Sunday, June 22, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-06-10

Parteibuch Ticker Feed von 2007-06-10


Fotograf aus dem Odenwald erbringt den Beweis: Merkel, Prodi, Bush und Blair ließen sich gute Laune durch G8-Kritiker nicht verderben
06/10/2007 09:01 PM

hoernlein bush merkel blair prodiEine schon unverschämt gute Laune zeigen sie da, die Unholde Merkel, Prodi, Bush und Blair. Auf einem Foto eines Odenwälder Fotografen, der wieder einmal die Mächtigen dieser Welt (Schnur war gerade abwesend) direkt vor der Linse hatte.
Unter region-odenwaldkreis.de werden seine Insider-Erlebnisse “Inside Heiligendamm” geschildert und mit zahlreichen weiteren Fotos bebildert.

>Auch ein pdh-Fotograf aus dem Odenwald befand sich mitten im Getümmel, mal auf Seiten der Globalisierungsgegner im Demonstrationszug vor dem Zaun, mal bei den Presseterminen im gesperrten Gelände.
Wie die Polizei und die zahlreichen Kollegen kannte er die Planung der Globalisierungsgegner nicht, mal suchte er das „Kampfgetümmel", mal befand er sich plötzlich mittendrin. Die Taktik der Aktionisten war hervorragend aufgegangen und stürzte die Ordnungshüter in ein echtes Dilemma. Und weil sowohl der Flughafen Rostock-Laage als auch Heiligendamm spontan von großen Gruppen blockiert wurden, bot sich die Bundeswehr mit Mannschafts- und Transporthubschrauber des Typs CH 53 zum Transport an.
Und so befanden sich Fotografen und Kameraleute einige Male plötzlich nicht mehr in dem alten Dampfzug, sondern in der Luft. < Text- und Bild: -pdh-/ region-odenwaldkreis.de, Inside Heiligendamm – Ein Fotograf aus dem Odenwald mitten im Getümmel, Juni 2007
Greenpeace sollte sich den Mächtigen demnächst nicht per Schlauchboot, sondern per Kamera nähern. Doch gibt es da strenge, enge Bedingungen, um wirklich so weit vorgelassen zu werden. Die erfüllte der Fotograf aus dem Odenwald, aber nicht - nun mal ganz ehrlich - der Landgraf aus dem Odenwald. Das hat man davon, wenn man sich mit einem dubiosen Scheich einlässt. Da ist das Vertrauen irgendwie weg.

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Finger.Zeig.net: Erftschleuse
06/10/2007 06:56 PM

schleuse

Irgendwie wirkt das Bild durch das «Zuschneiden» doch noch besser.
(Klick auf’s Bild)

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Finger.Zeig.net: Bisschen 60's
06/10/2007 06:43 PM

Terra Naomi’s «Say It’s Possible»

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Friedrich Engels: "Beschreibung der in neuerer Zeit entstandenen und noch bestehenden kommunistische
06/10/2007 06:40 PM

Folgender Text erschien in der "Nemetischen Heimatzeitung"

Da er seine AktualitÄt bewahrt hat, mÖchte ich ihn hier abdrucken.

Vorwort der Redaktion der NHZ

Daß der Begriff "Kommunismus" ursprÜnglich nicht ein Synonym war fÜr Gulag, Stacheldraht und Einparteiendiktatur war, sondern fÜr den Aufbau solidarischer Lebens- und Arbeitsgemeinschaften stand, wird aus dem folgenden Text des "Klassikers Engels" deutlich ersichtlich. In seinen AusfÜhrungen betrachtet er auch religiÖs inspirierte Gemeinschaften zu seiner Zeit in den USA und in Großbritannien, um konkret zu machen, was er unter Kommunismus verstand.

Wenn man sich mit den Leuten Über Sozialismus oder Kommunismus unterhÄlt, so findet man sehr hÄufig, daß sie einem in der Sache selbst ganz recht geben und den Kommunismus fÜr etwas sehr SchÖnes erklÄren; "aber", sagen sie dann, "es ist eine UnmÖglichkeit, dergleichen jemals in der Wirklichkeit auszufÜhren". (...) Übrigens, wenn man jenem Einwande etwas nÄher auf den Grund geht, so findet man, daß er sich in zwei weitere auflÖst; nÄmlich erstens: es wÜrden sich keine Arbeiter zu den niedrigen und unangenehmen Handarbeiten hergeben; und zweitens: es wÜrden, bei einem gleichen Anrecht auf den gemeinschaftlichen Besitz, die Leute sich um diesen Besitz streiten, und so wÜrde die Gemeinschaft wieder zerfallen. - Der erste Einwurf lÖst sich einfach so: diese Arbeiten sind, einmal in der Gemeinschaft, nicht mehr niedrig; und dann, sie lassen sich durch verbesserte Einrichtungen, Maschinen u. dergl. fast ganz beseitigen. (...) - Was aber den zweiten Einwurf. betrifft, so sind bis jetzt alle kommunistischen Kolonien nach zehn bis fÜnfzehn Jahren so enorm reich geworden, daß sie von allem WÜnschenswerten mehr haben, als sie verzehren kÖnnen, also gar keine Veranlassung zum Streit da ist.

Der Leser wird finden, daß die meisten der in Nachfolgendem geschilderten Ansiedelungen von allerhand religiÖsen Sekten ausgegangen sind, welche meistens Über verschiedene GegenstÄnde sehr abgeschmackte und unvernÜnftige Ansichten hegen, und will der Schreiber dieses nur kurz bemerken, daß diese Ansichten durchaus mit dem Kommunismus nichts zu schaffen haben. Es ist auch offenbar einerlei, ob diejenigen, welche die AusfÜhrbarkeit der Gemeinschaft durch die Tat beweisen, an einen Gott, an zwanzig oder an gar keinen glauben; wenn sie eine unvernÜnftige Religion haben, so ist das ein Hindernis, das der Gemeinschaft im Wege steht, und wenn sich trotzdem die Gemeinschaft hier im Leben bewÄhrt, wieviel eher muß sie bei andern mÖglich sein, die von solchen VerrÜcktheiten frei sind. (...).

Die ersten Leute, welche in Amerika und Überhaupt in der Welt eine Gesellschaft auf dem Grund der GÜtergemeinschaft zustande brachten, waren die sogenannten Shakers. Diese Leute sind eine eigne Sekte, welche sehr sonderbare religiÖse Meinungen haben, nicht heiraten und Überhaupt keinen Verkehr der Geschlechter dulden, und was dergleichen mehr ist. Dies aber geht uns hier nichts an. Die Sekte der Shakers entstand vor ungefÄhr siebenzig Jahren. Ihre Stifter waren arme Leute, die sich vereinigten, in brÜderlicher Liebe und Gemeinschaft der GÜter zusammenzuleben und ihren Gott auf ihre Weise zu verehren. (...).

Außer den Shakers gibt es aber noch andre auf Gemeinschaft der GÜter begrÜndete Ansiedlungen in Amerika. Vor allen sind hier die Rappiten zu erwÄhnen. Rapp ist ein Prediger aus WÜrttemberg, der sich um 1790 mit seiner Gemeinde von der lutherischen Kirche lossagte und, da er von der Regierung verfolgt wurde, 1802 nach Amerika ging. Seine AnhÄnger folgten im Jahre 1804, und so siedelte er sich mit etwa hundert Familien in Pennsylvanien an. Sie hatten etwa 25 000 Taler zusammen im VermÖgen, wofÜr sie GrundstÜcke und Werkzeuge kauften. Ihr Land war ein unbebauter Urwald und kostete sie soviel, als ihr ganzes VermÖgen betrug; doch bezahlten sie es erst nach und nach. Sie vereinigten sich nun zur GÜtergemeinschaft, und zwar machten sie folgenden Vertrag:

1. Jeder gibt alles, was er hat, in die Gemeinschaft, ohne dadurch irgendeinen Vorteil zu erlangen. In der Gemeinschaft sind alle gleich.

2. Die Gesetze und Vorschriften der Gesellschaft sind gleich bindend fÜr alle.

3. Alle arbeiten nur fÜr das Wohlergehen der ganzen Gesellschaft und nicht jeder fÜr sich allein.

4. Wer die Gesellschaft verlÄßt, hat keinen Anspruch auf VergÜtung fÜr seine Arbeit, bekommt aber alles zurÜck, was er eingelegt hat; und wer nichts eingelegt hat und in Frieden und Freundschaft scheidet, bekommt ein freiwilliges Geschenk auf den Weg.

5. DafÜr verpflichtet sich die Gemeinde, jedes Mitglied und seine Familie mit den nÖtigen LebensbedÜrfnissen und der nÖtigen Pflege in Krankheit und Alter zu versehen, und wenn die Eltern sterben oder austreten und ihre Kinder zurÜcklassen, so wird die Gemeinde diese Kinder erziehen.

Die Ansiedlung Rapps (...) blÜht bis auf den heutigen Tag. Über ihre jetzige Lage berichtet der erwÄhnte Reisende Finch:

" Die Stadt Economy besteht aus drei langen und breiten Straßen, welche von fÜnf ebenso breiten Querstraßen durchschnitten werden, sie hat eine Kirche, einen Gasthof, eine Wollen-, Baumwollen- und Seidenfabrik, eine Anstalt zur Zucht von SeidenwÜrmern, Öffentliche Warenlager zur Benutzung der Mitglieder und zum Verkauf an Fremde, ein Naturalienkabinett, WerkstÄtten fÜr die verschiedenen Handwerke, WirtschaftsgebÄude und große schÖne WohnhÄuser fÜr die verschiedenen Familien mit einem großen Garten bei jedem Hause. Das dazugehÖrige Ackerland ist an zwei Stunden lang und eine Viertelstunde breit, enthÄlt große Weinberge, einen Obstgarten von siebenunddreißig Morgen nebst Ackerland und Wiesen. Die Zahl der Mitglieder ist gegen vierhundertundfÜnfzig, die alle wohlgekleidet und gut genÄhrt sind und prÄchtig wohnen, heitere, zufriedene, glÜckliche und tugendhafte Leute, die seit vielen Jahren keinen Mangel kennen.

Auch sie waren eine Zeitlang sehr gegen die Ehe eingenommen, doch heiraten sie jetzt und haben Familien und wÜnschen sehr die Zahl der Mitglieder zu vermehren, wenn geeignete Leute sich ihnen anbieten sollten. Ihre Religion ist das Neue Testament, aber sie haben kein besonderes Glaubensbekenntnis und lassen jedem seine eigne Meinung, solange er die andern gewÄhren lÄßt und nicht wegen Glaubenssachen Streit anhebt. Sie nennen sich Harmonisten. Sie haben keine bezahlten Geistlichen, Herr Rapp, der Über achtzig Jahre alt ist, ist sowohl Geistlicher als Verwalter und Schiedsrichter. Sie musizieren gern, haben zuweilen Konzerte und musikalische Abendunterhaltungen. Die Ernte wurde den Tag vor meiner Ankunft mit einem großen Konzert in den Feldern angefangen. In ihren Schulen wird Lesen, Schreiben, Rechnen und Sprachunterricht gegeben; aber keine Wissenschaften, gerade wie bei den Shakers. Sie arbeiten viel lÄnger als sie nÖtig haben, nÄmlich Winter und Sommer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang; alle arbeiten, und die im Winter nicht in den Fabriken unterkommen, finden Arbeit beim Dreschen, der Viehzucht usw. Sie haben 75 MilchkÜhe, große Schafherden, viele Pferde, Schweine und GeflÜgel, und von dem, was sie erspart haben, haben sie große Summen bei Kaufleuten und Wechslern ausstehen; und obwohl sie durch Bankerotte einen bedeutenden Teil dieser AusstÄnde verloren haben, so haben sie doch noch eine Menge nutzlosen Geldes, die mit jedem Jahre grÖßer wird.

Sie leben in Familien von zwanzig bis vierzig Leuten, deren jede ein eignes Haus und eine eigne Wirtschaft hat. Alles was sie bedarf, erhÄlt die Familie aus den gemeinschaftlichen VorratshÄusern. Sie haben Überfluß fÜr alle, und sie bekommen alle unentgeltlich soviel sie wÜnschen . Wenn sie Kleider brauchen, so gehen sie zum Schneidermeister, zur NÄherin oder zum Schuhmacher und bekommen sie gemacht nach ihrem Geschmack. Das Fleisch und die Übrigen Nahrungsmittel werden jeder Familie nach der Anzahl ihrer Mitglieder zugeteilt, und sie haben alles reichlich und im Übermaß ."

Eine andere in GÜtergemeinschaft lebende Gemeinde hat sich zu Zoar im Staate Ohio angesiedelt, Auch diese Leute sind wÜrttembergische Separatisten, die sich zu gleicher Zeit wie Rapp von der lutherischen Kirche lossagten und, nachdem sie zehn Jahre lang von dieser und der Regierung verfolgt worden waren, ebenfalls auswanderten. Sie waren sehr arm und konnten nur durch die UnterstÜtzung menschenfreundlicher QuÄker in London und Amerika zu ihrem Ziele kommen. (...) Ein amerikanischer Kaufmann, der sehr hÄufig nach Zoar kommt, schildert diesen Ort als ein vollkommnes Muster von Reinlichkeit, Ordnung und SchÖnheit, mit einem prÄchtigen Gasthof, einem Palast zur Wohnung fÜr den alten BÄumler, einem schÖnen Öffentlichen Garten von zwei Morgen mit einem großen Treibhause und schÖnen, wohlgebauten HÄusern und GÄrten. Er schildert die Leute als sehr glÜcklich und zufrieden, arbeitsam und ordentlich. Seine Beschreibung wurde in der Zeitung von Pittsburg (Ohio) verÖffentlicht ("Pittsburg Daily Advocate and Advertiser", July 17., 1843).

Der mehrerwÄhnte Finch erklÄrt diese Gemeinde fÜr die am vollkommensten eingerichtete von allen, die in Amerika in GÜtergemeinschaft leben. Er gibt ein langes Verzeichnis ihrer ReichtÜmer, erzÄhlt, daß sie eine Flachsspinnerei und eine Wollenfabrik haben, eine Gerberei, Eisengießereien, zwei KornmÜhlen, zwei SÄgemÜhlen, zwei Dreschmaschinen und eine Masse WerkstÄtten fÜr alle mÖglichen Handwerke. Dazu sagt er, daß ihr Ackerland besser bebaut sei als alles andre, was er in Amerika gesehen habe. - Das "Pfennig-Magazin" schÄtzt den Besitz der Separatisten auf hundertsiebenzig- bis hundertachtzigtausend Taler, die alle in fÜnfundzwanzig Jahren verdient wurden, da sie mit gar nichts anfingen als sechs Taler fÜr den Kopf. Es sind ihrer etwa zweihundert. Auch sie hatten eine Zeitlang die Ehen untersagt, sind aber, wie die Rappisten, davon zurÜckgekommen und heiraten jetzt.

Finch gibt eine Abschrift der Verfassung dieser Separatisten, die der Hauptsache nach in folgendem besteht:

Alle Beamten der Gesellschaft werden gewÄhlt, und zwar von sÄmtlichen Mitgliedern derselben, die Über einundzwanzig Jahre alt sind, aus ihrer eignen Mitte. Diese Beamten bestehen aus:

1. Drei Verwaltern, von denen jÄhrlich einer neu gewÄhlt wird und die jederzeit von der Gesellschaft abgesetzt werden kÖnnen. Diese verwalten das sÄmtliche Eigentum der Gesellschaft und versehen die Mitglieder mit den nÖtigen LebensbedÜrfnissen, Wohnung, Kleidung und Nahrung so gut, wie es die UmstÄnde erlauben und ohne Ansehen der Person. Sie ernennen Unterverwalter fÜr die verschiedenen Arbeitszweige, schlichten kleine Streitigkeiten und kÖnnen, in Vereinigung mit dem Gesellschaftsrat, neue Vorschriften erlassen, die aber nie der Verfassung widersprechen dÜrfen.

2. Aus dem Direktor, der solange in seinem Amte bleibt, als er das Vertrauen der Gesellschaft besitzt und sÄmtliche GeschÄfte als oberster Beamter leitet. Er hat das Recht zu kaufen und zu verkaufen, Kontrakte zu schließen, kann aber in allen wichtigen Angelegenheiten nur mit Einwilligung der drei Verwalter handeln.

3. Aus dem Gesellschaftsrat, der aus fÜnf Mitgliedern besteht, von denen jÄhrlich eines austritt, und der die hÖchste Macht in der Gesellschaft besitzt, mit den Verwaltern und dem Direktor Gesetze erlÄßt, die Übrigen Beamten beaufsichtigt und Streitigkeiten schlichtet, wenn die Parteien mit der Entscheidung der Verwalter nicht zufrieden sind; und

4. aus dem Zahlmeister, der auf vier Jahre gewÄhlt wird, und der allein von allen Mitgliedern und Beamten das Recht hat, Geld in Verwahrung zu haben.

Im Übrigen verordnet die Verfassung, daß eine Erziehungsanstalt errichtet werden soll, daß sÄmtliche Mitglieder all ihr Eigentum fÜr immer in die Gemeinschaft geben und es nie zurÜckverlangen kÖnnen, daß neue Mitglieder nur, nachdem sie ein Jahr mit der Gesellschaft gelebt und wenn sie die Stimmen aller Mitglieder fÜr sich haben, aufgenommen und die Verfassung nur dann geÄndert werden kann, wenn zwei Drittel der Mitglieder dafÜr sind. (...)

Der Erfolg, dessen die Shakers, Harmonisten und Separatisten sich erfreuen, sowie das allgemeine BedÜrfnis einer neuen Ordnung der menschlichen Gesellschaft und die daraus entsprungenen BemÜhungen der Sozialisten und Kommunisten, haben viele andre Leute in Amerika veranlaßt, in den letzten Jahren Ähnliche Versuche anzustellen. So hat Herr Ginal, ein deutscher Prediger in Philadelphia, eine Gesellschaft gebildet, welche 37 000 Morgen Wald in dem Staat Philadelphia angekauft, dort Über achtzig HÄuser errichtet und schon an fÜnfhundert Personen, meistens Deutsche, dort angesiedelt hat. Sie haben eine große Gerberei und TÖpferei, viele WerkstÄtten und VorratshÄuser, und es geht ihnen recht gut. Daß sie in GÜtergemeinschaft leben, versteht sich, wie bei allen nachfolgenden Beispielen von selbst. (...).Aber nicht nur in Amerika, auch in England ist es versucht worden, die GÜtergemeinschaft durchzufÜhren. Hier hat der menschenfreundliche Robert Owen seit dreißig Jahren diese Lehre gepredigt, sein ganzes großes VermÖgen zugesetzt und sein Letztes hingegeben, um die jetzt bestehende Kolonie zu Harmony in Hampshire zu grÜnden. (...) Sie zÄhlt jetzt Über hundert Mitglieder, die in einem großen GebÄude zusammenwohnen und bis jetzt hauptsÄchlich im Feldbau beschÄftigt worden sind. Da sie gleich von vornherein als ein vollkommenes Muster der neuen Gesellschaftsordnung eingerichtet werden sollte, so war ein bedeutendes Kapital dazu nÖtig, und bis jetzt sind schon an zweimal hunderttausend Taler hineingesteckt worden. (...)

Von der Anlage selbst gibt ein praktischer Ökonom, der ganz England durchreiste, um sich von dem Zustande des Ackerbaus zu unterrichten und mit der Unterschrift: "Einer, der hinter dem Pfluge gepfiffen hat", der Londoner Zeitung "Morning Chronicle" darÜber zu berichten, folgende Beschreibung ("M[orning] Chr[onicle]", Dec. 13., 1842).

Nachdem er durch eine sehr schlecht bebaute, mehr mit Unkraut als mit Getreide bewachsene Gegend gekommen war, hÖrte er zum ersten Male in seinem Leben in einem nahen Dorfe etwas Über die Sozialisten in Harmony. Ein wohlhabender Mann dort erzÄhlte ihm, daß sie ein großes GrundstÜck bebauten, und zwar sehr gut bebauten, daß alle die lÜgenhaften GerÜchte, die Über sie verbreitet seien, nicht wahr seien, daß es der Pfarre zur großen Ehre gereichen wÜrde, wenn nur die HÄlfte ihrer Einwohner sich so anstÄndig auffÜhren wollten wie diese Sozialisten und daß ebensosehr zu wÜnschen wÄre, daß die Gutsbesitzer der Umgegend den Armen so viel und so vorteilhafte BeschÄftigung gÄben wie jene Laute. Sie hÄtten ihre eignen Ansichten vom Eigentum, aber bei alledem fÜhrten sie sich sehr gut auf und gÄben der ganzen Umgegend ein gutes Beispiel. Er fÜgte hinzu: Ihre religiÖsen Meinungen sind verschieden: einige gehen in diese, andere in jene Kirche, und sie sprechen nie Über Religion oder Politik mit den Leuten aus dem Dorfe. Mir antworteten zwei auf mein Befragen, es gÄbe keine bestimmte religiÖse Meinung unter ihnen und jeder kÖnne glauben, was er wolle. (...)

Wir sehen also, daß die Gemeinschaft der GÜter gar nichts UnmÖgliches ist, sondern daß im Gegenteil alle diese Versuche vollkommen geglÜckt sind. Wir sehen auch, daß die Leute, welche in Gemeinschaft leben, bei weniger Arbeit besser leben, mehr Muße zur Ausbildung ihres Geistes haben, und daß sie bessere und sittlichere Menschen sind als ihre Nachbarn, die das Eigentum beibehalten haben. Alles das haben auch die Amerikaner, EnglÄnder, Franzosen und Belgier sowie eine Menge Deutscher bereits eingesehen. In allen LÄndern gibt es eine Anzahl Leute, welche sich mit der Verbreitung dieser Lehre beschÄftigen und fÜr die Gemeinschaft Partei ergriffen haben.

Wenn diese Sache fÜr alle wichtig ist, so ist sie es ganz besonders fÜr die armen Arbeiter, die nichts besitzen, die ihren Lohn, den sie heute verdienen, morgen wieder verzehren und jeden Augenblick durch unvorhergesehene und unvermeidliche ZufÄlle brotlos werden kÖnnen. Diesen wird hierin eine Aussicht auf eine unabhÄngige, sichere und sorgenfreie Existenz, auf eine vollkommene Gleichberechtigung mit denen gegeben, die jetzt durch ihren Reichtum den Arbeiter zu ihrem Sklaven machen kÖnnen. Diese Arbeiter geht die Sache am meisten an. In andern LÄndern bilden die Arbeiter den Kern der Partei, die GÜtergemeinschaft verlangt, und es ist die Pflicht auch der deutschen Arbeiter, sich die Sache ernstlich zu Herzen zu nehmen.

Wenn die Arbeiter untereinander einig sind, zusammenhalten und einen Zweck verfolgen, so sind sie unendlich viel stÄrker als die Reichen. Und wenn sie vollends einen so vernÜnftigen und das Beste aller Menschen wollenden Zweck im Auge haben, wie die Gemeinschaft der GÜter, so versteht es sich ja von selbst, daß die besseren und verstÄndigeren unter den Reichen sich mit den Arbeitern einverstanden erklÄren und ihnen beistehen. Es gibt auch schon eine große Menge wohlhabender und gebildeter Leute in allen Teilen Deutschlands, welche sich fÜr die GÜtergemeinschaft offen erklÄrt haben und die AnsprÜche des Volks auf die von der reichen Klasse mit Beschlag belegten GÜter dieser Erde verteidigen.

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Finger.Zeig.net: Radtour vom 10-06-07
06/10/2007 06:12 PM

Created with Paul’s flickrSLiDR.

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Finger.Zeig.net: Sperre aufgehoben?
06/10/2007 05:59 PM

Diese drei Bild (aufs Bild klicken) habe ich eben bei unserer Radtour gemacht (investigativer Journalismus – ihr versteht schon…). Seit Monaten war diese Holzbrücke gesperrt. Nun hat jemand diese Sperren beiseite geräumt. Sie, die Sperre, war auch inzwischen ein echtes Ärgernis, verbaute sie dem Wanderer doch den kürzesten Zugang zum See.

Was würde wohl, juristisch gesprochen, passieren, wenn ein Passant einbricht und womöglich im Gewässer ertrinken würde? Nicht auszudenken. Da wäre es aber bestimmt mit einer Abmahnung nicht mehr getan. Die Stadt bekäme ein richtig fette Klage.

Als verantwortungsvoller Bürger müsste ich eigentlich morgen gleich bei der Stadt nachfragen, was der Grund für die geräumte Sperre wäre. Man muss sich aber auch wirklich um alles kümmern.

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HU-Marburg: Vorwurf des Rechtsbruchs gegen Kanzleramtsminister
06/10/2007 05:18 PM
Der "Sachsen-Sumpf" weitet sich aus mit einer Affäre Thomas De Maizière - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
Politblog.net: Das Amtsenthebungsverfahren lebt!
06/10/2007 04:42 PM
Erinnert ihr euch noch an diese Meldung von Ende April?:
“Nachdem er es bereits angekündigt und wegen des Amoklaufs an der Virginia Tech-Universität verschoben hatte, bringt der demokratische Abgeordnete und Präsidentschaftskandidat Dennis Kucinich heute den Antrag auf Amtsenthebung des Vizepräsidenten Dick Cheney im Abgeordnetenhaus ein”

Sowohl der Großteil der Massenmedien als auch die restlichen Politiker in den USA haben seitdem ihr Bestes gegeben, den Bürger über diese Entwicklung im Dunkeln zu lassen. Der Antrag musste zunächst vom Justizausschuss behandelt werden, und dessen Entscheidung ist mir zumindest bis heute nicht bekannt.

Gestern allerdings stieß ich auf eine freudige Nachricht: Das Amtsenthebungsverfahren gegen Vizepräsident Cheney lebt!
“Den Atlanta Progressive News liegen Informationen vor, wonach die demokratische Kongressabgeordnete Yvette Clarke aus New York als insgesamt fünfte Abgeordente den Antrag von Dennis Kucinich auf Amtsenthebung des Vizepräsidenten Cheney unterstützen wird. Neben Kucinich bestehen die fünf Unterstützer der House Resolution 333 aus den demokratischen Abgeordneten Janice Schakowsky (Illinois), William Lacy Clay (Montana) und Albert Wynn (Maryland).

‘Als das amerikanische Volk am 7. November (bei den Kongresswahlen 2006) abstimmte, gab es mit der Wahl der demokratischen Partei im Abgeordnetenhaus und im Senat seinem Wunsch nach einem Richtungswechsel Ausdruck. Ich habe laute Stimmen in meinem Wahlkreis gehört, und die verlangen danach, (die Regierung) zur Rechenschaft zu ziehen. Meine Unterstützung für die House Rwsolution 333 ist Ausdruck dieser Stimmen der Bewohner (meines Wahlkreises) Brooklyns.

Abgeordnete Clark folge ihrer eigenen Meinung und ‘nicht der Mehrheit’ sagte ein Sprecher, und fügte hinzu dass die Menschen in ihrem Wahlkreis sie regelmäßig zur Unterstützung des Antrags aufgefordert hätten.”

Der ebenfalls den Antrag unterstützende Abgeordnete William Lacy Clay äußerte sich folgendermaßen:
“Auf Bitten meiner Wähler aus dem 1. Wahlkreis in Missouri und auf Bitte von Amerikanern aus dem gesamten Land hin, unterstütze ich den von Dennis Kucinich eigebrachten Antrag auf Amtsenthebung des Vizepräsidents. Denn ich glaube dass Cheney absichtlich Geheimdienstinformationen manipuliert hat, um den Kongress und das amerikanische Volk hinters Licht zu führen. Diese Manipulation hat einen tragischen und unnötigen Krieg zur Folge, der das Leben von bereits über 3.300 mutigen Amerikanern und den Steuerzahler über 400 Milliarden US-$ gekostet hat. Der arrogante Machtmissbrauch und die völlige Missachtung der Wahrheit müssen ein Ende haben.”

Diese Politiker sind vorbildhaft, weil sie den Willen ihrer Wähler im Gegensatz zu den allermeisten ihrer Wähler beachten und in konkrete Taten umwandeln.

Man kann sicher sein, dass die anderen Abgeordnete, die zu Kucinichs Antrag schweigen, nicht weniger Stimmen aus ihrem Wahlkreis hören würden, wenn sie überhaupt hinhören würden. Sie aber reisen lieber nach Israel oder schenken anderen Interessen ihr Ohr, Interessen denen eine etwaige Amtsenthebung von Kriegstreiber Cheney ein Dorn im Auge ist. Denn es ist nicht so dass der Militärisch-Industrielle Komplex, Corporate America allgemein und die Israellobby nur Republikaner kaufen würden, ganz im Gegenteil.

Die Bürger all der anderen Wahlkreise müssen endlich aufwachen und sehen, dass ihre Abgeordneten sich längst anderen Befehlsgebern verschrieben haben. Und entsprechend handeln.

DaRockwilda[Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Was bleibt vom G-8 – außer der Propaganda-Seite unserer Regierung?
06/10/2007 03:06 PM

Wir, die Deutschen, sitzen als Gastgeber auf den Kosten von 100 Mio. Euro. Oder werden die nach irgendeinem Schlüssel umverteilt? Könnte ja vielleicht sein, dass solche Agreements sogar gibt. Wenn ja, habe ich davon nie gehört oder gelesen.

Was die einzelnen Themen des Gipfels anlangt, haben wir die verschiedenen Interpretationen der «Ergebnisse» bereits verarbeitet. Halten wir also fest:

Klima
Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich innerhalb der Staatschefs die Haltung der so genannten Klimaskeptiker durchgesetzt zu haben scheint. Ohne freilich, dass das in irgendeiner Verlautbarung behauptet wurde. Aber wie sonst ist zu erklären, dass eine derart unverbindliche und belanglose Erklärung am Ende dabei herauskommt? […]streben an […] bis 2050 […] Ja, dann ist ja alles in Butter.

Die Regierung scheut sich nicht, sich auf ihrer G-8-Propaganda-Seite sogar auf den 4. UN-Klimabericht zu beziehen und diesen teilweise zu zitieren. Dort heißt es aber doch auch, dass die vom Menschen verursachten Folgen der Klimaerwärmung nur durch sofortiges Handeln verhindert werden können. Das sind sehr konkrete Vorgaben. Wir aber «streben an» bis «2050″ etwas zu tun, nicht einmal getan zu haben.

Im Jahr 2050 sollen laut UN-Bericht «bis zu zwei Milliarden Menschen von Wasserknappheit bedroht sein und bis zu 30 Prozent der Arten vor dem Aussterben stehen». Da haben wir ja noch massig Zeit.

RTL wird übrigens bereits morgen (22:15 Uhr) quasi eine Art Aufarbeitung dieses Gipfel-Tagesordnungspunktes vornehmen. Thema « Der Klimaschwindel». Danach wissen wir ganz bestimmt mehr. Die Gipfelkonferenz war uns gegenüber im Vorteil. Vermutlich war die Sendung eine Aufzeichnung und die Teilnehmer hatten bereits Gelegenheit, sie anzusehen.

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Play rough!: Robo an der Leine
06/10/2007 01:19 PM

...kaum ist der Spaß mit Mr. Lee platziert, kommt auch schon die nächste - wohl tatsächlich ernst gemeinte - Meldung aus der Wunderwelt der Technik. Die Army rüstet weiter auf. Und irgendwie scheint Daniel Düsentrieb seine Hände im Spiel gehabt zu haben.

Der erste nachfolgende Film zeigt die neueste "Wunderwaffe" der US-Armee, ein "Rette mich"-Roboterchen, das verwundete Soldaten einsammeln und artig abtransportieren soll. Im ersten Film sieht das ja auch noch sehr schick und gut animiert aus - aber der zweite Film zieht dem Betrachter dann doch die Augenbraue hoch: Wahnsinnsidee, wenn der Robo-Roller an der Leine geführt werden muss! "SOS" bekommt in der Übersetzung "Sub-Optimales System" eine völlig neue Bedeutung. Weiterhin stellt sich die Frage, warum "man" überhaupt noch Soldaten in die Schlacht schicken soll, wenn ein so schicker Robo-Retter doch durch minimale Umprogrammierung zum Robo-Killer getuned werden kann...

Robo rettet die Welt?

Robo an der Leine

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Seitenhiebe: Beck wirft der CDU Neoliberalismus vor
06/10/2007 01:01 PM
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Whistleblower-Netzwerk: Whistleblowing in China
06/10/2007 12:58 PM

Im 37.6 Blog wurden gerade noch Berichte der Financial Times wiedergegeben, denen zu Folge chinesische Unternehmen bald auch an den US-Börsen gelistet und damit dem Sarbanes-Oxley-Act unterworfen werden sollen:

Das hat eine ganze Menge mit Meinungsfreiheit zu tun und herzlich wenig mit der in China gemeinhin anzutreffenden Zensur.

Doch in der Financial Times heißt es dazu nur:

Lawyers representing planned Chinese listings said there was a growing feeling that the Sarbanes-Oxley Act of 2002, which introduced strict regulations in the wake of corporate scandals, was not an insurmountable obstacle to share sales in the US. "Concerns about Sarbox have now been priced in," said Alex Lloyd, a partner at Clifford Chance in Hong Kong.

In aller Kürze heißt das:
Sarbanes-Oxley? Kein Problem für uns.

Ansonsten scheint China aber sehr wohl noch erhebliche Probleme im Umgang mit Whistleblowern zu haben, wie u.a. die Fälle von Wu Lihong und Fu Xiancai deutlich machen.

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Das ist ja der Hammer!: Der talentierte Mr. Hammer
06/10/2007 12:24 PM

Dr. Hammer auf der Flucht. Da hat der Reinhardt (FLZ) den Hammer (CSU) aber ganz schön kalt erwischt mit seinem Hintergrundbeitrag in der gestrigen FLZ. Klammheimlich also wollte Hammer sich davonmachen, um in Schwabach als Oberbürgermeister zu kandidieren. Sein herumeiern auf Reinhardts Fragen lässt wohl kaum einen anderen Schluss zu. Dort einen nach langjähriger SPD-Herrschaft wohl sicher geglaubten Wahlsieg für die Ehrlichen von der CSU einfahren. Auf diese Angelegenheit hin angesprochen, zeigte Hammer auch gleich, was ihn für seinen heutigen Vortrag dort über „Ehrlichkeit in der Politik" in Neuendettelsau qualifiziert. Ein als Vorstellungsgespräch für den Schwabacher OB Kandidaten Dr. Christoph Hammer von langer Hand inszenierter Auftritt, auf dass sich die CSU-Granden aus dem nahe gelegenen Schwabach gleich ein Bild machen können, vom smarten, etwas ungelenken Charismatiker. Wen stört es da schon, dass Hammer bereits das Amt des OBs in Dinkelsübhl bekleidet. Er selbst, soHammer, will erst von der SPD von seiner OB-Kandidatur in Schwabach erfahren haben. Ehrlichkeit? Verlogenheit? Was macht das schon für einen Unterschied in der Politik?

Von Anfang an hat der Frosch Hammer als karrieregeilen Ichling portraitiert, dem es in erster Linie um sich selbst geht und der Dinkelsbühl - man könnte auch sagen, das Geld der Dinkelsbühler - dazu benutzt, pausenlos auf sich aufmerksam zu machen. Spätestens seit gestern müssen sich nun einige Verantwortliche ernsthaft fragen – vor allem jene, die das bisher nicht wahrhaben wollten oder es sich hinter einem umtriebigen OB vielleicht ein wenig zu bequem eingerichtet hatten - wie es um die Besetzung des Stadtoberhauptes und somit auch ein Stück weit um die Zukunft Dinkelsbühls bestellt ist. Es gilt nun, die Falten zu glätten. Aber vor allem sind die richitgen Schlüsse daraus zu ziehen hinsichtlich 2008? Weiterhin bequem zurücklehnen, oder doch lieber einen Gegenkandidaten aufstellen, solange noch Zeit dafür ist?

Ginge es nach OB Hammer, wäre er nämlich längst weg. Die Amtszeitverkürzung kommt ihm da nicht ungelegen. Der Hammer will mehr und die Zeit läuft ihm davon, wie er selbst sagt. Hammer weiß das wohl am besten. Denn viele seiner in den Medien verkündeten Erfolge könnten sich, früher als ihm lieb ist, als das herausstellen, was sie wirklich sind: Finanzielle Rohrkrepierer. Von Anfang an war es Hammers Kalkül, Dinkelsbühl als Wirtstier für seine politischen Ambitionen zu nutzen. Mit Unterstützung der CSU, die ihn dabei mit allerlei Zuschüssen aus CSU nahen Fördertöpfen unterstützt hat. Ein in Byern seit langem bewährtes System. Sicher, angeblich alles Investitionen, die Dinkelsbühl zugute kommen. Über die Folgekosten und die möglicherweise daraus für Dinkelsbühl entstehenden massiven Einbußen aber spricht niemand.

Dass Hammer in Dinkelsbühl 2008 vermutlich keinen Gegenkadidaten zu fürchten braucht, zeigt, wie geschickt (oder skrupellos?) er seine Politkarriere plant. So hält er sich seinen OB-Posten in Dinkelsbühl warm und kann seinen Hals in aller Ruhe über die Stadtmauer recken und nach höheren Ämtern Ausschau halten. Und wenn's nicht klappt? Was soll's? Schlechtes Wahlergebnis 2008 in Dinkelsbühl wegen Vertrauensverlust? Egal, da er sowieso der einzige Kandidat ist. Dann saugt er eben weiter am Stadtsäckel. Bleibt zu hoffen, dass er die Rechnung dabei nicht ohne das Stimmvieh machen darf.
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Mein Parteibuch Blog: "nicht, um etwa Wirtschaftsstraftaten aufzuklären"
06/10/2007 12:10 PM

Angesichts dessen, dass höchste Kreise der sächsischen Politik, Justiz, Polizei und Medien, also Mitarbeiter derjenigen Institutionen in Sachsen, die für die Aufklärung der Schwerstkriminalität zuständig sein sollten, verdächtigt werden, in genau solche Verbrechen mit Schwerpunkt in Leipzig verstrickt zu sein, erschien der Wunsch der sächsischen Landesregierung, eine Bundesbehörde, deren Mitarbeiter sicher nicht in die Verbrechen verstrickt waren, um Unterstützung bei der Aufklärung zu bitten, als ein glaubwürdiger Versuch der Aufklärung.

Doch nun geschieht wieder einmal wunderliches. Generalbundesanwältin Monika Harms hat, wie in der süddeutschen Zeitung nachzulesen ist, die Ermittlungen abgelehnt, weil ihre Behörde für den Staatsschutz zuständig sei, “nicht aber für Straftaten der allgemeinen Kriminalität”. Außerdem sei zweifelhaft, “ob die übermittelten Erkenntnisse überhaupt einen Anfangsverdacht für die Existenz einer kriminellen Vereinigung belegen können”.

Juristisch dürfte die Absage damit ähnlich begründet worden sein wie die Weigerung der Generalbundesanwaltschaft, die Strafanzeige von Hans-Joachim Selenz gegen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff wegen Untreue zu bearbeiten, deren absurde juristische Begründung im Parteibuch-Artikel “Regierungskriminalität keine Staatsschutzsache” vor einem Monat bereits ausführlich gewürdigt wurde.

Angesichts der zahlreichen schwersten Verbrechen sind Politiker wie der ehrgeizige Bundesgeheimdienstminister Thomas de Maizière, der nun allen Ernstes behauptet haben soll, die „Erkenntnisdichte" sei zu der Zeit, als er als Verantwortlicher untätig geblieben ist, zu gering gewesen, völlig unglaubwürdig. Auch Justizminister Geert Mackenroth war, wie bei Odenwald-Geschichten nachzulesen ist, von Peter Köberle darüber informiert, wie schlampig die sächsische Justiz auch in Mordfällen arbeitet. Wer als Politiker die zahlreichen Hinweise der eigenen Bevölkerung auf schwerste Missstände im staatlichen Apparat nicht ernst nimmt, der darf sich anschließend nicht wundern, wenn sein Werdegang mit dem “Täterprofil: Ehrgeizig, kompetent - korrupt?” verglichen wird.

In Sachsen wird jedoch in Fällen von Regierungskriminalität nicht nur so auffällig schlampig ermittelt, dass der Eindruck von Sabotage - man beachte hier beispielhaft den Absatz zur K 26 - auf der Hand liegt, sondern es gibt auch Personen in diesem Sumpf von Regierungskriminalität zu beklagen, die Opfer von Tötungsverbrechen geworden sind. Die Ermordung der Justizsekretärin im Leipziger Amtsgericht Barbara Beer ist nach wie vor nicht aufgeklärt. Und auch ist immer noch nicht aufgeklärt, was aus dem Immobilienmakler Martin Mielke geworden ist, dessen Auto 1996 blutverschmiert in Leipzig aufgefunden wurde. Und auch im Todesfall des langjährigen Plauener Kripochefs Karlheinz Sporer, dessen Umstände und Aufklärung an die Berliner Todesfälle Lars-Oliver Petroll und Tron erinnern, gibt es offenbar noch viel zu ermitteln.

Fraglich ist, ob oder wenn ja, was beispielsweise der ehemalige Leiziger Oberbürgermeister und heutige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee oder der Leipziger Bundestagsabgeordnete Rainer Fornahl von den schwerstkriminellen Vorgängen in Leipzig gewusst haben. Und wenn, dann mag es auch richtig sein, dass Handlungen oder Unterlassungen diesbezüglich strafrechtlich bereits verjährt sind und diesbezügliche Ermittlungen schon deshalb keinerlei Ausicht auf Erfolg haben. Allerdings sind Handlungen oder Unterlassungen, die die Verdeckung von mörderischen Straftaten zufällig dienlich waren, gleichzeitig auch wichtige Spuren in den entsprechenden Mordfällen. Die Öffentlichkeit darf deshalb zu Recht erwarten, dass in dem schwerstkriminellen Komplex aus Sex, Lügen und Videos auch heute noch ermittelt wird, und zwar so lange, bis die ganze Wahrheit ans Licht gekommen ist. Mord verjährt nicht.

Ermittlungen anhand von Geheimdienstmaterial, dessen in polizeilichen Ermittlungen nur schwer verwertbare Natur im R-Archiv beispielhaft erläutert wird, sind sicherlich schwierig. Es ist so etwas wie die Gretchenfrage zur Glaubwürdigkeit des deutschen Rechtsstaates, wenn der Jurist und Geheimdienstspezialist Ewald T. Riehmüller dort schreibt:

Wer es mir nicht glauben wollte – glaubt es ja nun hoffentlich Frau Generalbundesanwältin Harms – welche ihre Zweifel zum Ausdruck brachte, ob die übermittelten Erkenntnisse einen Anfangsverdacht für die Existenz einer kriminellen Vereinigung – im Sinne der StPO – belegen können.

Daniel Neun von Radio Utopie macht in seinem Artikel “Sachsen, Mafia-Affäre: Krähen Harms und Zypries schliessen vorsichtig beide Augen” deutlich, dass er Generalbundesanwältin Monika Harms nicht glaubt und stellt die Frage, “ob Generalbundesanwältin Monika Harms und Justizministerin Brigitte Zypries, die in den letzten Jahren eine unerträgliche Hetze gegen unsere moslemischen Mitbürgerinnen und Mitbürger starteten sowie im Zuge des G8-Gipfels Tausende linker und alternativer Aktivisten und Menschenrechtler ebenfalls pauschal mit “Terrorverdacht” überzogen, in ihren Ämtern noch tragbar sind.”

Richtig, denn, wie die Durchsuchungen im Vorfeld des G8-Gipfels zeigen, wird von der Bundesanwaltschaft deutlich erkennbar - und offenbar aus politischen Gründen - mit zweierlei Maß gemessen. Wie einseitig blind die Generalbundesanwältin Monika Harms gegenüber der staatsgefährdenden organisierten Regierungskriminalität ist, deren Aufklärung zu ihren Aufgaben zählt, belegt auch ein im Netzpolitik-Blog noch in Auszügen frei verfügbares Interview mit dem Spiegel, in dem sie vor wenigen Wochen noch erklärt hatte, sie wolle den Bundestrojaner “nicht, um etwa Wirtschaftsstraftaten aufzuklären”. Mein Parteibuch fordert deshalb die Entlassung von Generalbundesanwältin Monika Harms wegen erwiesener Blindheit gegenüber den staatsgefährdenden Gefahren der organisierten Regierungskriminalität.

Wer das Vertrauen in die Justiz in Deutschland verloren hat, dem könnten dann auch Fragen wie die folgende völlig abwegige Frage in den Sinn kommen. War Monika Harms nicht bis vor kurzem als Bundesrichterin auch in Leipzig tätig?

Nachtrag: Man beachte auch den Artikel im R-Archiv mit Titel: »GBA« Monika Harms und der Sumpf

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Play rough!: Robo-Roller rettet die Welt
06/10/2007 11:42 AM

...kaum ist der Spaß mit Mr. Lee platziert, kommt auch schon die nächste - wohl tatsächlich ernst gemeinte - Meldung aus der Wunderwelt der Technik. Die Army rüstet weiter auf. Und irgendwie scheint Daniel Düsentrieb seine Hände im Spiel gehabt zu haben.

Der erste nachfolgende Film zeigt die neueste "Wunderwaffe" der US-Armee, ein "Rette mich"-Roboterchen, dass verwundete Soldaten einsammeln und artig abtransportieren soll. Im ersten Film sieht das ja auch noch sehr schick und gut animiert aus - aber der zweite Film zieht dem Betrachter dann doch die Augenbraue hoch: Wahnsinnsidee, wenn der Robo-Roller an der Leine geführt werden muss! "SOS" bekommt in der Übersetzung "Sub-Optimales System" eine völlig neue Bedeutung. Weiterhin stellt sich die Frage, warum "man" überhaupt noch Soldaten in die Schlacht schicken soll, wenn ein so schicker Robo-Retter doch durch minimale Umprogrammierung zum Robo-Killer getuned werden kann...

Robo rettet die Welt?

Robo an der Leine

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Play rough!: Schäubles neuester Streich
06/10/2007 10:00 AM

Nach allen bisherigen Diskussionen um Kameras an öffentlichen Plätzen und die potentiellen Auswirkungen hinsichtlich eines Polizei- und Überwachungsstaates nimmt die aktuelle Entwicklung ungeahnte Ausmaße an.

Seit kurzem werden unter dem Codenamen "Mr. Lee" mobile Überwachungseinheiten getestet, die nicht mehr durch menschliches Versagen beeinflussbar sind mehr...

Foto: Spiegel Online | Danke für diesen Hinweis an Noriko

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evilblog: Error Screens
06/10/2007 09:53 AM

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Click to open a new window.

“Hotel Reservation” machine in Lugano, Switzerland @ June 7, 2007

Apparently some error (in a batch execution loop?) had the SiteKiosk software execute more than once, which is not permitted by the license.

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mobbing-gegner.de blog: [update] Arroganz, Dummheit oder einfach das System Volkswagen? (el systema vw)
06/10/2007 08:45 AM

Nacdem ich gestern noch einiges über das Thema "Fürsorgepflichten des Arbeitgegbers" gelesen hatte, mußte ich diesem Artikel einfach überarbeiten. Flankiert durch die SPD und mit Wisssen der IG Metall hat sich eine (Un)-Kultur im Umgang mit Mitarbeitern und Mitgliedern entwickelt, die einfach nicht zu begreifen ist. Oder? Da wird moralisiert und verdummt nur um Mitglieder nicht von der Kündigung abzuhalten. Da gibt es "Dicke Backen Musik" zum 1. Mai. Und im betrieblichen Alltag:"Nicht sehen, nichts hören..." Nichts machen! Viva la Verdi, viva! Da ist von schneller, umfassender Aufklärung der VW-Affäre auf weiter Flur noch nichts zu sehen.
Heute fehlt mir die Kraft. Morgen mehr! Vorab zum ersten Eindruck die Dokumente. So wird im Volkswagen Konzern "aus Liebe zum Mitarbeiter" Mobbing bekämpft.

Seite 1 und Seite2

Es bleibt ein fahler Geschmack nach Peter Hartz, Klaus Volkert, Hans-Jürgen Uhl und anderen. Was mir aber die Frau Vogelheim vom Personalwesen der Volkswagen AG heute geboten hat. Unglaublich! Nach den Telefonat bildete sich so gleich ein Herpes. Ich ahne es, ich bin zu weich, zum Opfer geboren. Nein, bei uns ist keiner käuflich, nein wirklich nicht! Bei uns gibt es kein Mobbing ,wir haben ein WC-Papier. Mit welchem Mist Dung wollen die uns noch verblöden!
Liebe Frau Vogelsang, Menschen wie Sie sind des, die das Mobbing in Unternehmen und gerade bei Volkswagen verhindern sollten. Ist es eine gewisse Skrupellosigkeit, Menschenverachtung oder Karrieregeilheit, die Sie nichts machen läßt? Hackt da, wie sooft von VW gehört, einfach einer Krähe, der anderen keine Auge aus?

Warum ist es zu viel verlangt von Ihnen zu hören, wer Ihnen in meinen schlimmen Mobbingfall, und Schaden ist wohl genug angerichtet, Ihnen welche Lügenmärchen aufgetischt hat. Hat das Gesundheitswesen nichts von meinen Vorwürfen und den Psychologischen Test erzählt? Oder hat Herr Lüdtke wieder einmal die Hand gehoben und beteuert "Mobbing in der Autostadt keinesfalls"? Ich habe ein Recht zu erfahren, wer mit Leib und Seele meiner Person Spiele getrieben hat.

Ich möchte meiner Tochter und Frau erklären können, warum man mir das alles bei Volkswagen, trotz oder sogar wegen dem Partnerschaftlichen Verhalten, angetan hat. Da Sie mit Ihrer Aussage "ihr Fall ist doch abgeschlossen" nicht gerade viel Einfühlungsvermögen bewiesen haben, schreibe ich Ihnen dieses Mail

Stellen wir uns mal folgende Situation vor:
Dunkelheit, Winter, Straßenrand. Schreie hallen durch den Wald. Ein Mann torkelt blutend durch die Gegend verfolgt von einer riesigen Dogge. Später wird der Halter befragt und die Polizei gibt sich mit der Aussage des Halters zufrieden "Bellende Hunde beißen nicht. Meiner hat noch nie gebissen. Schaun Sie doch wie lieb der guckt!" Würde das jemanden außerhalb des VW-Konzerns zufrieden stellen?

Diese von den Schreibern festgehaltene faire Miteinander äußert sich bei Volkswagen so:

  1. ständige Arbeitskontrollen
  2. tägliche Begutachtung des Sozialverhaltens
  3. Isolierung, Abkapselung
  4. Unterschlagen von Dokumenten
  5. Pinkelpausenregelung
  6. vertragswidrige Beschäftigung
  7. Kündigungsmobbing
  8. unwahre Behauptungen in Kündigungsverfahren
  9. Schutz vor Bossing und Aufklärung von Mobbingvorwürfen


Einsicht in den Umgangsformen
der Autostadt-Manager:


Herr Hohmann bewertet die Arbeitsergebnisse der ersten 2. Wochen. Er fasst sie mit folgenden Vorwürfen zusammen:

es ist eine gewisse Lethargie im Arbeitsverhalten zu erkennen
man erkennt eine Lernunfähigkeit und Lernunwilligkeit
auch die Leistungsbereitschaft entspricht nicht der gewünschten Form

Weiterhin sei es in den vergangenen Wochen zu Fehlern bei der Arbeit gekommen, die nicht
akzeptabel sind.

Die Vorwürfe sind das Ergebnis, der an ihn herangetragenen Berichte und Beobachtungen.

Die Bitte den Inhalt des Gesprächs doch in schriftlicher Form zu erhalten, wird abgelehnt.
„Ein Mitarbeiter in einer derartigen Eingruppierung muss sich das alles merken können."
Ich hätte die Schriftform bevorzugt, um gezielt meine Arbeitskraft einbringen zu können und um die Missstände abzustellen.

Ein weiteres Fehlverhalten sieht H. Hohmann in dem „Stürmen" seines Büros am Montag morgen. 2 Wochen zuvor hatte ich ihn so verstanden, das ich jederzeit zu ihm kommen könne.
Ein Missverständnis. Da keine seine Mitarbeiterinnen vor Ort war, klopfte ich mehr als zaghaft an die Tür. Dieses von mir als devot geschilderte Verhalten im anschließendes Gespräch wurde von H. Hohmann bestritten. Im Gegenteil ich hätte „was ganz" provozierendes in meiner Art"

Ein Versuch der Erklärung zur Historie der Terminverschiebung wurde niedergeredet. „ Sein Büro mache keine Fehler" Dr. Bruna bestätigt die offensichtlich falsche Darstellung des Hergangs.

Vor dem Gespräch:
Nachdem ich Montag früh gegen 08:22 meine Erklärung zur Ablehnung des Gesprächstermin abgegeben hatte, hieß es schroff „Mir brauchen Sie nichts zu erklären, machen Sie einen neunen Termin" Bevor ich dies aber tun konnte forderte mich Dr. Bruna unter Zeugen im Büro auf, diesen Termin auf jeden Fall wahr zu nehmen. Sinngemäß kam rüber das ich sonst gegen eine Anweisung verstoße würde.

Na wie soll Frau Dorothea Nitschke das auch alles schaffen. Bei Ebay schoppen und ihre Arbeit! [Link] [Cache]
Play rough!: Against Me! - New Wave
06/10/2007 08:30 AM
Drei Platten haben Against Me! bis jetzt veröffentlicht und sich damit Halbgottstatus erspielt. Am 10.07. erscheint ihr neuer Longplayer 'New Wave' und seit gestern gibt es das Video zur ersten Single 'White People For Peace'. Und diese knüpft genau da an, wo sie 2005 mit 'Searching For A Former Clarity' aufgehört haben. Die Mischung aus bierseligem Folk-Punk, emotional-hymnischem Heartcore und einem Schuss gesellschaftkritische Aggressivität haben sie beibehalten. Na gut, die Produktion scheint ein bisschen fetter geworden zu sein und auch die bekannt rauen Vocals sind etwas glatter geworden, doch das wird den Faust-hoch Charme ihrer Musik kaum beeinflussen. Wer Against Me! schonmal live gesehen hat, wird bestätigen können, dass sie zur Zeit die wohl mitreissendste und enrgetischste Band in Sachen Punkrock sind. Bei dem Album wird sich Hit an Hit reihen und die grossen Erwartungen werden spielend erfüllt werden.



Against Me! MySpace

28.06. Hamburg, Molotow - 30.06. Münster, Vainstream Rockfest - 05.07. Köln, Underground - 07.07. Berlin, Magnet
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mobbing-gegner.de blog: Zorro lebt, und zwar im Internet!
06/10/2007 08:20 AM

Immer wieder Sonntags analylsiere ich die Referer vom Logfile des Apache-Webservers, räume auf und lösche ein wenig. Die Arbeit wird zwar immer schwerer aber ich will doch wissen ob sich die Mühe lohnt! :-) Sie lohnt. Nach Che`s Warlog gibt es nun Zorro700 Wieder mal eine Idee bei der ich zu spät komme. Auch aus dem Süden kommend, weise ich gerne nochmals auf die Piraten hin. Grund genug meine Blogroll um diese zu erweiten.

Wäre es nicht toll, würden wir alle unter der selben Flagge segeln? [Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Leitzinserhöhung, was nun? *)
06/10/2007 07:58 AM
“Wenn die Zinsen steigen und die Kredite wieder teurer werden, wird es für alle Akteure schwieriger”, sagte der Deutschland-Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs, Alexander Dibelius, der “Welt am Sonntag”. Hedgefonds haben ein derzeitiges Verwaltungskapital von 1500 Millionen USD, soweit DD bekannt. Ein großer Teil dieses Geldes ist geliehen/kreditiert. Für den Kreditnehmer ist es immer eine Frage, [...][Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Entwicklung
06/10/2007 02:23 AM

Zeitgenossin: Das ist gruselig! Ich habe meinen Ex nach etlichen Jahren wieder getroffen, aber er war ganz der Alte. In diesen ganzen Jahren gab es nicht die geringste Einsicht, nicht die Spur einer persönlichen Weiterentwicklung. Er ist nur älter geworden, und dabei lächerlicher.

Nachtwächter: Wo soll die Entwicklung auch herkommen?

Zeitgenossin: Wie meinst du das? Entwickelt sich ein Mensch nicht von allein?

Nachtwächter: Persönliche Entwicklung geschieht nicht zwangsläufig, das unterscheidet sie vom Zerfall. Persönliche Entwicklung geschieht immer auf Grund einer Anforderung, die an die Person gestellt wird; sie geschieht auch meist widerwillig. Wenn ein Mensch noch im Wachsen und Entstehen ist, dann sind die meisten Anforderungen, die zur persönlichen Entwicklung führen, Anforderungen des körperlichen Wachstums. Der Mensch als Ganzes reagiert dann darauf, das menschliche Umfeld und die Umwelt sind dabei eine große unterstützende oder hemmende Begleitung, und so entwickelt sich in dieser Dynamik eine Persönlichkeit. Aber die drängenden Anforderungen aus der körperlichen Entwicklung hören ungefähr mit zwanzig Jahren auf, und dann kommen weitere Anforderungen nur noch aus dem menschlichen Umfeld und aus der Umwelt. Und bei vielen Menschen kommt daher nicht mehr viel. In der Routine halbmechanisch und unbewusst durchgeführter abstrakter Arbeit und in der ebenso halbmechanischen und unbewusst durchlebten abstrakten Freizeit entsteht keine Anforderung mehr, die zu weiterer persönlicher Entwicklung reizt. Wer — wie so viele Menschen unter dem Prozess, der zurzeit über die Gesellschaft abläuft — von der Arbeit zur Glotze und von der Glotze in den Schlaf hastet, um sich vom Wecker zu neuer Arbeit rufen zu lassen; und wer diesen Zyklus bestenfalls durch Kneipenabende, konsumierte Ereignisse und Urlaube in den synthetischen Paradiesen der Tourismusindustrie unterbrechen lässt; der wird keine persönliche Weiterentwicklung mehr erleben. Was bleibt, das ist der allgegenwärtige Zerfall, der langsame Zerfall. So ein Mensch ist geistig und psychisch schon längst gestorben, obwohl er den Tod noch vor sich hat. Er hat etwas von einem Zombie. Und das ist das Gruselige, was du bei dieser Begegnung wahrgenommen hast.

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Finger.Zeig.net: Lesetipps vom 09-06-2007
06/10/2007 01:23 AM
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