Friday, July 18, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-10-14

Parteibuch Ticker Feed von 2007-10-14


Mein Parteibuch Blog: Stauffenberg verraten von Allierten?
10/15/2007 02:37 AM

Am 20. Juli 1944 hat Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Adolf Hitler mit einer Bombe umzubringen, um in der Operation Walküre einen gewaltsamen Machtwechsel herbeizuführen und den Krieg zu beenden. Obwohl das Attentat ebenso wie die darauffolgende Operation Walküre gescheitert sind, wird Claus Graf von Stauffenberg, der noch in der Nacht des Scheiterns erschossen wurde, in Deutschland als Held verehrt, der unter Einsatz seines Lebens versucht hat, das Naziregime in Deutschland von innen zu beseitigen. Das Verhältnis der Allierten zum deutschen Widerstand bleibt in den meisten Geschichtsbüchern leider recht dunkel.

Jüngst hat die Verfilmung des 20. Juli 1944 mit dem Star von Scientology Tom Cruise in der Hauptrolle Stauffenberg für nette Scherze, wütende Proteste oder auch für sicher freudige Gesichter in Medien und Politik gesorgt, ob es einer Sekte wie Scientology erlaubt sein soll, die Operation Valkyre an den der Bundeswehr gehörenden historischen Originalschauplätzen in Berlin abzudrehen und für ihre Zwecke zu vereinnahmen. Mein Parteibuch ist das Drehbuch des Filmes unbekannt.

Der Historiker Wolfgang Eggert hat sich jüngst auch mit dem Thema Stauffenberg befasst. Was er dazu im Artikel “Imperialistische “Befreier”” schreibt, ist brisant und, gleichgültig, ob Wolfgang Eggert von einer Internetpostille schon mal in die Ecke von La Roche gestellt wurde, durchaus lesenswert.

Anhand zahlreicher Quellen belegt Wolfgang Eggert in seinem Artikel, dass die Alliierten den deutschen Widerstand gegen den Meth-Junkie Adolf Hitler regelrecht sabotiert haben, um den Krieg andauern zu lassen, bis die siegreichen Armeen Stalins, Churchills und Roosevelts ihre längst untereinander abgesteckten „Claims" besetzt hatten. Die Folgen der verlängerten Naziherrschaft beschreibt Wolfgang Eggert so:

“Zwischen dem 20. Juli 1944 und dem 8. Mai 1945 ließen allein auf dem heißumkämpften europäischen Kriegsschauplatz 10 Millionen Menschen ihr Leben: Soldaten und Zivilisten, nicht nur Deutsche, sondern auch Russen, Franzosen, Engländer und Amerikaner, mehr als in den gesamten vorangegangenen fünf Jahren dieses schlimmsten Konflikts der menschlichen Geschichte.”

Man sollte sicher nicht überrascht sein, wenn die Frage einer Mitschuld der Alliierten an zehn Millionen Toten durch vorsätzliche Sabotage im Scientology-Film Operation Valkyre thematisiert wird.

Nachtrag 16.10.2007: Der Autor des verlinkten Beitrages zu Stauffenberg, Wofgang Eggert hat sich bei der Parteibuch-Redaktion gemeldet, erklärt, dass der verlinkte Artikel zu Stauffenberg schon etwas in die Jahre gekommen sei und verweist darauf, dass inzwischen eine überarbeitete, verbesserte, erweiterte und polierte neue Version des Artikels zu Stauffenberg verfügbar sei. Da stehe auch drin, dass die Widerstandsgruppe um Stauffenberg bis nach links hinreiche, wodurch der LAL-Kommentar sich halbwegs erübrige.

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Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-10-14
10/15/2007 02:28 AM
Das Urteil hat weitreichende Folgen: Literaten mÜssen kÜnftig anders schreiben.
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Finger.Zeig.net: Alles beim Alten
10/15/2007 02:00 AM

Ihr habt es vielleicht mitgekriegt. Zwischendrin hatte ich ein anderes Layout. Ein Ähnliches aber fÜr meine Begriffe auch eines, das ein wenig komplizierter und unÜbersichtlicher war. WÜrde mich interessieren, ob die RÜckkehr zum alten Gewand Überhaupt aufgefallen ist und ob ihr es auch besser findet. Zuerst hatte ich vor, alles, was mich unmittelbar an die Abmahnung II und die EV erinnert, zu verbannen. Aber der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier.

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Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-10-14
10/15/2007 01:58 AM
Das Urteil hat weitreichende Folgen: Literaten mÜssen kÜnftig anders schreiben.
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37.6-Blog: Droht dem SPIEGEL eine Klageflut?
10/15/2007 12:03 AM
Michael Felser schreibt in Sachen “DER SPIEGEL und die Gleichberechtigung von Frauen”: Die Statistik ist für das Magazin schon kein Ruhmesblatt, aber auch deshalb brisant, weil solche Daten bei Klagen nach dem AGG durchaus eine Rolle spielen können. Daraus könnte sich eine Umkehr der Beweislast bei einer behaupteten Benachteiligung wegen des Geschlechts ergeben. Mit anderen Worten: [...][Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Die Fliege
10/15/2007 12:01 AM

Wie viele von den Menschen, die keiner Fliege etwas zu Leide tun könnten, geraten durch bloße Unfähigkeit in diese Haltung? Wer die Fliege nicht kriegt, der tut ihr auch nichts.

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37.6-Blog: Eva Herman überrascht mich nicht
10/14/2007 10:26 PM
Wenn ich mich in “Udo-Vetter-/Thomas-Knüwer-Manier” auf eine olle Kamelle stürze, liegt das daran, dass ich die letzten Tagen umzugsbedingt anderweitig beschäftigt war und nicht so recht zum Bloggen kam. Aber den Rauswurf von Eva Herman bei Johannes B. Kerner sollte der CDU-General Pofalla unbedingt zur Kenntnis nehmen. Warum? Nun, das ist hier erklärt. Für Eva! Und damit [...][Link] [Cache]
37.6-Blog: Handelsblatt mit neoliberaler Medienpartnerschaft
10/14/2007 09:46 PM
Von einigen das “Mietmaul der Arbeitgeber” gerufen zu werden, ist für diesen Handelsblatt-Blogger wohl weniger ein Handycap als vielmehr eine besondere Empfehlung. Jedenfalls bloggt jetzt das neoliberale “Mietmaul” Michael Hüther unter der gleichen Flagge wie der von Robert Basic einst auf den Namen “Rubelblogger” getaufte geschätzte Kollege Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer. “Rubel-Blogger” und “Mietmaul” gemeinsam [...][Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Alles beim Alten
10/14/2007 07:58 PM

Ihr habt es vielleicht mitgekriegt. Zwischendrin hatte ich ein anderes Layout. Ein Ähnliches aber fÜr meine Begriffe auch eines, das ein wenig komplizierter und unÜbersichtlicher war. WÜrde mich interessieren, ob die RÜckkehr zum alten Gewand Überhaupt aufgefallen ist und ob ihr es auch besser findet. Zuerst hatte ich vor, alles, was mich unmittelbar an die Abmahnung II und die EV erinnert, zu verbannen. Aber der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier.

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Podolski: Beim FC Bayern unglücklich?
10/14/2007 07:52 PM

Lukas Podolski stammt aus unserer Gegend. Fußballspielen hat er in Bergheim gelernt. Beim 1. FC KÖln hat er große PopularitÄt erlangt und spielte frÜh und erfolgreich in der Nationalmannschaft. HÖhepunkt seiner noch jungen Karriere war die Teilnahme an der WM im vergangenen Jahr.

Leider ist sein HÖhenflug allerdings nun gestoppt. Er gibt sich tapfer, zeigt und sagt, dass er warten, trainieren und lernen will. In der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung war heute ein Satz von ihm zu lesen, der seine Lage vielleicht zutreffend beschreibt:

Ich habe extra den schwierigen Weg gewÄhlt. Und ich bin Überzeugt, dass ich mich auf Dauer durchsetzen kann.

Angesichts der momentanen Sturmleistung beim FC Bayern mit Stars wie Klose und Luca Toni mag man da skeptisch sein. Aber wie schnell Ändern sich solche Dinge andererseits im Fußball. Leider gibt es wohl aber auch Beispiele dafÜr, dass die vorgeblich professionelle Einstellung eines Spielers zu solcher Situation nicht immer belohnt wird. Richtig ist jedenfalls, dass die Nationalmannschaft im Augenblick fÜr Lukas Podolski sehr wichtig ist. In ihrer Umgebung gilt er mehr als im Augenblick beim FC Bayern. Gestern hat er nach seiner Einwechslung gut gespielt, leider war ihm aber ein Torerfolg versagt geblieben. Die Dinge laufen also im Moment nicht so gut fÜr ihn. PersÖnlich glaube ich allerdings an sein Potenzial. Vielleicht sollte er es nicht so arg nehmen, bei den Bayern nur 2. Wahl zu sein. Leider hÖrt man, dass sie, die Bayern, noch mehr Geld in ihren Sturm investieren wollen (s. Kasten) . Das ist wahrscheinlich nicht gut fÜr Poldi.

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Politblog.net: Politblog - Filmtipp am Sonntagabend
10/14/2007 07:42 PM
Und die Liebe kommt später…

Geschichte einer Einwandererfamilie in Frankreich

Sendetermin:
Heute, 14.10.2007, 23.00 Uhr im BR

Auch wenn sich der Titel nach einer Rosamulde-Pilcher-Lovestory klingt: Nein! Das ist ein Film voller politischem Sprengstoff.

Aus der Programmankündigung des Bayerischen Rundfunks:

Zwischen überlieferter Tradition und den Möglichkeiten des westlichen Lebens: Porträt einer drei Generationen umspannenden Einwandererfamilie aus Algerien in Frankreich.

Als im Oktober 2005 die Krawalle in dem Pariser Vorort Clichy-sous-Bois ausbrechen, hören Aicha, 49, und ihre Familie nachts Schüsse und Explosionen. Sie wohnen nur zehn Minuten entfernt von den heruntergekommenen Siedlungen, in denen Aicha jahrelang die Treppen der Hochhäuser geputzt hat. Jetzt brennen dort die Autos, und bald erfasst eine Welle der Gewalt das ganze Land.

Frankreich holte sich in den 50er Jahren billige Arbeitskräfte aus seinen Kolonien, und so kamen auch Aichas Eltern aus ihrem algerischen Dorf nach Paris. Der Vater stand sein Leben lang am Fließband. Aber er musste nicht in den Bidonvilles, den schäbigen Barackenstädten leben, wie die meisten seiner Landsleute. Es gelang ihm, für die Familie eine erträgliche Bleibe zu finden.

Seine Frau Yamina, heute 86, spricht nur arabisch. Sie war damals sehr unglücklich, ihr Heimatdorf verlassen zu müssen. Die sieben in Frankreich geborenen Kinder, vor allem die Mädchen, hat Yamina streng und traditionell erzogen: die Tochter Aicha wird 19-jährig mit Hocine, einem Cousin, verheiratet. Aicha hat Glück. Ihr Mann ist liebenswert, friedlich und respektvoll. Bald kommt Mohammed auf die Welt, dann Mehdi, dann Yamina, dann Nabil. Da Hocines Einkommen als Lagerarbeiter nicht ausreicht, um die große Familie zu ernähren, geht Aicha putzen. In den verdreckten Treppenhäusern wird sie von Drogensüchtigen angegriffen. Sie hat Angst, auch um ihre Söhne, die nachts mit den Jugendbanden herumziehen. Schlägereien, Drogen sind an der Tagesordnung - Kriminalität jeder Art.

Ihre einzige Tochter Yamina, 20, wird behütet wie ein kostbarer Diamant. Jungfrau soll sie bleiben bis zur Ehe - das ist das Wichtigste für die ganze Familie. Yamina darf studieren und hat beruflich alle Möglichkeiten. Doch ihren Mann hat sie nicht selbst ausgewählt. Ihre Heirat war keine Liebesheirat, sondern eine sogenannte arrangierte Ehe. “Die Liebe kommt später” - das hat ihr die Mutter immer gesagt, und Yamina akzeptiert die Tradition. Und sie weiß auch, dass sie in Frankreich kaum als Französin angesehen wird. Sie sieht einfach anders aus. Und das Festhalten an alten Traditionen hilft, sich zu identifizieren und zu wissen, wo man hingehört.

Info
Originaltitel:
Und die Liebe kommt später…
Geschichte einer Einwandererfamilie in Frankreich
(D, 2007)
Regie:
Evelyn Schels
Länge:
88 Min.
Sendetermin:
So., 14.10.2007, 23.00 Uhr[Link] [Cache]
Boaah: Sind das Nüsse!
10/14/2007 07:01 PM
WalnÜsse
WallnÜsse aus Giesendorf
Bild von Horst Schulte

Eine habe ich heute Nachmittag gegessen. Schmeckte ganz normal. Trotzdem hatte ich ein komisches GefÜhl. Schaut euch das VerhÄltnis zwischen dem Kopf des Nussknackers und dem Umfang der WallnÜsse an. Das passt doch Überhaupt nicht. Tschernobyl lÄsst grÜßen.

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Finger.Zeig.net: Hier geht der Punk ab
10/14/2007 06:57 PM
KÖnigshoven am Sonntag
Unser Dorf am Sonntag
Bild von Horst Schulte

Hier geht echt der Punk ab. Ist aber trotzdem schÖn hier. Nicht nur wegen des strahlendblauen Himmels.

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Podolski: Beim FC Bayern unglücklich?
10/14/2007 06:57 PM

Lukas Podolski stammt aus unserer Gegend. Fußballspielen hat er in Bergheim gelernt. Beim 1. FC KÖln hat er große PopularitÄt erlangt und spielte frÜh und erfolgreich in der Nationalmannschaft. HÖhepunkt seiner noch jungen Karriere war die Teilnahme an der WM im vergangenen Jahr.

Leider ist sein HÖhenflug allerdings nun gestoppt. Er gibt sich tapfer, zeigt und sagt, dass er warten, trainieren und lernen will. In der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung war heute ein Satz von ihm zu lesen, der seine Lage vielleicht zutreffend beschreibt:

Ich habe extra den schwierigen Weg gewÄhlt. Und ich bin Überzeugt, dass ich mich auf Dauer durchsetzen kann.

Angesichts der momentanen Sturmleistung beim FC Bayern mit Stars wie Klose und Luca Toni mag man da skeptisch sein. Aber wie schnell Ändern sich solche Dinge andererseits im Fußball. Leider gibt es wohl aber auch Beispiele dafÜr, dass die vorgeblich professionelle Einstellung eines Spielers zu solcher Situation nicht immer belohnt wird. Richtig ist jedenfalls, dass die Nationalmannschaft im Augenblick fÜr Lukas Podolski sehr wichtig ist. In ihrer Umgebung gilt er mehr als im Augenblick beim FC Bayern. Gestern hat er nach seiner Einwechslung gut gespielt, leider war ihm aber ein Torerfolg versagt geblieben. Die Dinge laufen also im Moment nicht so gut fÜr ihn. PersÖnlich glaube ich allerdings an sein Potenzial. Vielleicht sollte er es nicht so arg nehmen, bei den Bayern nur 2. Wahl zu sein. Leider hÖrt man, dass sie, die Bayern, noch mehr Geld in ihren Sturm investieren wollen (s. Kasten) . Das ist wahrscheinlich nicht gut fÜr Poldi.

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Finger.Zeig.net: Beck will die Partei retten
10/14/2007 06:57 PM

Beck will nicht die “Agenda 2010″ kippen, sondern im Fokus seiner BemÜhungen stehen bessere Wahlergebnisse fÜr die SPD. Das insbesondere er als Vorsitzender diese dringend braucht, ist klar wie KloßbrÜhe. NatÜrlich weiß jeder, wie umstritten Teile der Agenda in der BevÖlkerung sind und weil es im politischen Bereich bestimmt kein anderes Thema gibt, mit dem leichter zu punkten ist, hat er sich darin verbissen. Er spricht davon, eine GerechtigkeitslÜcke schließen zu mÜssen. HÖrt sich ja auch ganz gut an.

Drei Gruppen gibt es, die dazu eine Meinung haben. Die eine will die Agenda unangetastet sehen, weil die Wirkungen fÜr die SPD noch verheerender sein kÖnnten, als die Agenda selbst - Umfaller mag man (vielleicht besonders in Deutschland) nicht. Denken wir nur an das immer noch fortbestehende Image der FDP. Eine weitere Gruppe will die Agenda wegen ihrer gesellschaftlichen Wirkung am liebsten ganz weghaben - egal wie und die letzte Gruppe ist jene, die aus “rein sachlichen” GrÜnden gegen jede Änderung an der Agenda ist. Die Warner vor den negativen Auswirkungen auf bestehende ArbeitsplÄtze — ganz nach dem Motto: Jeder fÜr sich und jedenfalls ich nicht fÜr die anderen.

ReprÄsentanten der letzten Gruppe sitzen in den einschlÄgigen Talkshows und mimen Betroffenheit, wenn Hartz IV EmpfÄnger ihre “Geschichten” erzÄhlen. Gern kommt, gerade von Politikern dieser Gruppe, der Hinweis, dass die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld ein richtiger Schritt gewesen sei. Seither wÜrden auch die Menschen wahrgenommen, von deren Existenz die Öffentlichkeit kaum Kenntnis gehabt hÄtte. Ja, ja. Ganz toll. Und die Gruppe der Langzeitarbeitslosen wird proportional kleiner, je mehr ArbeitsplÄtze insgesamt geschaffen wÜrden. Is nich wahr… Wie entwickelt sich denn mittlerweile das Einkommensniveau in Deutschland? NatÜrlich! Die ProduktivitÄtsfortschritte im Lande lassen mehr einfach nicht zu. Die Zahl derer, die aus unterschiedlichen GrÜnden weniger verdienen, nimmt weiter zu. Immer noch werden Arbeitszeiten verlÄngert - ohne Lohnausgleich natÜrlich. Der Anteil von BeschÄftigung Über Zeitarbeitsfirmen zu entsprechend ungÜnstigen Bedingungen hat einen HÖchststand erreicht und wÄchst frÖhlich weiter. Auf der anderen Seite wachsen die Gewinne, nicht aller aber eben doch sehr vieler Unternehmen, in einem Maße, das geradezu atemberaubend ist (s. Dax-Unternehmen). Als Sozi kann man mit solchen VerhÄltnissen nicht ruhig leben. Das ist nÄmlich ungerecht. Beck sollte sich also im Interesse seiner Partei um das Gesamte kÜmmern, nicht darum, dass man ALG I ein paar Monate lÄnger erhÄlt. Das hilft den Betroffenen nÄmlich auch nicht weiter.

Der Staat hat reorganisiert. Der Staat spart. Der Staat sind wir. Eigentlich wurde also in unserem ureigensten Interesse gehandelt. Bezeichnend fÜr unsere Gesellschaft ist, dass die meisten Leute, die das so oder Ähnlich sehen, diejenigen sind, die von Arbeitslosigkeit und Hartz IV noch nicht bedroht waren. Davon gehe ich persÖnlich zumindest aus. Anders wÄre eine so kalte und herzlose Grundhaltung fÜr meine Begriffe Überhaupt nicht zu erklÄren. Man kann nicht alle Dinge einer Gesellschaft Ökonomischen Prinzipien unterordnen. Aber genau das ist ja im Gange.

Der Sozialstaat wurde uns zu teuer, er entwickelte sich zum Moloch. Nun geht’s etwas besser und die Partei, von der ich persÖnlich solche “Reformschritte” am wenigsten erwartet hatte, zog die “Notbremse”. Sie ließ den Macher SchrÖder gewÄhren und erhielt die Quittung dafÜr. Teile der heutigen FÜhrungsriege versuchen die Partei zu retten, in dem sie ein paar Elemente der Reformen “nachbessern”. Klar, dass aus einem solchen Vorstoß ein Prinzipienstreit entstehen muss. Hartz IV steht mindestens fÜr den Anfang der Demontage unseres Sozialstaates. Und genau damit verbindet der Otto-NormalbÜrger nun einmal die ehemalige Partei der “kleinen Leute”. Das GedÄchtnis der Leute ist nicht so schlecht, wie Beck hoffen mag. Die voraussehbare Parteitagsentscheidung hin oder her.

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Finger.Zeig.net: männliche Instinkte
10/14/2007 06:57 PM
Intuition ist der eigenartige Instinkt,
der einer Frau sagt,dass sie recht hat,
gleichgÜltig, ob das stimmt oder nicht.

von: Oscar Wilde

via

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Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-10-13
10/14/2007 06:57 PM
Eva Herman wurde von einem zweitklassigen Moderator und seinen GÄsten, einer Moderatorin, die wegen Steuertricksereien angeklagt war, einem Auslaufmodell von Schauspielerin, welche ihrer Jugend nachtrauert, und einem KomÖdianten ….
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Finger.Zeig.net: Web.de ist geklärt (1und1 auch)
10/14/2007 06:57 PM

Ich hatte ja ausfÜhrlich beschrieben, welchen Ärger ich zuletzt (wieder) mit Web.de gehabt habe. Nun ist diese Sache erledigt. Man hat sich bei mir entschuldigt. Offenbar ein organisatorisches Problem im Hause Web.de. Kann ja mal passieren, nicht wahr!

ErwÄhnt hatte ich, dass United Internet fÜr mich gestorben ist. Jedenfalls ab 31.03.2008. Da endet nÄmlich auch der letzte Vertrag, den ich mit denen noch habe. Vermutlich lande ich wieder bei der Telekom. Ich hÄnge eben den guten alten Zeiten nach. Das derzeitige Angebot von 49,95 reißt mich auch nicht eben vom Hocker. Da gibt’s deutlich besseres. Nun ja. Noch ist Zeit.

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Finger.Zeig.net: Also an den Augen…
10/14/2007 06:57 PM

an den Augen bin ich ziemlich empfindlich.

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Burma: Da darf man schon etwas bitter werden
10/14/2007 06:57 PM

vergessenes Burma? schreibt Robert heute und kritisiert, dass das Thema “Burma” aus allen NachrichtenkanÄlen raus sei. Er trifft es auf den Punkt. Keine blutigen, spektakulÄren Bilder bedeutet kein Interesse der Medien. Und wir Blogger? Wir sind natÜrlich auch nicht anders.

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Finger.Zeig.net: Das dürfte die Österreicher hart treffen
10/14/2007 06:57 PM

Kuhns Auswahl jederzeit Herr der Lage

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Boaah: Sind das Nüsse!
10/14/2007 06:31 PM
WalnÜsse
WallnÜsse aus Giesendorf
Bild von Horst Schulte

Eine habe ich heute Nachmittag gegessen. Schmeckte ganz normal. Trotzdem hatte ich ein komisches GefÜhl. Schaut euch das VerhÄltnis zwischen dem Kopf des Nussknackers und dem Umfang der WallnÜsse an. Das passt doch Überhaupt nicht. Tschernobyl lÄsst grÜßen.

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Finger.Zeig.net: Hier geht der Punk ab
10/14/2007 06:27 PM
KÖnigshoven am Sonntag
Unser Dorf am Sonntag
Bild von Horst Schulte

Hier geht echt der Punk ab. Ist aber trotzdem schÖn hier. Nicht nur wegen des strahlendblauen Himmels.

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Mein Parteibuch Blog: Verhöhnung der Opfer von Kinderfickern in der FAZ
10/14/2007 06:02 PM

Aus der Sowjetunion ist aus Zeiten des kalten Krieges zur Wahrheitsliebe der Parteipresse folgender Witz überliefert:

Ein Amerikaner und ein Russe machen ein Wettrennen. Der Amerikaner gewinnt. Am nächsten Tag gibt es in der Prawda die Wahrheit zu lesen: Während der Vertreter der untergehenden imperialistischen Weltmacht USA in einem international besetzten Wettrennen nur Vorletzter wurde, erreichte der sowjetische Teilnehmer einen hervorragenden zweiten Platz.

Reiner Burger ist Korrespondent der FAZ in Sachsen. Wer die Hintergründe im sächsischen Sumpf kennt, mag sich beim Lesen seines FAZ-Artikels mit Titel “Leipziger Korruptionsskandal - Was nicht passt, wird weggelassen” an die wahrheitsgetreue Darstellung der Ereignisse in der Prawda erinnert fühlen.

Reiner Burger hat mit verschiedenen Artikeln in den letzten Monaten eine regelrechte Kampagne gegen die Aufklärung des sächsischen Sumpfes durch Abgeordnete der Linken gefahren. Mit seinem Artikel schenkt Reiner Burger den PDS-Abgeordneten Klaus Bartl und Volker Külow so richtig ein. Was nicht passt, wird weggelassen, scheint dabei der journalistische Leitfaden von Reiner Burger gewesen zu sein. Das gilt allerdings nicht nur für die Namen von in den Sachsensumpf verwickelten Personen, durch deren Abkürzung der Artikel für Leser, die die Berichterstattung zum sächsischen Sumpf nicht regelmäßig verfolgt haben, nahezu unleserlich gemacht wurde.

In seiner Kampagne gegen die bösen Linken kritisierte Reiner Burger diesmal die Bezeichnung des illegalen Leipziger Bordells Jasmin als Kinderbordell durch die PDS-Abgeordenten mit den Worten:

“Im Fall der Susan I., an der sich W. einmal selbst vergangen hatte, erkannte das Gericht auf sexuellen Missbrauch von Kindern, nahm aber den minderschweren Fall an, da sie die Handlungen freiwillig duldete oder vornahm, sexuelle Erfahrungen hatte und kurz vor ihrem 14. Geburtstag stand. Susan I. war übrigens das einzige Kind im auch von Geheimdienstlerin Simone H. dennoch durchweg als „Kinderbordell" bezeichneten Etablissement. Obwohl Bartl und Külow aus den Vernehmungsprotokollen der Prostituierten deren Lebensdaten kennen, verwenden sie den Begriff ebenfalls.”

Markus Bernhardt war in der jungen Welt von gestern so freundlich und hat im Artikel “Front der Vertuscher” einige Informationen hinzugefügt, die Reiner Burger weggelassen hat:

Mit keinem Wort jedoch geht der Journalist auf die Zeugenaussage von Susan I. ein, die diese am 23. Januar 1993 bei der Polizeidirektion Leipzig, Kriminalpolizei/Dezernat 13, zu Protokoll gab. In der jW vorliegenden Aussage heißt es auf Seite vier, daß in dem Bordell insgesamt fünf Mädchen anwesend gewesen seien. »Hierbei mit mir und meiner Freundin vier Minderjährige«. Auch berichtet Susan I. sehr wohl über Gewalterfahrungen. Der Bordellbetreiber Michael W. habe die Mädchen, die nicht mit ihm hätten schlafen wollen, »mit einer Peitsche bzw. mit dem Gürtel geschlagen«

Wenn es stimmt, wie die junge Welt im selben Artikel berichtet, dass “Reiner Burger, Dresdner Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), einen seiner Artikel, den die Zeitung am 28. September veröffentlichte, bereits tags zuvor an den Dresdner Staatsanwalt Christian Avenarius sandte”, dann ist das nur noch bermerkenswerter.

Dass schwerste Verbrechen vertuscht werden, ist die Bevölkerung von Sachsen inzwischen anscheinend schon gewöhnt, aber dass die Opfer von Kinderfickern dann von Justiz und Journallie auch noch unter Mitwirkung der FAZ verhöhnt werden, ist anscheinend die neue Dimension des Verbrechens, die Innenminister Albrecht Buttolo im Juni angekündigt hat.

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keimform.de: Singularität
10/14/2007 04:54 PM

So heißt ein sehr lesenswerter Science-Fiction Roman von Charles Stross. Darin wird sehr schön das Thema Technikdeterminismus aufs Korn genommen. In irgendeiner hinterwäldlerischen Kolonie, in der moderne Technik inklusive der “Füllhorn-Technik” verboten ist, regnet es eines Tages Telefone vom Himmel, die jeden Wunsch erfüllen, wenn man ihnen nur eine interessante Geschichte erzählt. Das freut besonders den leninistischen Untergrund, doch auch die werden sich noch wundern. Sehr spaßig zu lesen … vielleicht bis auf die etwas langatmigen Raumschlacht-szenen die etwas sehr mit dem SF-typischen Technobabbel überfrachtet sind. Aber selbst das ist ganz lustig weil das Technobabbel umso größer ist umso rückständiger die benutzte Technologie ist.

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Schieflage: Fragt mal in eurem Bekanntenkreis...
10/14/2007 04:50 PM
Der kleine Mitmach-Tipp zum mittelspäten Sonntag-Nachmittag:

Einfach mal dumm die Leute um einen herum fragen, was eigentlich ein Rechtsstaat ist.

Aber Vorsicht! Eine eventuell sich anschließende Diskussion könnte Unions-Wähler eventuell in Identitätskrisen stürzen.

Wie könnte sowas aussehen. Vielleicht so:

Nachmittags im Auto. Es findet sich kein Gesprächsthema. Auf einmal fragt Jan:

Jan: Du?

Mitfahrer(in): Jaaa?

Jan: Was genau ist eigentlich ein Rechtsstaat? Ich meine: Was bedeuetet "Rechtsstaat"?

Mitfahrer(in): Hä?

Jan: Ja. Jetzt mal im Ernst.

Mitfahrer(in): Ja, also. Rechtsstaat heißt, dass der Staat das Recht durchsetzt. So mit Polizei und Verhaftung und so.

Jan: Aber das macht man in Diktaturen doch auch, oder? Sind Diktaturen dann also auch Rechtsstaaten?

Mitfahrer(in): Diktaturen haben kein richtiges Recht. Da passiert das alles willkürlich. Also sind sie auch kein Rechtsstaat.

Jan: Also du meinst, richtiges Recht wäre dann ein Recht, das nicht willkürlich mal so und mal so ausgelegt und angewendet wird?

Mitfahrer(in): Ja, genau. Alles immer schön nach Gesetz und Recht und in geregelter Weise. Das ist ein Rechtsstaat. Ist doch einfach. Was soll das Gefrage?

Jan: Na ja, ich will das halt mal gerade durchdenken. Man geht ja oft so etwas wischiwaschi mit Begriffen um - oft ohne genau zu wissen, was sie bedeuten. Also nochmal zurück zum Rechtsstaat: Was heißt das eigentlich, in geregelter Weise Gesetz und Recht anwenden?

Mitfahrer(in): Wie? In geregelter Weise? Na, was soll das schon heißen? Immer gleich halt. So wie es vorgeschrieben ist.

Jan: Was jetzt vorgeschrieben ist? Vorgeschrieben, wie die Polizei mit beispielsweise Verdächtigen umzugehen hat?

Mitfahrer(in): Ja. Zum Beispiel.

Jan: Also würde der Rechtsstaat auch beinhalten, dass die Polizei sich an die Regeln halten muss?

Mitfahrer(in): Ja, Mensch. Sag ich doch. Du nervst.

Jan: Also wäre der Rechtsstaat vor allem dadurch gekennzeichnet, dass man als Bürger auch Rechte hat gegenüber der Polizei zum Beispiel? Also dass die einen nicht willkürlich festnehmen können, oder?

Mitfahrer(in): Sag mal, stellst du dich nur so dumm, oder was ist los?

Jan: Na, wie gesagt, es geht mir nur darum, diesen Begriff mal festzuklopfen.

*Pause*

Jan: Aber was ist eigentlich, wenn man der Polizei immer mehr erlaubt, ganz ohne große Verdachtsanhaltspunkte gegen Bürger vorzugehen? Ist das dann immer noch ein Rechtsstaat? Und ab wann wird aus einem Rechtsstaat ein Unrechts-Staat? Und gibt es überhaupt einen Unrechts-Staat? Also wäre es beispielsweise immer noch ein Rechtsstaat, wenn der Polizei laut Gesetz erlaubt wäre, einfach so Bürger zu verhaften? Da würde sich die Polizei ja ans Gesetz halten, wenn sowas im Gesetz drinstehen würde und erlaubt wäre.

Mitfahrer(in): Also wenn der Polizei das nach dem Gesetz erlaubt ist, einfach Bürger so zu verhaften, dann wäre das natürlich immer noch ein Rechtsstaat. Wäre ja nach dem Gesetz erlaubt.

Jan: Und worin bestände dann wieder der Unterschied zu einer Diktatur?

Mitfahrer(in): Im Rechtsstaat wäre solch ein Gesetz auf demokratische Weise zustande gekommen und nicht einfach 'ne Anordnung von einem Diktator.

Jan: Aber würde so ein Gesetz denn auf demokratische Weise zustande kommen können? Schließlich würden da ja dann die Bürger quasi ihre eigenen Rechte gegenüber der Polizei aufgeben, wenn die Polizei sie einfach so verhaften darf?

Mitfahrer(in): Tja, dann würde sowas wohl in einer Demokratie nie Gesetz werden.

Jan: Heißt das, dass man nur auf die Art der Gesetze, die so verabschiedet werden, gucken müsste, um daran zu erkennen, ob wir noch in einer Demokratie leben?

Mitfahrer(in): Hä? Ach so, du meinst, wenn die Gesetze der Polizei immer mehr erlauben, dass das dann eventuell daran liegen könnte, dass die Demokratie vor die Hunde geht, weil die Leute eigentlich keine sie drangsalierenden Gesetze wollen?

Jan: Ja, so in etwa.

Mitfahrer(in): Hm. Vielleicht. Muss ich mal drüber nachdenken.


Ziel des Gesprächs erreicht. ;-)

Gut, das oben ausgedachte Gespräch war jetzt natürlich sehr schablonenhaft. Aber ich befürchte, dass viele Menschen meinen, ein Rechtsstaat sei halt schlicht ein Staat, in dem einfach nur das Recht durchgesetzt wird. Dass es bei einem Rechtsstaat jedoch vor allem auch um die Frage geht, wie Gesetze zustande kommen und um die Frage, wie sich der Staat korrekt gegenüber dem Bürger verhalten muss, wie also der Bürger vor zu weitreichenden Eingriffsrechten des Staates geschützt wird, an diese beiden Fragen wird häufig nicht gedacht. Ist zumindest meine Beobachtung. Und wer weiß, vielleicht kann man ja durch so eine schlichte Frage nach dem, was ein Rechtsstaat eigentlich ist, ganz zwanglos den ein oder anderen zum (kurzen oder langen) Nachdenken bringen. Das könnte schon reichen, um die "Immunabwehr" der Leute in Gang zu bringen, so dass sie nicht mehr ganz so schnell auf manche politischen Rattenfänger hereinfallen. Schaden kann so ein Gespräch nicht. Normalerweise jedenfalls. Von Schadensersatzforderungen gegen mich, wenn das Gespräch anschließend zur Scheidung führte, bitte ich jedoch abzusehen.

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HU-Marburg: Theater im Parlament und Gewalt im Theater
10/14/2007 04:30 PM
Eine erschütternde Auseinandersetzung mit der Brutalität von Menschen - HU-Ortsverband Marburg.

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Elo-Forum Deutschland: Zweites Sozialforum Deutschland in Cottbus
10/14/2007 03:24 PM
von Frauke Distelrath (Attac) Rund 170 Veranstaltungen vom 18. bis zum 21. Oktober in Cottbus Cottbus - Von Afghanistankrieg bis Zukunftssicherung, von Anders leben bis Sozialmodell Europa reichen die Themen der rund 150 Seminare und Workshops, die während des 2. Sozialforums in Deutschland vom 18. bis zum 21. Oktober in Cottbus angeboten werden. Die ganze Vielfalt der Debatten in den sozialen Bewegungen, Friedensgruppen und Umweltinitiativen stehen auf der Tagesordnung des dreitägigen Ereignisses in der Lausitz. Gäste aus Polen und Tschechien unterstreichen mit ihren Anliegen die Internationalität dieses zweiten Versuchs eines gemeinsamen Gedankenaustauschs über den Zustand unserer Gesellschaft und Möglichkeiten zu ihrer Veränderung. [Link] [Cache]
Volksaufklärung: Umfrage
10/14/2007 03:06 PM

Wie aussagekräftig Umfragen sein können, zeigt sich bei n-tv. Bei einer nicht repräsentativen Umfrage stellte sich heraus, dass eine Mehrheit der Befragten keine Mehrausgaben für Sozialabgaben wünschen. http://www.n-tv.de/865555.html. Ein Bericht über die Demonstration gegen Hartz IV gibt es auch. http://www.n-tv.de/865431.html. Die Anordnung der Bilder suggeriert aber, Münte sei dagewesen. Das war nicht der Fall, kein Politiker hat sich blicken lassen. Außerdem fällt der Artikel kürzer als der Bericht über die fragwürdige Umfrage aus. Hier zeigt sich deutlich, wessen Interessen die Medien in den Vordergrund stellen. Einen unabhängigen Bericht gibt es hier.

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Duckhome: Ganz schön dämlich Herr Entenmann
10/14/2007 02:58 PM

Die Islamophoben drehen immer mehr frei. Jetzt drohen sie in ihren Hassblogs wie dem völlig abgedrehten Kewil-Blog schon öffentlich mit Mord.

Wilhelm Entenmann / Website (13.10.07 18:34)
"Schickt n'en Fresskorb nach Sonthofen, packt 'ne Schweinhaxe hinzu, tut auch Methylphenidat kaufen, dann ist vielleicht bald Ruh'."


Das ist ganz klar ein Aufruf bzw. Anstiftung zum Mord. Nicht ungewöhnlicher aus dieser Ecke wo aus Rassismus und Faschismus, schnell Mord und Totschlag wird. Hier einen Ausländer zusammenschlagen, da einen Richter am Baukran aufhängen wollen, hier ein Asylantenheim niederbrennen und zwischendurch immer mal ein paar Morddrohungen.

Allerdings sind die meisten so schlau, das sie ihre wahre Identität verbergen. Nicht so Wilhelm Entenmann. Der verweist nämlich sogar bei Morddrohungen noch auf seine tolle Website und da finden wir im Impressum seine vollständige Adresse mit Telefonnummer:

Wilhelm Entenmann
Bürgermeister-Fuchs-Strasse 85 - D 68169 Mannheim
Tel.: +49 - 0621 - 31 46 78
Email wilhelm.entenmann@arcor.de


Das ist gut. So kann die Staatsanwaltschaft in Mannheim ihn leicht finden und in Gewahrsam nehmen. So können nun auch seine Nachbarn gewarnt werden. Sicher findet sich der eine oder andere Blogger in Mannheim, der Text von BigBerta oder meinen hier ausdruckt und in den Briefkästen der Nachbarschaft verteilt. Es ist sicher nicht angenehm mit einem potentiellen Giftmischer in der Nachbarschaft zu leben, aber besser als ungewarnt plötzlich mit einem Hackbrötchen ins Jenseits befördert zu werden, weil Entenmann irgendetwas nicht passt.

Warum er aber einer Muslima einen vergiftete Schweinshaxe schicken will, erschließt sich mir nicht so ganz. Muslime und Juden, essen aus rituellen und ganz praktischen Gründen nämlich kein Schweinefleisch. Vielleicht kommt die Staatsanwaltschaft bei ihrer Untersuchung ja zu dem Ergebnis, das Herr Entenmann nicht so ganz zurechnungsfähig ist und verpasst ihm einen schicken Platz in einer geschlossenen Anstalt.

Warten wir doch mal ab was nächste Woche da so alles geschieht. Ich bin ja auch mal gespannt wie der Betreiber myblog.de die Geschichte bewerten wird. Ob die wirklich Mitstörer sein wollen, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht haben wir dann ja bald eine Blog weniger. Wäre nicht schade drum.





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Querdenkerforum: Direktwahl der Ministerpräsidenten
10/14/2007 02:54 PM
Das Thema "Direktwahl der Ministerpräsidenten" können Sie im Querdenkerforum oder in der XING-Gruppe Standort Deutschland diskutieren.[Link] [Cache]
Duckhome: Dein Computer gehört Microsoft
10/14/2007 02:45 PM

Das E.T. immer nach Hause telefonieren wollte, ist verständlich. Der hatte Heimweh. Wenn dein Computer aber ständig mit der Microsoft Zentrale in Redmont telefoniert, dann sollte dich das vorsichtig machen. Vista hat kein Heimweh, aber Vista sammelt Informationen und verrät dich und deine Daten. Das taten Microsoftsystem schon immer gerne. Zeitweilige reservierten sie sich bis zu 20 Prozent des möglichen Traffics für sich selbst.

Natürlich immer nur zu guten Zwecken. Updates, wichtige Verbesserungen, mehr Sicherheit. All das soll durch die kurze Leine kommen, an der ein Windowsuser gehalten wird. Besonders spannend wird es immer dann, wenn die Redmonter auf die Idee kommen, an deinem Computer eigenmächtig Änderungen vorzunehmen wie es Heise gerade mal wieder beschreibt:

Seit dem jüngsten Microsoft-Patchday berichten Windows-Anwender erneut von Problemen mit Windows Update. Obwohl sie ihr System für die manuelle Installation von Updates konfiguriert haben, hatte Windows automatisch Programmaktualisierungen eingespielt und den Rechner neu gebootet. Nachdem Microsoft bereits im September Windows-Rechner heimlich aktualisierte, war Windows Update schnell erneut als Schuldiger ausgemacht. Am vergangenen Freitag reagierte Nate Clinton, Windows Update Program Manager bei Microsoft, auf die Vorwürfe. Das Update Team habe eingesandte Log-Dateien analysiert. Die Einstellungen für automatische Updates (AU) seien weder vom AU-Client selbst noch durch die von ihm installierten Updates vorgenommen worden, so Clinton.


Nicht das ich Nate Clinton auch nur ein Wort glauben würde. Aber wir können mit Sicherheit davon ausgehen, das es Absprachen zwischen Microsoft und der amerikanischen Regierung und anderen Regierungen gibt. Vielleicht war es diesmal ja wirklich nicht Microsoft um noch mehr Daten über seien Kunden zu gewinnen, sondern schon der Bundestrojaner.

Das wäre doch genau die Masche, mit der die Mehrheit aller Deutschen überwacht werden könnte. Ein Update und er sitzt fest und unauffindbar mitten im Microsoft Müll. Ungesetzlich. Sicher. Aber vor allem praktisch. Es ist doch schon verwunderlich wie sehr die Bundesregierung auf den Einsatz von Microsoftrechnern besteht, für den es nun wahrlich keinen sinnvollen Grund gibt. Außer es gibt Nebenabsprachen von denen wir nichts wissen sollen.


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"Die Dreckschleuder": Online Durchsuchung- eine verfassungswidrige Maßnahme…
10/14/2007 02:34 PM

Die Forderung nach einem raschen Einsatz des so genannten Bundestrojaners durch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) auch nach der großen Skepsis in Karlsruhe gegenüber heimlichen Online-Durchsuchungen hat bei Oppositionsparteien Empörung ausgelöst.
Die innenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Gisela Piltz, sprach von “respektlosen und unangemessene Bemerkungen gegenüber dem Bundesverfassungsgericht”, welche das Verfahren über Online-Razzien in Nordrhein-Westfalen zunächst solide prüfen müsse. Damit beweise Schäuble erneut “eine erschreckende Missachtung unserer Verfassung und der Verfassungsorgane”. Die Argumentation des Ministers, Terroristen würden sich um rechtsstaatliche Debatten nicht scheren, könne kein Maßstab für die Politik sein. Piltz warf dem CDU-Politiker vor, er wolle eine verfassungswidrige Maßnahme wider besseren Wissens einführen.
Der Innenminister hatte erneut darauf gedrängt, die von ihm für das Bundeskriminalamt (BKA) gewünschte Lizenz für verdeckte Online-Durchsuchungen “schnellstmöglich” in die Novelle des BKA-Gesetzes zu nehmen. Zu den geäußerten Bedenken der roten Roben konstatierte der Minister, Karlsruhe schreibe Urteile, keine Gesetze. Außerdem habe die mündliche Verhandlung gezeigt, dass es kein grundsätzliches Verbot von Online-Ermittlungen gebe. “Also muss die Politik jetzt handeln; die Bevölkerungsmehrheit sieht das längst so.”

Bundeskanzlerin Angela Merkel gab Schäuble ein weiteres Mal Rückendeckung. Schäuble habe mit seiner Forderung Recht, sagte die CDU-Politikerin am Freitagabend auf einer Regionalkonferenz der CDU in Hamburg. Der Staat müsse auf Festplatten Zugriff haben, wenn darauf Anhaltspunkte dafür vorhanden seien, dass ein terroristischer Anschlag geplant sei. Die innenpolitischen Sprecher von CDU und CSU in Bund und Ländern bekräftigten auf ihrer Jahrestagung in Cuxhaven ebenfalls die Forderung nach Online-Razzien. Diese müssten nach richterlicher Anordnung und Genehmigung heimlich, also ohne Wissen des Betroffenen möglich sein, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

Erwogen werden soll demnach aber ein Vorschlag des BKA-Chefs Jörg Ziercke, ob zusätzlich eine vertrauliche Unterrichtung eines parlamentarischen Kontrollgremiums notwendig sei. Die Unionspolitiker erklärten zudem, es sei nicht geplant, Computer von unbescholtenen Bürgern zu durchsuchen. Die Ausforschung “informationstechnischer Systeme” solle sich nur gegen “mittels umfangreicher Vorfeldermittlungen identifizierte Gefährder” richten. Die Opposition im nordrhein-westfälischen Landtag will derweil die umstrittene Befugnis zu Netzbespitzelungen für den NRW-Verfassungsschutz auch auf Landesebene auf den Prüfstand stellen. “Die Verhandlung bestätigt uns in unserem Vorhaben, umgehend auf der Grundlage des verfassungsrechtlichen Gutachtens zu diesem Gesetz eine Normenkontrollklage beim Verfassungsgerichtshof NRW in Münster einzureichen”, teilten die innenpolitischen Sprecher von SPD und Grünen, Karsten Rudolph und Monika Düker, in Düsseldorf mit. Gegen das federführend von NRW-Innenminister Wolf (FDP) geschmiedete Gesetz, das einen “heimlichen Zugriff auf informationstechnische Systeme” erlaubt, werde im November in Münster Klage eingereicht.

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Querdenkerforum: Energiekonzerne verkaufen geschenkte Verschmutzungsrechte
10/14/2007 01:55 PM
Dieses Thema können Sie im Querdenkerforum oder in der XING-Gruppe Politik diskutieren.[Link] [Cache]
Querdenkerforum: Energieversorgung
10/14/2007 01:50 PM
Unter dem Titel "Energielobby macht ihre eigenen Gesetze, der Strom- bzw. Gaskunde ist der DUMME !!!!!!!!!!" wird in der XING-Gruppe Politik über Energieversorgung diskutiert.

Sie sind herzlich eingeladen, sich dort oder hier an dieser Diskussion zu beteiligen.[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Spruch des Tages
10/14/2007 01:28 PM

Das Hauptproblem des Kapitalismus besteht darin, dass die Besitzer der größten Vermögen und Reichtümer nicht zugleich die Besitzer der größten Herzen und Hirne, sondern oftmals die größten Verbrecher sind.

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Finger.Zeig.net: Beck will die Partei retten
10/14/2007 12:57 PM

Beck will nicht die “Agenda 2010″ kippen, sondern im Fokus seiner BemÜhungen stehen bessere Wahlergebnisse fÜr die SPD. Das insbesondere er als Vorsitzender diese dringend braucht, ist klar wie KloßbrÜhe. NatÜrlich weiß jeder, wie umstritten Teile der Agenda in der BevÖlkerung sind und weil es im politischen Bereich bestimmt kein anderes Thema gibt, mit dem leichter zu punkten ist, hat er sich darin verbissen. Er spricht davon, eine GerechtigkeitslÜcke schließen zu mÜssen. HÖrt sich ja auch ganz gut an.

Drei Gruppen gibt es, die dazu eine Meinung haben. Die eine will die Agenda unangetastet sehen, weil die Wirkungen fÜr die SPD noch verheerender sein kÖnnten, als die Agenda selbst - Umfaller mag man (vielleicht besonders in Deutschland) nicht. Denken wir nur an das immer noch fortbestehende Image der FDP. Eine weitere Gruppe will die Agenda wegen ihrer gesellschaftlichen Wirkung am liebsten ganz weghaben - egal wie und die letzte Gruppe ist jene, die aus “rein sachlichen” GrÜnden gegen jede Änderung an der Agenda ist. Die Warner vor den negativen Auswirkungen auf bestehende ArbeitsplÄtze — ganz nach dem Motto: Jeder fÜr sich und jedenfalls ich nicht fÜr die anderen.

ReprÄsentanten der letzten Gruppe sitzen in den einschlÄgigen Talkshows und mimen Betroffenheit, wenn Hartz IV EmpfÄnger ihre “Geschichten” erzÄhlen. Gern kommt, gerade von Politikern dieser Gruppe, der Hinweis, dass die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld ein richtiger Schritt gewesen sei. Seither wÜrden auch die Menschen wahrgenommen, von deren Existenz die Öffentlichkeit kaum Kenntnis gehabt hÄtte. Ja, ja. Ganz toll. Und die Gruppe der Langzeitarbeitslosen wird proportional kleiner, je mehr ArbeitsplÄtze insgesamt geschaffen wÜrden. Is nich wahr… Wie entwickelt sich denn mittlerweile das Einkommensniveau in Deutschland? NatÜrlich! Die ProduktivitÄtsfortschritte im Lande lassen mehr einfach nicht zu. Die Zahl derer, die aus unterschiedlichen GrÜnden weniger verdienen, nimmt weiter zu. Immer noch werden Arbeitszeiten verlÄngert - ohne Lohnausgleich natÜrlich. Der Anteil von BeschÄftigung Über Zeitarbeitsfirmen zu entsprechend ungÜnstigen Bedingungen hat einen HÖchststand erreicht und wÄchst frÖhlich weiter. Auf der anderen Seite wachsen die Gewinne, nicht aller aber eben doch sehr vieler Unternehmen, in einem Maße, das geradezu atemberaubend ist (s. Dax-Unternehmen). Als Sozi kann man mit solchen VerhÄltnissen nicht ruhig leben. Das ist nÄmlich ungerecht. Beck sollte sich also im Interesse seiner Partei um das Gesamte kÜmmern, nicht darum, dass man ALG I ein paar Monate lÄnger erhÄlt. Das hilft den Betroffenen nÄmlich auch nicht weiter.

Der Staat hat reorganisiert. Der Staat spart. Der Staat sind wir. Eigentlich wurde also in unserem ureigensten Interesse gehandelt. Bezeichnend fÜr unsere Gesellschaft ist, dass die meisten Leute, die das so oder Ähnlich sehen, diejenigen sind, die von Arbeitslosigkeit und Hartz IV noch nicht bedroht waren. Davon gehe ich persÖnlich zumindest aus. Anders wÄre eine so kalte und herzlose Grundhaltung fÜr meine Begriffe Überhaupt nicht zu erklÄren. Man kann nicht alle Dinge einer Gesellschaft Ökonomischen Prinzipien unterordnen. Aber genau das ist ja im Gange.

Der Sozialstaat wurde uns zu teuer, er entwickelte sich zum Moloch. Nun geht’s etwas besser und die Partei, von der ich persÖnlich solche “Reformschritte” am wenigsten erwartet hatte, zog die “Notbremse”. Sie ließ den Macher SchrÖder gewÄhren und erhielt die Quittung dafÜr. Teile der heutigen FÜhrungsriege versuchen die Partei zu retten, in dem sie ein paar Elemente der Reformen “nachbessern”. Klar, dass aus einem solchen Vorstoß ein Prinzipienstreit entstehen muss. Hartz IV steht mindestens fÜr den Anfang der Demontage unseres Sozialstaates. Und genau damit verbindet der Otto-NormalbÜrger nun einmal die ehemalige Partei der “kleinen Leute”. Das GedÄchtnis der Leute ist nicht so schlecht, wie Beck hoffen mag. Die voraussehbare Parteitagsentscheidung hin oder her.

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Buskeismus: Sitzungsbericht Zensurkammer Hamburg, 28.09.2007, Polizeipraesident von Bochum, Herr Wenner vs. Spiegel
10/14/2007 12:32 PM
Sitzungsbericht Zensurkammer Hamburg, 28.09.2007, Polizeipraesident von Bochum, Herr Wenner vs. Spiegel[Link] [Cache]
AK Vorratsdaten: Rede „Alternative Sicherheitspolitik" auf der Demonstration „Freiheit statt Angst" am 22.09.
10/14/2007 12:31 PM
Zum Abschluss dieser Demonstration (/content/view/142/79/) möchte ich noch einmal sprechen nicht über die Gefahr, die von der Sicherheitspolitik für unsere Grundrechte ausgeht, sondern über Sicherheit selbst. Denn die Argumentation der Sicherheitspolitiker lautet ja, wie bräuchten diese Gesetze, um unsere Sicherheit zu garantieren. Aber schon die Grundannahme, dass mehr Macht für die Behörden, für die Polizei auch mehr Sicherheit bedeutet, ist falsch. Wir brauchen uns doch nur anzusehen die USA und Großbritannien zum Beispiel. Dort haben die Behörden mehr Macht, dort wird mehr überwacht, und trotzdem ist es unsicherer, die Kriminalitätsquote ist höher. Es gab in den USA einmal eine Vergleichsuntersuchung, die genau untersucht hat für jeden Staat, welche Befugnisse haben die Polizei und die Strafverfolger, und wie hoch ist die Kriminalitätsquote. Der Zusammenhang ist 0, das heißt, es ist überhaupt nicht nachzuweisen, dass diese Machtbefugnisse, diese Sicherheitsgesetze irgend eine Auswirkung auf das Sicherheitsniveau haben.[Link] [Cache]
Politik und Panorama: Spass am Telefon
10/14/2007 11:42 AM

Wer hat nicht schon diese lästigen Anrufe bekommen, in denen von mehr oder weniger geschulten und motivierten Personen Lotterielose, Versicherungen oder Zeitschriftenabos angepriesen werden?

Genervt?

Dann einfach mal den Spieß rumdrehen.

Spass am Telefon

Mein Dank an Etti, die mir das gemailt hat.

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Deutschland Debatte: Evangelische Kirche im Abgesang
10/14/2007 11:03 AM

jesus-k-pixelio.jpg Zusammenfassung: Die evangelische Kirche ist seit langen Jahren, wie auch die katholische Kirche, vom Mitgliederschwund betroffen. Mitgliederschwund bedeutet, dass die Kosten nicht mehr eingefahren werden können. Lösung scheint die Kirche darin zu sehen, dass sie auf Kommerz setzt: Vertrieb einer Bonuskarte, die Rabatt in über 27.000 Geschäften in Deutschland ermöglicht. Nein, nicht eine Bonuskarte sollte verkauft werden, die streitbare Kirche, die sich um die Belange der Schwachen und Armen, der vergessenen Alten in dieser Gesellschaft einsetzt, die sollte verkauft und gelebt werden. Das ist das Erfolgsrezept.

__________

Der SPIEGEL schreibt, dass im Ruhrgebiet, genauer, in der Stadt Hattingen-Witten, sich eine Gemeinde ausgedacht hatte, man könne eine Bonuskarte des Beamtenheimstättenwerkes verkaufen und neben den Verkaufseinnahmen an der Rückzahlung der Rabatte partizipieren.

Ob eine derartige Strategie letztlich nicht kontraproduktiv ist, darf sicherlich ernsthaft erwogen werden.

kirchenaustritte.jpg

Die sicherlich positive Botschaft ist, die Anzahl der Kirchenaustritte hat sich auf das Niveau von 1970 zurückentwickelt. Die negative Botschaft ist, dass absolut durch die ständig höhere Sterbe- als Geburtenrate die Mitgliederzahl deutlich sinkt.

1. Kirchliche Ursachenanalyse

Will man nach den Ursachen forschen, gibt es eine Vielzahl an Erklärungsmuster, hier nur ausschnittsweise:

Betrachtet man in der Recherche die Beschäftigung mit dieser Frage, sind seitens der kirchlichen Institution eher nebulöse Gründe genannt. Dabei könnten Meinungsforschungsinstitute hier der Kirche einen guten Dienst erweisen, indem die heutigen Schwachstellen der Institution Kirche aufgezeigt werden. Analysen “hat einen langen Vorlauf” usw. helfen hier nicht weiter. Schneller jedoch ist die Kirche am Lösungsmuster “Das beste Gegengewicht zu den Kirchenaustrittszahlen ist eine gute Seelsorge in unseren Pfarren und Gemeinschaften”, ohne sich mit der Ursachenwelt ausreichend beschätigt zu haben. Auch so profane Feststellungen “In diesem Zusammenhang stellte er fest, dass viele pastorale Methoden der Vergangenheit heute nicht mehr greifen” helfen nicht weiter.

Solange die Kirche nicht eine schonungslose Inhaltsanalyse betreibt, besser, in Auftrag gibt, wird sie sich immer weiter von einem zielführenden Lösungsbild verabschieden.

“Viele Menschen seien auf der Suche nach einem Ort zum Wohlfühlen, wo sie eine geistige Heimat finden. Viele hätten auch wieder eine große Sehnsucht nach Ruhe und Besinnung entgegen der Hektik des Alltags.” Das trifft sicherlich zu, dass Menschen immer wieder einen Punkt der Besinnung, die Rückbesinnung, die Frage nach dem Lebenssinn usw. suchen, aber völlig unerwähnt ist in den Dokumenten über die Ursachen der Kirchenaustritte, dass die täglichen Kämpfe um unser Leben, um unsere Lebenssicherung, um unsere wirtschaftliche Existenz, um unsere Altersängste mehr und mehr unsere Sorgen bestimmen. Viele Bürger sind allein gelassen, weil keine Institution ihnen hilft, viele sind von der Politik abgeschrieben, in den Entsorgungskasten geschoben worden, heute viel eleganter und “menschlicher” als früher. Wir haben sicherlich viele tolle Institutionen mit Präsidentensesseln und wunderschönen Vorstandsbüros, aber die dienen letztlich nur einem: in dieser Gesellschaft einem egoistischen Daseinswunsch zu frönen.
So ist auch die Kirche weit entfernt davon, dass sie effektiv und lautstark für Bürger eintritt. Statt dessen wird in einem Predigerdeutsch entrückt von der Scheinwirklichkeit berichtet, um in einem zweiten Schritt zur metaphysischen Welt zu gelangen, dem Seelenheil der Menschen. Die Kirche merkt gar nicht, dass die Anhänger gerade wegen dieser Differenz und eigentlichen Realismusdistanz vor der Institution Kirche fliehen; die katholische Kirche hat sehr schön aufgelistet, wie die Kirchenbesuche kontinuierlich abgenommen haben, ohne jedoch zu einer Schlussfolgerung zu kommen, wie dem entgegnet werden kann; nun soll bald auch noch die lateinische Lithurgie eingeführt werden, ein vermutlich weiterer Schritt der Entfremdung von dem “normalen” Bürger. Wer den Mystizismus für einen erfolgreichen Lösungsschritt hält, könnte sich sehr bald enttäuscht sehen.

2. Die Alternative Kirche

Dass Hilfestellung gesucht wird, dass immer mehr Bürger fast verzweifelt sind und aus den althergebrachten Mustern ausbrechen, wird deutlich, dass immer mehr Menschen dem Islam beitreten. “Wer den Koran liest, fühlt sich öfter selbst angeredet”, schreibt die Süddeutsche Zeitung als ersten Erklärungsversuch und bestätigt damit indirekt die entrückte Position der christlichen Kirchen von den Menschen; er ergänzt den mutigen Satz “Nur der Islam kann auf emotionalem Feld mit der westlichen Konsumgesellschaft konkurrieren”.

Was man in jedem Falle sagen kann: der Bedarf der Menschen nach etwas, das ihnen Halt gibt, das ihnen Hoffnung und Zuversicht gibt, dieser Bedarf ist vorhanden. Die christlichen Kirchen haben es nicht geschafft, diesen Bedarf meinetwegen wie Margarine an den Mann/an die Frau zubringen: Kirchenmarketing! Die heutige christlich Kirche lebt noch wie im 18./19. Jahrhundert, als sie ein Bestandteil einer “natürlichen” obrigkeitsstaatlichen Institution war, der ohne Zutun die Gläubigen zulaufen.

3. Kirchliche Lösungsmuster

“Wir können nicht aus Angst vor Austritten das Evangelium, unseren Glauben, so harmlos machen, daß der Mensch keine Anforderung mehr spürt”, ja du lieber Gott, hat dieser Denker überhaupt etwas verstanden, was heute in der Gesellschaft abgeht? Durch diesen Satz wird die Suche der Menschen auf den Kopf gestellt.

Eine andere Stelle war, “viele Menschen tragen schwere Verletzungen in sich”, sagte der Bischof. „Hier müssen wir Wege finden, zu heilen". Ja, Herr Bischof, aber betätigen Sie sich nicht als Pflasterstelle für den die Verletzungen verursachenden Staat oder die gesellschaftlichen oder die wirtschaftlichen oder auch globalen Ursachenbeziehungen! Sich vornehm zurückzuhalten und von einer helfenden Mythologie zu reden, das heißt, sich vom Bürger, von dem vielfach leidenden Wesen zu entfernen! Sich einzumischen, sich der Ursachen anzunehmen, nicht willfähriges Glied des Staates zu sein, das wird die Kirche den Menschen näher bringen.

Bischof Huber, nehmen Sie Werte wie Nächstenliebe wörtlich! Machen Sie sich zum Sachverwalter der Schwachen, der Armen, der Hilflosen, denen ein Herr Hirrlinger nur mit ein paar schönen Worten hilft und sich dann in seinen Präsidentensessel zurückfallen läßt. Übernehmen Sie die inhaltliche Kernkompetenz der sozialen Verantwortung in diesem Lande! Gesucht wird heute mehr denn je die streitende Kirche, die mit einem Medienauftritt sich als Sachverwalter hervorhebt aus dem Einerlei der mäkelnden Präsidentensessel.
Bringen Sie Menschen auf die Straße, Leipzig war ein grandioser Erfolg! Lernen Sie aus dem Erfolg, werden Sie wieder streitbar und identifikationsfähig für die Bürger! Dieser Unsinn mit den Verbilligungskarten ist absolut kontraproduktiv. Menschen, das weiß die Werbung sehr gut, sind mit dem Herzen zu begeistern, dann hat man sie für das Produkt gewonnen. Kirche ist auch nichts anderes an dieser Stelle wie Margarine, wenn Sie sich auch noch so dagegen wehen wollen!

Bild: pixelio.de

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BooCompany: Mein Boo-Dilemma mit Springer und der Post (BOO)
10/14/2007 10:24 AM
Verdient haben diese neagtive Nachricht alle Beteiligten. Was für ein jämmerlicher Haufen. Der Springer Verlag macht sich gegen den Mindestlohn für Briefzusteller stark und greift als neuer Inhaber der PIN Group die gelbe Post an. Und was tut die Post?[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Allen W. Dulles zum Sonntag
10/14/2007 10:03 AM

Zum heutigen Sonntag möchte Mein Parteibuch seine Leser dazu bewegen, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen und sich mit dem Leben und Wirken des 1969 gestorbenen CIA-Direktors Allen W. Dulles zu beschäftigen. Obwohl Allen W. Dulles mächtiger war als viele der amerikanischen Präsidenten, denen er dienen sollte, ist die Geschichte seines bis heute nachwirkenden Lebens der breiten Öffentlichkeit in Deutschland nahezu unbekannt.

Markus Kompa hat nun in einer vierteiligen Serie auf Telepolis das durch Lügen und Täuschungen gekennzeichnete Leben und Wirken des Täuschungskünstlers Allen W. Dulles näher beleuchtet. De Geschichte der CIA im kalten Krieg erscheint bei Betrachtung des Lebens von Allen Dulles im Rückblick wie ein intrigantes Komödiantenstadl, dessen angstgetriebene Invasionen viele Menschen das Leben gekostet haben und in der Kuba-Krise beinahe zur Katastrophe geführt hätte.

Die Serie “Die schmutzigen Tricks des Allen Dulles” besteht aus vier Teilen:

Teil 1: Über einen Täuschungskünstler, der die Welt zu seiner Bühne machte

Teil 2: Vom OSS zur CIA

Teil 3: Zwei Jahrhunderte Rückstand im Spionagegeschäft

Teil 4: Von Kuba über Kennedy bis Vietnam

Mein Parteibuch wünscht seinen Lesern angeregte Diskussionen und einen entspannten Sonntag.

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Play rough!: Was wichtig ist
10/14/2007 10:00 AM

Ein beschaulicher Wochenrückblick, wieder einmal aus der Kategorie "wie Ihr uns findet". Der Auszug aktueller Google-Suchbegriffe, mit denen Besucher auf Play rough! landen, ist erneut sehr amüsant.

schiffe online spielen

Leute, ist der Retrotrend so stark, ist der Schulunterricht so öde? "Schiffe versenken"... tzzz. Dabei ist doch "Käsekästchen" der wahre Burner.

sex maschine

Hier unterstelle ich mal, dass es sich bei dieser Suche um den Akustik-Klassiker von Godfather James Brown handelt. Wenn nicht - Suchender oute Dich! Welche Maschine hast Du genau gesucht?

club am savignyplatz

Gibt es einen Club am Savignyplatz? Da sind doch nur Bars und Restaurants. Oder? Hallo Suchender: War die Suche erfolgreich?

WoW Musik

Hierzu sag ich gar nix. "World of Warcraft" ist nicht mein Metier. Ja, ich weiß. Damit bin ich wohl der einzige Mensch auf dieser Welt, der WoW noch nie gespielt hat. Und ich hab auch nie ein Harry-Potter-Buch gelesen. So, jetzt isses raus.

promo girls

Ist unsere Kategorie schon so berühmt? Liegt vielleicht nur ein Rechtschreibfehler vor? ("n" statt "m", "r" und "o" vertauscht...) Ach nein, das wird's nicht sein. Sollte man Promo-Girls zum Download anbieten?

yütübe

Beste Grüße an die türkische Community!

länderspiel deutschland türkei

Sagt mal Leute, das deutsche Team hat am Samstag gegen Irland gespielt. Und Irland nix Türkei. (Auch wenn beide Länder verdammt nah nebeneinander liegen.)

gummistiefel girls

Da bin ich jetzt aber echt neugierig: Ist das ein neuer Fetisch? Eine neue Girlgroup?

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37.6-Blog: "Datenschutz-Oskar" für "Novartis und die Detektive"
10/14/2007 08:28 AM
Was macht eigentlich das Pharma-Unternehmen Novartis so? Laut wikipedia produziert und vermarktet der Pharma-Riese unter den Markennamen “Sandoz” und “Hexal” etwa folgende Medikamente und Präparate: * Imatinib (Glivec) gegen Leukämie * Valsartan (Diovan und Co-Diovan) gegen Bluthochdruck * Omalizumab (Xolair) gegen Asthma * Letrozol (Femara) gegen Brustkrebs [...][Link] [Cache]
Kostenlos: Buch zum Content-Management-System Drupal
10/14/2007 06:30 AM
Drupal [: druppel ¦ niederländisch = Tropfen] ist ein Redaktionssystem, das ich mir mal genauer ansehen werde. Glücklicherweise gibt es das Addison-Wesley-Buch von Hagen Graf zum freien Content-Management-System (CMS) Drupal jetzt kostenlos zum Download. Entdeckt bei Golem. [Link] [Cache]
rotglut.org: Alexander Stopp gravenreuthet nun auch für Adressbuchverlag
10/14/2007 06:05 AM
DPM-Presse- und Medienverlag GmbH (Ron Täubert, Wiesbaden) geht mal wieder gegen Berichterstattung vor Alexander Stopp, der durch die Vertretung von üblen Mördern, die sich beispielsweise durch Nennung ihres ehrenvollen Namens über ein halbes Jahr nach ihrer Verurteilung zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung gesaubeutelt -konkret in ihrem "Resozialisierungsinteresse" beschädig ... [Link] [Cache]

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