Saturday, July 5, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-14

Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-14


mobbing-gegner.de blog: Eine kleine Portion SEO bitte
09/15/2007 05:29 AM

geschüttelt, aber nicht gerührt. ICH habe es endlich getan. Das Forum gibt es ja schon lange. Neben dem Wiki war es die 2. Ausbaustufe des Mobbing-Gegner.de. Nun, nachdem ich wieder diese Schlafstörungen hatte, ist es vollbracht. Die Urls sind sprechend und einige andere Details für Google wurden optimiert. Mein Dank geht an die Stellen wo die mods zu finden sind und einfach tolle Info zu Apache und mod_rewrite bereit gestellt werden. Klasse.So kann auch ein Laie mit Laune es umsetzen:-O

mod_rewrite.de ohne den Apache und das Modul schlechthin geht es nicht!

Tobi und seine MOD-Anleitung
einfach genial.






Folgendes wurde geändert:

  • Statische URLS
  • Kein Doppelter Content mehr
  • Keine SID für Gäste
  • Interne Verlinkung verbessert
  • Dynamische Metatags
  • Verkürzte Titel


  • Zitat Button ausgeblendet
  • Profillinks für Gäste ausgeblendet
  • Moderatorenlinks für Gäste ausgeblendet
  • Profil-Buttons für Gäste ausgeblendet
  • Post-Buttons für Gäste ausgeblendet
  • Weitere kleine Änderungen

[Link] [Cache]
Jobkiller der Woche: Dank der Bank (KOLUMNE)
09/15/2007 12:31 AM
Das Wirtschaftsmagazin Capital berichtet in seiner neuen Ausgabe, dass wohlhabende Privatkunden von ihrer Bank häufig abgezockt werden. Na, das ist doch mal eine gute Nachricht.[Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Gedanke der Frau vor der Ehe
09/15/2007 12:13 AM

Sie denkt: Wird er erst der Meine sein, dann wird auch das Seine mein.

[Link] [Cache]
37.6-Blog: "Anti-Latex-Ekki" und wie er die Welt sieht
09/14/2007 09:11 PM
Eckart von Klaeden (CDU) am 12. September 2007 im Deutschen Bundestag an die Adresse der Fraktion Die LINKE: Immer wenn es um die Durchsetzung des Völkerrechts geht, sind Sie nicht dabei. Sie behaupten jedes Mal, wenn die völkerrechtliche Grundlage eindeutig ist, dass sie nicht vorliegt. Das gilt für den Afghanistan-Einsatz, das gilt für das OEF-Mandat, und [...][Link] [Cache]
DOKUMENTATION: Oskar Lafontaine am 12. September im Bundestag
09/14/2007 08:22 PM
Im Anschluss dokumentiert das 37.6-Blog die Rede von Oskar Lafontaine, Vorsitzender der Bundestagsfraktion DIE LINKE, in der Fassung des Vorläufigen Protokolls der 111. Sitzung vom 12. September 2007. Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! ?Deutschland hat wieder allen Grund zur Zuversicht." Mit diesem Satz hat die Bundeskanzlerin ihre Erklärung zum Haushalt heute begonnen. (Zuruf von [...][Link] [Cache]
Politik und Panorama: Presseerklärung von Eva Herman
09/14/2007 07:07 PM

Rund um die unsäglichen Äußerungen von Eva Herman ist viel gesagt worden.

Man sollte ihr aber auch die Möglichkeit der Stellungnahme geben:

P r e s s e e r k l ä r u n g
Leider wurden meine Äußerungen auf der Pressekonferenz zur Vorstellung meines Buches " Das Prinzip Arche Noah" am 6. September 2007 von zahlreichen Medien zum Anlass genommen, mir offenbar eine Identifikation mit der nationalsozialistischen Familienpolitik zu unterstellen.

Ich bedauere zutiefst, wenn diese Ausführungen Anlass zu Missverständnissen gegeben haben sollten. Wenn hierdurch die Gefühle anderer Menschen, insbesondere von Opfern des Nazi-Regimes oder derer Angehörigen verletzt worden sind, möchte ich mich hierfür entschuldigen. Dies entsprach weder meiner Intention, noch meinen persönlichen Anschauungen.

Allerdings meine ich, eine angemessene Auseinandersetzung mit meinen Erklärungen hätte vorausgesetzt, dass man diese in ihrem konkreten Zusammenhang und unter Berücksichtigung meiner bis heute gezeigten Überzeugung interpretiert.

Allenfalls am Rande berücksichtigt wurden in den Berichten folgende Umstände, aus denen sich ein anderes Bild ergibt:

1. Ich habe mehrfach während der Pressekonferenz meine Ablehnung des totalitären NS-Regimes betont.

2. Bereits zu Beginn der Veranstaltung hat mein Verleger die Schlussbemerkung meines Buches verlesen, in dem ich mich von jeglicher ideologischen Vereinnahmung, insbesondere extremistischen Tendenzen von rechts oder links distanziere.

3. In meinen beiden Büchern "Vom Glück des Stillens" und "Das Eva Prinzip" habe ich mich explizit mit der Problematik des ideologischen Missbrauchs familiärer Werte und der Kindererziehung befasst und dessen dramatische Folgen für Kinder und Gesellschaft dargestellt.

4. Vor zwei Jahren habe ich für die Aktion "Laut gegen Nazis" eine CD mit Texten von Erich Kästner eingelesen.

Die Fehlinterpretation meiner Aussage nach meiner Buchvorstellung, liegt insbesondere aber auch in deren inhaltlicher Verkürzung. Meine Intention war allein, den Verlust von für jede Gesellschaft notwendiger Grundwerte deutlich zu machen, die die Familie in den gesellschaftlichen Mittelpunkt gestellt haben.

Diese sind im Dritten Reich instrumentalisiert und für verwerfliche politische und gesellschaftliche Zwecke missbraucht worden. Der Folgereaktion der sogenannten 68er, nämlich der notwendigen Entnazifizierung der Gesellschaft, ist dann leider auch die Wertschätzung für die Familie weitgehend zum Opfer gefallen. Ich habe also nicht die Familienpolitik der Nazis gelobt, sondern auf den als Gegenreaktion auf deren Missbrauch eingetretenen Verlust gesellschaftlicher Werte hingewiesen.

Nun Frau Herman - überzeugend finde ich das nicht. Jemand der als Moderatorin im Ö.R tätig ist, sollte sich nicht mit dümmlichen historischen Beispielen in die Öffentlichkeit wagen.

Zudem ist das was Sie als "Fehlinterpretation" einordnen, nur die korrekte Interpretation Ihrer eigenen Worte - und das war ein Lob der Familienwerte im Dritten Reich.

Ihre Abwertung der gesellschaftlichen Pluralisierung rund um die 68er, sollten Sie vielleicht auch noch einmal überdenken. Waren es doch diese 68er erst, die eine Entwicklung in Gang gesetzt haben, die es auch Ihnen überhaupt erst erlaubt hat, ihr Leben in gewünschter Form zu gestalten und von prominenter Warte aus ihren Rundumschlag auszuposaunen.

Dies bleibt es auch nach Ihrer Presseerklärung.

Der NDR hat gut daran getan, Ihnen die Zusammenarbeit aufzukündigen.

[Link] [Cache]
SkepTicker: Lust auf Wissenschaft dank Hollywood-Blockbuster
09/14/2007 07:06 PM
Die wissenschaftliche Analyse von Spielfilmen will der Wiener Nuklearphysiker Heinz Oberhummer nutzen, um Schüler für Forschung und Technik zu begeistern. Seit Januar ist die Datenbank Cisci - Cinema und Science online und wächst ständig weiter.[Link] [Cache]
Brsch des Tages: Wulf Bernotat
09/14/2007 07:04 PM

Eine unbequeme Wahrheit zur Bequemlichkeit der Technik. Das musste mal gesagt werden: Für die Lebensqualität, die Strom bietet, ist er eigentlich zu billig. Wulf Bernotat, Vorstandsvorsitzender e-on

Bevor jemand glaubt, es handle sich hier um Satire: Das Zitat von diesem Brschloch namens Wulf Benotat ist echt. Diese Verbrecher in Staat und Wirtschaft sind gar nicht mehr richtig satirefähig, die nehmen einem die ganze Arbeit ab. Da kann auch der PROLLblog nur ein Bildchen suchen, um die edlen Worte “Für die Lebensqualität, die Strom bietet, ist er eigentlich zu billig” zur Geltung kommen zu lassen.

[Link] [Cache]
37.6-Blog: Steckt ihnen Geld dorthin, wo die Sonne nie scheint
09/14/2007 06:49 PM
oder vor Buchung erst dieses Video über die lieben SAP-Berater und deren Sprachbegabung ansehen und vor allem anhören Nächste Woche gibt es in diesem Blog wieder etwas über die SAP AG zu lesen [Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Internetfreiheit oder Zensur?
09/14/2007 06:30 PM
Auf anderen Threads ist bereits geschrieben worden, dass der groß-mächtige Konzern ARCOR mehrere Seiten im vorauseilenden Gehorsam (?) hinsichtlich Zugang gesperrt hat. Der Sachverhalt läßt sich hier wirklich gut beschrieben nachlesen. Es gibt bei Heise online einen inzwischen immer mächtigeren Thread, der sich mit den Reaktionen der Nutzer beschäftigt. Hier sind, mit Stand des Schreibens [...][Link] [Cache]
BooCompany: Booshaft zu EON (BOOSHAFT)
09/14/2007 06:30 PM
[Link] [Cache]
Whistleblower-Netzwerk: Meldesysteme in der Luftfahrtindustrie
09/14/2007 06:13 PM

In den USA wurde von der FAA (Federal Aviation Administration) im Jahre 1976 das ASRP (Aviation Safety Reporting Program) eingeführt. Dieses System wurde auf Forderung des US Kongresses aufgrund der Erkenntnis eingerichtet, daß vorhandene Informationen, die einen in Washington erfolgten Flugzeugabsturz hätten verhindern können, mangels eines geeigneten Reportingsystems ungenutzt blieben. Untersuchungen ergaben, daß es statistisch vor jedem Unfall fast 30 alarmierende Vorkommnisse gibt und durchschnittlich 300 Hinweise vorliegen, daß Dinge, die im Vorfeld des Unfalls eine Rolle spielten, nicht in Ordnung sind. Dieses enorme Unfallvermeidungspotential (300-30-1) zu nutzen, ist nun die Grundlage aller Melde- bzw. Reporting-Systeme. All diesen Reporting Systemen liegen Devisen wie „Incidents lead to accidents – reporting incidents prevents accidents" oder „Share Your Experience" zugrunde.

In der Europäischen Gesetzgebung der Luftfahrtindustrie schreibt die Verordnung (EG) Nr. 2042/2003 der Kommission vom 20. November 2003 über die Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit von Luftfahrzeugen und luftfahrttechnischen Erzeugnissen, Teilen und Ausrüstungen und die Erteilung von Genehmigungen für Organisationen und Personen, die diese Tätigkeiten ausführen (ABl. L 315 vom 28.11.2003 S. 1ff, S. 56) u.a. vor:

„145.A.60 Meldung besonderer Ereignisse
a) Der Betrieb muss die zuständige Behörde, den Eintragungsstaat und den für die Entwicklung des Luftfahrzeugs oder
der Komponente verantwortlichen Betrieb in Kenntnis setzen, wenn er an einem Luftfahrzeug oder an einer Komponente
Vorkommnisse feststellt, die zu einem unsicheren Zustand geführt haben oder führen können, der die Flugsicherheit
ernsthaft gefährdet.
b) Der Betrieb muss ein innerbetriebliches Ereignismeldesystem gemäß den Bestimmungen seines Handbuchs einrichten,
um die Sammlung und Bewertung von Berichten, einschließlich der Einschätzung und Gewinnung von Informationen
über gemäß Buchstabe (a) zu meldende Ereignissen zu ermöglichen. Dieses Meldeverfahren muss ungünstige Entwicklungen
aufzeigen, und es muss ergriffene oder zu ergreifende Abhilfemaßnahmen im Fall von Mängeln und die
Prüfung aller einschlägigen Informationen im Zusammenhang mit solchen Vorkommnissen und ein Verfahren zur
Bekanntgabe der Informationen, wie gegebenenfalls erforderlich."

Demnach ist ein Feedback/Melde-System an das Management für jeden Luftfahrttechnischen Betrieb einzurichten, wobei die Betriebe jedoch einen sehr weiten Umsetzungsspielraum haben.

Maßgeblich für ein funktionierendes Meldesystem ist, dass dieses unmittelbar in den höchsten Führungsebenen des jeweiligen Betriebes aufgehängt ist. Nur dadurch ist es möglich das System entsprechend wirkungsvoll zu betreiben. Dies setzt jedoch ein hohes Maß an Vertrauen durch das Management in das System bzw. dessen Betreiber voraus und basiert auf dem offenen Umgang mit Fehlern. Des Weiteren ist das Vertrauen der Nutzer in ein solches System unabdingbar und bedarf sehr viel Feingefühl und Pflege durch die Betreiber. Es hat sich gezeigt, dass die Auswahl der Ansprechpartner/Betreiber und deren Bezug zur Nutzergruppe maßgeblich für das Funktionieren des jeweiligen Meldesystems sind.

In der Luftfahrtindustrie ist das Thema „Human Factors" (Stichwort Dirty Dozen) inzwischen sehr etabliert und spiegelt sich in diesen Meldesystemen wieder, obwohl das Thema „Human Factors" immer noch von vielen belächelt wird.

Die Luftfahrttechnischen Betriebe setzen in Abhängigkeit ihrer Betriebsgröße, der Strukturierung der Betriebe und ihrer zur Verfügung stehenden internen Kommunikationswege, diese Forderung auf ihre individuelle Weise um.
Bei allen funktionierenden Meldesystemen kommen die Betreiber aus den Reihen der Nutzer, sind im Betrieb präsent und genießen entsprechendes Vertrauen bei den Nutzern. Die Meldewege an die Betreiber müssen leicht zugänglich und schnell sein. Wie die Anonymität der Nutzer gewahrt wird, muss für jeden ersichtlich und leicht nachvollziehbar sein. Alleine die Möglichkeit der Anonymität fördert das Vertrauen, wobei es seitens des Nutzers eher selten die höchste Priorität hat.
Eine kompetente Bewertung und Beurteilung über die gemeldeten Missstände muss gewährleistet sein und kann meist nur über ein Gremium stattfinden. Entsprechende Maßnahmen zur Behebung des Missstandes lassen sich über das Gremium beschließen und müssen von diesem von der verantwortlichen Managementebene eingefordert werden. Um den oben erwähnten Devisen nachzukommen müssen die Ergebnisse flächig kommuniziert werden. Üblicherweise wird dies durch betriebsinterne Publikationen dargestellt. Dadurch erhält auch der anonyme Einsender seine Rückmeldung und alle anderen Mitarbeiter können von diesen Erfahrungen profitieren. Darüber hinaus läst sich durch die flächige Verbreitung der Ergebnisse (interne Veröffentlichung) ein gewisser Nachdruck erzeugen, der einerseits beschleunigend auf die Maßnahmen wirken kann und andererseits die Verantwortlichen zu gehaltvolleren Maßnahmen bewegt.

Auf diese Weise ist der Kreis vom Mitarbeiter/Nutzer zum Management und zurück geschlossen. Beide Seiten profitieren davon und Missstände müssen nicht zu Skandalen werden, indem sie an die breite Öffentlichkeit getragen werden. Maßgeblich ist hierbei, dass ein einmal gemachter Fehler nicht von anderen wiederholt wird, sondern dass aus diesen Erfahrungen andere lernen können und somit einer Wiederholung vorgebeugt wird.

[Link] [Cache]
Whistleblower-Netzwerk: The Whistle
09/14/2007 06:13 PM

FREEDOM TO CARE, die älteste Whistleblower Organisation in Großbritannien hat soeben die aktuelle Ausgabe ihres halbjährlichen Newsletters “The Whistle” veröffentlicht. Einen Schwerpunkt bilden diesmal erschütternde Berichte von Whistleblowern aus dem Gesundheitswesen. Dabei zeigt sich, dass auch das Whistleblowerschutzgesetz in Großbritannien, der “public interest disclosure act” PIDA in der konkreten Anwendung durchaus seine Fallstricke für Betroffene aufweist.
In “The Whistle” finden sich aber auch Meldungen zu den Themen Europäische Kommission, Whistleblowing in den USA und die Aufforderung an die Regierungen in Großbritannien und Russland die Beweise in den Fällen Anna Politkovskaya und Alexander Litvinenko öffentlich zu machen. Besonders geehrt fühlt sich Whistleblower-Netzwerk e.V. schließlich durch die Aufnahme seines Vorsitzenden in den Internation Council von Feedom to Care.

[Link] [Cache]
rotglut.org: Gravenreuth und eine dummer Antrag vor der Buske-Kammer
09/14/2007 05:29 PM
LG Hamburg 324 O 352/06 Richter Buske sei nicht leicht zu verwirren schrieb Günter Freiherr von Gravenreuth im Mai 2006 dem Anwalt des Autors. Möglicherweise ist er das wirklich nicht. Gravenreuth hatte über einen Mitarbeiter des heise-Verlages behauptet, dieser habe Aufrufe zu einer DDoS-Attacke als "Dampf ablassen ... [Link] [Cache]
Politblog.net: Wer schreibt die Geschichte der Verlierer?
09/14/2007 05:04 PM
Zwangsversteigerungen nach der Hypothekenkrise

Auf den Wirtschaftsseiten der einschlägigen Presse wird die Entwicklung der Hypothekenkrise sehr genau beobachtet. Hier geht es um Gewinn und Verlust. Um Geld, das in der Regel diejenigen angelegt haben, die über genügend Kapital verfügen. Die Folgen für die Wirtschaft werden diskutiert und von allen Seiten ventiliert.


Während der vergangenen Jahre mästeten die Billig-Hypotheken für Immobilien ganze Berufszweige in den USA. Banken, Finanzierungsgesellschaften und Immobilienmakler haben während des Booms mehr als ein Schäfchen ins Trockene gebracht. Ihnen kann keiner ihre Gewinne mehr streitig machen.

Um diejenigen, die nun am anderen Ende der geplatzten Hypothekenblase sitzen, macht sich kaum jemand Gedanken. Einzig die Wochenzeitschrift “Freitag” widmete in ihrem Beitrag “Milliarden lösen sich in nichts auf” den Betroffenen eine Betrachtung.

Geschäfte auf Kosten “des kleinen Mannes”

Das System dieser Lizenz zum Gelddrucken war denkbar einfach: Man drängte Leuten Kredite zum Kauf einer Wohnung oder eines Hauses auf, die sich das niemals leisten könnten. Die Zinsen setzte man in den ersten Jahren aus oder ließ nur einen sehr geringen Zins zahlen. Die Tilgung verschob man im Lockangebot auf später. Während sich die Geprellten als zukünftige Immobilieneigentümer wähnten, wuchs im Hintergrund der Schuldenberg durch Zinsen kontinuierlich weiter an. “Der selbstredend einkalkulierte Ruin zahlloser kleiner Wohnungseigentümer - kein Problem, solange der Boom anhielt”, bilanziert Michael R. Krätke, Autor des Freitag-Artikel, die Haltung der Geschäftemacher.
“Seit Monaten wachsen nun die Zahlungsrückstände, Zwangsverkäufe explodieren, mehr als fünf Millionen Häuser stehen in den USA zum Verkauf. Erstmals seit zehn Jahren geben die Immobilienpreise nach und schießen die Zinsen in die Höhe. Die Krise ist - wie kaum anders zu erwarten - im “Subprime”-Segment des Marktes ausgebrochen, bei den ärmeren Familien mit geringem (und real sinkendem) Einkommen. Mehr als zwei Millionen Amerikaner verlieren derzeit ihre Häuser, fast 500 Milliarden Dollar an Hypotheken sind faul - ein Tsunami von platzenden Hypotheken rollt durch das Land. “

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. In den USA wird das richtige Immobilien-Desaster erst für den Sommer 2008 erwartet. Dann nämlich laufen bei vielen “Hausbesitzern” die Verträge mit verminderten Zinsen - teilweise ohne jegliche Tilgung - aus. Dann geht es ans richtige Bezahlen.

Nun wird aus England und Irland berichtet, dass die nächste Hypo-Krise ansteht.
“So haben im Vereinigten Königreich Banken in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegen 14.000 private Schuldner Zwangsversteigerungen eingeleitet, die ihre Raten für Häuser und Eigentumswohnungen nicht mehr bezahlen können. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg von 30 Prozent.” (FTD v. 14.09.2007)

Laut dem Dubliner “Sunday Independent” haben die Banken allein in den ersten beiden Augustwochen im dünnbesiedelten Irland (4,2 Mio. Einwohner) gegen 120 Hauseigentümer Verfahren eingeleitet. Sie waren mit ihren Raten in Rückstand geraten, nun droht ihnen die Zwangsversteigerung. Im gesamten Jahr 2006 gab es dagegen nur 50 Zwangsversteigerungen.

Was für die Betroffenen in den USA, Irland und England noch hinzukommt, ist der zu erwartende weitere rasante Preisverfall der Immobilien. Überangebot und mangelnde Nachfrage führen zu einem erdrutschartigen Wertverlust. Durch die Zwangsversteigerung sind sie dann zwar ihr Haus oder ihre Wohnung los, nicht jedoch ihre Schulden. Die Verkaufssumme wird in aller Regel nur einen geringen Teil der Bankforderungen decken. Dann heißt es: Kein Dach über dem Kopf, aber ein Haus abzahlen.

Das unendliche finanzielle Leid, in das Millionen Menschen nun sehr wahrscheinlich stürzen, juckt die einstigen Verkäufer der Immobilien wenig. Diese Schmarotzer betrachten aus finanziell komfortabler Warte das Geschehen und jammern über geringe Aktienverluste infolge des Hypotheken-Crashs.

Ein System, das derart schmutzige, unmenschliche Geschäfte erlaubt und deren Profiteure darüber hinaus zu gesellschaftlichen “Funktionsträgern” macht, gehört abgeschafft!

© Politblog - Lizenzrichtlinien

Politblog ist Mitinitiator der Aktion





[Link] [Cache]
Gravenreuth: Antrag auf anwaltsgerichtliches Strafverfahren liegt RAK München vor
09/14/2007 05:00 PM
Nägel mit Köpfen Der Rechtsanwaltskammer am Landgericht München liegt offenbar ein Antrag auf Einleitung eines anwaltsgerichtlichen Strafverfahrens gegen Günter Freiherr von Gravenreuth vor. Schön. Brauche ich keinen stellen ... [Link] [Cache]
WordPress 2.3 beta3: Ein erster Test
09/14/2007 04:48 PM

Ich habe mir mal den kleinen “Spaß” gegönnt, die aktuelle Beta der kommenden WordPress-Version 2.3 herunterzuladen und in einer lokalen Installation zu testen. Das ist für mich leider erforderlich, da ich recht viele Blogs und WP-basierte Websites zu pflegen habe und wenigstens vorher wissen möchte, welche Probleme bei der Umstellung zu erwarten sind.

Obwohl sich die Struktur der Datenbank nach dem Update als stark verändert erweist, gibt es selbst mit der Beta keine nennenswerten Probleme beim Update. Es ist so, wie man es von Wordpress gewohnt ist. Die Datenbank wird in einem Schritt automatisch angepasst und hinterher läuft alles so reibungslos wie vorher. Die API ist zum Glück unverändert, es werden weiterhin Stubs für mittlerweile obsolete API-Funktionen angeboten, so dass auch meine selbsterstellten Themes kein Problem verursachen.

Mit Widgets und Plugins kann es da schon etwas anders aussehen. Da mein Benutzerzähler-Widget nur die API verwendet, habe ich kein Problem erwartet und auch kein Problem bekommen. Mein Plugin zum Löschen der Mailadressen und IP-Adressen der Kommentatoren setzt eine direkte Abfrage auf die Datenbank ab und führt auch nicht zu irgendeinem Problem. Das ist für die vielen Menschen, die eine dieser Funktionserweiterungen benutzen, sicher beruhigend. Die meisten von mir verwendeten Plugins tun auch unter der neuen Version ihren Dienst, ohne dass es zu irgendeinem Problem käme, jene Plugins, die zu Fehlern führen, sind für die Funktionalität meiner Sites in der Regel nicht erforderlich. (Dies gilt etwa für die Anzeige der “beliebtesten Beiträge” in der Sidebar dieses Blogs, sie wird durch das WP-Plugin Popularity Contest erstellt, das in der aktuellen Version nicht läuft. Auch WP UserOnline funktioniert nicht, stellt aber ebenfalls eine minder wichtige Funktion zur Verfügung.)

Das gilt aber leider nicht in allen Fällen. Die Website der Whitedarkness benötigt zum Beispiel unbedingt das Plugin WP-Sticky, um Veranstaltungshinweise immer an erster Stelle erscheinen zu lassen. Ausgerechnet dieses Plugin führt zu erheblichen Problemen, es lässt sich nicht einmal initialisieren. Da dieses Plugin von Lester Chan weiterhin gepflegt wird, bin ich jedoch guter Hoffnung, dass es eine offizielle angepasste Version geben wird und ich mich nicht selbst durch fremder Menschen Quelltexte wühlen muss. (Nein, ich scheue manchmal vor nichts zurück. Einen Blick in den Quelltext habe ich schon getan, aber ich habe nicht in fünf Minuten das Problem identifizieren können. Wenn ich etwas Zeit investiere, kriege ich es gewiss selbst gefixt.)

Ich empfehle übrigens jedem Nutzer aktiv gepflegter Plugins, vor dem Update auf die neue WP-Version auf eventuell angepasste Versionen der Plugins zu warten. Diese Verzögerung beim Update um ein bis zwei Wochen ist eine gute Prävention gegen den gemeinen Update-Kopfschmerz, der sonst schnell ausbrechen könnte. Was eventuelle Sicherheitslöcher in der gegenwärtigen Version 2.2.3 betrifft, kann man allerdings in dieser Zeit nur auf das Beste hoffen. :???:

Übrigens hat sich in der Plugin-Verwaltung von WordPress eine Kleinigkeit verändert. In der Liste der Plugins findet sich nun ein Hinweis, dass eine neuere Version eines Plugins verfügbar ist:

Ein Hinweis auf eine neuere Version eines Plugins in Wordpress 2.3

Das ist eine gute Idee, da fehlerhafte Plugins durchaus die Sicherheit eines Blogs beeinträchtigen können. Aber der Blogger ist immer noch damit “gestraft”, dass er das Plugin herunterladen, entpacken und per FTP auf seinen Blog hochladen muss. Wenn schon die neue Version erkannt und ein Download-Link ermittelt werden kann, dann sollte es auch möglich sein, einen vernünftigen Automatismus zu machen. Ein Klick auf eine Schaltfläche könnte das Plugin deaktivieren, die neue Version herunterladen, in ein temporäres Verzeichnis entpacken und installieren, ohne dass der Blogger mit dieser monotonen, technischen Aufgabe gestraft wäre. Für die absoluten Dummuser unter den WordPress-Anwendern könnte der ganze Vorgang sogar vollständig automatisiert werden, so dass er jeden Tag frische Updates erhält — aber diese mögliche Funktion sollte in jedem Fall abschaltbar sein. (Und zwar etwas gründlicher, als man das bei Windows abschalten kann.)

Darüber hinaus wäre es aber auch eine gute Idee, wenn eine entsprechende Infrastruktur für Themes aufgebaut würde. Schlecht programmierte Themes haben schon mehrfach zu möglichen SQL-Injections geführt. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel angreifbarer Code noch im aktiven Einsatz ist. Ob ein halbautomatischer Update für die gesamte Wordpress-Version ermöglicht werden sollte, ist noch einmal ein ganz anderes Thema — ich habe dabei lieber etwas mehr manuelle Kontrolle. Für Menschen, die sich mit dem “technischen Kram” schwer tun — und Bloggen sollte ja für jeden möglich und einfach sein — wäre es jedoch eine wichtige Funktionalität.

Ansonsten bin ich überrascht, dass sich in der eigentlichen Benutzerführung in der neuen Version beinahe nichts verändert hat. Das ist auch gut so, da WordPress zwar etwas altbacken, aber im Kern doch modern und aus Anwendersicht sehr übersichtlich und durchschaubar daher kommt. Es gibt nur wenig sichtbare neue Features, der größte Teil der neuen Version ist eine technische Umgestaltung.

Diese betrifft vor allem das bisherige System der Kategorien für Links (also die Blogroll) und Beiträge. Hier ist das alte System vollständig aufgegeben worden, an seine Stelle tritt ein etwas komplexeres, aber auch viel flexibleres System der “Taxonomie”. Auf dieser neuen technischen Grundlage basierend haben die WordPress-Entwickler auch endlich ein Feature in den offiziellen Kern aufgenommen, das viele Blogger in WordPress bislang schmerzlich vermisst haben dürften: WordPress unterstützt jetzt offiziell Tags zu einem Posting.

Dass es bislang keine offiziell unterstützten Tags gab, führte zur Entwicklung verschiedener, untereinander nicht kompatibler Plugins, mit deren Hilfe diese Möglichkeit der Verschlagwortung nachgereicht wurde. Erfreulich ist es, dass für die populärsten dieser Plugins ein Import-Mechanismus vorhanden ist, so dass umfangreiche Blogs nicht neu getaggt werden müssen. Da ich selbst keine Tags verwende, konnte ich mit keiner existierenden Datenbank meiner Blogs einen kleinen Test machen — wer darauf angewiesen ist und kein ausgefeiltes technisches Verständnis hat, sollte also besser auf Erfahrungsberichte anderer, mutigerer Blogger warten, bevor er an den Update denkt. Es ist davon auszugehen, dass Fehler in diesem Bereich sehr schnell entdeckt und behoben werden, aber die meisten Menschen werden doch eher froh sein, wenn andere die Fehler entdecken… ;-)

Eine grundsätzliche Warnung kann ich nicht deutlich genug aussprechen: Es handelt sich bei der von mir betrachteten Beta um eine Entwicklerversion, die auch noch Unmengen bekannter, offener Fehler enthält. Diese Fehler werden bis zur Release hoffentlich behoben sein. Niemand sollte auf die Idee kommen, ein existierendes, im Internet verfügbares Blog mit einer solcher Version zu “upgraden”, zumal sich ein solcher Schritt ohne Backup der Datenbank gar nicht rückgängig machen lässt. Eine bessere Einladung für Cracker und andere fehlgeleitete Zeitgenossen ist gar nicht denkbar. Wer sich selbst ein wenig umschauen möchte, installiert sich am besten eine Umgebung mit Apache, PHP und MySQL auf seinem lokalen Rechner. Das ist dank XAMPP auch unter Windows recht einfach, unter “richtigen” Betriebssystemen ist es Standard oder ein Kinderspiel in der Installation. Wer trotz Dokumentation nicht weiß, was das alles bedeuten soll, der lasse es am besten ganz und warte auf die Release.

[Link] [Cache]
HU-Marburg: Die faktische Abschaffung des Datenschutzes
09/14/2007 04:39 PM
Rosi Will referierte über Vorratsdatenspeicherung - HU-Ortsverband Marburg.

[Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Unbequeme Wahrheiten
09/14/2007 04:13 PM
( Der Autor wird gebeten, den Betreiber anzurufen, Tel.- Nummer siehe Impressum; die Verwendung nicht freie Bilder oder Bilder unklarer rechtlicher Herkunft können dem Betreiber einige hundert Euro Abmahnung kosten ) Wenn Frau Merkel, unsere derzeitige Bundeskanzlerin, sich hinstellt und sich selbstgefällig lobt, befällt mich so ein merkwürdiges Gefühl - dann denke ich oh, wie klasse, [...][Link] [Cache]
keimform.de: Von den Inkas lernen heisst siegen lernen
09/14/2007 03:40 PM

Im »Bootstrap-Magazin«, unserem »Nachbar-Blog«, geht es häufig um das Konzept der »Globalen Dörfer«. Stefan Matteikat hat nun dort einen interessanten Artikel unter dem etwas sperrigen Titel »Das Dilemma der Achtundsechziger und die globalen Dörfer der Inkas — ein Versuch über transdisziplinäre Forschung« veröffentlicht.

Am Beispiel der historischen Inka-Kultur veranschaulicht der Artikel die Idee der globalen Dörfer: Regionale Stoffkreisläufe und vernetzte dezentrale Selbstregulation. Aufgrund der Begrenzungen von Transportkapazität und Arbeitkraft bilden die Inkas eine Form der Informationslogistik (Kalendersystem, Bauernberater, Experimentallabore) heraus, die beispielhaft ist.

Hebt man diese Form der gesellschaftlichen Organisation auf das heutige Niveau der Produktivkraftentwicklung (v.a. durch Einsatz von Informationstechnik), so müsste doch ein modernes Konzept globaler Dörfer umsetzbar sein, das Möglichkeiten bietet, die globale Marktlogik mit ihren destruktiven Formen der Vergesellschaftung zu ersetzen.

Globale Informationszirkulation statt globale Stoffzirkulation — wenn das keine Patentlösung ist:-)

[Link] [Cache]
rotglut.org: Das Gravenreuth-Urteil und die nachfolgende Lügen in Foren und Blogkommentaren
09/14/2007 03:29 PM
Erstaunliches Behaupten wohl in Schädigungsabsicht Ein unbekannter Gravenreuth-Freund, man mag ihn "Mario M", "Alexander K.", "Andreas N." oder "Bernhard S." nennen -das ist völlig egal- postet derzeit in Foren, man solle um Himmels Willen vorsichtig damit sein ... [Link] [Cache]
Baron der Woche: Wulf Bernotat (BARON)
09/14/2007 03:28 PM
"Für die Lebensqualität, die Strom bietet, ist er eigentlich zu billig."[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: ARGE als Wahlkampfhelfer
09/14/2007 03:04 PM
Wie Perspektive 2010 und die Linke Zeitung berichten, hat sich die Friedrichsthaler CDU-Bürgermeisterkandidatin Antje Wagner-Scheid ein ganz besonderes Schmankerl einfallen zu lassen, um 150 Arbeitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen: sie wurden einfach unter der Androhung von Leistungsstreichungen zur Teilnahme an einer CDU-Wahlkampfveranstaltung gezwungen.
Nicht nur, dass das vollkommen ungesetzlich ist, da die ARGEn zur politischen Neutralität verpflichtet sind: es ist auch sonst von einer solchen moralischen Verkommenheit, wie man sie wohl nur bei der CDU finden kann (eine SPD-Bürgermeisterkandidatin hätte sich inzwischen längst mit 8% der Stimmen zufrieden gegeben und würde die CDU-Politik loben). Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr mich die Fratze abstößt, die dieser Staat immer häufiger zu zeigen beginnt.
[Link] [Cache]
Duckhome: Mal wieder Finanzkrise
09/14/2007 02:56 PM

Die britische Notenbank macht es richtig und verweigert totkranken Banken die Unterstützung, was zum Beispiel jetzt den Zusammenbruch der Northern Rock zur Folge haben wird. Die Aktien sind schon um 21 Prozent gefallen.

Das was die Bank of England (BoE) richtig macht, macht die EZB komplett falsch. Sie leiht das Geld nicht nur mit vollen Händen und ohne Aussicht auf Wiederkehr an die Banken aus der Eurozone aus, sondern wirft unser gutes Geld noch den Engländern hinterher, die ja bekanntlich mit dem Euro nichts zu tun haben wollen und deshalb gar nicht subventioniert werden dürften.

Um es noch einmal zu sagen. Die Banken benutzen die Tender der EZB nicht etwa um Geld für den Bürger oder die kleinen und mittelständischen Unternehmen bereit zu stellen, sondern um Gewinne zu machen. Der letzte Schnelltender lief zu 4,01 Prozent für drei Monate, bei der Postbank gibt es zur Zeit 4,5 Prozent bei drei Monaten Festgeld. Die Differenz ist also 0,49 Prozent und bei der Laufzeit von einem Vierteljahr 0,12 Prozent.

Hört sich eigentlich nicht viel an. Bei einer Million sind das auch nur 1.200 Euro Ertrag in den drei Monaten. Bei einer Milliarde sind es dann aber schon 1.200.000 Euro. Für die im Augenblick wohl zugeschossene Geldmenge von ca. 360 Mrd. Euro sind das 432 Millionen Ertrag. Damit kann man dann schon ein paar nette Geschenke an seine Großkunden machen.

Aber natürlich geben sich Banken nicht mit Renditen auf Festgeldniveau zufrieden. Da reden wir dann schnell mal von 7 Prozent und mehr. Aber schon bei 7,01 Prozent ergibt sich für das zugeschossene Geld in diesen 3 Monaten 2,7 Milliarden Euro Gewinn. Selbst an der von den Spekulanten der Banken ausgelösten Krise gewinnen die zwischen einer halben und drei Milliarden Euro.

Natürlich wird das Spiel nach drei Monaten nicht zu Ende sein, sondern fröhlich weitergehen, bis alle aus den Reihen des Großkapitals saniert sind. Treffen tut den kleinen Mann überall auf der Welt, die kleinen und mittelständischen Betriebe, die Hausbesitzer. Das Kapital lacht und wendet sich der nächsten Spekulation zu.

Banken die versagen müssen in die Insolvenz gehen. Jeder andere Weg, nimmt den normalen Menschen das Geld um die Reichen zu subventionieren. Diese Subvention ist zwar in der Denke der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten gut, da die für sich selber ja immer Subvention und Verantwortungslosigkeit anfordern, aber sie darf nicht sein, weil sie eigentlich allen arbeitenden Menschen schadet.

[Link] [Cache]
Wut!: Der große Bruder Microsoft
09/14/2007 02:36 PM

Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Enteignung des Computers: Microsoft kümmert sich einen feuchten Dreck darum, ob die Anwender ihr Windows automatisch oder manuell updaten wollen und drückt einfach so ohne Wissen des Anwenders ein paar Dateien in die Installation. (Eine kurze deutsche Zusammenfassung ist bei Golem verfügbar.) Natürlich nur aus edlen Motiven, denn Microsoft weiß, was seine Anwender wollen und was sie wirklich brauchen:

Nate Clinton, Microsofts Program Manager für das Windows Update, teilte nun im Technet-Blog mit, dass das Update-Verhalten des Windows Updates so gewollt ist, selbst wenn der Anwender ausgewählt hat, dass Updates zwar heruntergeladen, aber nur auf Rückfrage installiert oder nur angezeigt, aber nicht ohne Zutun heruntergeladen, geschweige denn installiert werden sollen.

Klar doch! Was der Anwender mit seinem hilflosen Geklicke in Bills bunten Bildern tut, dass ist den Beglückern von Microsoft ziemlich egal. Das ist eben so gewollt, egal, ob der Anwender — vielleicht auch mit gutem Grund — etwas anderes will. Und damit er es nicht mitkriegt, spielt man die Daten eben heimlich auf.

Dass offenbar im Kern von Windows bereits Mechanismen zum heimlichen Aufspielen von Daten vorhanden sind, ist übrigens recht interessant auf dem Hintergrund der Diskussion um den so genannten “Bundestrojaner” (ein viel zu harmloses Wort für eine staatliche Cracker-Attacke auf Privatrechner). Glaubt wirklich irgend jemand, dass man bei Microsoft Skrupel hätte, auch mit Verbrecherstaaten und Bananenrepubliken wie unserer zusammen zu arbeiten? Ich glaube es nicht. Geld kennt an sich keine Moral, seine Kaufkraft verändert sich nicht durch die Form seines Erwerbs.

Die Verwendung von Linux wird übrigens immer mehr nicht nur eine Alternative, sondern ein Muss für jeden, der seinen Computer noch selbst besitzen möchte.

[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Billigmedikamente
09/14/2007 02:32 PM
AMD, die Altersabhängige Makula-Degeneration, ist eine der häufigsten Ursachen für Erblindung in Deutschland. Dagegen hat Novartis ein Medikament namens Lucentis entwickelt. Der Nachteil: mit 1500 Euro pro Dosis ist es verflucht teuer. Das wollen die Krankenkassen nicht bezahlen, weswegen sie die Kosten für das Darmkrebsmedikament Avastin von Roche übernehmen, die sich nur mit 50 Euro pro Dosis zu Buche schlagen.
Moment mal, wird jetzt vielleicht manch einer sagen, was haben Darmkrebs und Erblindung miteinander zu tun? Nichts bis wenig, aber die Molekülketten der Medikamente gleichen sich stark. Deswegen dürfen Ärzte das Zeug in die Augen der Patienten spritzen, die eine freiwillige Erklärung dazu unterschreiben. Logisch, ein anderes Medikament wird ja nicht bezahlt.
Damit tun sich mehrere Probleme auf:
1) Ein Medikament wird für einen Zweck eingesetzt, für den es nicht vorgesehen ist. Das kann gefährlich sein, trotz der großen Ähnlichkeiten.
2) Die Aufsichtsbehörden tun nichts.
3) Das Entwickeln neuer Medikamente, das zeit- und vor allem kostenaufwändig ist, rentiert sich damit kaum mehr.
4) Der Pharmaindustrie wird wieder einmal neues Propagandamaterial für eine Deregulierung der Zulassung von Medikamenten in die Hand gegeben.
[Link] [Cache]
rotglut.org: Ist Günter Freiherr von Gravenreuth ein Dummkopf?
09/14/2007 02:29 PM
Konnte er es nicht erkennen? Gravenreuths Eignung für Beruf des Anwaltes erscheint immer fragwürdiger Es geht um folgende Zeichenkette, die bei der Überweisung der TAZ angegeben wurde: "RNR.15O436/0623.05.2006" Im Gulli wurde veröffentlicht, dass Gravenreuth selbst wie folgt dargestellt habe: "Das Gericht war ernsthaft der Ansicht, das ich WUSSTE dass o.g. For ... [Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Fundstücke 15.09.2007
09/14/2007 02:29 PM
Die neuesten Politbarometerumfragen sind da.
-----
Mit Methoden von Bio, Chemie und Physik werden ethnische Konflikte berechnet.
-----
Das Finanzministerium hat nen Propagandafilm rausgebracht, der hier kritisiert wird. Verblüffend, für was die wieder Geld haben.
-----
Kritik gehört zur Grundversorgung.
-----
Plädoyer gegen die Privatisierung des Fernsehens.
-----
In Bulgarien werden die Parteien inzwischen zur Ersparnis von Schmiergeldern direkt für bestimmte privatwirtschaftliche Projekte gegründet.
-----
Der Irak in Zahlen.
-----
Wer schon immer mal wissen wollte, was am neuen BKA-Gesetz schlecht ist, schaut hier.
-----[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Die Privatisierung der Politik
09/14/2007 02:28 PM

Die taz berichtet über die neuesten Auswüchse des Neoliberalismus und wie dieser die Demokratie ebenso bedroht wie das Überleben der Völker: Business-Parteien, welche in Bulgarien ganz gezielt dazu eingerichtet werden, vorhandene Ländereien bereits Vermögenden für Peanuts zuzuschanzen und die Kosten für Schmiergelder zu reduzieren:

Um die Tätigkeit dieser Geschäftsparteien zu verstehen, muss man sich zunächst Folgendes in Erinnerung rufen: Die Hauptbeschäftigung der Stadtverwaltungen seit der sogenannten Transition (dem Übergang vom Kommunismus in die Marktwirtschaft) besteht in der Privatisierung von öffentlichem Eigentum und nicht zuletzt städtischen Grundstücken. Aus Unternehmersicht macht es daher natürlich Sinn, auf die Entscheidungen der kommunalen Verwaltungen direkten Einfluss zu nehmen. Am besten, man sitzt gleich selbst im Stadtrat und erteilt der eigenen Firma den Zuschlag für diesen oder jenen Küstenstreifen. Das spart Schmiergelder.

Inzwischen tauchen diese Business-Parteien aber auch in den großen Städten auf. Die radikale Privatisierung des Politischen hat damit die Provinz verlassen und auf die urbanen Zentren übergegriffen. Denn auch hier ist der Grundstückspreis teuer und die staatliche Regulierung streng - was die Bestechungsgelder in irrsinnige Höhen treibt. Es ist schlicht billiger, eine eigene Partei zu gründen, als regulär die politischen Repräsentanten der Stadtverwaltungen zu “sponsern”.
(…)
Nach Aristoteles ist die Oligarchie - also die Regierung der Reichen - schlecht, weil sie in das Chaos der Demokratie führt. Im Postkommunismus läuft es genau anders herum: Das Chaos der Demokratie verhärtet sich nach und nach zur Oligarchie.

Hoffen wir, dass es noch genügend beherzte Menschen in Europa gibt, die diesen wirtschaftsfaschistischen Auswüchsen einen Riegel vorschieben - im Zweifelsfall mit Attentaten auf die vermeintlichen “Wohltäter” in eigener Sache. Denn auch kapitalistische Faschisten bleiben vor allem eines: widerwärtige Faschisten.

PS: Genau solche Auswüchse sind es, die Neoliberale im Auge haben, wenn sie vom angeblich notwendigen Abbau der Bürokratie sprechen: sämtliche öffentlichen Kontrollinstanzen sollen wegfallen, damit die fetten Bonzen mit der Zigarre ungehindert kräftig in die Kasse greifen und sich hemmungslos am Volksvermögen bedienen können.

[Link] [Cache]
Buchtipp: Abstellgleis Hartz IV - Die "Unberührbaren" der Nation
09/14/2007 02:15 PM

Hans-Jürgen Graf berichtet in seinem Buch Abstellgleis Hartz IV - Die “Unberührbaren” der Nation über seine Erfahrungen mit den Folgen der Hartz-Reformen, insbesondere Hartz IV:

Abstellgleis Hartz IV - Die “Unberührbaren” der Nation ist eine kritische Sicht verschiedenster gesellschaftlicher Strukturen (Politik, Kirche, Handhabungspraxis der Behörden usw.) in der Beziehung zu Hartz IV - Empfängern. Es beleuchtet aber auch die besondere Problematik Behinderter und chronisch Kranker mit einem fest reglementierten Satz zur Lebensführung auskommen zu müssen, gerade angesichts vieler spezieller und spontan auftretender Schwierigkeiten bei Behinderung und Krankheit. Schwerpunkt dieses Buches ist die Kritik an einer Reform, die in einem der reichsten Länder der Welt, Betroffene ins “soziale Aus” manövriert.

Hans-Jürgen Graf schrieb “Abstellgleis Hartz IV - Die “Unberührbaren” der Nation” mit dem Ziel, aus der Sicht des Betroffenen darzustellen, dass Hartz IV ausgrenzt und benachteiligt.

“Hartz IV stürzt Menschen tiefer in die Not”, sagt Hans-Jürgen Graf, der aus der Sicht des Betroffenen selbst erzählt und andere Betroffene der “Reform” zu Wort kommen lässt.

Na, wenn das mal kein Kauftipp für all jene ist, die sich kritisch und selbst denkend mit dem durch den Neoliberalismus bedingten Erkalten unserer Gesellschaft befassen. Sicher ist dieses Buch aber auch ein Tipp als Geschenk an all jene neoliberalen Ignoranten, die noch immer Geiz geil finden und meinen, dass “jeder, der Arbeit sucht, auch welche findet” - ob man davon letztlich (über-) leben kann oder nicht.

[Link] [Cache]
Geld oder Leben: Aufruf zur Solidarität
09/14/2007 01:47 PM

Es ist im vom wirren Tagesgeschehen fast schon wieder völlig verblichen, wie damals Geld oder Leben am Berliner Reichstag ein deutliches Zeichen des Widerspruchs gegen die Verwirtschaftlichung allen menschlichen Strebens gesetzt hat. Natürlich hat diese Aktion ein juristisches Nachspiel, auf dass das “Recht” die Menschen schön klein und stumm und gefügig halte, während eine p’litisch-verbrecherische Bande unser aller Daseinsgrundlagen an den Meistbietenden verkauft. Wo kommen wir auch hin, wenn das “Volk” dort seine Stimme erheben darf, wo es von Abgeordneten vertreten wird, deren”Volksnähe” bestenfalls einmal in Wahlzeiten gespielt wird. Dieser Raum soll auch weiterhin jenen Lobbyisten vorbehalten bleiben, die vom allgemeinen Ausverkauf profitieren wollen.

Angesichts der jetzt auflaufenden Kosten für den juristischen Betrieb hat Geld oder Leben nun zur Solidarität und zu Spenden aufgerufen. Hier muss man sich sein Recht schließlich leisten können.

Wer von der neuen Massenverarmung betroffen ist, wird leider kaum etwas entbehren können. Dennoch: Auch eine Spende in Höhe von zwei bis fünf Euro ist wichtig, sowohl als Signal, dass man der gelungenen Aktion zustimmt, als auch, um zu verhindern, dass in Zukunft jede Stimme unter den Bedingungen der allgemeinen Entsolidarisierung erstickt. Allerdings hoffe ich, dass einige Menschen mit weniger existenziellen Problemen ebenfalls der Meinung sind, dass Schweigen zu den gegenwärtigen Zuständen Zustimmung bedeutet und dass sie sich dazu durchringen können, substanzielle Unterstützungen zu leisten.

Ende des Bettelaufrufes.

[Link] [Cache]
"Die Dreckschleuder": Aldi-Notebook mit Virus ausgeliefert
09/14/2007 01:41 PM

Das aktuelle Aldi-Notebook MD 96290 ist mit dem Virus Stoned.Angelina ausgeliefert worden. Das hat der Hersteller Medion bestätigt. Er bietet ab sofort einen Patch zum Herunterladen an.
Wer beim Start des Notebooks den Hinweis “Bullguard hat einen Malware gestoppt” erhält, solle das Bugfix herunterladen und den Rechner nach Ausführen der Exe-Datei neu starten, so Medion. Der Virus habe jedoch kaum Schädlingsfunktionen und sei harmlos.
Das Vertrauen in Aldi und Medion dürfte geschmälert sein, zumal keines der beiden Unternehmen bislang zu dem Vorfall Stellung bezogen hat.

[Link] [Cache]
BooCompany: Westliche Firmen zahlen Schmiergeld - Chinese tot! (BOO)
09/14/2007 01:28 PM
'Da muß man Schmiergeld zahlen, sonst bekommt man keinen Fuß auf den Boden' - so lautet die Lieblingsentschuldigung von Firmen wie Siemens, Dell, HP und Co., wenn man wieder herauskommt, wo noch jemand einen (meist öffentlichen oder halböffentlichen) Auftraggeber bzw. deren Mitarbeiter bestochen hat. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft in Ungarn, Griechenland, Italien, Washington etc. - in China können sie schon mal das Leben kosten.[Link] [Cache]
Gerd-Lothar Reschke: Bringende Wertpapiere
09/14/2007 01:00 PM
Soweit Zins und Dividenden bringende Wertpapiere in ihrem Kurs steigern,….

.

Gefunden im WISO-Sparbuch 2007, S. 370. Verständlich nur für Finanzexperten. Jeder andere könnte sich fälschlicherweise über solche “bringenden Wertpapiere” freuen, die auch noch durch Zins und Dividenden zusätzlich gesteigert werden, also gleich doppelt Gewinn abwerfen.

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Spruch des Tages
09/14/2007 12:39 PM

Das Grundübel der globalen Probleme von heute ist der menschenverachtende Kapitalismus. Will man diese Probleme nachhaltig lösen, führt kein Weg um die Abschaffung des Kapitalismus vorbei.

[Link] [Cache]
"Die Dreckschleuder": Die Abzocker schlagen zurück…
09/14/2007 12:28 PM

Im Namen aller Rundfunk-Anstalten verfolgt der SWR das Web-Portal akademie.de
Dessen Vergehen: ein Kommentar zur Befreiung von der neuen PC-Gebühr.
Fast 50.000 PCs und Handys haben deutsche Unternehmer in der ersten Hälfte des Jahres bei der GEZ angemeldet. Völlig unnötig, findet das Service-Portal für Kleinunternehmer, Akademie.de. Die Redakteure dort glauben, im Rundfunkgebühren-Staatsvertrag eine Lücke gefunden zu haben, nach der fast alle betrieblich genutzten PCs und Handys GEZ-gebührenbefreit sind. Diese Meinung will der SWR per Abmahnung im Namen aller Rundfunkanstalten aus der Öffentlichkeit verbannen.
Seit Wochen schon verhandelt der Anwalt von Akademie.de, Sebastian Biere, mit dem SWR. Die Rundfunkanstalt hatte den Fall von der GEZ übernommen. Die Kölner Inkassostelle hatten Akademie.de im August sogar per Abmahnung die Benutzung von 30 laut GEZ “falschen” Begriffen wie GEZ-Gebühr verbieten wollen. Das ist inzwischen vom Tisch, der SWR hat offenbar die Absurdität des Vorhabens erkannt. Auch Akademie.de hat in einigen Punkten eingelenkt, wird nicht mehr über angebliches Fehlverhalten der GEZ berichten, ohne Belege dafür zu liefern.

Der nun verbliebene Gegenstand der Auseinandersetzung ist ein Abschnitt im fünften Artikel des Rundfunkgebühren-Staatsvertrags. Dort heißt es, neuartige Empfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich seien von der Rundfunkgebühr befreit, wenn “die Geräte ein und demselben Grundstück” zuzuordnen sind und dort andere “Rundfunkempfangsgeräte zum Empfang bereitgehalten” werden. In dem Abschnitt ist keine Rede davon, dass dieselbe Person die Geräte registriert haben muss. Daraus folgert Akademie.de, es müssten nur “in seltenen Fällen Rundfunkgebühren gezahlt” werden, denn fast immer würde auf Grundstücken schon ein Radio oder Fernseher stehen - “und sei es beim Hausmeister”.
Der SWR interpretiert diesen Abschnitt anders. Justitiar Felix Hertel führt aus: “Die Zweitgerätefreiheit wiederum bezieht sich immer auf ein und denselben Teilnehmer - das ist eine gebührenrechtliche Grundregel.” Wäre die Befreiung nicht personen-, sondern grundstücksgebunden, verstieße sie zudem gegen “die Grundsätze des Abgabenrechts”, so Hertel.
Jetzt geht es um die Frage: Darf man Rechtsmeinungen veröffentlichen? Selbstverständlich, findet Anwalt Biere: “Hier geht es um die Meinungsfreiheit. Der SWR will eine Interpretation des Gesetzestextes verbieten, die ihm nicht passt.” Der Anwalt hat dem SWR eine Frist eingeräumt, bis heute Mitternacht von dem Unterlassungsbegehren Abstand zu nehmen. Andernfalls werde seine Mandantin per negativer Feststellungsklage von einem Gericht prüfen lassen, ob hier die Meinungsfreiheit gelte.
Biere argumentiert, dass die Interpretation eines Gesetzes wohl kaum als abmahnfähige Tatsachenbehauptung gelten kann: “Es gibt zu dieser Frage eine Vielzahl von Rechtsmeinungen, aber kein abschließendes Urteil. Insofern kann die Interpretationen des Gesetzestextes nicht falsch sein.” In der Tat findet man im zunächst von der GEZ, dann vom SWR abgemahnten Text Formulierungen wie “muss vermuten” und “unsere Rechtsauffassung” - deutlicher kann eine Meinungsäußerung wohl nicht gekennzeichnet sein.
Der SWR sieht das naturgemäß anders. Justitiar Hertel erklärt: “Man kann zu Rechtsfragen immer verschiedener Meinung sein. Nur muss man eine Rechtsmeinung als solche deutlich machen.” Dies habe Akademie.de nicht getan, sondern “eine Rechtslage als Faktum dargestellt”.
Ob ein Gericht dieser Auffassung folgen wird, scheint fraglich. Der Hamburger Medienanwalt Roger Mann zum Beispiel hält die SWR-Abmahnung für “vom Ansatz her abwegig”: “Gegen eine Rechtsansicht kann man äußerungsrechtlich nicht vorgehen.” Einziger Ansatzpunkt sei da eine unzulässige Schmähkritik. Dafür sehe er aber keine Anhaltspunkte. Mann: “Aus meiner Sicht ist das völlig klar. Das müsste eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt eigentlich wissen.”
Die Frankfurter Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht Petra Marwitz, ehemals Vorsitzende der Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler, nennt die Abmahnung abenteuerlich: “Der öffentlichlich-rechtliche Rundfunk, der sich selbst stets auf die Rundfunkfreiheit beruft, sollte selbst am besten wissen, dass Rechtsmeinungen keine Tatsachenbehauptungen sind.”
Allerdings sind die Auslegungen bisher nicht höchstrichterlich geprüft worden. Ob die Rechtslage so eindeutig ist, wie SWR und GEZ einerseits und Akademie.de andererseits sie sehen, ist fraglich. Die Interessenvertretung der betroffenen Unternehmen jedenfalls ist skeptisch. Ute Brüssel, Sprecherin des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, sagt: “Der Wortlaut des Staatsvertrags ist hier sicher schwammig. Für uns ist das ein weiterer Grund, an die Länder zu appellieren, endlich für ein neues Gebührenmodell zu sorgen.”
Fachanwältin Marwitz nennt die Normen des Rundfunkgebührenstaatsvertrages “alles andere als klar”. Der Gesetzgeber habe versucht, ein Modell, das einfach nicht mehr zeitgemäß ist, ” durch Ergänzungen und Ausnahmen mehrheitsfähig zu machen”. Deshalb gebe es jetzt zahlreiche Auslegungsprobleme. Marwitz urteilt: “Die Kritiker der schlampigen gesetzgeberischen Arbeit mittels Abmahnungen zum Schweigen bringen zu wollen, zeugt von einem falschen Verständnis der Demokratie.”
Bis dahin dürften Gebühren-Eintreiber und -Kritiker sich weiter bekriegen. In einem Schreiben an den SWR zeigt sich Akademie.de-Anwalt Biere befremdet, dass eine Landesrundfunkanstalt, “die sich der Meinungspluralität verpflichtet sieht”, eine journalistische Auseinandersetzung mit einer Rechtsfrage durch das “Ansichziehen einer Deutungshoheit zu unterbinden”.

Das sieht der SWR anders. Justiziar Hertel versichert, man wolle keinesfalls eine “kritisch geführte Diskussion” oder gar die “Meinungsbildung” behindern. Man wolle vielmehr dafür sorgen, dass “Fakten, die es nun eben auch im Gebührenrecht gibt, korrekt wiedergegeben werden - und nicht zunehmend verfälschend von Hand zu Hand weitergereicht werden”.

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Zitat des Tages
09/14/2007 12:25 PM

Mit dem vermeintlichen Sieg des Kapitalismus/Westens über den (maroden und gescheiterten) Sozialismus / Osten wurde vielen Menschen eine Hoffnung genommen und gleichzeitig der Grundstein gelegt für das, was wir seit 1989 erleben. Der angekündigte "Siegeszug des Kapitalismus" musste eine Antwort aus den armen Ländern provozieren und er bekam sie mit dem 11. September 2001. Jetzt sieht sich die Welt einem globalen Guerillakrieg ausgesetzt und er wird so lange weitergehen, wie die westliche, das heißt kapitalistische, Wirtschaftsweise rücksichtslos über all jene hinweggeht, die nicht in ihr Schema passen wollen - oder können.

Jolly Rogers: Schluss mit der Augenwischerei - der globalisierte Guerillakrieg

Kommentar:
Armut ist der Terror der Reichen und Mächtigen zur Unterdrückung der Massen. Terror ist der Krieg der armen und entrechteten Massen gegen diese Unterdrückung und für ihre Freiheit.

[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Sozialkonvent zum Widerstand am 03.10.2007 findet statt
09/14/2007 11:56 AM

Am 27.08.2007 wurde auf Mein-Parteibuch.com für den 03.10.2007 im Kulturzentrum “Die Weberei” in Gütersloh ein Sozialkonvent “Demokratischer Widerstand” angekündigt. Inzwischen ist auf der Webseite www.sozialkonvent.de zu lesen, dass Edith Bartelmus-Scholich, Ralph Milewski, Hajo Freese und Julie Engel “aus organisatorischen Gründen” mehrheitlich entschieden haben, den für den 03.10.2007 angekündigten Sozialkonvent auf einen - bisher nicht publizierten - späteren Termin zu verlegen, jedoch respektieren, dass Peter Ritsche vom BSOD am 03.10.2007 in Gütersloh ein Treffen von Erwerbslosen durchführen möchte.

Peter Ritsche vom BSOD, der auch zum Organisatorenkreis des ursprünglich geplanten Sozialkonvents “Demokratischer Widerstand” gehört, wird dieses “Treffen von Erwerbslosen” zum demokratisch organisierten Widerstand, das zur ursprünglich geplanten Zeit am ursprünglich geplanten Ort stattfinden wird, organisieren. Um die Öffentlichkeit über diese Veranstaltung zu informieren, ist die Webseite “sozialkonvent-demokratischer-widerstand.org” eingerichtet worden. Bis diese neue Webseite mit Inhalten gefüllt ist, werden Informationen zur Veranstaltung auf der Webseite des BSOD veröffentlicht. Marcel Bartels hat auf seiner Webseite erklärt, dass er die Einladung von Peter Ritsche angenommen habe, am 03.10.2007 in Gütersloh wie geplant eine Idee zum Aufbau einer demokratischen und pluralistischen Medienlandschaft vorzustellen.

Lange Rede, kurzer Sinn: am 03.10.2007 in Gütersloh findet wie angekündigt ein Sozialkonvent zum demokratisch organisierten Widerstand statt, auch wenn mit einigen Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung zu rechnen ist.

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Anja Wagner-Scheid (CDU) läßt Arbeitslose mit Zwangspropaganda beglücken
09/14/2007 11:55 AM

Die Friedrichsthaler Bürgermeisterkandidatin Anja Wagner-Scheid (CDU) scheint ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis zu haben. Wie die Linke Zeitung meldet, ließ sie bei einer als “Informationsveranstaltung” deklarierten Wahlkampfveranstaltung 150 Arbeitslose aus Friedrichsthal von der ARGE zur Anwesenheit verpflichten. Die Arbeitslosen wurden somit dazu gezwungen, sich das insbesondere bei der CDU / CSU üblicherweise hirnfreie Wahlkampf-Geschwafel und die wirtschaftsfaschistische Propaganda von Frau Wagner-Scheid anhören zu müssen. Als wenn die versnobten Pseudo-Christen dieser Partei oder im Vatikan sich jemals ehrlich, ernsthaft und ohne Missionierungsgedanken für die Anliegen Schwacher und Hilfsbedürftiger interessiert hätten!

Ich schließe mich daher Reinhold Jost von der Saar-SPD an:

Absolut unfassbar ist aber für uns, dass die ARGE 150 arbeitslose Friedrichsthaler zur Teilnahme an dieser Wahlveranstaltung der CDU-Kandidatin zwangsverpflichtet hat und bei Nicht-Teilnahme mit finanziellen Konsequenzen gedroht hat. Die ARGE hat sich damit zum Wahlhelfer von Frau Wagner-Scheid gemacht.

Offenbar sieht Frau Wagner-Scheid sich und ihre Kandidatur auf so verlorenem Posten, dass sie nun zu unerlaubten Mitteln greift. Die Sorgen und Nöte der Arbeitslosen für Wahlkampfzwecke zu missbrauchen ist einfach nur schamlos. Frau Wagner-Scheid hat sich für das Amt des Rathauschefs damit selbst disqualifiziert. Die ARGE muss sich fragen lassen, ob sie sich hier bereitwillig vor den Karren der CDU hat spannen lassen. Die Arbeitsagenturen sind schließlich zu politischer Neutralität verpflichtet.

Nicht, dass die SPD da seit ihrem Genossen der Bosse, Gerhard Schröder, besser wäre oder sich noch ernsthaft für die Anliegen von Erwerbslosen, Rentnern und anderen Hilfsbedürftigen interessieren würde. Aber wenn von zwei Haufen Scheisse schon einmal einer weniger zur Wahl steht, ist dies immerhin als Fortschritt zu bezeichnen, damit die Menschen endlich erkennen, dass sie nur die Wahl zwischen Scheisse, Scheisse, Scheisse und Scheisse haben, die jeweils nur mit einer anderen Farbe und einem anderen Logo daher kommt. Vielleicht könnte man Frau Wagner-Scheid noch zum Kloputzen in den Vatikan entsorgen, wenn es mit der politischen Karriere nun wegen dieser Affäre nicht klappen sollte.

Nehmen Sie Ihren Hut, Frau Wagner-Scheid!

[Link] [Cache]
rotglut.org: Autor gibt Unterlassungserklärung ab [Update]
09/14/2007 11:28 AM
Person und Handlung genau bezeichnet Ich habe eine Unterlassungserklärung abgegeben. Gravenreuth, der vor dem LG in München nur in diesem einen Punkt aus insgesamt fünf nach meiner Ansicht betrü ... [Link] [Cache]
Duckhome: INSM Uncovered
09/14/2007 10:46 AM

Das Wiki auf INSM Uncovered versucht die Machenschaften der INSM nüchtern und sachlich aufzuzeigen und bildet damit die ideale Ergänzung zu manchen Artikeln, die hier und anderswo erscheinen und häufig von der Wut und Hilflosigkeit der Autoren, gegenüber dem unmenschlichen Gedankengut der INSM bestimmt sind.

Der Marktradikalismus der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten ist die modernste Form des Rassismus und trägt stark faschistoide Züge. Wer also mithelfen will, etwas gegen diese Leute zu tun, der kann sich dort mit guten Artikeln einbringen.

[Link] [Cache]
37.6-Blog: "ARCOR! Ich habe ein Problem."
09/14/2007 10:40 AM
Fortsetzung kommende Woche. Versprochen! Nachtrag vom 14.09.2007 – 11:35 Uhr: Soeben mit der Störungsstelle von ARCOR telefoniert. Nun, was soll ich sagen? Im Forum vom DSL-Team schreibt ein Forenmitglied: “Hmm, bei der Sache mit dem Technikereinsatz wird es interessant denn bei meinem letzten Telefonat mit der Stoerungsstelle hat mir der Mitarbeiter dort gesagt dass ich nicht [...][Link] [Cache]
Duckhome: Münteferings Märchenstunde
09/14/2007 10:06 AM

Er ist ein wirklich guter Lügner, der unheilige Franz von der SPD. Geschickt erweckt er den Eindruck als ob er etwas für die soziale Gerechtigkeit tun würde, um den Menschen dann aber sofort wieder den Stinkefinger zu zeigen und sich vor Freude über den gelungenen Betrug auf die Schenkel zu schlagen. Das schafft der heute locker in einer Zeitungsmeldung.

Aber es gibt auch andere Zeitungen die den Pferdefuß nicht bemerkt haben und Blogger die ihnen gutwillig folgen:

Inzwischen ist sogar bei Franzl Müntefering angekommen, dass 1,70€ Essen am Tag für Kinder nicht wirklich gesund sein kann. Ich meine, ein Mensaessen kostet einen Euro mehr und macht nicht wirklich satt. Deswegen reagiert er jetzt und schlägt eine Hartz-IV-Erhöhung vor, die die Eltern dann in die Verköstigung der Kleinen umsetzen sollen, um "preisgünstige und gesunde" Nahrung zu kaufen. Satte 10 Euro im Monat. In Worten: zehn Euro. Das wären immerhin 33 Cent am Tag. Dafür kriegt man nicht mal ne Packung Kaugummis. Toller Sozialminister.


Das was der Oeffinger Freidenker da zurecht bemerkt ist aber leider nicht einmal ein Teil der Wahrheit. Der Müntefering will den Kindern nämlich gar nichts geben. Nicht einmal 33 Cent am Tag. Dem sind die Kinder nämlich scheiß egal.

Müntefering koppelt eine mögliche Erhöhung jedoch an die Einführung eines generellen Mindestlohns.


Schwupps und schon sind die 500 Millionen die für die Kinder gewesen wären, wieder im Staatssäckel und werden von Peer Steinbrück an das Großkapital weitergeleitet. Mit der CDU/CSU gibt es nämlich keinen Mindestlohn und damit auch keine Hartz-IV Erhöhung für Kinder. Aber sicher haben ein paar Millionen Wähler das nicht mitgekriegt und glauben nun, das Franz Müntefering oder die SPD irgendwas für die Menschen tun würden.

Sie tun alles gegen die Menschen. Den Mindestlohn hätten sie haben können. Die Linke hat den SPD Antrag im Original erneut ins Parlament gebracht und SPD, Grüne, Linke, aber auch Teile der CDU hätten zugestimmt. Das Ding wäre durch gewesen. Aber Struck hat die SPD-Abgeordneten dazu gezwungen gegen den eigenen Antrag zu stimmen um die Merkel nicht zu verärgern.

Allerdings weiß heute niemand, ob es überhaupt noch SPD-Abgeordnete gibt die nicht auf der Lohnliste von INSM oder Mohn/Bertelsmann stehen, also nicht gekauft sind. Wenn man sich die Politik der SPD ansieht, sieht es nicht so aus, als ob dort noch jemand ein freies Mandat ausübt. Das sieht eher nach gehorsamer Pflichterfüllung aus.

Wir dürfen dem Müntefering und der SPD ihre Lügen nicht mehr durchgehen lassen.

[Link] [Cache]
rotglut.org: Gravenreuths Intelligenz nach eigener Darstellung sehr niedrig
09/14/2007 10:05 AM
Konnte er es nicht erkennen? Gravenreuths Eignung fr Beruf des Anwaltes erscheint immer fragwrdiger Es geht um folgende Zeichenkette, die bei der berweisung der TAZ angegeben wurde: "RNR.15O436/0623.05.2006" Im Gulli wurde verffentlicht, dass Gravenreuth selbst wie folgt dargestellt habe: "Das Gericht war ernsthaft der Ansicht, das ich WUSSTE dass o.g. For ... [Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Wahlkampf in Niedersachsen - Die Linke mischt mit!
09/14/2007 09:59 AM
Endlich wurde auch mal wieder eine Frage beim Kandidatenwatch von mir eingestellt! Nachdem nun mein kleiner persönlicher Kandidatenwatch um Edmund Worgul und die Pöstchen der Freimaurer in der Partei nicht so erfolgreich ist, ein Fortschritt in der Meinungsbildung.

Hier der Text meiner Frage: (natürlich nicht ohne Hintergedanken :-) )

Oskar, dein Besuch in Wolfsburg steht bevor. Dort soll ja auch die VW-Affäre ein Thema werden! Hierzu 4 Fragen:

1) Stimmst Du mir zu, dass Mobbing in Unternehmen als ernstes Problem anzusehen ist und vielfach für Vorgesetzte die Rolle des Betriebsbullen zur Disziplinierung unliebsamer Mitarbeiter darstellt?

2) Hast Du vor, selber gegen Mobbing aktiv zu werden, wie könnte das aussehen?

3) Ich habe bei der Autostadt eine Struktur von systematischem Mobbing erlebt. Die Autostadt bekommt von der Arbeitsagentur Prämien, wenn sie Langzeitarbeitslose einstellt. In der Autostadt ist es nach meinem Erleben Usus, dass solche eingestellten Langzeitarbeitslosen, kaum dass sie eingearbeitet sind, intern versetzt und mit völlig neuen Aufgaben betraut werden, mehrmals hintereinander, solange, bis sie entnervt das Handtuch schmeißen. Die Vermittlungsprämie behält die Autostadt natürlich. Ich habe all das am eigenen Leib erlebt und den Verdacht, dass es hierbei darum geht, Fördergelder für die Vermittlung von weit mehr Arbeitnehmern abzugreifen, als es überhaupt im Unternehmen Bedarf gibt - Mobbingökonomie sozusagen.
Ich kann es bislang nicht gerichtshart beweisen, aber ich gehe davon aus, dass in der Autostadt von vornherein mehr Stellen eingeplant wurden, als benötigt waren, um auf diese Weise Fördermittel der Bundeanstalt für Arbeit bzw. Arbeitsagentur abzugreifen, und in diesem Zusammenhang wird Mobbing systematisch von oben eingesetzt, um durch das Vergraulen von Mitarbeitern Überkapazitäten abzubauen.

Ich versuche das seit Jahren zu thematisieren, doch Betriebsräte, Vertrauensleute, Gewerkschafter, sie alle wiegeln ab und sind nicht bereit, über diese Aspekte eine ausführliche Diskussion zu führen, schon gar nicht, die Interessen ihrer Klientel zu vertreten. Was kann man tun?

4) Teile der Linken wollen Mobbing in Niedersachsen zum Wahlkampfthema machen. Wie stehst du dazu?

Linke Grüße

Detlev Lengsfeld
[Link] [Cache]
Duckhome: Da knallen die Sekt(en)korken!
09/14/2007 09:55 AM

Viel Spaß machte mir heute Morgen ein Comic den ich auf "Das Polit*Blog" fand. Sie beschäftigten sich mit der Sekte der Zeugen Becksteins und ist einfach klasse.

Unbedingte Leseempfehlung

[Link] [Cache]
Duckhome: McLaren/Mercedes - Gestern noch auf stolzen Rossen
09/14/2007 09:33 AM

Noch vor ein paar Tagen erklärte Norbert Haug der staunenden Öffentlichkeit sinngemäß, das man ja schlecht etwas von jemandem kopieren könne, der hinter einem fahre. So liebe ich Norbert Haug. Unsportlich bis ins Mark. Damit hat er die DTM schon zu einer reinen Farce gemacht und möchtes es nun auch in der Formel 1 wiederholen. Aber diesmal hatten die Herrschaften Pech. Sie sind erwischt und überführt worden.

Die Strafe von 100 Millionen Euro ist schon deshalb angemessen, weil es in der Formel 1 eben um hohe Beträge geht und Mercedes auch Milliardenverluste einfach durch den deutschen Steuerzahler subventionieren lässt. Diese Leute sind nur beim Geld zu kriegen, da es dort schon lange keine Moral mehr gibt. Die Aberkennung der durch Betrug erzielten Konstrukteurspunkte ist nur folgerichtig.

Es ist für mich allerdings völlig unverständlich warum die Fahrer einfach weiterfahren dürfen. Sie profitieren mit ihren Ergebnissen ja nur von einem Betrug. Konsequenterweise müssten auch die ohne Punkte bleiben und das gesamte Team von allen Rennen dieses Jahres ausgeschlossen und mit einem Testverbot belegt werden. Aber dazu ist die Formel 1 ein zu großes Geschäft. Das trauten die Richter sich dann doch nicht.

Natürlich wird Haug Protest einlegen und hundert andere Proteste gegen alle möglichen Leute loslassen um von seiner Schande abzulenken. Denn dieser Betrug ist dem System Haug zuzurechnen. Ron Dennis ist nämlich für seine Ehrlichkeit bekannt.

Die Verantwortungslosigkeit die Mercedes mit seinen verrückten Beteiligungen gegenüber Mitarbeitern und Aktionären begangen hat, ist die gleiche Verantwortungslosigkeit mit der jetzt im Sport betrogen wird. Sie ist ein Ausdruck des neoliberalen Wirtschaftsfaschismus, der Gesetzte und Regeln immer nur für andere fordert, sich selbst aber immer aus allen Regeln und Gesetzen herauswindet und dreist auch Sonderregeln für sich selbst fordert.

[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Petition zur Überführung der Energiebetriebe in Gemeineigentum
09/14/2007 08:08 AM

Wie über die Energieversorger die Allgemeinheit um Milliardenbeträge abgezockt wird, wurde in Mein Parteibuch beispielsweise anhand von einem geplanten 37 Mrd Euro Kredit zur Übernahme von Endesa durch E.ON erläutert.

Die Partei Soziale Alternative für Gerechtigkeit hat eine Petition beim deutschen Bundestag eingereicht, in der sie unter anderem die Überführung der Energieversorger in Gemeineigentum fordert:


Der Deutsche Bundestag möge beschließen,
1. dass unverzüglich geeignete Schritte eingeleitet werden, um es den Energieversorgern unmöglich zu machen, die Endabnehmerpreise weiter exorbitant steigen zu lassen,
2. Gesetz(e) zur Überführung der Energiebetriebe in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft zu erlassen,
3. die Einführung effizientier Kontrollstrukturen und -mechanismen in den überführten Unternehmen umzusetzen (z. B. “”partizipative Haushalte”") sowie die direkte Wahl von Aufsichtsräten durch die Bürger.

Begründung:
Der Bevölkerung ist es nicht mehr zuzumuten, die überzogenen Preise der Energiewirtschaft zu bezahlen. Weder mit dem Hinweis auf die Weltmarkt-Preise für Energieträger noch in den Begründungen der Versorger und der “”Kontrollinstanzen”" (BNetzA und Regulierungsbehörden der Länder) wird der Strompreisanstieg ausreichend und nachvollziehbar erklärt.

Auch der Verweis auf die Energiebörse ist dafür kein geeignetes Mittel, da die Versorger selbst die Verkäufe an der Energiebörse in Preis und Menge regeln. Sie können dadurch auch noch die Höhe des Strom-”"Einkaufspreises”" bestimmen. An der EEX wird nur etwa ein Zehntel der deutschen Stromkapazität gehandelt. Der hier festgelegte Preis gilt jedoch für den gesamten Strommarkt. Somit kann der Börsenpreis schon durch den Kauf relativ kleiner Mengen beeinflusst werden.

Einige Energieversorger wurden in wenigen Jahren zu den vier flächendeckenden “”Strommultis”". Statt der versprochenen Senkung der Endverbrauchspreise nach den Privatisierungen und durch “”mehr Wettbewerb”" stiegen die Preise seit dem Jahr 2000 um über 32%. Der Aktienkurs eines Energieversorgers verdreifachte sich in nur zwei Jahren. Wenige Energieversorger beherrschen mehr als 60 % der hiesigen Kraftwerkskapazitäten. Kleinere Wettbewerber bringen es zusammen auf mehr als 20 % Anteil am Erzeugungsmarkt.

Alle Bürger sind betroffen - Privatpersonen und Industriekunden. In Deutschland gibt es sehr viele Menschen, die auch nicht so ohne weiteres den Energieversorger wechseln können - meist, weil sie von jedem Versorger abgelehnt werden, da diese sich heute immer mehr wie Banken oder Darlehensgeber verhalten; zahlreiche Bürger, die ALG II-Bezieher, Alleinerziehende, Rentner oder prekär Beschäftigte sind, sitzen sehr oft in der Schuldenfalle.

Eine Wiederverstaatlichung der Energiekonzerne ist ohne weiteres möglich. Gemäß .§ 15 des Grundgesetzes der BRD können “”Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel … zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden…”"

Die Besetzung von Aufsichtsratsposten ist ein fester Bestandteil des Parteienfilzes geworden, der vielerorts die ehemaligen Staats- oder Landesbetriebe erst in die Unwirtschaftlichkeit oder gar in die Pleite führte, damit dann deren Privatisierung durchgeführt werden konnte. Nach der Überführung der Unternehmen in Gemeineigentum sind daher völlig neue Kontrollstrukturen und -mechanismen vonnöten, wie Bürger- oder partizipative Haushalte als direkte Art von transparenter und mitbestimmter Bürgerbeteiligung sowie direkte Wahlen der Aufsichtsräte durch die Bürger.

Bis zum 24.10.2007 liegt die Petition noch zur Mitzeichnung aus.

[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Fundstücke 14.9.1007
09/14/2007 06:52 AM
Feynsinn zur derzeitigen Terror-Hysterie.
-----
Ein Artikel pro Abschaffung Pendlerpauschale, ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
-----[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Zitat des Tages
09/14/2007 06:48 AM
Wenn sich schon wichtige Politiker der Berliner Bühne nicht um das Grundgesetz scheren, warum sollten es dann eigentlich radikalisierte Muslime tun? (SZ)
[Link] [Cache]

No comments: