Thursday, June 19, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-05-15

Parteibuch Ticker Feed von 2007-05-15


evilblog: Kostenlose, legale Musik
05/15/2007 11:45 PM

Einen 21-trackigen Sampler gibt es gerade bei Metawelle, unter der Creative Commons-Lizenz. :)

Gefunden über JeriC.

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Perspektive2010.org: Zitat des Tages
05/15/2007 10:23 PM

Noch immer wird gern die Fiktion gepflegt, dass Deutschland eine Leistungsgesellschaft sei. Tatsächlich jedoch entscheidet die soziale Herkunft über Chancen und Vermögen. Bekennende Klassengesellschaften wie etwa die USA oder Großbritannien haben weniger Mühe, diese reale Ungleichheit anzuerkennen - und besteuern Erbschaften und Vermögen deutlich drastischer. Auch in Deutschland wäre es an der Zeit einzuräumen, dass wir in einer Klassengesellschaft leben und dass daher die Verfassungsbestimmung sehr ernst zu nehmen ist, dass “Eigentum verpflichtet”.

taz: Erbschaftsteuer bleibt ungerecht

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Play rough!: total erledigt
05/15/2007 10:11 PM
Weil Laufen ja gerade total in ist, habe ich heute damit auch angefangen und werde hoffentlich auch ein wenig dabei bleiben und das regelmäßig betreiben. Bloggen kann ich deswegen heute nicht mehr, denn ihr könnt euch vorstellen, dass 4 Kilometer für jemanden völlig untrainierten, wie mich vollkommen genug der Anstrengung sind, für einen Abend und morgen werde ich über die Schmerzen schreiben, die ich haben werde!
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Lumières dans la nuit: Wordpress.com Backup-Skript
05/15/2007 09:58 PM

Disclaimer:

Obwohl ich das Skript im Titel “Wordpress.com Backup-Skript” nenne, hat es nichts mit Wordpress.com zu tun. Es dient lediglich dazu, ein bei Wordpress.com gehostetes Blog automatisiert zu sichern. Die Betreiber von Wordpress.com sind für Fehler in diesem Skript und für mögliche Probleme bei seiner Anwendung nicht verantwortlich. Die ganze Schande für solche unangenehmen Nebenwirkungen der elektronischen Datenverarbeitung klebt an mir.

Einführung:

Bedauerlicherweise kann es auch bei einem bei Wordpress.com gehosteten Blog gelegentlich zu Zensur kommen, und zwar vor allem denn, wenn wirtschaftlich einflussreiche Kreise daran Interesse haben und ihre Interessen mit geballter Macht durchzsetzen. Davon war vor einigen Tagen das hervorragende Watchblog für die “Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft” betroffen, unter der alten URL ist nur noch ein lakonischer Hinweis zu finden. Zum Glück haben sich die fleißigen Dokumentatoren des neoliberalen Faschismus davon nicht beirren lassen und sind unter einer neuen URL, ebenfalls wieder bei Wordpress.com, verfügbar.

Das Problem bei einer solchen Zensur-Maßnahme ist der schnell damit verbundene Datenverlust. Wenn man nicht regelmäßig von Hand ein Backup anlegt, kann durch so eine Blogabschaltung schnell das mühevolle Werk mehrere Monate Arbeit vernichtet werden.

Nun gibt es bei Wordpress und damit auch bei Wordpress.com eine einfache Möglichkeit, einen Backup anzulegen. Aus dem Dashboard heraus kann unter Verwalten/Exportieren eine erweiterte RSS-Datei erzeugt werden, die sämtliche Beiträge mit ihren Kategorien, Autoren, Erstellungszeitpunkten und Kommentaren enthält. Diese Datei kann einfach in ein anderes Wordpress-Blog importiert werden, und somit ist fast alles (bis auf die Blogroll) wieder im ursprünglichen Zustand.

Das Problem dabei ist, dass man dieses Backup von Hand anstoßen muss. Ich fühle mich wesentlich wohler, wenn die Erstellung eines Backups automatisch vor sich geht; das ist das beste Mittel gegen vergessene Backups und damit einher gehende Verluste.

In diesem Blog ist das relativ einfach. Ich habe externen Zugriff auf die MySQL-Datenbank und kann einfach das Programm mysqldump verwenden, um ein vollständiges Abbild der Datenbank lokal zu erzeugen. Diesen täglichen Vorgang habe ich natürlich in meine crontab eingetragen. Die Routine der Datensicherung ist damit ein Job für den Computer geworden, der ja schließlich dazu da ist, mir die leidige Arbeit abzunehmen. So muss Datenverarbeitung sein! (Es empfiehlt sich aber dringend, mindestens einmal die Woche nachzuschauen, ob das Backup auch fehlerfrei läuft. Ein nicht funktionierendes Backup ist fast noch ärgerlicher als gar keines.)

Bei Wordpress.com hat ein Blogger natürlich keinen derartig privilegierten Zugriff und ist deshalb auf die “Handarbeit” zurückgeworfen. Das ist ein unbefriedigender Zustand, den ich heute beendet habe. :-)

Wer ein unixoides Betriebssystem und eine unixoide Shell verwendet, wird dieses kleine Shellskript mögen. Es ist freie Software, die unter der GNU General Public License in der zweiten Version lizensiert ist.

Download-Link der aktuellen Version: Wordpress.com Backup-Skript, Version 0.1

(Wenn ich später verbesserte und fehlerbereinigte Versionen veröffentliche, werde ich die alten Versionen weiterhin zur Verfügung stellen.)

Benutzung:

Es handelt sich um ein Skript, dass für die Benutzung an der Kommandozeile vorgesehen ist. Für den ganzen “HTTP-Kram” wurde GNU Wget verwendet, so dass dieses unendlich nützliche Programm ebenfalls installiert sein muss.

Die grundlegende Benutzung ist sehr einfach. Ein Aufruf mit der Blog-URL, dem Benutzernamen und dem Passwort sorgt für einen Download der XML-Datei:

> ./wpcom-backup beispiel.wordpress.com username passwort

Der Dateiname der XML-Datei enthält die URL des Blogs, gefolgt von einer Angabe des Datums und der Uhrzeit. Auf diese Weise können beliebig viele Backups in einem Verzeichnis vorgehalten werden, ohne dass es zu Namensüberschneidungen kommt. Die Datei wird nach dem Download mit gzip komprimiert, damit diese wirklich dicken Dateien nicht unnötig Platz auf der Festplatte beanspruchen. Wenn keine Fehler auftreten, gibt das Skript keinerlei Meldungen aus; die eventuellen Fehlermeldungen sind allerdings zum Teil etwas schwierig deutbar und tendenziell zu umfangreich. (Natürlich werden sie nach stderr ausgegeben.)

Im Normalfall soll das Backup in einem bestimmtes Verzeichnis erstellt werden. Für diesen Zweck gibt es eine Option -d, mit deren Hilfe das Verzeichnis für die Speicherung festgelegt werden kann

> ./wpcom-backup -d ~/bck beispiel.wordpress.com username passwort

Diese grundlegende Benutzung ist also schon sehr einfach. In vielen Fällen ist das bereits alles, was für einen automatischen Lauf in der crontab gewünscht ist.

Fortgeschrittene Benutzung:

Zunächst ist es möglich, beliebig viele Blogs als Kombination aus Adresse, Benutzernamen und Passwort zu übergeben. Die Angaben werden einfach mit Leerzeichen hintereinander weg geschrieben, und ein einziger Aufruf erledigt auch bei Powerbloggern mit etlichen Blogs den ganzen leidigen Backup-Kram. Das ist in vielen Fällen wohl schon deutlich mehr, als sich ein Mensch wünscht. Es steht auch nur drin, weil es so einfach zu programmieren war.

Aber dann ist da noch ein ganz besonderes Problem. Unixoide Betriebssysteme sind ja Multiuser-fähig, und nichts spricht dagegen, dass sie auch so benutzt werden. Wenn aber andere User auf der gleichen Maschine eingeloggt sind, kann jeder User mit einem einfachen ps aux die Benutzernamen und Passwörter der Blogs herauskriegen. Und das ist ziemlich schlecht.

Deshalb wollte ich das auch nicht so lassen.

Für diesen einen Anwendungsfall ist es möglich, die Angaben direkt im Skript zu machen. Hierzu müssen einfach die ganzen Angaben in der Shell-Variablen default_blogs hinterlegt werden, und das Verzeichnis für die Speicherung kann einfach in der Variablen target_dir hinterlegt werden. Nach dieser Anpassung führt der Aufruf von…

> ./wpcom-backup -a

…zum gewünschten Ergebnis, ohne dass ein anderer, am lokalen Rechner angemeldeter Benutzer die Passwörter einsehen kann. Dies ist die Verwendung, die ich persönlich für einen automatisierten Ablauf empfehlen würde. Die Vorbelegung der Variablen default_blogs gibt natürlich nur ein Beispiel der Syntax, ohne dass hier reale Zugangsdaten preisgegeben werden.

Ein eventuelles zukünftiges Problem ist der im HTTP-Header übergebene User-Agent. Um den armen Leuten von wordpress.com die statistische Auswertung zu erleichtern, habe ich den String wpcom-backup/0.1 gewählt. Sollte es aber jemals zu der Situation kommen, dass ein automatischer Backup mit diesem Skript verhindert werden soll, kann hier ein beliebiger anderer String übergeben werden; entweder mit der Option -u oder über die Variable user_agent.

Abschließend:

Wer einen Bug findet, darf ihn beheben. Ein mir jetzt schon bekannter Fehler ist das etwas eigenwillige Verhalten, wenn die Blog-URL nicht im Wurzelverzeichnis der Domain liegt. Da es mir in erster Linie um die einfache Sicherung von Blogs bei Wordpress.com ging, stört mich dieses Problem nicht. Ich hatte nicht einen Moment die Absicht, ein universelles Werkzeug zu basteln; ich wollte nur ein bestimmtes Problem lösen, von dem ich glaube, das es einige Menschen zurzeit sehr drückt.

Beim Versuch, dieses Problem zu lösen, habe ich viel mehr Arbeit investiert als ich eigentlich wollte. Ich habe auch recht unanständige Wörter von mir gegeben. Die einzige Sprache, die alle Programmierer beherrschen, ist das Fluchen.

Abgesehen von dem Problem mit Unterverzeichnissen funktioniert dieses Skript mit jedem Wordpress-Blog, wenn Wordpress in einer Version größer 2.1 verwendet wird. Es ist aber gut möglich, dass sich in zukünftigen Versionen einige Interna von Wordpress verändern und dann eine Anpassung des Skriptes erforderlich wird.

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Theologischer Nonsens hoch 3: "Auch Gott übt Selbstkritik"
05/15/2007 08:11 PM


Dass Theologie mit Logik nicht viel zu tun hat, weiß man.
Es wird damit einem Aberglauben lediglich ein logischer Anstrich verpasst. Manchmal ist der Anstrich freilich besonders dünn.

So findet sich heute im Darmstädter Echo ein Artikel mit dem sinnigen Titel: “Auch Gott übt Selbstkritik”

Es soll sich dabei um eine Aussage von Hanna Liss handeln. Die Professorin für das Fach Bibel und Bibelauslegung an der Heidelberger Hochschule für jüdische Studien referierte im Evangelischen Gemeindehaus von Modau zum Thema „Verantwortung und Vergebung – der Versöhnungsgedanke im jüdischen Glauben".
Über Gott auch nur zu reden ist für sich schon ein Wagnis.
Der Begriff steht für ein Phantom, das kein Mensch tatsächlich gesehen oder gehört hat.
Hinzu kommt, dass dem Begriff unterschiedlichste Bedeutungen verliehen werden.
Wenn zwei aber den gleichen Begriff verwenden, heißt dies noch nicht, dass sie auch das Gleiche meinen.
Man stelle sich vor, zwei Ingenieure kooperieren bei der Konstruktion eines Flugzeuges, verwenden dabei eine entscheidende Komponente, die keiner sinnlich je erfahrten hat und die für beide eine unterschiedliche Bedeutung besitzt.
Wer würde sich in ein so gefertigtes Flugzeug setzen wollen?
Nun hört man, dass dieses Phantom angeblich auch noch (menschelnd) “Selbstkritik” üben soll. Wer hat wie und wann davon erfahren?
Selbst seltsam gekleidete Personen in Rom, die sich als “Stellvertreter” des Phantoms ausgeben, behaupteten immer wieder, unfehlbar zu sein. Soll da der Chef fehlbar sein und sogar Grund zur Selbstkritik haben?
Zum Himmel schreiendes Leid und Unrecht lassen tatsächlich an der Allgüte des Allmächtigen zweifeln.
Ein nicht allmächtiger und nicht allgütiger Vater, der seinen kleinen Sohn oder seine kleine Tochter vergleichbaren Zumutungen aussetzen würde, ohne dagegen einzuschreiten, sähe sich zu Recht in der BILD-Zeitung als Rabenvater angeprangert.
Es gibt aber etwas, das nicht nicht erfahren wird, sondern ständig, vielgestaltig, vielgesichtig, umfassend und unendlich: Das All bzw. das Universum, dessen Teil man selbst ist.
Das könnte man Gott nennen. Nur bietet es in seiner Gleichgültigkeit wenig Trost. Es übt auch keine Selbstkritik.

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Lumières dans la nuit: DJs gesucht
05/15/2007 05:04 PM

Toxic Apple Radio, der giftigste und verrückteste Sender im Netz sucht Leute, die gern Musik auflegen. Stilistisch ist fast alles möglich, was deutlich neben dem Mainstream der Massenmedien liegt und sich durch eine gewisse Düsternis oder Nachdenklichkeit auszeichnet. Ob es sich um brachialen Elektro, Gothic, richtigen Metal (also nicht solche Auswürfe wie Tokio Hotel) oder auch etwas völlig anderes handelt, spielt gar nicht so eine große Rolle. Hauptsache, es ist nicht die Wegwerfmusik, die so typisch für die heutige Content-Industrie ist; diese Musik zum Hören und schnellen Vergessen.

Wie man mitmacht? Eigentlich ist das ganz einfach. Am besten ist es, zunächst einmal ein bisschen in die Sendungen reinhören um einen ersten Eindruck von der musikalischen Bandbreite zu bekommen. Dabei kann man auch schon im Chat die Hörer, Macher und DJs ein bisschen kennen lernen. Wenn dann immer noch Interesse besteht (manchem mags dabei vielleicht auch vergehen — Geschmäcker sind nun einmal unterschiedlich), sollte der Kontakt durch den Chat kein besonderes Problem darstellen.

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Seitenhiebe: SPD ignoriert die Realität
05/15/2007 01:03 PM
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HU-Marburg: Uns Udo muss bleiben!
05/15/2007 12:01 PM
Trauer über den ungebührlichen Rückzug eines aufrechten Kämpfers. - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Datenschutz gegen die Aufdeckung von organisierter Kriminalität in Sachsen
05/15/2007 11:33 AM

Im Jahr 2002 hat die Landesregierung von Sachsen unter Ministerpräsident Kurt Biedenkopf beschlossen, den Verfassungsschutz auch mit der Erkundung der organisierten Kriminalität zu betrauen und im Jahre 2003 mit den Stimmen der CDU ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Der Verfassungsschutz hat sich sodann auch gleich an die Arbeit gemacht und in der SPD-Hochburg Leipzig und anderswo eine Menge Informationen zusammengetragen, aus denen hervorgeht, dass in das Geflecht organisierter Kriminalität, wie soll das auch anders sein, hohe Justiz- und Polizeibeamte sowie Politiker verstrickt sind. Die Politik versucht nun die Kuh vom Eis zu bekommen, indem sie urplötzlich den Datenschutz ganz fest in ihr Herz schließt.

Die Begründung für die Aushebelung der Bekämpfung der organisierten Kriminalität liefert der parlamentarische Geschäftsführer der PDS-Fraktion, André Hahn, der in einer Pressemitteilung der ddp wie folgt zitiert wird:

«Der Organisierten Kriminalität geht es in der Regel um wirtschaftliche Interessen. Sie verfolgt für gewöhnlich nicht das Ziel, die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik zu überwinden»

Gut gebrüllt, Löwe. Übersetzt heißt das wohl, dass, wer systematisch Straftaten aus dem Bereich der organisierten Kriminalität im Amt begeht, kein Verfassungsfeind ist, weil er ja die verfassungsmäßige Ordnung braucht, um seine gewinnorientierten Straftaten aus dem Bereich der organisierten Kriminalität weiterhin begehen zu können. Da jemand, der die verfassungsmäßige Ordnung systematisch zur Begehung von schweren Straftaten im Amt instrumentalisiert, kein Verfassungsfeind ist, ist der Verfassungssschutz nicht zuständig und die Straftaten von Amtspersonen und Politikern müssen deshalb - leider, leider - im Dunkeln bleiben.

Dieser überzeugenden Argumentation schloss sich auch - wir erinnern uns, dass nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes auch hohe Justizbeamte in die organisierte Kriminalität verstrickt sind - der sächsische Verfassungsgerichtshof an, der im Jahre 2005 über eine entsprechende Klage der PDS-Fraktion und der zur FDP übergelaufenen Abgeordneten Margit Werner entschieden hat.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was mit den in etwa 100 Akten gesammelten Erkenntnissen des Verfassungsschutzes zur organisierten Kriminalität passieren soll, die derzeit in einem Giftschrank sicher vor den Wählern verschlossen sind. Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo von der CDU möchte den Bock zum Gärtner machen und die Akten an Polizei und Staatsanwaltschaften übergeben. Sachsens Generalstaatsanwalt Jörg Schwalm will die Akten auch gerne haben. Keine schlechte Idee, denn da könnte Justizminister Geert Mackenroth von der CDU dann mit seinem Weisungsrecht gegenüber den Staatsanwaltschaften darüber entscheiden, welche Politiker, Justiz- und Polizeibeamte mit Strafverfahren überzogen würden und wo das Material lieber zur Erpressung der Straftäter im Amt zurückgehalten wird.

Für Sachsens Datenschützer Andreas Schurig von der SPD ist klar, dass die rechtswidrig gesammelten Erkenntnisse über die Verstrickung von Politik, Justiz und Polizei vernichtet werden müssen. Auch das ist eine hervorragende Idee, denn was macht das auch für einen Eindruck, wenn Politiker von SPD, CDU sowie ehemalige Grüne ins Visier von Ermittlungen gegen ein Geflecht aus Organisierter Kriminalität, Immobiliengeschäften und Kinderprostitution geraten. Wenn öffentlich bekannt würde, dass Kinderbordelle von Politikern gefördert, von Polizisten betrieben und von Richtern und Staatsanwälten zur Entspannung genutzt werden, dann könnte das das Stimmvieh bei den nächsten Wahlen womöglich leicht verstören.

Der Vorsitzende der Linksfraktion.PDS im Landtag, Peter Porsch, will hingegen, dass so schnell wie möglich eine Staatsanwaltschaft, die in das offenkundig bestehende kriminelle Netzwerk selbst nicht involviert ist, die Ermittlungen übernimmt und zügig durchführt. Da kommt wohl nur die Bundesanwaltschaft in Betracht, auch wenn die sich für Regierungskriminalität nicht zuständig sieht. Den von ihm angedrohten parlamentarischen Untersuchungsausschuss kann er also jetzt schon einsetzen lassen.

Mein Parteibuch meint, die Akten müssen veröffentlicht werden. Die Wähler sollen bei den kommenden Wahlen schließlich wissen, mit wem sie es zu tun haben. In der DDR gab es doch schonmal Demonstrationen mit Schildern, wo drauf stand: “Wir wollen unsere Akten sehen.” Das wäre doch auch heute wieder ein prima Motto für politische Demonstrationen in Sachsen. Da die Einwohner von Sachsen die Sammlung der 15600 Blatt Aktenmaterial mit ihren Steuergeldern finanziert haben, wird wohl kaum jemand in Politik und Justiz bestreiten können, dass die Akten das Eigentum der steuerzahlenden Bevölkerung sind. Und schließlich soll der Staat in einer Demokratie dazu da sein, dem Volke zu dienen und nicht umgekehrt.

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Presse jubelt: Dutzende Tote bei Nato-Angriff auf Talibanstellung
05/15/2007 08:47 AM
Erneut ist ein tödlicher Schlag gegen die Taliban in Afghanistan zu vermelden. Komisch, seit die Bundeswehr ihre “Friedensmission” mit den Aufklärern erfüllt, Tote über Tote! Es soll sich keiner wundern, wenn hier nicht auch mal diese Schlacht anfängt, dann waren es nicht die Attentäter, die man so gern schuldig spricht, Herr Jung, Frau Merkel, Herr Bosbach! Wer [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Politikverständnis in Deutschland, Netzwerk gegen Neolib-SPD
05/15/2007 07:48 AM
updated! 15.5.2005, 13:22: Die WELT am SONNTAG schreibt am 13.5.2007 auf der Titelseite darüber, dass Merkel und Beck zum Krisengipfel sich treffen. Es geht angeblich darum, dass man sich wieder einmal über Grundlinien der Politik unterhalten muss: Mindestlohn Erbschaftssteuer Krippenplätze Unternehmenssteuerreform Überarbeitung der Pfusch-Gesetze [Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Pressefreiheit, die ich meine …
05/15/2007 07:48 AM
Die WELT am SONNTAG schreibt am 13.5.2007 auf Seite 5 einen Artikel über das Thema „Pressefreiheit", weil sie sich durch die restriktiven Bemühungen der EU bedroht sieht, zu Recht, dass unter dem Vorwand der Terroristenabwehr die EU am liebsten einen Verhaltenskodex für Journalisten einführen möchte. Auf derselben Seite findet sich, man mag schmunzeln, ein Artikel, [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Die Türkei spaltet weiter …
05/15/2007 07:48 AM
Die WELT am SONNTAG publiziert am 13.5.2007 auf Seite 9 ein Interview mit dem „Friedenskämpfer" Solana, dem wohl noch ein Rosenhäubchen aufgesetzt werden soll mit dem Titel „Die Türkei gehört an unserer Seite". Solana, ganz im Stile Bush: „Wir wollen Demokratien!" und stellt folgende Bedingungen für den EU Betritt auf Erfüllung der Bedingungen der EU Einhaltung der [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Das G8 Chaos!
05/15/2007 07:44 AM
Die WELT am SONNTAG schreibt am 13.5.2007 auf Seite 2 einen Artikel mit der Überschrift „Brandbomben, Sitzblockaden", kommt aber zu dem Schluss, dass die im Zuge der Razzien verhafteten 21 Personen nicht hochgefährliche Terroristen seien. Alle „Beschuldigten" bleiben auf freiem Fuß, heißt es in dem Artikel. Komisch, wo doch sonst die Polizei und sogenannten Ordnungsbehörden immer [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Bilder echt?
05/15/2007 07:41 AM
Die WELT am SONNTAG schreibt am 13.5.2007 auf Seite 4 einen Artikel über einen durch die Taliban freigelassenen Franzosen, der einem Flugzeug entsteigt dramaturgisch ausgezeichnet in eine „Überlebensdecke" gehüllt ist Helfer stützen den Entsteigenden von allen Seiten „sichtlich mitgenommen" erscheint eine Infusionsflasche unterhalb des Sternums mit der rechten Hand festhält der Infusionsschlauch – klarsichtig – befindet sich auf derselben Höhe wie [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Flughafen München Riem, na, tooollll
05/15/2007 07:39 AM
Leute, bmautor ist zurück. Gelandet in Riem am H40. Weiterflugticket am LH- Schalter vorgezeigt, “Sie müssen zu A05″. Oh je, am anderen Ende, war ja noch Zeit, weil Weiterflug in einer Stunde. Gepäck am Arm, nach 100 Metern immer noch kein Gepäckwagen! Halt: da war ein Gepäckwagen- Sammler mit einer E- Karre. Im folgenden Gedächtnisaufzeichnung: “Wo kann [...][Link] [Cache]
Politblog.net: Bald Israeli in Sarkozys Kabinett?
05/15/2007 03:55 AM

Laut Jerusalem Post könnte der frisch gewählte Europafan Nicolas Sarkozy einen Israeli in sein Kabinett aufnehmen:

“Arno Klarsfeld, der Sohn der bekannten Nazijäger Serge und Beate Klarsfeld ist Gerüchten zu Folge erste Wahl für den Posten des Ministers für Einwanderung und Nationale Identität, wenn der frisch gewählte französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy in den kommenden Wochen sein Kabinett aussucht.

Klarsfeld, ein 41-jähriger Anwalt, hatte für Sarkozy zu dessen Zeit als Innenminister mehrere Aufgaben übernommen, bei denen er sich mit Frankreichs Problem mit illegaler Einwanderung befasst hatte.

Zunächst in Frankreich geboren, verbündete sich Klarsfeld mit Sarkozy und den Rechten nachdem er bei den französischen Linken in Ungnade gefallen war, weil er 2002 die israelische Staatsbürgerschaft angenommen hatte und der israelischen Grenzschutzpolizei beigetreten war. Er bewachte Checkpoints in der Nähe von Betlehem.

(…)

Klarsfeld hat in der Vergangenheit seine Meinung über den israelisch-palästinensischen Konflikt geäußert, ung geschrieben dass die Palästinenser für manche der Opfer des Holocausts verantwortlich waren.

In einem Artikel für die Le Monde von 2001 schrieb er: ‘Wenn es den in Deutschland, Polen, Ungarn und Rumänien verfolgten Juden erlaubt gewesen wäre, nach Palästina auszuwandern, dann wäre die Zahl der (im Holocaust) getöteten Juden mit Sicherheit um Einiges niedriger.”

Das ist sehr einseitig. Entweder er oder der Journalist von der Jerusalem Post oder Beide sollten mal ein ordentliches Geschichtsbuch aufschlagen und sich darüber informieren, dass zum Einen der größte Hinderungsgrund für frühzeitige jüdische Einwanderung nach Palästina die Briten waren, die fürchteten dort die Kontrolle an rabiate jüdische Nationalisten zu verlieren. Und dass zum Anderen auch die suprematistische Haltung der anreisenden Juden ein Problem war, von denen manche von Anfang an klar machten, dass sie Ländereien nicht mit Arabern teilen wollten.

Zurück zu Sarkozy. Man kann sich ja vorstellen, wie antiislamisch/-arabisch die künftige “Einwanderungs”-politik und die Aufmachung der “nationalen Identität” unter einem Minister sein wird, der ziemlich wahrscheinlich schon in Betlehem am Grenzposten Palästinenser gedemütigt hat und anscheinend schon in früheren Einwandererpolitiken Sarkozys involviert war, wo dieser ja bekanntlich vom “Wegkärchern” des mehrheitlich muslimischen Gesocks sprach.

Überhaupt wäre es äußerst idiotisch von der französischen Rechten, die Formung einer “nationalen Identität” jemandem anzuvertrauen, der mal eben die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes annimmt und dort bei den Sicherheitsorganen dient.

Soweit ich weiß hat Sarkozy selbst noch nicht viel zu einer neuen französischen Israelnähe gesagt. Und seine jüdische Abstammung allein dürfte noch nicht Grund dazu geben, von Israelnähe zu sprechen. Aber sollte dieser Klarsfeld als israelischer Staatsbürger tatsächlich einen Ministerposten bekommen dann ist das ein weiterer Schritt zur Einreihung in die politische Achse Tel Aviv-London-Washington-Berlin.

DaRockwilda

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Politblog.net: US-Finanzhilfe für Israel
05/15/2007 03:55 AM

Ein Video über US-amerikanische Finanzhilfe für Israel:

Passend dazu dieser Artikel über den Zustand der amerikanischen Infrastruktur:

“Flughäfen, Straßennetze, Eisenbahnstrecken, Brücken und andere Infrastruktur verkommen in den USA wegen ungenügender Reparaturarbeiten.

Chicago braucht 6 Milliarden US-Dollar um seine U-Bahn wieder in Schuss zu bringen. Die Reparatur der Tappan Zee Bridge im Norden New Yorks könnte bis zu 14,5 Milliarden US-Dollar kosten.”

Überhaupt haben die USA gigantische Schulden, wie ich bereits hier schrieb:

“Die gesamten angegebenen Verbindlichkeiten der Regierunge der USA, einschließlich der Verpflichtungen bei den Sozialversicherungen und andere finanzielle Ausgaben wachsen weiter und betragen nun ungefähr 50 Billionen US$. Dies entspricht ungefähr 400% unseres Bruttoinlandprodukts 2006. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat sich diese Zahl um ungefähr 20 Billionen US$ erhöht.”

50 Billionen US-Dollar. Aber hey, das hält den amerikanischen Steuerzahler auch weiterhin nicht davon ab, Israel Geld in den Rachen zu werfen.

DaRockwilda

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Politblog.net: Bush begrüßt Queen mit Teufelshörnern
05/15/2007 03:55 AM

Warum begrüßt Bush die Queen mit Teufelshörnern? Will er der Menschheit da etwas flüstern was sie bislang noch nicht wusste? Die spannende Frage ist aber: Hält er die Queen oder sich selbst für teuflisch?

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(Quelle des Bildes: Telegraph.co.uk)

Mehr zur Queen:

Queen schlägt Steuerhinterzieher, Kriegstreiber und Drogenschmuggler zu Rittern

Queen schlägt Kriegstreiber John Scarlett zum Ritter

Mehr zu Bush:

Chavez nennt Bush “Den Teufel” - und 41% der Besucher der Newsweek-Seite geben ihm Recht !

DaRockwilda

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DRM: der neuste Lacher
05/15/2007 01:13 AM

Netzpolitik berichtet über den neusten Lacher zum Thema DRM:

Bob Zitter, beim größten US-Bezahlsender Home Box Office (HBO) für Technologiefragen zuständig, hat am Dienstag auf dem jährlich in Las Vegas stattfinden Treffen der National Cable & Telecommunications Association (NCTA den Vorschlag unterbreitet, das bei Verbrauchern unbeliebte digitale Rechtemanagement umzubenennen, um dessen Akzeptanz zu erhöhen. […] In Zukunft solle daher [statt von DRM] nur noch die Rede von "Digital Consumer Enablement" (DCE) - etwa mit "digitale Ermächtigung der Verbraucher" zu übersetzen – sein.

Ein Kommentar verweist dazu auf diesen treffenden UserFriendly-Comic: aus "Piracy" wird dann eben "Consumer Choice Enhancement" :-) . Allerdings würde diese Umbenennung noch inhaltlich Sinn machen, anders als Zitters Vorschlag.

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Lumières dans la nuit: Ganz großes Theater
05/15/2007 12:25 AM

Die Bretter, die die Welt bedeuten? Für zu viele Menschen sind das vor allem die Bretter, die sie vorm Kopf haben.

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