Tuesday, July 29, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-11-19

Parteibuch Ticker Feed von 2007-11-19


FreiheIT-Blog: Vertrauen ist gut, Open Source ist besser
11/20/2007 02:54 AM

Ein böses Erwachen erlebten kürzlich mehrere Kunden des Mailproviders Hushmail. Wie iTNews berichtet, bot der Provider unter anderem mit PGP verschlüsselte E-Mails an, die “nur Sender und Empfänger lesen können”. Die Schlüssel wurden vom Provider selbst, nach einem nicht näher beschriebenen System, verwaltet.

Kunden, die darauf vertrauten, dass die Inhalte ihrer Mails nur ihnen und dem Empfänger bekannt wurden, sollten eines besseren belehrt werden: Im Rahmen einer Gerichtsverhandlung wegen diverser Drogendelikte soll Hushmail die Private Keys einiger Kunden (also diejenigen Schlüssel, die zum Entschlüsseln von für einen selbst bestimmten Nachrichten verwendet werden und auf gar keinen Fall in fremde Hände gelangen sollten; eine Einführung in die Public Key-Kryptographie gibt es hier) dazu benutzt haben, deren E-Mails selbst zu entschlüsseln, und diese Mails dann an die Ermittlungsbehörden herausgegeben haben.

Dies ist besonders peinlich, als Hushmail offenbar unter anderem damit geworben hat, auch an die Autoritäten auf keinen Fall Schlüssel herauszugeben oder in einer ähnlichen Form zu kooperieren. Nachdem nun drei CDs mit Mails den Besitzer wechselten dürften die Kunden was das angeht schlauer sein. Wirklich helfen tut ihnen dies allerdings nicht mehr, ob sie nun wirklich “etwas zu verbergen” haben oder versehentlich ins Visier der Ermittler geraten sind.

Über die Motive von Hushmail kann man nur spekulieren, ebenso wie über das Ausmaß an Druck durch die Behörden, der auf den Provider ausgeübt wurde, bevor dieser kooperierte. Das Grundproblem bei diesen Vorfällen liegt sowieso ganz woanders: Beim Vertrauen in eine Firma, da, wo man Möglichkeiten, sich abzusichern, aus der Hand gibt, und sich darauf verlässt, dass andere das für einen tun.

In aller Regel wird einem dabei nichts negatives passieren. Aber wie der Fall Hushmail zeigt, gibt es auch Gegenbeispiele- Fälle, in denen man sich als User auf eine Sicherheit verlässt, die dann faktisch nicht vorhanden ist. Fälle, in denen Vertrauen nicht erfüllt wird und man als Benutzer wenig Möglichkeiten hat, dagegen vorzugehen oder sich zu schützen.

Denkt man dies einen Schritt weiter, ist man bei einer etwas anderen Art der Freiheit, nämlich bei freier Software. Vergleichen wir einmal eine Dienstleistung wie Hushmail und beispielsweise ein Tool zur Festplattenverschlüsselung von einem beliebigen kommerziellen Hersteller (bei dem es sich, wie in diesen Fällen oft üblich, um Closed Source handelt). An sich sind die beiden Fälle gar nicht so unterschiedlich: In beiden Fällen ist der Kunde auf der Suche nach höherer Sicherheit, die er sich zu verschaffen versucht, indem er das Angebot eines kommerziellen Herstellers wahrnimmt. Der Hersteller versichert, dass seine Produkte sicher sind und weder durch Designfehler noch durch absichtliche Eingriffe kompromittiert sind. Der Kunde kann dies nun glauben, er wird sogar möglicherweise einige Erfahrungswerte haben, die ihn die Situation etwas besser einschätzen lassen. Wirklich wissen kann er aber nicht, ob die Versicherungen des Anbieters stimmen. Ebenso gut könnte ein Programmierer eine dicke Vulnerability übersehen haben, die sich auf russischen Exploit-Börsen bereits großer Beliebtheit erfreut. Oder der Programmierer wurde vom Chef gefeuert und verkauft die Vulnerability selbst auf einer Exploit-Börse. Oder aber in den Verschlüsselungsalgorithmus wurde eine Backdoor eingebaut, deren Master Key die Herstellerfirma besitzt, und der Praktikant dieser Firma ist schon mit der DVD-Hülle auf dem Weg zum Polizeirevier. Unwahrscheinliche, aber durchaus denkbare Risiken bei der Verwendung von “Black Box”-Software.

Open Source dagegen ist zwar nicht unfehlbar, aber wesentlich besser kontrollierbar. Auch wenn der normale User den Sourcecode nicht besser versteht als das Kamasutra auf altindisch (meine Güte, werden die Googlebots an diesem Satz nun ihre Freude haben) wird es immer Menschen geben, die genau verstehen, was hinter den Kulissen eines Programms passiert, und dementsprechend merken, wenn etwas nicht stimmt. Exploits haben so ebenso erhöhte Chancen, gefunden zu werden, wie Backdoors oder Spionagefunktionen.

Um noch einmal auf Hushmail zurückzukommen: Mit Enigmail wäre das nicht passiert. Verschlüsselt man selbst, auf dem eigenen Rechner, ist das zwar (gerade für unerfahrene Benutzer) mehr Aufwand, aber dafür weiß man auch, was mit den Keys passiert. Man wiegt sich nicht in der falschen Sicherheit, dass schon jemand auf einen aufpasst, wenn dieser Jemand möglicherweise längst ganz andere Interessen verfolgt.

Das selbe gilt bei Software. Wer die Wahl hat zwischen Vertrauen und etwas Sensible Guessing auf der einen und einer engagierten, teilweise sehr kompetenten Community, die nach Fehlern sucht, auf der anderen Seite, sollte sich überlegen, ob er nicht trotz der möglicherweise schwierigen Eingewöhnung die zweite Variante wählt.

Das hat wenig mit Ideologie zu tun (sicher gibt es auch sehr eifrige Verfechter freier Software, für die selbst ein unter Wine laufendes kommerzielles Computerspiel der Inbegriff des Bösen ist, sowie Menschen mit einer sehr lobenswerten Einstellung zu freier Software, die diese aus Gründen von Offenheit und gesellschaftlichem Fortschritt propagieren- aber weder die einen noch die anderen sind hier Thema) und sehr viel mit Risikominimierung.

Zum Abschluss ein Zitat von Bruce Schneier zu genau diesem Thema: “As a cryptography and computer security expert, I have never understood the current fuss about the open source software movement. In the cryptography world, we consider open source necessary for good security; we have for decades. Public security is always more secure than proprietary security. It's true for cryptographic algorithms, security protocols, and security source code. For us, open source isn't just a business model; it's smart engineering practice.”

Vor diesem Hintergrund sollte auch die Debatte, ob Antivirus-Software-Hersteller XY nun den Bundestrojaner verschont, an Brisanz verlieren. In diesem Fall helfen dieselben Mechanismen gegen skrupellose Geschäftemacher, Cyberkriminelle und als Sofortmaßnahme gegen nur moderat verfassungstreue Politiker. Entweder man glaubt den Werbeversprechen der größten, besten, tollsten Sicherheit, oder man verlässt sich auf schlichten gesunden Menschenverstand, Teamarbeit und Wahrscheinlichkeiten. Letzteres mag zwar schwer sein, ist aber die einzige wirklich langfristige Möglichkeit, im Datennetz des 21. Jahrhunderts sicher unterwegs zu sein.

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Lumières dans la nuit: Auswärtiges Denken (22)
11/20/2007 02:31 AM

Der offene (oder doch wenigstens veröffentlichte) Brief von Stefan Niggemeier an den Greenpeace e.V. gefällt mir so gut, dass ich gar nicht erst ein kleines Zitat herausreißen möchte. Nein, den sollte man schon ganz lesen, und zwar dort, wo er veröffentlicht wurde.

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Wut!: Kurz verlinkt (25)
11/20/2007 02:30 AM

Mein Link des Tages ist der frisch veröffentlichte Brief von Stefan Niggemeier an Greenpeace. Dem ist eigentlich nur noch eines hinzuzufügen: Weitersagen und Nachmachen!

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Auf den Punkt: Unwissend, verlogen, heuchlerisch – und stolz darauf?
11/20/2007 01:40 AM
Bettina Winsemann schreibt in Telepolis über Onlinedurchsuchung und Vorratsdatenspeicherung und bringt es auf den Punkt:
Die Politik lässt zunehmend die Maske fallen und gibt sich nicht einmal mehr Mühe, ihre Dreistigkeit zu verschleiern. Es ist, als würde man dem Bürger sagen wollen, dass es sowieso egal ist, was er denkt. Vor einiger Zeit gab man sich wenigstens noch Mühe, so zu wirken, als würde man wissen, was man tut, oder als würde man das Volk vertreten. Heutzutage lügt man offen oder gibt sein Gewissen für die Fraktionsdisziplin ab. Oder man hatte eben keine Ahnung, was man tat. Wer sich dann noch über Politikverdrossenheit wundert, der muss wirklich sehr verblendet sein.

Danke!

Frank Zappa sagte 1977:
The illusion of freedom will continue as long as it’s profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way, and you will see the brick wall at the back of the theatre.

Noch 42 Tage bis zur totalen Protokollierung der Telekommunikation.
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Lumières dans la nuit: Der Eishockey-Zoo
11/20/2007 01:14 AM

Wenn man einem Eishockey-Fan begegnet, der etwas angeheitert ist und der deshalb ohne Rücksicht auf den jeweiligen Mitmenschen seinem Mitteilungsdrang über seine wesentliche Zeitgestaltung freien Lauf lässt, denn bekommt man als Außenstehender schnell den Eindruck, er spreche von regelmäßigen Zoobesuchen. Seine Erzählungen wimmeln von Skorpionen, Eisbären, Haien, Pinguinen und anderem Getier.

Selten nur spiegelt sich das Tierhafte des Sports und der brüllenden Sportfans so unmittelbar.

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Elo-Forum Deutschland: Solidarität für das Erwerbslosen Forum Deutschland zu den absurden Ermittlungen
11/20/2007 12:53 AM
LINKE in NRW verurteilt Ermittlungen gegen Erwerbslosenforum NRW - Die LINKE in NRW verurteilt Ermittlungen gegen Erwerbslosenforum und hat am 18.11.2007 einstimmig die nachstehend abgedruckte Resolution verabschiedet. Ebenso haben die LINKE Bonn und der Vorsitzende des Wuppertaler Vereins: Tacheles e. V., Harald Thomeé und nicht mehr zÄhlbare Benutzer des Erwerbslosen Forum Deutschland und andere ihre SolidaritÄt und UnterstÜtzung bekundet. DafÜr bedanken wir uns sehr, auch fÜr die finanzielle UnterstÜtzung fÜr einen Rechtsanwalt. [Link] [Cache]
Wortfront singt: "Ich bin ein postmodernes Arschloch"
11/20/2007 12:31 AM

Wer Sandra Kreisler und Roger Stein noch nie gesehen und gehört hat, sollte dies jetzt und hier tun.


Und auf der MySpace-Seite sind weitere Lieder von “Wortfront” zu hören.

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Elo-Forum Deutschland: Solidarität für das Erwerbslosen Forum Deutschland zu den absurden Ermittlungen
11/20/2007 12:15 AM
LINKE in NRW verurteilt Ermittlungen gegen Erwerbslosenforum NRW - Die LINKE in NRW verurteilt Ermittlungen gegen Erwerbslosenforum und hat am 18.11.2007 einstimmig die nachstehend abgedruckte Resolution verabschiedet. Ebenso haben die LINKE Bonn und der Vorsitzende des Wuppertaler Vereins: Tacheles e. V., Harald Thomeé und nicht mehr zÄhlbare Benutzer des Erwerbslosen Forum Deutschland und andere ihre SolidaritÄt und UnterstÜtzung bekundet. DafÜr bedanken wir uns sehr, auch fÜr die finanzielle UnterstÜtzung fÜr einen Rechtsanwalt. [Link] [Cache]
roperter: Geheimnisse auf Vorrat gespeichert
11/19/2007 11:45 PM


Ein denkwürdiger Tag: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Verfassungsbeschwerde eingelegt. Gegen die vom Bundestag beschlossene Vorratsdatenspeicherung. Wenn dieses Gesetz nächstes Jahr in Kraft treten wird, weiß der Staat ganz genau, mit wem ich in den letzten sechs Monaten per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden oder das Internet genutzt habe. Bei Handy-Telefonaten und SMS soll sogar der jeweilige Standort festgehalten werden.

(more…)

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Man of the World: Raum ohne Volk wegen Feminismus?
11/19/2007 11:07 PM

Deutschland ist ein sehr dicht besiedeltes Land. Im Schnitt, versteht sich. Jedoch scheint es den Trend zu geben, dass insgesamt weniger Kinder geboren werden. Das kann man dann unter dem Ausdruck Raum ohne Volk laufen lassen. Was ist meine Meinung dazu? Ich bin davon überzeugt, dass die insgesamt rückläufige Geburtenrate in Deutschland insbesondere auf zwei wichtige Faktoren zurückzuführen ist:

(1) Feminismus: Der Feminismus ist eine Ursache für wenige Kinder. Die Politik konzentriert sich darauf, immer nur die Frauen zu fördern. Teilweise behauptet man, es würde um das Kindeswohl gehen. Tatsächlich geht es um das Wohl der Frauen, oder genauer gesagt die rechtliche Bevorzugung der Frau gegenüber dem Mann. Die Interessen der Männer werden seit Jahrzehnten nicht mehr durch die Politik berücksichtigt. Der deutsche Mann zählt kaum noch was, er ist weitestgehend entrechtet worden. In den gleichgeschalteten Massenmedien wird der deutsche Mann häufig als minderwertig dargestellt. Und der ostdeutsche Mann wird häufig als dumm dargestellt. Im Nationalsozialismus hat man gegen die Juden gehetzt. In Deutschland heute hetzt man gegen den deutschen Mann. Aber es gibt einen wichtigen Unterschied: Heute baut man in Deutschland keine Lager mehr, diese Zeiten sind vorbei. Aber die Hetze gegen bestimmte Teile der Bevölkerung, die ist nach wie vor vorhanden. Natürlich anders, natürlich subtiler, natürlich nicht vergleichbar.

Und das müsste man mal unseren Politikern um die Ohren schlagen: Ein Kind hat nicht nur eine Mutter, sondern auch einen Vater. Das Kind wird in einer funktionierenden Gesellschaft durch Mutter und Vater gemeinsam erzogen. Ist das denn so schwer zu kapieren? Das ist doch eigentlich in der gesamten Menschheit anerkannt. Häufig ist es so, dass der Vater das Geld verdient, und die Mutter sich um die Kinder kümmert. Aber im feministischen Wahn geht es immer nur um die Selbstverwirklichung der Frau. Auf der Strecke bleibt das Kindeswohl, natürlich werden das die feministischen Diktatoren in Berlin nicht zugeben. Wozu haben denn die SPD und die Grünen eine Frauenquote? Die haben offenbar gar nicht verstanden, dass auch die Männer ein Teil des deutschen Volkes sind. So viel zum ersten Faktor Feminismus.

(2) Neoliberalismus: Der zweite Faktor ist die asoziale Enteignungspolitik zulasten von großen Teilen der Bevölkerung. Ein besonders krasser Enteignungsschachzug war die Hartz-Gesetzgebung. Hierdurch wurde sozusagen der Hebel gesetzt, um insgesamt die Löhne zu senken. Dadurch sind die Reichen noch reicher geworden, die Milliardäre konnten noch weitere Millionen und Milliarden an Vermögenswerten aufhäufen. Aber das Ganze auf Kosten von Millionen deutschen Staatsbürgern (Kinderarmut hat sich verdoppelt in den letzten Jahren, hohe Arbeitslosigkeit bei jungen Männern, aber die Frauen profitieren nicht wirklich).

Schlussfolgerung: Die beiden Faktoren Feminismus und Neoliberalismus wirken mittlerweile verstärkt kumulativ zusammen. Unsere Diktatoren wollen das noch nicht einsehen. Eva Hermann hatte wohl kürzlich mal was gesagt, was unserer gegenwärtigen Staatsraison widerspricht. Deswegen gab es ja auch eine richtige Hetzjagd gegen sie. Zu einer Demokratie gehört eigentlich auch, dass man mal eine andere Meinung äußern darf. Aber wir leben nicht in einer Demokratie, sondern in einer Diktatur. Und gegenwärtig ist der Trend halt in Richtung auf einen Raum ohne Volk. Wobei ehrlich gesagt: In Deutschland leben so viele Menschen, und wir haben ja auch diese großartige EU-Diktatur. Man kann ja sicherlich noch viele Menschen zuwandern lassen. Zum Beispiel aus Polen, oder am besten aus Rumänien. Die kommen gerne nach Deutschland, also das macht gar nichts.

Wenn man die Geburtenrate in Deutschland erhöhen möchte, dann müsste die Politik auch mal die Interessen des deutschen Mannes berücksichtigen. Denn man sollte ihn nicht immer nur ausbeuten, ihn zur Wehrpflicht verdammen, ihn Zwangszivildienst leisten lassen, ihn mit einer erhöhten Erwerbsobliegenheit im Falle einer Scheidung beglücken, ihm das Sorgerecht des gemeinsamen Kindes vorenthalten. Und man müsste mal wieder die Familie in den Mittelpunkt rücken. Offenbar scheinen die feministischen Diktatoren vollkommen vergessen zu haben, dass ohne die Familie eine Gesellschaft zerbricht. Aber es geht nicht um Familienpolitik, es geht in der gegenwärtigen Diktatur immer nur um Frauenpolitik. Man braucht sich bei lauter Frauenförderung nicht zu wundern, wenn Deutschlands Kinder und Deutschlands Männer auf der Strecke bleiben. Und natürlich bleibt auch das deutsche Volk langfristig auf der Strecke, denn das deutsche Volk besteht nicht nur aus deutschen Frauen, sondern auch aus deutschen Männern und aus deutschen Kindern. Aber das Volk hat die Diktatoren in Berlin noch nie interessiert. Adolf Hitler hat das deutsche Volk in den Abgrund geführt - sehr viele deutsche Männer durften unter ihm an der Front einfach verrecken. Und auch die Diktatoren der Gegenwart interessieren sich nicht für das Schicksal der deutschen Männer. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn es so etwas wie einen »Zeugungsstreik« gibt. Denn der Preis ist einfach viel zu hoch geworden, den der deutsche Mann bezahlen muss. Aber so langsam wachen mehr und mehr deutsche Männer auf. Und Deutschlands Frauen bilden sich offenbar häufig immer noch was ein, dass sie irgendwie das bessere Geschlecht sind. Aber mehr und mehr deutsche Männer wenden sich von diesen feministischen Frauen ab. Der deutsche Mann erkennt und beginnt zu verstehen, dass er eben auf der Verliererseite steht. Aber wer heute Verlierer ist, kann morgen auch Gewinner werden. Man muss nur durchhalten. Jeder einzelne deutsche Mann sollte so langsam mal anfangen und auf seine Situation hinweisen. Man muss davon ausgehen, dass die Geburtenrate noch weiter fallen wird. Tendenziell vielleicht nicht bei den lieben Mitbürgern mit Migrationshintergrund, aber auch dort passt sich die jeweilige Geburtenrate dann langfristig an.

Im übrigen ist eine niedrige Geburtenrate auch nicht so schlimm. Das Problem ist halt, dass viele Wohnhäuser vielleicht nicht mehr benötigt werden, viele Kindergärten nicht benötigt werden, viele Schulen leer stehen. Und auch viele Infrastruktur vergammelt, man braucht die Kanalisation nicht mehr, man braucht die Straßen nicht mehr, man benötigt keine Kläranlagen mehr in einigen Regionen. Und so weiter. Also hier können schon sehr umfangreiche volkswirtschaftliche Belastungen entstehen. Aber vielleicht kann man ja dann Franzosen in einigen Jahren nach (Ost-)Deutschland einwandern lassen, denn die vermehren sich offenbar etwas fleißiger als das deutsche Volk. Nun ja, meiner Meinung nach scheint es so zu sein, dass aufgrund der anderen französischen Familienpolitik (gemeinsames Sorgerecht für Vater und Mutter, keine Unterhaltsabzocke wie in Deutschland) die Geburtenrate dort erheblich höher ist als in Deutschland. Der Unterschied bei den Löhnen kann es eigentlich nicht so richtig sein - das dürfte sicherlich ein weiterer Faktor sein, aber eben nur ein Faktor. Der entscheidende Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich ist die Familienpolitik. Frankreich scheint eine Familienpolitik zu haben, ist ein funktionierender Nationalstaat. Deutschland hat eine Frauenpolitik, ist eine feministische Diktatur. Aber warum kommen eigentlich die Diktatoren in Brüssel nicht auf den Gedanken, zu fordern, dass der deutsche Mann dem französischen Mann gleichgestellt werden muss hinsichtlich seiner Rechte als Vater? Ach ja richtig, darum geht es nicht in der EU-Diktatur. Die EU-Diktatur hat nur den Zweck, Millionen von EU-Bürgern ärmer zu machen, und einige wenige Reiche reicher zu machen. Und die ganze Sache mit Völkerverständigung und europäischer Einheit - das ist nur vorgeschoben. In Wahrheit will man möglicherweise, dass es einen gewissen Grad an Ausländerfeindlichkeit im jeweiligen EU-Staat gibt. Denn nur wenn die Bevölkerung in Nationalbürger und Ausländer gespalten ist, kann man die Gesamtbevölkerung richtig abzocken. Es geht um Abzocke, nicht um Völkerverständigung. Die in Deutschland lebenden Ausländer sind nur ein Hebel, um das deutsche Volk in die Armut zu führen. Genauso wie die Arbeitslosen ein Hebel sind, um die Arbeitnehmer zum Lohnverzicht zu zwingen. Und die bevorzugte Einstellung von Frauen im öffentlichen Dienst ist ein Hebel, um deutsche Männer arbeitslos zu machen. Und eine hohe Arbeitslosigkeit unter Männern bewirkt, dass das Angebot an Arbeitskraft steigt, somit die Löhne fallen. Ein Teufelskreis, aber die Bevölkerung lässt sich halt von den Massenmedien instrumentalisieren. Josef Göbbels hatte das damals erkannt, dass man mit Propaganda sehr viel erreichen kann. Und Propaganda läuft heute eben auch noch ab, sehr subtil, scheinbar gibt es Vielfalt. Tatsächlich haben aber die Massenmedien im wesentlichen die gleichen Interessen. Sie sind sozusagen gleichgeschaltet.

Man muss sich hier merken, dass mehrere Faktoren in Deutschland zusammenwirken. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass bei Fortsetzung des Reformkurses unserer Diktatoren die Geburtenrate vielleicht noch weiter sinken wird in Deutschland. Aber eine Katastrophe ist das sicherlich nicht. Ich hätte sicherlich nichts dagegen, wenn viele Franzosen irgendwann vielleicht auch mal nach Deutschland kommen würden. Bisher scheinen die an Deutschland ja gar kein Interesse zu haben, die sind halt auch ein ganz gut funktionierender Nationalstaat. Uns Deutschen wurde der Nationalstaat genommen, uns wurde der Euro gegeben, und auf die deutsche Einheit warten wir immer noch vergeblich. Wir werden immer wieder mit der Hitler-Keule unten gehalten, obwohl die allermeisten für die Naziverbrechen nicht verantwortlich sind. Zur Fußballweltmeisterschaft dürfen dann die Deutschen mal ein bisschen die deutsche Nationalflagge schwenken. Und die Diktatoren bewerten das dann so, als ob die Fußball-Fans damit Zustimmung zur gegenwärtigen Reformpolitik (Reform meint immer Abzocke zulasten des kleinen Mannes) ausdrücken würden - welch ein fataler Irrtum! Nun ja, das Thema Nationalstaat ist ein schwieriges Thema. Aber so ganz ohne Nationalstaat geht es halt auch nicht. Aber die Aufgabe von Deutschlands Männern ist es halt, die EU-Diktatur zu finanzieren. Aber wer halt die Diktatoren in Brüssel finanzieren muss, der hat halt dann kein Geld mehr, um Kinder in die Welt zu setzen. Denn die kosten auch Geld. Somit kann man sagen, dass der deutsche Mann eben seine Arbeitskraft dafür hergibt, um die EU-Diktatur zu finanzieren. Er wird richtig ausgenommen. Da bleibt kein Spielraum mehr für die Kinder. Den Preis bezahlt das deutsche Volk.

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Schieflage: Mediengeile Kölner Polizei
11/19/2007 10:57 PM
Anders kann man das nicht bezeichnen, was die Kölner Polizei da abgezogen hat. Hauptsache, man kann der lechzenden Öffentlichkeit präsentieren, wie toll Prävention ist. Da verliert man jede Zurückhaltung. Da schaltet der Verstand ab.

Zwei (was ihr Schadenspotenzial angeht) harmlose Softair-Pistolen und eine nicht gerade robust aussehende Armbrust werden auf einer großen Pressekonferenz präsentiert und in marktschreierischer Art davon gesprochen, dass man mit absoluter Sicherheit einen furchtbaren Amoklauf verhindert habe.

Mediengeile Kölner Polizei.

Richtige Polizeiarbeit sieht anders aus. Da klärt man erst einmal auf, was Sache ist. Und wenn man dann herausbekommen hätte, dass der Amoklauf tatsächlich geplant gewesen war, dann wartet man mit dem Veröffentlichen zumindest bis dieser Jahrestag eines früheren Amoklaufs verstrichen ist, um die Schüler und Lehrer nicht weiter zu verunsichern und mögliche andere Schüler, die bundesweit ebenfalls mit Selbstmordgedanken (denn vermutlich wäre auch der Kölner Amoklauf eher zu einer Art erzwungenem "Selbstmord" per Polizei-Rettungsschuss mutiert - da ergeben die Softaire-Pistolen auch einen Sinn...) oder Amoklauf-Plänen spielen, nicht noch zu motivieren. Denn dass Berichte über Selbstmorde beispielsweise die fatale Eigenschaft haben, Nachahmer zu motivieren, ist wissenschaftlich längst belegt.

Was also sollte diese riesige Pressekonferenz?

Dass die Polizei den Schüler, der sich nach einem Polizeigespräch umbrachte, nicht nach Hause begleiten ließ, das ist tragisch, aber es ist schwer zu beurteilen, ob hier die Polizei tatsächlich fahrlässig handelte. Auch dass die Polizei den Hinweisen auf einen Amoklauf überhaupt nachging, ist nicht falsch.

Aber was sollte dieser Pressewirbel?

Der von der Polizei ausgelöste Pressewirbel zeigt vor allem eines: Dass die Polizei mehr an ihrem Selbstbild in der Öffentlichkeit interessiert ist als am Schutz des zuvor angeklagten 18-Jährigen und als am Schutz der Schüler und Lehrer. Der Stress, den die Polizei mit ihrer Mediengeilheit bei Lehrern, Schülern und dem Verdächtigen ausgelöst hatten, war völlig unnötig. Er wäre auch unnötig gewesen, wenn sich die Vorwürfe gegen den Verdächtigen bestätigt hätten.

Aber mit Strafverfolgung wird zur Zeit ja wie seit langem nicht mehr Politik gemacht in diesem Land. Dient die Strafverfolgung doch derzeit dazu, Bürgerrechte einzuschränken, ja ein neues Staatsverständnis vom Staat als machtvollem, beschützenden Übervater zu etablieren. Da muss jeder vermeintliche Präventionserfolg sofort groß hinausposaunt werden. Koste es, was es wolle.

Und so ist es auch kein Wunder, dass dieser tragische Vorfall in Köln sofort wieder zu einer günstigen Gelegenheit pervertiert, die irgend so ein Polizeivertreter zum Anlass nimmt, verschärfte Ermittlungsmethoden zu fordern. Was ist das für eine perverse Zeit, in der wir leben? Da haben doch manche Leute ganz eindeutig ihre Fähigkeit zum klaren Denken (ich hoffe nur zeitweilig) erheblich eingebüßt, um das mal (hoffentlich) nicht abmahnfähig auszudrücken. So soll Klaus Jansen, Bundesvorsitzender des Bundes der Kriminalbeamten, auch gleich wieder die Online-Durchsuchung (Bundestrojaner) gefordert haben im Angesicht des vermeintlich verhinderten Amoklaufs. Ja, richtig! Die Online-Durchsuchung!

Und da kommen wir zu dem Thema Onlinedurchsuchung: In einer zeitkritischen Situation haben wir nicht die Zeit, vielleicht erst zu demjenigen nach Hause zu fahren, den Rechner sicherzustellen, den neu aufzubauen, den dann zu durchsuchen, sondern Sie müssen im Einzelfall aus der Distanz, nämlich das Internet ist ja dieses distanzlose Medium, müssen Sie in der Lage sein, vielleicht sagen zu können, wir müssen Direktschutzmaßnahmen an einer Schule fahren oder nicht. Ich glaube, dass wir das Thema Onlinedurchsuchung auch vor dem Hintergrund dieser Tat, beziehungsweise dieses Versuchs, noch mal neu diskutieren müssen. (Quelle: Deutschlandfunk)


(Via immer unverzichtbarer werdendem Antiterror.Blog.de)

Plagt dich irgendein Leid, nimm die Online-Durchsuchung, die hilft mit Sicherheit! Die Liste der Dinge, für die die Online-Durchsuchung nun schon Mittel der Wahl sein soll, kann also wieder erweitert werden. Ein Amoklauf ist ja auch irgendwie Terrorismus, für dessen Bekämpfung die Online-Durchsuchung eigentlich angeblich ja gedacht war. Aber es ist ja eigentlich überhaupt alles Terrorismus. Gegebenenfalls. Gegebenenfalls ist das Zauberwort, mit dem das Bundesinnenministerium gegebenenfalls die Online-Durchsuchung gegen Missbrauch absichern will, wie Netzpolitik.org gerade passenderweise mitteilt. Gegebenenfalls, so also steht es in den nun offiziellen Antworten des Bundesinnenministeriums auf Fragen zur Online-Durchsuchung, will man mit dem Bundestrojaner das eine oder andere machen und theoretisch grundsätzlich sich dabei auch an Richtervorbehalt und so ein Zeugs halten. Gegebenenfalls sicher. Sicherheitshalber gegeben. Gegebene halbe Antworten. Mit Nachfragen von den Medien ist nicht zu rechnen. Das zumindest ist wirklich sicher.

Aber zurück nach Köln: Liebe Kölner Polizei, haltet das nächste Mal einfach erstmal eure Klappe und macht eure Arbeit, bevor ihr Angst und Schrecken hochpusht mit der Präsentation von Softairpistolen und einer Armbrust, die vermutlich alleine schon wegen ihrer Nachladezeit kaum als Amokwaffe geeignet erscheint.

Interessant auch, dass die Medien diese Mediengeilheit der Kölner Polizei kaum kritisieren. Klar, sie lieben solche Storys. Sie leben indirekt von der Angst. Und zwar nicht nur die unseriösen Boulevard-Magazine der privaten Sender, sondern diese kritiklose Berichterstattung findet heute genauso in der ehemals qualitätvollen Tagesschau statt.

Der Vollständigkeit halber, und damit dieser Weblog-Eintrag auch noch in ein paar Monaten in den richtigen Kontext gestellt werden kann: Ein Bericht bei Spiegel.de über das Verschwinden eines Amoklaufs und über das Verschwinden einer vermeintlich glorreichen Verhinderung eines Amoklaufs: Schüler hatten Pläne für Blutbad schon aufgegeben.

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Lumières dans la nuit: Über die Orientierung andernorts
11/19/2007 10:06 PM

Wenn der Fühlende und Denkende durch eine fremde Stadt geht, wird ihm in der derzeitigen Einheitskultur die Orientierung sehr leicht gemacht. Alles sieht allerorts ähnlich aus, es ist nicht einmal mehr erforderlich, etwas zu lesen, um die zivilisatorischen Hervorbringungen recht zu deuten. Auch ein Stadtplan ist so lange entbehrlich, bis eine bestimmte Anschrift gesucht wird.

Wenn der Fühlende und Denkende beim Weg durch eine fremde Stadt etwa an einem Gebäude vorbei kommt, das die zweckmäßige »Ästhetik« einer Industrieanlage hat, ohne dass er irgendwelche Hinweise darauf sieht, dass dort materielle Güter produziert werden, so weiß er sofort, dass es sich um eine Schule handelt. Und er weiß. Dass in dieser Fabrik »Menschenmaterial« produziert wird; gefügiger und würdeloser »Roh-Stoff«, der im täglichen Zerbruch gelernt hat, nicht zu widersprechen und auch noch unausgesprochene Anforderungen zu erraten und zu erfüllen. Und. Der gründlich verlernt hat, dass ein Mensch selbst tätig werden kann. Und. Er weiß, dass somit dort die wichtigste »Substanz« für jenen kulturellen Zerfall geschaffen wird, der für die Nutznießer der gegenwärtig über die Gesellschaften ablaufenden Prozesses so ein gutes Geschäft ist.

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Oeffinger Freidenker: Willkommen im Wilden Westen
11/19/2007 09:10 PM
Die deutschen Hungerlöhne sind mittlerweile zum Wahlkampfthema in Dänemark geworden. Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Deutschlands Sozialdumpingpolitik die gesamte Eurozone herunterzieht - und in einen ruinösen Wettkampf, den nur die Unternehmen gewinnen, deren aus Steuergeldern bezahlte Lobbyisten in einem Gebäude namens Bundestag tagen.
Der dänische Gewerkschaftsführer Jens Peter Botrup greift die deutsche Wirtschaftspolitik dabei massiv an. Immer mehr Dänen verlagern Arbeitsplätze ins Ausland - nach Deutschland. Denn dort sind beispielsweise Fleischarbeiter nur ein Drittel so teuer wie in Dänemark. Zudem sind dort fast 100% der Arbeiter gewerkschaftlich organisiert, Löhne von 14 Euro die Stunde und mehr keine Seltenheit (diese werden in Dänemark in Callcentern DURCHSCHNITTLICH bezahlt!) und die Sozialleistungen angenehm hoch, während das Wohlstandsgefälle ebenso angenehm klein ist.
Dänemark schreit dabei nur am lautesten. Mit am heftigsten betroffen von der deutschen Lohndumpingpolitik ist Frankreich. Dass das Problem sich mit Mindestlöhnen und höheren Unternehmersteuern lösen ließe liegt ebenso auf der Hand wie dass das in Deutschland nicht möglich sein wird. Dafür zahlt die Wirtschaft ihren Lobbyisten einfach zu gut. Nicht wahr, Frau Merkel?
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mobbing-gegner.de blog: Weihnachtsgebäck für Tux aus dem Hause Debian mit iwl3935 und jmircon
11/19/2007 08:50 PM

Backe, backe Kuchen und ist der Kuchen gel... schieb. Die Weihnachtsbäckerei. Nun heute war es mal wieder soweit. Nichts wollte klappen. Zeit für eine Portion Fortbildung in Sachen Linux Kernel, wifi und USB-IDE-Adapter. Die Story fing harmlos an. Lesen Sie:

Als Mann kennen Sie das bestimmt. Man fährt in die Stadt kauft so dies und das weil es ja SOOOOOOOO wichtig ist, nie wieder zu dem Preis erstanden werden kann oder einfach superwichtig ist, weil es "abrundet" (meine persönliche Entschuldigung für nicht so wesentliches). So ging es mir mit einer Seagate Barracuda 7200.10 mit satten 400 GB. Sie sollte mein BackUp-Medium für Daten wie Mail, Briefe, Dokumente und meine wichtigen Volkswagen Bewerbungsunterlagen sein. Sie ahnen es vielleicht. Zu Hause zunächst auf dem Schreibtisch geparkt verschwand sie später samt USB-IDE-Adapter im Rolli. Aus den Augen aus dem Sinn.

Nun suchte ich heute dringend die alten gesicherten Daten. Die Schublade war nun mit alten Plattenleichen gefüllt. In diesem Punkt bin ich ein Parneuiker. Murrt, knirscht eine Platte wird diese baldmöglichst ersetzt. Die alten haben die nicht so wichtigen doppelten Dinge. Beim letzten großen Plattentauch hatte ich aber vergessen die Daten zurück auf meinen Hauptrechner zu übertragen.

Ausgerechnet heute wollte ich aber einen Brief erstellen (wieder mal eine Abmahnung) um diesen vorab zu faxen. Die gesamten Formulare waren aber auf dem Datengrab. Nun ging es los. Der vermeintlich schnelle Anschluß des Adapters an mein Amilo 1520 war der Start einer Kernel-Back-Orgie.
Nichts bewegte sich? Das Backup hatte ich auf die damals noch eingebaute Platte gespielt. Diese wieder zurückzubauen wäre ja zu einfach. Wo war also der Unterschied? Ein wenig Google-Suche und die Ausgabe von hwinfo führte zu JMIRCON. Was`n das?

Zwischenbericht: Eben stelle ich zur Freude fest das die "alte" Maxtor DiamondMax 10 SATA, die mit den Geräuchen ohne Probleme und ohne Veränderungen an der Konfiguration mountet? Was ist bei Seagte IDE im Zusammenspiel mit dem Adapter anders. Ein Problem mit der Paltte oder fehlender Unterstützung mit der Hardware. Mal sehen!

Nun habe ich die Daten zwar (noch) nicht vom dem "BackUp-Medium" aber nunja. Nun zum nächsten Problem! Das ältere Wlan Module mit dem Kernel hatte zuletzt eine enorme Last verursacht. Da ich gerne mit neuen, eigenen gebackenen Kernel arbeitete, soll nun das neue iwl3845 Einzug halten. Durch die Probleme und die knappe Zeit in der Vergangenheit hatte ich das Amilo 1520 zuletzt mit einem generischen Kernel von grml betrieben. Einwandfrei - überhaupt meinen Dank und Bewunderung - Die Jungs sind toll.

Dies sollte doch mit den Ordinal-Sourcen und Debian auch gehen. Bei neuen Dingen die nicht sofort erarbeitet werden müssen bin auch ich manchmal ein Weichei! :-)



Diese Kernel-Optionen sind für den Betrieb vom dem neunen iwl3945 notwendig. Ob das Laptop und der Adapter die JMICRON - configs wirklich benötigen, das werde ich morgen mal ergoogeln. Dies schreibe ich bereits vom Lap. Das wlan-modul ist deutlich besser und ohne Daemon. Diese sind ja, wie wir wissen... böse. Böse wie Mobbing, Stalking und Krieg!

CONFIG_MAC80211=m

CONFIG_IEEE80211=m
Ein schnelles wget http://intellinuxwireless.org/iwlwifi/downloads/iwlwifi-1.1.21.tgz bringt auch noch den aktuellen Treiber für dieses inovatve Modul auf den "Weihnachttisch". Einfach Linux, gelle. Da bis hierher nur harte gelesen haben, verzeihe ich. Ist auch mehr die Aufarbeitung meines Gedächtnisses. Man wird halt älter!



CONFIG_BLK_DEV_JMICRON

CONFIG_PATA_JMICRON=m


Nachdem die Daten nun gesichert sind kann die alte Platte

Nov 19 20:38:34 si1520 kernel: scsi 9:0:0:0: Direct-Access Maxtor 6 B200M0 1B70 PQ: 0 ANSI: 2 CCS

mal über Nacht zeigen was sie noch so drauf hat. Dauertest!

Merke:

usb.configuration = 'USB Mass Storage'
usb.version = 2.00000
usb.vendor_id = 5421 (0x152d)
usb.vendor = 'JMicron'
info.subsystem = 'usb'
usb.device_class = 0 (0x0)



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Der Spiegelfechter: Wildwestzustände beim Versandhaus Quelle
11/19/2007 08:26 PM

„Es herrschen Wildwestzustände in Deutschland, und sie zahlen dort Hungerlöhne" – diese Worte stammen vom dänischen Gewerkschafter Jens Peter Bostrup. Bereits seit längerer Zeit wird in Dänemark eine Debatte darüber geführt, inwieweit die deutsche Politik, die aus dem Standort Deutschland ein „brutales Billiglohn-Paradies” (Bostrup) macht, eine Bedrohung für das dänische Modell ist. Anders als in Deutschland gibt es hier eine geringe Einkommensspreizung und verhältnismäßig hohe Sozialleistungen.

Wie recht Bostrup doch hat, zeigt ein Beispiel von fataler Unternehmenspolitik aus dem Wilden Westen der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik - ein Beispiel von vielen. In den 80er Jahren errichtete das Versandhaus Quelle im dänischen Padborg - nur wenige Kilometer nördlich von Flensburg - ein Call-Center, um den deutschen Kunden auch am Sonntag Waren verkaufen zu können. In Deutschland war so etwas damals noch verboten. Die rund 500 Mitarbeiter in diesem Call-Center kommen zum überwiegenden Teil aus Deutschland und zählen aufgrund ihrer Qualifikation und langen Berufserfahrung zu den Angestellten des Konzerns, die besonders kundensensitive Aufgaben, wie Reklamationsannahme oder das Mahnwesen, wahrnehmen.

Damit ist ab dem 30.4.2008 allerdings Schluss - die Angestellten des Padborger Call-Centers sind dem Primondo-Konzern, zu dem Quelle gehört, zu teuer. Sie bekommen dort einen Stundenlohn von rund 9 Euro – das liegt zwar weit unter den Löhnen anderer dänischer Call-Center, die rund 14 Euro pro Stunde bezahlen, ist aber für deutsche Verhältnisse anscheinend zu hoch. Im Niedriglohn-Paradies Deutschland schafft es Quelle, seine Mitarbeiter für 6,50 Euro pro Stunde zu bezahlen. Die Call-Center wurden dafür in eine Tochtergesellschaft ausgelagert. Die Mitarbeiter aus „alten" Call-Centern werden von Quelle entlassen und ihnen wird es freigestellt, sich an neuen „Modellstandorten" zu bewerben. Dort wird freilich anstatt einer 38-Stunden Woche eine 42-Stunden Woche gefahren und die Bruttolöhne betragen 1.100 bis 1.450 Euro pro Monat.

Diese Löhne sind nach der europäischen Sozialcharta sittenwidrig, da sie unter dem Existenzminimum von 68% des Durchschnitteinkommens liegen. Aber was kümmert dies den Quelle-Konzern, der Steuerzahler greift den Niedriglöhnern ja im Bedarfsfall unter die Arme. So produziert Quelle fröhlich Hartz-IV Kosten, die der Steuerzahler erbringen muss und lässt sich dies von der Politik mit Subventionen vergolden – denn, die neuen „Modellstandorte" sind natürlich in Deutschlands Osten. Die Quelle-Mitarbeiter in Berlin und Leipzig, „dürfen" in der neuen schönen Quelle-Welt sogar vor Ort bleiben und müssen sich nur neu bewerben, um einen der neuen alten Jobs zu ergattern, die zwar rund 25% schlechter bezahlt sind, dafür aber dank der längeren Arbeitszeiten helfen, zu Hause die Heizkosten zu reduzieren, die bei den neuen Stundenlöhnen und der Raffgier der Versorger wohl bald sowieso nicht mehr bezahlt werden können. Die Mitarbeiter in den ausgegliederten Servicegesellschaften in Nürnberg/Fürth, dem Stammsitz des Quelle-Versands, dürfen derweil beweisen, wie flexibel sie sind – 2/3 von ihnen dürfen sich für einen der begehrten Arbeitsplätze an den neuen „Modellstandorten" bewerben, bei einer 42-Stunden Woche bei voller Lohnhalbierung.

„Ich mache Ihnen ein Angebot, dass Sie nicht ablehnen können", sagte Marlon Brando in „Der Pate" – für Hunderte Arbeitslose in Deutschlands Osten wird es ähnlich klingen, wenn der „Fallmanager" der Arbeitsagentur ihnen den schlecht bezahlten Job bei Quelle anbietet, den sie nicht ablehnen dürfen. Ob diese Mitarbeiter auch nur annährend so qualifiziert sein können, wie die entlassenen Telefondamen in Padborg, mag bezweifelt werden. Aber was interessiert ein Versandhaus in den schönen neuen globalisierten Zeiten auch die Kundschaft? Lange Warteschleifen und inkompetentes Call-Center Personal werden dann akzeptiert, wenn sie zur Regel geworden sind. Diese Praxis ist bei Internetprovidern und Telefongesellschaften im Privatkundengeschäft schon eingezogen. Die Leidensfähigkeit des Kunden scheint unendlich zu sein, ansonsten würden Konzerne wie Quelle noch nicht mal über eine solche Unternehmenspolitik nachdenken. Der Satz “Wir wollen die zufriedensten Kunden Europas”, der auf den Internetseiten des Quelle-Versands zu finden ist, klingt anlässlich der Firmenpolitik wie Hohn.

Die Argumente des Managements sind stets die gleiche alte Leier – Kostendruck, Konkurrenzdruck, Globalisierung. Freileich verschweigen die Verantwortlichen, dass sie zum Standort Deutschland kaum eine Alternative haben. Call-Center Mitarbeiter, die akzentfrei deutsch sprechen, sind rar und auch nicht wesentlich billiger, als deutsche Mitarbeiter. Aber warum auch ins Ausland gehen, wenn man in Deutschland Dumping-Löhne zahlen kann und damit durchkommt? Da die Politik weder willens noch fähig ist, an diesen Zuständen etwas zu ändern, liegt die vage Hoffnung, auf der Macht des Verbrauchers. Nur wenn ein signifikanter Anteil der Kunden solche Praktiken nicht mehr unterstützt und Unternehmen wie Quelle boykottiert, wird sich etwas ändern. Reden wir mit ihnen endlich in der einzigen Sprache, die sie verstehen.

Jens Berger

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Deutschland Debatte: Ich bin mein bester Außenminister
11/19/2007 08:02 PM

An Devotheit kaum zu überbieten - eine runde 10 - für den FOCUS: “Doch Angela Merkel (CDU) lässt sich nicht beirren. Sie lasse sich von niemandem Vorschriften machen”! Wer ist China? Dalai Lama, das ist der Mann von heut, sagte Bush, Intimfreund unserer Bundeskanzlerin! Obwohl die Deutsche Regierung gewarnt wurde, so, wie auch veröffentlicht, zu verfahren. Das war unserer aller Kanzlerin egal: wer ist schon China? Und wenn hier eine Verstimmung ist, na und, das kriegt dieses Eportweltmeisterland Deutschland schon wieder hin!

Unsere Regierung macht einen grandiosen Fehler, wenn sie, wie der FOCUS meint, “Es sei völlig unstrittig, dass es grundsätzliche Differenzen darüber gebe, wie mit dem Dalai Lama umzugehen sei”. Es ist, liebe Frau Merkel, nicht eine Frage von Dalai Lama, es ist eine Frage der Ehrverletzung der Chinesen. Dalai Lama war nur der Sachverhalt, mehr nicht!

Unsere Regierung macht einen grandiosen Fehler, wenn sie, wie der FOCUS meint, “Die Bundesregierung gehe aber unverändert davon aus, dass sich die Gemeinsamkeiten in kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen am Ende durchsetzten.” Zentrierter Blödsinn: kulturell gibt es keine Gemeinsamkeiten, bestenfalls werden bei lockeren Zusammenkünften Freundlichkeiten ausgetauscht, die kulturelle Gemeinsamkeiten für den anwesenden Trottel suggerieren könnten. Gemeinsamkeiten in politischen Bereichen? Was ist das denn für ein Blödsinn? Dazu müßte die Bundesregierung wissen, wie und was die Chinesen wirklich denken. Gemeinsamkeiten in wirtschaftlichen Bereichen: da ist die Frage, wer wen braucht! Der VDMA hat bekannt, dass die Leistung der Chinesen “erschreckend” genannt werden kann. Gemeinsamkeiten in wirtschaftlichen Bereichen, dazu muss China Deutschland nicht haben!

Alles in allem: eine totale Fehleinschätzung mit einer amerikanischen Überheblichkeit der CDU, die uns mal teuer zu stehen kommen kann!

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Deutschland Debatte: Angies Gang zum Phantom
11/19/2007 07:25 PM

Liebe Leser: lächeln sie nicht auch? Da war unsere liebe Frau Merkel, zur Überraschung aller, auf der Farm von Herrn Busch. In der Presse heißt es dazu: ‘eine besondere Ehre’. Man sollte aber wissen, dass Bush Hinz und Kunz bereits eingeladen hatte.

Zunehmend mehr aber haben wir ein Problem bei Bush: immer mehr engste Mitarbeiter verlassen das sinkende Schiff “Bush-Phantom”, ein Dammbruch nach dem anderen wird verzeichnet. Aber unsere Angie hat nichts Besseres vor, als verbranntes Gegrilltes - Cancerogenität inbegriffen - zu happenpappen und wirklich merkwürdige Sprüche gegenüber dem Irak abzulassen!

Aber beim Dalai Lama hat sie ja auch nicht auf Steinmeier hören wollen!

Ach, Sie wollen wirklich wissen, wer das Phantom ist? Nun, das ist der, der sich einbildet, seine Nation wäre immer noch der Nabel der Welt … und das ist der ( schüttel vor Lachen … prust quadrat … ), der meint ( schüttel vor Lachen … prust quadrat … ) die USA würden Pakistans Stämme gegen al-Qaida kämpfen lassen!

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Mein Parteibuch Blog: Die Selbstbedienungsrepublik
11/19/2007 07:08 PM

Selenz` Kommentar 16. November 2007 www.hans-joachim-selenz.de

Die SB-Republik

Wohin man auch schaut dieser Tage – überall der gleiche Befund. Die Republik wird geplündert. Die Einkommen derer, die die Fäden ziehen, gehen ab wie die Düsenjäger. Bei denen, die die Räder drehen, ist dagegen immer öfter Ebbe in der Kasse. Doch auch sie wollen am Aufschwung teilhaben. Angemessen – versteht sich. Das Leben wird von Tag zu Tag teurer. Die letzte Tankfüllung kostete mich erstmals mehr als mein erster Gebrauchtwagen. Für den musste ich im Jahre 1970 letztlich 198 DM berappen. 2 DM fand ich nämlich, als ich ihn sauber machte. Dass einmal ein voller Tank ebensoviel kosten würde, hätte ich damals nie für möglich gehalten.

Für einen Lockführer wird Tanken langsam zum Problem. Bei 1600 Euro netto ist das jedesmal eine kleine Investition. Er braucht den Sprit aber, um zur Arbeit zu kommen. Den Bahnvorstand würde ein voller Tank ebenso viel kosten. Natürlich nur nominell und theoretisch - wenn er denn tanken müsste. Mehdorn und Kollegen hatten sich ihre Gage gerade mal um 31 Prozent erhöhen lassen. Vom Aufsichtsrat. Der wiederum passt sich seine Bezüge - in aller Regel - im Gleichschritt ebenfalls an. Woran? An die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Was denn sonst? Andere Bezugsgrößen kommen bei der Bahn und ihren Milliardensubventionen eh nicht in Betracht. Ein Kontrollorgan, das die schamlose Selbstbedienung der Organe hierzulande stoppen könnte, gibt es nicht. Es geht um persönliche Pfründe. Da ist das Gewissen ausgeschaltet. Diese Herrschaften sind die neuen Vorbilder im Lande. Folglich dachten sich die Lockführer, es wäre nicht mehr als angemessen, wenn man ihre Löhne ebenso anheben würde. Wegen der Lebenshaltungskosten. Was denn sonst? Die 31 Prozent wären bei einem Lockführer ca. 660 Euro - die Zahl merken wir uns. Das will der Bahnvorstand indes nicht zugestehen. Dessen Lohnerhöhung liegt um Größenordnungen darüber. Daher stehen nun die Züge. Die Wirtschaft droht, aus dem Tritt zu geraten.

In vielen anderen Firmen geht es ähnlich zu. Deutsche Unternehmen profitieren im weltweiten Wettbewerb vom Wissen und vom Können ihrer Mitarbeiter. Die Gewinne sind oft mehr als vorzeigbar. Auch dort steigen die Einkommen von Vorstand und Aufsichtsrat in schwindelnde Höhen. Die Mitarbeiter spüren indes nur wenig von den guten Zahlen. Das Gift, das Deutsche Bank-Chef Ackermann in die Köpfe spritzte, wirkt. Er verkündete Entlassungen im Gleichschritt mit Rekordgewinnen. So vergiftet man die Atmosphäre. Solide und nachhaltig. Selbst in Unternehmen, die seit Jahren keinen Cent verdienen, wie bei der Preussag/TUI AG, dreht sich die Gagen-Spirale munter weiter. Das ist Selbstbedienung pur. Dabei handelt es sich bei Vorständen um nichts anderes als um Leitende Angestellte. Nicht mehr und nicht weniger. Mit zahlreichen Privilegien obendrein. Vorstände sind keine Unternehmer. Ein persönliches Risiko, wie bei einem Mittelständler, gibt es faktisch nicht. Jeder ehrenamtliche Vereinsvorstand haftet mit seinem Privatvermögen. In der Wirtschaft tritt die Managerversicherung in Aktion. Bei VW ließ man sich sogar vorsätzliche Untreuehandlungen von der Versicherung bezahlen. Die Vollkasko- Absicherung der Vorstände mutierte zur Bordellversicherung. Ein Rundum-Sorglos-Packet.

Auch unsere Abgeordneten genehmigen sich dieser Tage mal eben eine Anpassung ihrer Bezüge um satte 9,4 Prozent. Das sind ebenfalls ca. 660 Euro. Wegen gestiegener Lebenshaltungskosten - versteht sich. Wir erinnern uns an die Wunschzahl der Lockführer. Die Abgeordneten wollen ihre Bezüge zudem an diejenigen der Richter koppeln. Das ist praktisch und spart viel Zeit. Die Gehälter der Richter erhöht der Bundestag routinemäßig. Damit spielt man künftig über Bande. Dann merkt´s halt keiner. Die Richter können sich jetzt schon freuen. Das wird der Zukunftsjob.

Die Republik im Herbst 2007: Ein SB-Laden. SB für Privilegierte. Jeder nimmt sich, was er will. Am Ausgang des SB-Ladens bildet sich daher auch keine Schlange. Kasse? Fehlanzeige. Zahlen müssen andere. Mitarbeiter, Aktionäre und der einfältige Bürger. Auf der Suche nach Sonder-angeboten geht so mancher Leitende da schon mal in die Luft. Niedersachsens Finanzminister Möllring schaute sich sein Bundesland von oben an. Aus dem Cockpit eines Düsenjägers und verballerte zum Jux mal eben Sprit für 8.500 Euro. Sein Kindheitstraum. Dafür könnte sich so mancher Lockführer den Tank füllen. Dem fehlt indes die Kreditkarte für die SB-Republik BRD.

Peine, den 16. November 2007 gez.: Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz

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bösartiger blogspot: Schiff ahoi!
11/19/2007 07:04 PM
Es soll ja bei der amerikanischen Gebirgsmarine schon vorgekommen sein, dass vereinzelt Kapitäne derart minderbemittelt sind, dass bereits die letzte Ratte das sinkende Schiff längst verlassen hat, bevor der Kapitän überhaupt gemerkt hat, dass der Pott mit Pauken und Trompeten untergeht. Respekt! [Hintergrund]
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bösartiger blogspot: Stoibers Neuanfang
11/19/2007 06:58 PM
Der ehemalige bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber rockt nun Brüssel. Noch freut man sich in Brüssel über den Zuwachs. Seine neue Herausforderung findet Edmund Stoiber darin, die Bürokratie auf ein nötiges Mindestmass zu reduzieren, man nennt das Bürokratieabbau.
Frisch motiviert hat Edmund Stoiber sich bereits an die Arbeit gemacht und neben einem förmlichen Vorstellungsschreiben ein Formular im Anhang beigefügt, in dem die Brüsseler Mitarbeiter in kurzen Sätzen Verbesserungsvorschläge machen können.
Zur Abgabe dieses Formulars liegt dann in Stoibers Vorzimmer ganz unbürokratisch ein Antrag aus, den man ausgefüllt bei der Vorzimmerdame abgeben kann, um so einen Termin für die Abgabe des Verbesserungsformulars zu erhalten. Der Termin wird den Antragstellern in schriftlicher Form zugesandt, damit es am Ende nicht noch zu Fehlern im System kommt. Danke Edmund! [Hintergrund]
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HU-Marburg: Die Selbstbedienungs-Republik
11/19/2007 06:09 PM
Kommentar von Prof. Dr. Hans-Joachim Selenz - HU-Ortsverband Marburg.

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OSTBLOG: Der Plan „Gijom II" - Akten von IM Angie veröffentlicht
11/19/2007 06:04 PM

AngiesSpion.jpg
IM Angie während einer Besprechung mit Oberst Kowalski von der Hauptabteilung XX Berlin. Im Hintergrund deutlich lesbar ein Bekennerschreiben der "a.m." (einer terroristischen Untergundorganisation): "Wir schaffen soziale Sicherheit..." und "Gesunde Umwelt für alle". Damit hat IM Angie zur Gewalt bei G8-Protesten aufgerufen.

Wie jetzt -nach Informationen des BKA- bekannt wurde ist Bundeskanzlerin Angela Merkel seit mehreren Jahren als IM Angie für die DDR Staatsicherheit aktiv. Das belastende Material, u.a. das oben eingeblendete Foto, auf dem IM Angie ein vom BKA abgehörtes Gespräch mit der Hauptabteilung XX Ost-Berlin führt, wurde am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Karlsruhe vorgelegt. Damit offenbart Karlsruhe etwas, was die meisten längst wissen. Brauchen wir überhaupt noch Freiheit, wenn wir eine Demokratie haben? Im folgenden dokumentieren wir die haarstreubenden Vorwürfe der Bundesanwaltschaft gegen die Kanzlerin, in ihrem letzten demokratischen Versuch sich von den Geistern der Vergangenheit zu befreien.

Juli 1989. Mielke greift zum Telefon. Zum einzigen, das nicht von der Stasi abgehört wird. Er ruft den Generalsekretär an: „Erich, wir müssen reden. So kommen wir nicht mehr weiter." Honecker willigt ein. Und so bahnt sich das folgenschwerste Treffen des ausgehenden 20. Jahrhunderts an.

Zwei Tage später. Bei Wandlitz, 25 Meter unter der Erde. Geheimer Bunker. Bis heute nicht entdeckt. Die beiden Kellnerinnen haben die Plaste- und Elastefolien von den Schnittchen entfernt, Bier und Wein in den Kühlschrank gepackt und verlassen den Ort der Wandlitz-Konferenz. Erich und Erich prosten sich zu. Dann ergreift Erich (Mielke) das Wort. Es wird ein Monolog, begleitet lediglich vom Nicken oder Schütteln des grauen Honneckerschopfes, aber nie unterbrochen.

„Erich, ick habe schlechte Nachrichten aus dem janzen Land. Dit Volk will reisen, nich nur nach de Sowjetunion und in de Tschechei, sondern vor allem in Westen und nach Majorka.

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"Die Dreckschleuder": Bundestrojaner gefährdet Datenschutz angeblich nicht …
11/19/2007 05:42 PM

Das Bundesinnenministerium hat eine Liste mit Fragen und Antworten zum Streitthema verdeckter Online-Durchsuchungen veröffentlicht, die Bedenken von Bürgern zerstreuen soll. Die von Ressortchef Wolfgang Schäuble (CDU) geplante Ausforschung “informationstechnischer Systeme” diene “ausschließlich dazu, Terroristen zu bekämpfen und ihre Anschlags-Pläne zu entdecken” und werde als “letztes Mittel” verwendet, heißt es “zur Klarstellung” etwa in den Ausführungen. Dass Unionspolitiker bereits den Einsatz des so genannten Bundestrojaners etwa auch gegen gewaltbereite Fußballfans forderten, ist ihnen dagegen nicht zu entnehmen. Generell betont das Innenministerium, dass Online-Razzien “nicht flächendeckend” und “nicht zur Überwachung unbescholtener Bürger” durchgeführt werden sollten.

Den Datenschutz sieht die Berliner Behörde allgemein gewährleistet. Bevor Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) eine heimliche Online-Durchsuchung in die Wege leiten, prüfe ein unabhängiger Richter grundsätzlich, ob die benötigte Schnüffelsoftware auf einem PC einer Privatperson oder einer Firma installiert werden dürfe. Bei der Arbeit der Sicherheitsbehörden gelte zudem, dass diese die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zum Schutz des Kernbereichs privater Lebensgestaltung beachten müssten. Ferner seien Vorgaben für die Kennzeichnung der Daten, für die Verwendung der Daten und Pflichten zum Löschen der Daten vorgesehen. Eine entsprechende Ermittlungsmaßnahme sei auch auf “höchstens drei Monate zu befristen”, die Betroffenen müssten nach Abschluss über die heimliche Durchsuchung ihrer Gerätschaften prinzipiell benachrichtigt werden.

Sicherheitsbedenken müsse die Bevölkerung ebenfalls nicht haben, knüpft das Ministerium an seine früheren Ausführungen gegenüber der SPD-Bundestagsfraktion sowie dem Bundesjustizministerium an. “Die Ermittlungs-Software wird nicht zu einer Beeinträchtigung der auf dem betroffenen Rechner installierten Sicherheitssoftware führen”, heißt es in Schäubles Haus bestimmt. Dritten werde somit ein Eindringen in den betroffenen Rechner durch den Einsatz des Bundestrojaners nicht erleichtert. Außerdem werde sichergestellt, dass die Software “keine eigenen Verbreitungsroutinen und einen wirksamen Schutz gegen Missbrauch durch Dritte beinhaltet”.

Über das Aufspielen des Spionagewerkzeugs auf IT-Systeme hält sich das Innenressort dieses Mal bedeckt. Im Sommer hatte die Ankündigung, auch gefälschte Behördenmails als Transportmittel nutzen zu wollen, für besondere Empörung gesorgt. Das Ministerium schließt allein aus, dass Dritte wie Dienstleister oder Provider zum aktiven Mitwirken beim Zugriff auf gespeicherte Daten eines Kunden verpflichtet werden sollten. Generell würde es aufgrund der rechtlichen Voraussetzungen nur zu einer “sehr geringen Zahl solcher Maßnahmen kommen”.

Die gewonnenen Daten werden bei einer Durchsuchung laut den Erläuterungen unter Zuhilfenahme technischer Auswertungs-Instrumente quasi vorselektiert, sodass für die manuelle Analyse und die eigentliche Informationsübertragung ans BKA ein “überschaubarer Datenbestand” verbleibe. Der Transfer erfolge “derart verschlüsselt, dass der Zugriff Dritter hierauf ausgeschlossen ist und die übermittelten Daten durch hohe Datenschutzstandards geschützt sind”. Die übertragenen Informationen würden weiter “nach den bewährten Vorschriften über die Behandlung von Asservaten des BKA, die mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit abgestimmt sind, behandelt”.

Wirklich neu sind die vorgetragenen Aspekte für Beobachter der hitzig geführten Auseinandersetzung um den Bundestrojaner insgesamt nicht. Erstaunlich ist nur, dass das Ministerium das Vorhaben wie eine längst beschlossene, problemlos durchführbare Ermittlungsmaßnahme darstellt und den Konjunktiv erst gar nicht bemüht – die Maßnahme ist aber auf Bundesebene bislang keineswegs beschlossene Sache, und auch die Umsetzung im nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzgesetz wird gerade vom Bundesverfassungsgericht geprüft, das wohl eine Grundsatzentscheidung zur Online-Durchsuchung fällen wird. Am Wochenende war aber bekannt geworden, dass Schäuble den Stopp für das Entwicklungsprojekt beim BKA für den Bundestrojaner gerade wieder aufgehoben hat. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Klaus Jansen, plädierte dagegen gerade für eine Stärkung der Internet-Qualifikation der Fahnder. Es müssten vor allem besondere technische und psychologische Fähigkeiten stärker vermittelt und dafür Geld in die Hand genommen werden. Im Blick hatte Jansen dabei vor allem die Ausbildung der Beamten zur Verhinderung von Amokläufen, wie es die Kölner Polizei in einem aktuellen Fall für sich reklamiert. Der BDK-Chef verwies aber zugleich darauf, dass auch das umstrittene Feld verdeckter Online-Durchsuchungen vor diesem Hintergrund noch einmal diskutiert werden müsse.
heise.de

Achtung: ab sofort verlinken wir nicht mehr auf Webseiten des bmi.bund.de sowie auf bka.de
Fragen dazu bitte an: “Die Dreckschleuder/Admin”

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Man of the World: Die glücklichen Sklaven im Akademikerproletariat
11/19/2007 03:37 PM

Durch die Hinweise des Tages vom 19. November 2007 bin ich auf einen Beitrag im Monitor aufmerksam geworden. Natürlich habe ich mir diesen originalen Beitrag nicht durchgelesen. Denn ich ignoriere die klassischen Massenmedien. Aber ich habe mal einen Blick in einige Leserkommentare zu diesem Beitrag geworfen. Und ich kann feststellen, dass die Zufriedenheit bei vielen Bürgern offenbar nur sehr gering ist. Im folgenden einige kurze Anmerkungen.

(1) Das neue Akademikerproletariat wird immer schlimmer. In diesem Beispiel ist ein Ingenieur für Informationstechnik im Alter von 33 Jahren offenbar nicht dazu in der Lage, einen vernünftigen Arbeitsplatz zu finden. Es ist nach dieser Meinung offenbar zu empfehlen, »sich nicht für unter Wert zu verkaufen«, anderenfalls würde man die Ausbeutung unterstützen.

(2) Man muss sich einmal vergegenwärtigen, wie »40000 Euro Bruttogehalt im Schnitt« zu Stande kommen:

»70 Prozent haben weniger, weil 2 Prozent mehr als 10 Millionen haben.«

Ganz genauso ist es! Bitte lesen Sie mal in der Wikipedia den Artikel zum Begriff Median durch. Die im Wesentlichen gleichgeschalteten Massenmedien sprechen häufig davon, dass das Durchschnittsvermögen eines Deutschen glaube ich bei etwa 81.000 EUR momentan liegt. Und entsprechend wird es auch mit dem Bruttogehalt sein, was nach der verlinkten Quelle (Leserkommentar) angeblich 40.000 EUR sein soll. Ob diese Summe nun genau stimmt oder nicht, das ist nebensächlich. Es geht darum, dass durch einige wenige Ausreißer der Durchschnitt extrem verändert werden kann.

(3) Angeblich soll von Marie von E.-E. (Nachname ist abgekürzt, da mir unbekannt - voller Name befindet sich in der verlinkten Quelle, ich will bei natürlichen Personen nur Personen des öffentlichen Lebens zitieren beziehungsweise Schriftsteller, wobei mir das dann auch immer genau bekannt sein muss. Im Zweifel lieber eine Abkürzung.) folgende Aussage stammen:

»Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.«

Offenbar haben wir in Deutschland noch ein paar Millionen glückliche Sklaven zu viel. Also ein paar Millionen Menschen, die noch gar nicht begriffen haben, dass sie in der übelsten Sklaverei leben.

(4) Möglicherweise ist es so, dass man wissende und gebildete Menschen klein halten muss. Denn es ist wichtig, dass die Besten zuerst entlassen werden müssen.

(5) Das ist sie also, die Berliner Republik der Gegenwart. Eine Republik, die Millionen deutsche Bundesbürger in die Armut führt. Der Führer hat damals das deutsche Volk in das Verderben gestürzt. Und unsere Politiker führen Deutschland heute in den Abgrund. Natürlich kann man den Nationalsozialismus nicht mit dem Feudalismus in Deutschland heute vergleichen. Aber werfen wir doch mal einen Blick in eine Leseprobe:

»Die Möbel in meiner Wohnung stammen nahezu ausnahmslos aus dem Sperrmüll; technische Geräte (Eisschrank, Trockner, Herd) sind defekt und können mangels Masse nicht repariert werden.«

So dürfte es schon in zahlreichen Haushalten der immer größer werdenden Unterschicht aussehen. Einfach kein Geld mehr für wichtige Anschaffungen. Hauptsache, die Herren Politiker und die Herren in den Aufsichtsräten kriegen eine fette Dividende ab. Und die haben auch nichts Besseres zu tun, als immer wieder in den gleichgeschalteten Massenmedien verbreiten zu lassen, dass zu wenig Frauen in den Vorstandsetagen der Konzern anzutreffen sind. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass in den Vorstandsetagen der Konzerne ein Durchschnittsalter von 66 Jahren herrschen soll. Da kann man schon gut verstehen, dass die alten Herren sich sehr freuen würden, wenn da ab und zu mal eine junge Dame mit dabei wäre. Vermutlich gibt es auch deswegen diese menschenrechtswidrige Frauenquote im öffentlichen Dienst. Die Manager leben offenbar sehr abgeschottet, die leben offenbar in ihrer eigenen Welt und kennen den normalen Alltag in Deutschland gar nicht mehr. Als ob das deutsche Volk keine anderen Probleme hätte! Irgendwann wird dieser Blödsinn vorbei sein. Das deutsche Volk hat einfach genug davon, sich immer wieder erneut umerziehen zu lassen! Der Führer hat damals das deutsche Volk in den Krieg geführt. Dann gab es die jahrzehntelange Teilung. In der DDR wurden die Bürger sozialistisch umerzogen. Bis das dann 1989 zusammengebrochen ist. Denn offenbar konnte der real existierende Sozialismus den Bürgern nicht die gewünschte Freiheit geben. Insbesondere gab es ja keine richtige Reisefreiheit in der DDR. Aber gegenwärtig wird feministisch umerzogen, vor allem wird aber umverteilt von Arm (Unterschicht, Mittelschicht) nach Reich (Oberschicht). Das ist die gegenwärtige Doktrin. Und da will man mit irgend einem Gleichstellungsgesetz das Volk immer weiter aufspalten. Denn früher wurde das deutsche Volk in Ost und West geteilt. Jetzt muss es in Mann und Frau geteilt werden, indem man nicht gleiches Recht für alle Menschen gelten lässt, sondern die Frau gegenüber dem Mann tendenziell immer weiter mit Privilegien ausstattet. Schon ein widerliches Prinzip, aber auch die gegenwärtige Diktatur wird aller Voraussicht nach im Laufe der kommenden Jahre fallen. Und das dürfte möglicherweise auch solchen strategischen Denkern wie Wolfgang Schäuble bekannt sein. Die sollten ganz genau wissen, dass das gegenwärtige System eine Diktatur ist! Merken Sie sich das, Herr Schäuble: Deutschland heute ist eine Diktatur. Liebe Frau Angela Merkel, Sie sind nach meinem Kenntnisstand doch in der DDR aufgewachsen, oder? Wollen Sie, dass viele Deutsche die Meinung vertreten, Deutschland heute sei eine Diktatur? Und wundern Sie sich nicht, wenn aus der Anonymität heraus Weblogs betrieben werden - meiner Meinung nach ist das vollkommen gerechtfertigt, denn die Meinungsfreiheit ist in Deutschland heute halt leider nicht gewährleistet. Und nicht jeder bekommt GEZ-Zwangsgebühren wie beispielsweise der WDR. Und diese GEZ-Zwangsgebühren müssen natürlich insbesondere auch von der Unterschicht bezahlt werden! Aber glücklicherweise gibt es einen kleinen Ausweg in Form eines anonymen Weblogs für den unterdrückten deutschen Untertanen, der nicht mehr bereit ist, sich weiterhin durch die Konzerne und Superreichen ausplündern zu lassen.

(6) Fazit: Mit Deutschland geht es richtig bergab. Jedoch berichten die gleichgeschalteten Massenmedien immer nur darüber, dass es angeblich einen Aufschwung gibt. Eine kleine Ausnahme von der Regel der Gleichschaltung mag möglicherweise die Monitor-Sendung sein. Aber dafür müssen Milliardenbeträge bezahlt werden? Ein bisschen viel, finde ich. Wenn ich mir überlege, dass die Kombination mehrerer unabhängiger Quellen vollkommen genügt, um zu wissen, wie Deutschland im Großen und Ganzen läuft. Werfen Sie doch mehrmals wöchentlich einen Blick in das Informationsportal Globalisierung - dann wird Ihnen das nächste Mal übel werden, wenn Sie sich über Wirtschaftspolitik informieren möchten und einen Blick in ihre Lokalzeitung oder in ihre überregionale Tageszeitung oder sogar in das Fernsehen werfen. Aufschwung gibt es für die Oberschicht, Aufschwung gibt es für die oberen 10% der Bevölkerung. Aufschwung gibt es natürlich insbesondere für die Superreichen. Und Aufschwung gibt es auch für die Politiker, die schnell mal einen Aufsichtsratsposten abbekommen. Man fragt sich immer: Warum verspielen wir unsere Zukunft?

Und natürlich gibt es auch den Aufschwung bei der Inflation - diesen spüren insbesondere Arbeitslose, aber auch Beamte, Angestellte und Rentner werden durch die Inflation geschwächt. Noch ist es keine Hyperinflation, aber das könnte sich noch sehr schnell ergeben. Ich bin davon überzeugt, dass der Euro im Laufe der kommenden Jahre durch eine neue Währung ersetzt werden wird, denn irgendwann muss dieses übles System der Umverteilung kollabieren. Und dann gibt es die nächste Diktatur. So ist es eine Verkettung von Diktaturen: Vom Nationalsozialismus zum Sozialismus - ein paar Wochen Freiheit 1989 - und dann Berliner Republik (Deutschland heute, moderner Feudalismus). Die gegenwärtige feudale Diktatur steht unmittelbar vor dem Kollaps. Unmittelbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass jederzeit der Kollaps möglich ist, voraussichtlich innerhalb der kommenden Jahre. Und welche Diktatur auf die gegenwärtige Diktatur folgen wird, das wird sich dann herausstellen. Es wäre schön, wenn man mal ein bisschen direkte Demokratie in Deutschland hätte. Immerhin ist Deutschland auch das Land der Dichter und der Denker. Aber offenbar trauen sich das unsere Unterdrücker nicht zu zuzugeben. Die wollen lieber die Mehrheit des deutschen Volkes unterdrücken, um sich selber gut zu fühlen. Aber daran ist auch schon Erich Honecker letztlich gescheitert. Je schlimmer die Diktatur, desto schneller wird sie zerbrechen. Und Deutschland ist heute schon ziemlich schlimm, sehr schnell könnte es zerbrechen. Schade, dass es die Bonner Republik nicht mehr gibt - das war ein ziemlich freiheitlicher Staat.

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keimform.de: Ums Ganze — oder Sandkasten?
11/19/2007 03:09 PM

Inzwischen befürchte ich ja fast, dass der »Ums-Ganze«-Kongress (7.-9.12.2007 in Frankfurt/M., vgl. Kongress-Website) nicht viel Neues bringen wird, sondern darin besteht, sich Alt(bekannt)es jeweils gegenseitig nur noch mal vorzustellen. Jede/r hat so ihre Position, und für die Emanzipation ist nicht die Praxis maßgeblich, sondern dass die eigene richtige Position sich im Raum der Gedanken durchsetzt.

Das muss ich jetzt auch persönlich erleben als jemand der zum Thema »Ware Wissen« als Teilnehmer eingeladen wurde. Ich habe mich entschieden, folgenden Brief- bzw. Mailwechsel öffentlich zu machen — auch, weil ich schlicht keine Reaktion auf meine Einwände erhielt. Aber lest selbst.

Brief der Gruppe »Zlatan Orek« (im proprietären DOC-Format) vom 26.10.2007

Lieber Stefan Meretz

unsere Gruppe, Zlatan Orek aus Berlin, hat für den „No way out?" Kongreß vom 7.-9. Dezember in Frankfurt/M die Moderation einer Veranstaltung übernommen. Sie sollte ursprüngliche „Ware Wissen" heißen und wurde von uns auf „Immaterielle Arbeit" umgetauft. Der Grund erklärt sich aus dem Kongreß selbst. Auf dem Kongreß soll es ja - in einer Art Selbstverständigung - um die zwei vielleicht einflußreichsten Theorien der letzten Jahre innerhalb der radikalen Linken gehen, um die Wertkritik und den Post-Operaismus. Da am Freitag in zwei zentralen Veranstaltungen eine Einführung in die zwei Diskurse gegeben wird und am Samstag dann ihre zentrale Begriffe anstehen (Arbeit, Krise u. Ä.), hielten wir den Begriff der immateriellen Arbeit für angemessener als „Ware Wissen".

So nimmt der Begriff der immateriellen Arbeit nicht nur eine zentrale Stellung im Post-Operaismus ein, er löst in gewisser Weise auch den Begriff der abstrakten Arbeit ab - denjenigen Begriff also, der in der Wertkritik eine zentrale Stellung einnimmt. Hier kreist die Bestimmung des Werts weiterhin um den Begriff der abstrakten Arbeit als der gesellschaftlichen Substanz des Werts, wenn auch in Abwendung vom traditionellen Marxismus und unter anderen Vorzeichen. Dagegen ist etwa für Negri und Hardt der Begriff der abstrakten Arbeit geradezu hinfällig geworden. In Empire fordern sie nicht weniger als eine „neue Ontologie der Arbeit" sowie eine „neue, politische Werttheorie", die auf Wissen, Kommunikation und Sprache gegründet wird – eben auf immaterielle Arbeit. Auch andere zentrale Begriffe des Post-operaismus wie General Intellect, Multitude und Massenintellektualität kreisen um den Begriff der immateriellen Arbeit, von dessen Entwicklung zudem eine „neue Theorie der Subjektivität" erwartet wird. Er steht damit geradezu im Gegensatz zum Begriff der abstrakten Arbeit, der im weitesten Sinne gerade auf eine subjekt-lose, jedenfalls bewußtlos-blinde Konstitution von gesellschaftlicher Objektivität abstellt. Kurzum, wir halten den Begriff der immateriellen Arbeit für geeignet, die auf dem Kongreß beabsichtigte Auseinandersetzung zwischen Wertkritik und Post-Operaismus auszutragen.

Uns ist bekannt, daß Du ursprünglich unter dem Titel „Ware Wissen" eingeladen wurdest. Vielleicht kannst Du dein Referat entsprechend der leicht geänderten Ausrichtung ausrichten, zumal die Vorgaben von Seiten der Kongreß-Organisatoren relativ leicht zu erfüllen sind. Es soll ein 10-15 minütiges, thesenartiges Referat geben, das an ein interessiertes und vorwiegend nicht-akademisches und jüngeres Publikum gerichtet ist. Inhaltliche Vorgaben werden nicht gemacht, aber es soll eher um eine Begriffsklärung als um eine inhaltliche Auseinandersetzung verschiedener Positionen und Theorien gehen, am besten mit aktuellen Beispielen und Bezügen auf die politische Praxis. Einzige inhaltliche Vorgabe unsererseits wäre, das Referat am Begriff der immateriellen Arbeit zu orientieren. Das könnte z.B. heißen, deine Überlegungen aus der Krisis Nr. 31 zum Universal-Gut als ein Beispiel anzuführen für das, was im Postoperaismus unter immaterieller Arbeit verstanden wird. Das könnte auf kritische Anmerkungen aus wertkritischer Sicht hinauslaufen (etwa auf die Anmerkung, daß die Wertdimension hier gar keine Rolle mehr spielt), oder es könnte auf die Prüfung hinauslaufen, ob die emphatischen Erwartungen an diese neue Form der Arbeit und die neue Subjektivität berechtigt sind.

Wir würden in einem Einleitungsreferat eine erste Einführung in den Begriff geben, einerseits negativ, durch Abgrenzung zum marxschen Begriff der abstrakten Arbeit, andererseits durch den Versuch einer positiven inhaltlichen Bestimmung, wie er von Negri, Hard, Virno, Lazzarato und anderen gegeben wurde. Da die Einführung von uns geleistet werden wird, wäre es sinnvoll, wenn die Referenten ihre Bestimmung des Begriffs dann gleich mit einer Einschätzung und Kritik verbinden würden, etwa im Sinne folgender Stichpunkte

  • Worin liegen Aktualität und Berechtigung des Begriffs?
  • Wo liegen seine Probleme, z.B. aus wertkritischer Perspektive?
  • Wie verhält sich die immaterielle Arbeit zu anderen Arbeitsbegriffen, insbesondere zur abstrakten Arbeit?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich aus der immateriellen Arbeit für „unsere" Subjektivität und für die politische Praxis?

Wir würden anschließend kurze Rückfragen und Verständnisfragen des Publikums an die Referenten und dann eine Diskussion vorschlagen. Die Diskussion würde sowohl innerhalb des Podiums als auch mit dem Publikum stattfinden, das ganze könnte dann eher einen Work-Shop-Charakter annehmen. Jedenfalls würden wir durch unsere Einleitung die Diskussion insofern vorbereiten, als wir unsere Bestimmung der immateriellen Arbeit mit zwei Fragen verbinden wollen: Erstens, was wird im Post-Operaismus eigentlich unter dem Begriff der abstrakten Arbeit verstanden, und zweitens, warum wird er als Abgrenzung und Erweiterung verstanden, mehr noch, warum wird eine „völlig neue Werttheorie" und eine „Theorie neuer Subjektivität" gefordert? Vielleicht kann dein Referat ja im Hinblick auf die Diskussion diese Fragen berücksichtigen…

Für die Veranstaltung war ursprünglich noch Lars Bretthauer vorgesehen, der aber wegen eines anderen Termins absagen mußte. Nun wird voraussichtlich Frieder Otto Wolf für ihn einspringen; das Podium wird damit vollständig sein. Die Veranstaltung wird am Samstag, den 8.12. 2007 in Frankfurt/M stattfinden, die genaue Zeit steht noch nicht fest.

Die Kongreß-OrganisatorInnen bitten außerdem darum, ihnen ein Abstract des Referats bereits zwei Wochen vor dem Kongreß zukommen zu lassen. Es soll einerseits als Grundlage für die Ankündigung im Programmheft dienen, andererseits soll eine Art Broschüre aus all den Abstracts erstellt werden, die auf dem Kongreß ausliegen wird und der Orientierung und Vorbereitung dienen soll. Wir würden das Abstrakt zudem als Grundlage nehmen, um uns auf die Diskussion vorzubereiten und in unserem Einleitungsreferat einerseits Überschneidungen mit dem Referat zu vermeiden, andererseits eine Hinführung vorzunehmen.

Zum Schluß noch das Organisatorische.

(…)

Mit besten Grüßen,

Zlatan Orek

Meine Mail vom 11.11.2007: »ums ganze - euer Brief vom 24.10.2007«

[cc: Frieder Otto Wolf]

Liebe Gruppe Zlatan Orek,

über Umwege hat mich euer Brief (…) zur Gestaltung der Veranstaltung zur “Ware Wissen” auf dem “Ums-Ganze-Kongress” erreicht. Ihr schlagt vor, Titel und Inhalt der Veranstaltung zu verändern und begründet das ausführlich. Dazu will ich nun Stellung nehmen und meinerseits einen Vorschlag unterbreiten.

(1) Ihr schlagt vor, den Begriff “immateriellen Arbeit” als Titel und Thema zu verwenden, da ihr “den Begriff der immateriellen Arbeit für angemessener als „Ware Wissen"” haltet. Zunächst mal haben beide Begriffe nichts oder nicht viel miteinander zu tun. Es handelt sich bei eurem Vorschlag also nicht um eine “leicht geänderte(n) Ausrichtung”, sondern um einen Themenwechsel. Mit diesem Themenwechsel bin ich nicht
einverstanden.

(2) In der Begründung erläutert ihr, dass im Postoperaismus der Begriff der “immateriellen Arbeit … in gewisser Weise auch den Begriff der abstrakten Arbeit” ablöst. Es mag sein, dass das aus Sicht des Postoperaismus der Fall ist. Das spielt hier jedoch keine Rolle, denn Thema war die “Ware Wissen”. Mit der Entgegensetzung von immaterieller und abstrakter Arbeit geht die Begründung daran jedoch vorbei.

(3) Mit der “immateriellen Arbeit” Arbeit schlagt ihr einen dezidiert postoperaistischen Begriff vor. Es handelt sich damit also nicht nur um einen einfachen Themenwechsel, sondern zusätzlich um einen Wechsel der Diskursform: Weg von der Verständigung über ein Thema (Ware Wissen) aus postoperaistischer und wertkritischer Perspektive hin zur Abarbeitung an einem dezidiert postoperaistischen Konzept. Damit bin ich schon gar nicht einverstanden. Es wird dem Charakter des Kongresses nicht gerecht.

(4) Der Themen- und Diskursformwechsel geht ferner auch deshalb nicht, weil es inhaltlich auch keineswegs angemessen ist, den Begriff der abstrakten Arbeit durch den Begriff der immateriellen Arbeit abzulösen. Das mag eure Sicht sein, meine ist es nicht. Der Begriff der “immateriellen Arbeit” hat einen völlig anderen kategorialen Status als der Begriff der “abstrakten Arbeit”. Aus meiner Sicht werden Äpfel keineswegs durch Birnen abgelöst, sondern es sind zwei verschiedene Sorten Obst. Kurz: Ich teile eure inhaltliche Begründung auch nicht. Dazu wäre mehr zu sagen, aber das kann dann Teil der Debatte sein - allerdings bitte auf Grundlage eines Themas, dass aus zwei Perspektiven in die Betrachtung genommen wird und nicht in Abarbeitung an *einer* der beiden (aus meiner Sicht zudem: verfehlten) Perspektiven.

(5) Ich bin auch mit der Gestaltung des Workshops nicht einverstanden. Ich bin zu einem Podium eingeladen worden, bei dem es um das Thema “Ware Wissen” gehen und das aus postoperaistischer und wertkritischer Perspektive aufgeschlossen werden soll. Eines Einleitungsreferates jenseits der beiden Podiumsteilnehmer bedarf es nicht, da die beiden Referenten dazu da sind, den inhaltlichen Input zu liefern. Nun dürfen wir nurmehr die Rolle von Kommentatoren spielen. Das stellt die ursprüngliche Intention auf den Kopf.

(6) Mein Vorschlag ist recht schlicht: Wir lassen es bei dem Thema “Ware Wissen”. Ihr entwickelt an diesem Thema das inhaltlich, was euch bedeutsam erscheint. Ich nehme an, der Begriff der immateriellen Arbeit wird eine wichtige Rolle spiele - in eurem Brief habt ihr das ja schon skizziert. Dieses trägt eine Person (FOW?) als Podiumsbeitrag vor. Ich werde genauso verfahren und die mir wichtigen Punkte entwickeln. Dann können wir in der Diskussion im Plenum nach Vermittlungspunkten suchen, Differenzen fixieren, Handlungsformen erwägen etc.

(7) Ich komme aus der Bewegung Freier Software. Dort gibt es ein basales Feature, dass mit dazu beiträgt, dass so ein Phänomen wie Freie Software jenseits der Warenform überhaupt funktionieren kann, und das ist Transparenz. Wenn ihr also nichts dagegen habt, möchte ich gerne unsere vorbereitende Diskussion öffentlich machen (sprich: ins Web stellen). Öffentlichkeit ist immer auch ein gewisser Schutz der schwächeren Position, und in der fühle ich mich durchaus. Ich hoffe gleichwohl auf eine Verständigung. Mir wäre es auch angenehm, wenn ich es mit konkreten Menschen zu tun hätte und nicht mit einer für mich abstrakten Gruppe.

Herzliche Grüße,
Stefan

Keine Antwort ist auch eine Antwort

Mehr als eine Woche ist seit meiner Mail vergangen und keine Reaktion erfolgte. Wie denn jetzt? Geht’s jetzt weiter oder nicht? Zieht die Gruppe durch oder nicht? Soll ich das als unfreundliches Hinauskomplimentieren interpretieren? Ist eine (vielleicht auch nur kurze Reaktion) zu viel verlangt? Oder ist das Usus in linken Gruppen? Oder Resultat der Offline-Orientierung?

Die Vorbereitungszeit wird knapp. Ich soll zwei Wochen vor dem Kongress ein Abstract abliefern, was noch diese Woche wäre — wie soll das gehen? Ich will schon gerne zu diesem Kongress fahren und etwas beitragen, aber ich habe keine Lust, bloß den Kommentator zu einer schlechten Inszenierung zu spielen.

Wie ich von anderen Referenten mitbekam, haben auch andere mit dem gleichen Affront zu tun. Ich bin wohl schon so weit aus der linken Szene draußen, dass ich das einfach nicht nachvollziehen kann. Aber ich kann mich an diese Praxen noch sehr gut aus meiner Unizeit erinnern, und vermutlich habe ich das selbst ein Gutteil dazu beigetragen. Dass damit die strukturelle Logik der Warengesellschaft, sich nur auf Kosten anderer durchzusetzen, reproduziert wird, habe ich erst durch die doch sehr andere Praxis der Freien Softwarebewegung kapiert (ohne diese selbst zu idealisieren).

An solchen Stellen mutmaße ich schnell, dass Inhalt und Form der Theorie etwas mit den Defiziten der Praxis zu tun hat. Aber das geht vielleicht zu weit.

Mehr zum Kongress an mehr oder weniger substanziellen Diskussionen hier: 1| 2| 3| 4

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Schieflage: Gibt es Vorratsdatenspeicherung nur, damit Banken Geld sparen?
11/19/2007 02:56 PM
Bei Zeit.de ist ein entlarvendes Interview mit einem Staatsanwalt zum Thema Vorratsdatenspeicherung zu lesen: "Wir brauchen die Daten".

Dass ein gegenüber der Politik weisungsgebundener Staatsanwalt sich überhaupt zu dieser Thematik äußert, zeugt zunächst einmal von Mut. Ich hoffe, der interviewte Staatsanwalt behält seinen Posten.

Die Überschrift über dem Interview führt in die Irre. "Wir brauchen die Daten", sagt Staatsanwalt Robert Bondzio über die Telekommunikationsverbindungsdaten, die jetzt alle gespeichert werden sollen. Aber er schränkt dieses "Brauchen" dann doch sehr ein. Es geht ihm um die Aufklärung von Betrugsdelikten, die via Internet begangen werden. Dazu bräuchte man die Verbindungsdaten:

Man braucht sie aus Sicht der Ermittler, um einige Straftaten überhaupt verfolgen zu können. Die Computerkriminalität hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen – das ist der Kernbereich, für den Vorratsdatenspeicherung notwendig ist. Das Netz bietet nun einmal Anonymität, die jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile hat. Vor allem, wenn man Geschäfte machen will. Bei denen ist es eben wichtig zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Phishing, also das Abfangen von Konten-Daten, und Nachstellungen machen nur einen Teil der Online-Kriminalität aus. Der überwiegende Teil sind Betrugsdelikte. (Quelle: Zeit.de)


Seltsam nur: Ich glaube, wenn ich mich richtig erinnere, sagten die letzten Statistiken aus, dass ungefähr zwischen 30 und 40 Prozent der Deutschen kein Internet nutzen. Aber auch von ihnen wird nun rund um die Uhr sechs Monate lange gespeichert werden, mit wem sie wie lange telefonieren und wo sie sich in den sechs Monaten mit ihrem Handy aufgehalten haben.

Weiterhin kenne ich viele, die zwar das Internet nutzen, jedoch nicht, um im Internet Dinge zu kaufen oder Bankgeschäfte zu tätigen.

Und schließlich würden vermutlich viele auf den Kauf von Waren via Internet verzichten, wenn im Gegenzug die Vorratsdatenspeicherung abgeschafft würde, oder?

Zu dieser Frage starte ich gleich mal eine Umfrage. Wieder zu finden rechts in der Navigationsleiste. Falls das mit dem Abstimmen da nicht funktioniert, liegt es vermutlich daran, dass der eigene Browser oder installierte Browser-Add-Ons wie beispielsweise das fabelhafte "NoScript" das Abstimmungselement als möglicherweise gefährliches "Cross-Site-Scripting" blockieren. Gefährliches Cross-Site-Scripting ist es in diesem Fall jedoch nicht. Wer weiß, was er tut, kann also zur Abstimmung eventuell NoScript kurz abschalten. Aber nicht vergessen, es danach sofort wieder zu aktivieren.

A propos "NoScript". Der von Zeit.de interviewte Staatsanwalt meint, dass alternative Methoden, mit denen man das Kaufen und Verkaufen jenseits einer umfassenden Vorratsdatenspeicherung im Internet sicherer machen könnte (beispielsweise sichere Authentifizierungssysteme für die Nutzer und Anbieter von Dienstleistungen), viel zu aufwendig seien. Zumindest den Banken beispielsweise sei die Anwendung sichererer Verfahren fürs Internetbanking schlicht zu teuer. Bekommen wir also die Vorratsspeicherung, um den Banken teure Investitionen zu ersparen und weil die Internetprovider, die jetzt die Kosten für die Vorratsspeicherung tragen müssen, nicht so eine gut funktionierende Lobby haben wie die Banken?

Die Äußerungen im Interview dazu finde ich äußerst aufschlussreich:

ZEIT online: Gibt es nicht technische Lösungen, um zum Beispiel Betrug einzudämmen?

Robert Bondzio: Ja, indem man für Internet-Geschäfte gewisse Sicherheitsstandards verlangt. Also beispielsweise festlegt, wenn die Banken Standards wie Itan nicht einhalten, geht jeder Schaden zu ihren Lasten. Aber seitens der Banken bestehen da gewisse Vorbehalte. Die Einführung von Itan hat auch ohne Haftungsregelung eine ganze Weile gedauert. Von einem flächendeckenden HBCI-Banking sind wir meilenweit entfernt.

ZEIT online: Warum wird es nicht per Gesetz verordnet, wenn der Schutz so doch viel leichter und billiger umzusetzen wäre?

Robert Bondzio: Diese Frage müssen Sie einem Politiker stellen. (Quelle: Zeit.de)


Viele Betrugsversuche im Internet benutzen das sogenannte "Cross-Site-Scripting", bei dem der Internetnuzter meint, auf einer ihm vertrauten Internetseite Daten in eine Eingabemaske einzugeben, im Hintergrund jedoch die Daten mittels heimlich in der Webseite eingebundener Skripte wo ganz anders hin transferiert werden. Das oben erwähnte "NoScript" verhindert solch ein Cross-Site-Scripting, weil es derart in eine Webseite eingebundene Skripte im Browser des Nutzers deaktiviert.

Sichere Authentifizierungsmethoden und solche kleinen, kostenlosen zusätzlichen Software-Add-Ons wie "NoScript" seien also zu aufwendig, um Betrugsdelikte im Internet zu verhindern? Die Vorratsdatenspeicherung, die Millionen Euro kosten wird und ein enorm hohes Missbrauchspotenzial darstellt, sei also weniger aufwendig als alternative Methoden?

Könnte das Interview vielleicht ein Betrugsversuch sein? Ein Versuch, den Verstand der Leser zu betrügen und zu verwirren?

Und dann sagt der interviewte Staatsanwalt noch:

Nach Ablauf der Speicherfrist werden die Daten gelöscht, ohne dass jemals jemand draufgeschaut hat. (Quelle: Zeit.de)


Dass die europäischen Geheimdienste ebenfalls Zugriff auf die Telekommunikationsverbindungsdaten der Vorratsspeicherung bekommen sollen - und das natürlich ganz ohne jeden Richtervorbehalt - wird im Interview natürlich nicht erwähnt. Und auch vom "Missbrauchspotenzial" wird nur abstrakt gesprochen. Konkret bedeutet dies jedoch, dass die Provider selbst die gespeicherten Daten zu Geld machen könnten. Wer sollte dies merken, außer die Kunden, die sich vielleicht irgendwann wundern, wer was alles über sie weiß, dann aber kaum nachweisen können, dass ihr Provider die Daten vielleicht heimlich verkauft hat?

Und nun viel Spaß mit der neuen Abstimmung rechts in der Navigationsleiste.

Nachtrag: Hier die Umfrageergebnisse:

Auf die Frage "Die Speicherung aller Verbindungsdaten soll vor allem vor Internetbetrug schützen. Würden Sie aufs Einkaufen via Internet verzichten, wenn dafür die Vorratsspeicherung wegfällt?" antworteten:
  • Ja, dafür würde ich aufs Einkaufen via Netz verzichten: 18 Stimmen
  • Nein, Einkaufen im Netz ist mir wichtiger: 4 Stimmen
  • Keine Meinung, bzw. kann ich nicht sagen: 2 Stimmen
Allen, die teilgenommen haben: Danke!

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Politblog.net: 9/11, eine Boeing und viel Aufregung im Internet
11/19/2007 02:49 PM
Makaber: Multimillionär bot WTC-Flugzeug zum Verkauf an - von softlabhennef

Folgende Anzeige im Internet sorgte letzte Woche für Furore:

“For sale: Boeing 767-200ER, Seriennummer 22332, Baujahr 1987″

Simulation: Serien-Nr. 22332 kurz vor dem Einschlag in den Nordturm

Diese Beschreibung einschließlich Triebwerksausrüstung, Farbe und Innenaustattung war vollkommen identisch mit den Daten des Flugzeugs der American Airlines (Flight Eleven), das am 11. September 2001 um 8:46 Uhr Ortszeit in den Nordturm des World Trade Centers einschlug. Für kurze Zeit standen auch Beobachtern die Haare zu Berge, die ansonsten mit Verschwörungstheorien nicht so viel am Hut haben.

Schließlich war dies die einzige Sequenz in den Abläufen der Geschehnisse, die eindeutig durch verschiedene Videoaufnahmen belegt ist und auch von sogenannten “Truthern” (Menschen, die an der offiziellen Version der Geschehnisse ihre durchaus berechtigen Zweifel haben) überwiegend als Fakt anerkannt wird. Die Konfusion war schnell perfekt: Plötzlich schwebte wieder der Geist Mohammed Attas über den Trümmern des WTC. Was war denn nun gefaked - die Details über die Anschläge oder die Internet-Verkaufsofferte?

Auf Nachfragen beim Anbieter des Geister-Flugzeugs behauptete der Inserent, er hätte sich wohl bei der Seriennummer vertippt. Sehr viele Möglichkeiten blieben ihm allerdings nicht, insgesamt gibt es nur noch sechs dieser Flugzeuge auf dem Markt, deren Baujahr und Triebwerke mit den Daten der angebotenen Maschine übereinstimmen.

“My applogy it is 22330 not 22332 !” mailte der Unglücksrabe Ronnie Chowdry von der erst kürzlich gegründeten Firma Atlas Aviation LLC auf das Nachbohren des Entdeckers des Mysteriums hin, der sich bei Chowdry als interessierter Käufer ausgab.

Ein schlichter Tippfehler?

Anschließende Recherchen ergaben: Tatsächlich steht seit über einem Jahr auf dem internationalen Flughafen von Los Angeles eine Boeing 767-200ER mit der Seriennummer 22330. Großes Aufatmen bei der 9-11-Internet Community, auch wenn vorerst noch Restzweifel bleiben. Diese Boeing ist silberfarben, nicht weiß, wie in der Offerte beschrieben. Von den angeblich neuen Triebwerken war auch Ende Oktober noch keine Spur, im Angebot dagegen stand, das Flugzeug wäre bereits seit September verfügbar. Und ein klitzekleiner Haken war auch noch dabei:

Foto Seriennummer 22330 (2006): “Es gab eine laute Explosion”

Diese Boeing wurde von dem Besitzer American Airlines nach einem Triebwerksbrand bereits vollständig abgeschrieben. Die Flugsicherheitsbehörden vermerkten in ihrem Bericht: “The engine caught fire and the plane sustained significant damage to the left wing, fuselage, and tail section.” Also eigentlich ein Totalschaden.

Foto: Seriennummer 22330 nach dem Brand mit lädierter Tragfläche

Wenn es sich am Ende tatsächlich um dieses Flugzeug handeln sollte, darf man getrost annehmen, dass der Verkäufer sich eher nicht vertippt hat, sondern damit verschleiern wollte, was er denn den Interessenten gerne angedreht hätte. Angesichts solcher Bilder hätte wohl jeder Käufer gerne verzichtet, dafür 33 Mio. Dollar zu investieren. Bislang sah der Anbieter sich jedenfalls nicht genötigt, sein Internet-Angebot entsprechend zu korrigieren.

Die Chowdrys, die Azimas und die CIA-Flüge

Nachdenklich stimmt auch: Dieser Ronnie Chowdry ist nicht irgendein schmieriger Second Hand-Flugzeughändler, sondern schwerreicher Erbe des Gründers der Atlas Air, Michael A. Chowdry, der 2001 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Laut Forbes immerhin im Jahr 2000 einer der reichsten 400 Amerikaner.

Und: Eine Schwestergesellschaft der Atlas Air, die Firma Polar Air Cargo wird im Amnesty-Bericht über die Entführungspraxis der CIA (” Below the Radar“) erwähnt. Der frühere Präsident der Polar Air Cargo, Farhood Azima, ist wiederum mit den auch noch heute fleißigen Brüdern Farhad und Farzin Azima verwandt, die in den 80er Jahren im Auftrag der CIA und des exilierten Schahs tonnenweise Raketenteile in den Iran schmuggelten, um die Freilassung der US-Geiseln im Libanon zu erreichen und um den Iran vor einer zeitweilig drohenden Niederlage im Krieg mit dem Irak zu bewahren.

Die Zweifel an der US-Regierungsversion, dass die Attentate des 11. September das alleinige Werk eines religiösen Fanatikers wie Osama Bin Laden gewesen sein sollen, gibt es schon seit langem. Zu viel wird von der Bush-Regierung geheimgehalten, zu widersprüchlich sind die Untersuchungen der FEMA-Kommission. Neben vielen US-Bürgen fordern auch immer mehr Abgeordnete, die Wahrheit endlich auf den Tisch zu legen.

So berichtete der Journalist und NSA-Geheimdienstspezialist Wayne Madsen erst vor kurzem, ein Ex-Kollege von ihm hätte ein geheimes NSA-Dokument (CRITIC) einsehen können, das den gezielten Abschuss der Passagiermaschine Flight 93 über Shanksville bestätigt:
The NSA CRITIC, according to sources who have seen it, is about five or six sentences, and paraphrasically states:
“Two F-16s scrambled from Andrews Air Force Base at [likely 1336 Zulu]. Civilian airline hijacked. Over state of Pennsylvania civilian airliner was “intercepted” at (Latitude and Longitude of intercept].”
Several follow-up CRITICs are appended to the first United 93-related CRITIC. One follow-up CRITIC mentioned a possible fifth hijacked plane flying south from Canada that was near the Canadian-U.S. border. Another CRITIC states the plane “intercepted” over Pennsylvania was “confirmed civilian.”
A number of NSA analysts have seen the CRITICs in question and it is well-known within the signals intelligence (SIGINT) community that United 93 was shot down by two U.S. Air Force interceptors on the morning of September 11 over Pennsylvania… (Quelle/Abschrift)

Bereits unmittelbar nach den Anschlägen bemängelten Kritiker, der fast senkrechte Einschlagskrater stehe im Widerspruch zu der Version, dass es an Bord einen Kampf gegeben habe, in dessen Folge das Flugzeug führerlos abstürzte. Ob da nun was dran ist oder nicht - die Wahrheit wird wohl noch lange in den Geheimarchiven vor sich hinschmoren.

–dieser Artikel erschien am 18. November in World.Content.News.

Die offiziellen Meldungen zu den “Engines” widersprechen sich seit 6 Jahren

Interessant: Im Zusammenhang mit der Recherche nach der American Airlines - Flight 11 Maschine ist dem bekannten deutschen 9/11-Truther Bruce1337 noch ein interessantes Detail am Rande aufgefallen. Danach wird in allen Beschreibungen davon gesprochen, die besagte Boeing mit der Seriennummer 22332 sei mit Turbinen von General Electric ausgestattet gewesen, und zwar den CF6-80A2. Auch bei der offiziellen “Federal Aviation Administration” wird die Maschine so geführt.

Ganz anders aber sieht das der wenig umfangreiche Unfallbericht der staatlichen Verkehrs-Sicherheitsbehörde NTSB (National Transport Safety Board) zum 11. September. Er nämlich behauptet, die Boeing, die in den Nordturm flog, hätte Pratt&Whitney Turbinen des Modells PW4062 gehabt. Die weitere Untersuchung führte das FBI durch, davon jedoch ist bis heute unseres Wissens kein Bericht veröffentlicht worden. Der NTSB will aber dem FBI bei der Untersuchung des Falles in technischen Fragen zur Seite stehen. Was dabei wohl heraus kommt, wenn man sich noch nicht einmal auf den Turbinentyp einigen kann, bleibt vorerst eines der Septembergeheimnisse.

Die Spekulationen um die angebliche 9/11-Maschine schlugen am Wochenende im Netz und in den E-Mail Postfächern der Redaktion Wellen. “No-Plane”- Theoretiker glaubten neuen Wind in die Segel zu bekommen. Tatsache ist, dass da möglicherweise ein faules “Ei” verkauft werden soll, eventuell tatsächlich eine CIA-Maschine. Wie auch immer - die Boeing vom 11. September wird es sicher nicht sein.

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roperter: Wie man heute Weichen stellt
11/19/2007 02:44 PM



Während immer mehr Zeitungen vom zunehmenden Unverständnis der Bahnkunden für die Lokführerstreiks schreiben, gelange ich immer mehr zur Einstellung: Was die GDL hier durchzieht, ist bewundernswert. Journalistengewerkschaften könnten sich eine Menge abschauen, gerade in Zeiten der schleichenden Tarifflucht. Ist es nicht so? Es gibt jede Menge Kollegen, die werden doch die letzten Jahre veräppelt – und das ist noch das schönste Wort dafür.

(more…)

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Querdenkerforum: Rede von Häuptling Seattle
11/19/2007 02:28 PM
Einst waren die Landschaften Nordamerikas eine wundervolle Vielfalt von schneebedeckten Gebirgen, grünen Prärien, endlosen Kurzgrassteppen, braunen sonnenverbrannten Dornstrauchsavannen, Wüsten und moderig riechenden Dschungeln.

Vom Missouri bis zu den Rocky Mountains und von Kanada bis nach Mexiko erstreckten sich die Great Plains - ein Meer aus Gras, so grenzenlos wie der Himmel, der sich darüber wölbt. Dies war einst das Land der Büffel. Millionen und Abermillionen Bisons zogen wie Wolkenschatten über die Ebenen. Und es war auch Indianerland mit vielen Stämmen, die alle vom gleichen leidenschaftlichen Stolz eines Volkes geprägt waren, das seit undenklichen Zeiten dieses weite Land durchstreifte, frei wie der Wind, der darüber wehte.

Der Bison gab ihnen Nahrung - frisches Fleisch im Sommer, gedörrtes oder zerstoßenes und mit getrockneten Beeren vermischtes im Winter. Er gab ihnen auch das Tipi, ein kegelförmiges Stangenzelt aus Büffelhaut, das so geräumig war, daß eine große Familie bequem darin wohnen konnte, warme Mäntel zum Schutz gegen die eisigen Winterstürme, Hemden, Kleider und Mokassins, die sie mit Fransen besetzten und mit bunten Perlen und Stachelschweinborsten verzierten, Sehnen zum Nähen und zum Bespannen ihrer Bogen. Und der Bison war ihr religiöses Symbol.

Für die Indianer waren die Tiere und Pflanzen alle Kinder ihrer gemeinsamen Mutter Erde, und alle hatten das gleiche Recht zu leben. Die Tiere gaben den Menschen, was sie zum Leben brauchten, aber nie wurden sie mutwillig getötet, immer baten die Indianer im Ritual um die Einwilligung der Tiere, wenn sie getötet werden mußten. Auch das Land war ihnen heilig und durfte nicht entweiht werden, denn es war ihrer aller Mutter.

Die Indianer sahen sich zusammen mit dem Land und allen Formen des Lebens als ein Teil eines einzigen lebenden Ganzen.

Im Jahr 1600 lebten schätzungsweise 1,5 bis 5 Millionen Indianer in Nordamerika.

****************************

Im Jahr 1608 landeten im heutigen Virginia mehrere Schiffe mit englischen Kolonisten, die im Auftrag einer Londoner Handelsgesellschaft in Amerika Fuß fassen sollten. An der Mündung des James River gründeten sie Jamestown, die erste dauerhafte englische Kolonie in Nordamerika.

Captain John Smith und seine Begleiter wurden von den dort lebenden Algonkin Indianern freundlich empfangen und fürstlich bewirtet.

Smith bestand auf einer Maislieferung, und es gelang ihm, diese im Tausch gegen einen Kupferkessel zu bekommen. Häuptling Powhatan, der außerordentlich freigebig war, gab Captain Smith bereitwillig einen ganzen Landstrich dazu, als dieser ihm für das kommende Jahr weitere Handelswaren versprach.

Fast die Hälfte der neunhundert Jamestown Kolonisten erlag den harten Lebensbedingungen. Ohne die Hilfe der Indianer hätten auch die anderen nicht überlebt. Da sie nicht wußten, wie man aus Baumstämmen Hütten baut, errichteten sie Häuser aus Ruten und Lehm mit steilen Strohdächern. Doch diese waren viel zu kalt, um darin zu wohnen. Ihr englischer Weizen, ihre Gerste und ihre Erbsen waren nicht gediehen.

Von den Indianern lernten sie den Mais kennen und wie man ihn auf angehäufte Erde pflanzte, nachdem die Pflanzstelle vorher mit Heringen gedüngt worden war, die Felder mit Seetang zu düngen, den Anbau von Bohnen und Kürbisgemüse, wie man Muscheln backt, einen Bohneneintopf in einer Vertiefung im Boden kocht und wie man im Fluß mit Reusen Fische fängt.

Und sie rauchten zum ersten Mal das merkwürdige Kraut, das die Inidianer "Tobacco" nannten.

Die Londoner Handelsgesellschaft, die die Kolonie finanzierte, schickte Ersatz für die gestorbenen Kolonisten. Die Neuankömmlinge hatten den Auftrag, für die Gesellschafter auf irgendeine Weise Gewinne zu machen. Aber diese vertrieben die Indianer von ihren Feldern, brannten ihre Dörfer nieder und ließen die Gefangenen als Sklaven arbeiten.

Tabak rauchen war inzwischen in England Mode geworden. Aber die Tabakpflanzen laugten den Boden rasch aus, und man brauchte bald neues Land. Die Indianer wurden weiter und weiter zurückgedrängt, um Platz für große Pflanzungen zu schaffen.

Überall entlang der Küste strömten neue Siedler ins Land. Sie kauften den Indianern das Land ab oder vertrieben sie einfach.

Wenn sich Indianer weigerten, ihr Land zu verlassen, das ihnen heilig war und auf dem die Gräber ihrer Vorfahren lagen, wurde auch die Armee eingesetzt und es kam zu vielen grausamen Massakern.

Kopfgeldjäger erledigten ein Übriges. Pennsylvania bot 1760 für jeden gefangenen Indianer 150 Dollar, für jeden Skalp 134 Dollar für jede Frau oder einen Jungen unter 10 Jahre 130 Dollar und für den Skalp einer Indianerin 50 Dollar.

Berufsmäßige Büffeljäger schlachteten in wenigen Jahren 7 Millionen Bisons ab. Sie nahmen nur das Fell und die Zunge mit und ließen die Kadaver in der Sonne verrotten. 1874 waren die letzten großen Herden ausgerottet. Die Indianer streiften durch die Ebenen auf der Suche nach Büffeln und waren vom Hungertod bedroht. Die Vernichtung der wichtigsten Nahrungsquelle der Indianer diente auch dazu sie besiegen. Viele Tierarten starben durch Profitgier und die pure Lust am Töten.

Friedensverträge wurden immer wieder gebrochen, Versprechen nicht gehalten wegen der Gier nach mehr Land und nach Gold, Silber und Kohle, die in Indianerland gefunden wurden.

Viele Indianer starben an den Pocken, die der weiße Mann eingesschleppt hatte. Die letzten Indianer wurden in Reservationen zurückgedrängt, die miserable Lebensbedingungen boten. Dort erlagen viele dem Alkohol und starben mit gebrochenem Herzen.

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Frei nach der Rede von Häuptling Seattle an den Gouverneur von Washington (1854)

Der große Häuptling in Washington sendet Nachricht, daß er unser Land zu kaufen wünscht.
Aber wie kann man die Erde kaufen oder den Himmel ?
Diese Vorstellung ist uns fremd. Wenn wir die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen wie könnt ihr sie von uns kaufen?

Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig. Jede glitzernde Tannennadel, jeder sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern, jede Lichtung, jedes summende Insekt ist heilig in den Gedanken und Erfahrungen meines Volkes.

Wir sind ein Teil der Erde - und sie ist ein Teil von uns. Die duftenden Blumen sind unsere Schwestern, die Rehe, das Pferd, der große Adler - sie sind unsere Brüder. Die felsigen Höhen, die saftigen Wiesen, die Körperwärme der Ponies - und des Menschen - sie alle gehören zur gleichen Familie. Wenn also der große Häuptling in Washington uns Nachricht sendet, daß er unser Land zu kaufen wünscht, so verlangt er viel von uns.

Glänzendes Wasser, das sich in Bächen und Flüssen bewegt, ist nicht nur Wasser, sondern das Blut unserer Vorfahren. Wenn wir euch Land verkaufen, so müßt ihr wissen, daß es heilig ist und daß jede flüchtige Spiegelung im klaren Wasser der Seen von Ereignissen und Überlieferungen aus dem Leben meines Volkes erzählt. Das Murmeln des Wassers ist die Stimme meiner Vorväter und Vormütter.

Die Flüsse sind unsere Brüder. Sie stillen unseren Durst. Die Flüsse tragen unsere Kanus und nähren unsere Kinder. Wenn wir unser Land verkaufen, so müßt ihr euch daran erinnern und eure Kinder lehren: Die Flüsse sind unsere Brüder - und eure. Und ihr müßt von nun an den Flüssen eure Güte geben, so wie jedem anderen Bruder auch.

Wir wissen, daß der weiße Mann unsere Art nicht versteht. Ein Teil der Erde ist ihm gleich jedem anderen, denn er ist ein Fremder, der kommt in der Nacht und nimmt von der Erde, was immer er braucht. Der weiße Mann ist nie zufrieden, er will immer mehr. Die Erde ist sein Bruder nicht, sondern Feind, und wenn er sie erobert hat, schreitet er weiter.

Er behandelt seine Mutter, die Erde und seinen Vater, den Himmel, wie Dinge zum Kaufen und Plündern, zum Verkaufen wie Schafe oder glänzende Perlen. Sein Hunger wird die Erde verschlingen und nichts zurücklassen als die Wüste.

Euer Gott ist nicht unser Gott. Wir sind zwei verschiedene Rassen mit eigenen Ursprüngen und eigenem Schicksal. Es gibt wenig Gemeinsamkeiten zwischen uns. Uns ist die Asche unserer Vorfahren heilig, und ihre Ruhestätte ist heilige Erde. Ihr geht weit fort von den Gräbern eurer Vorfahren und scheinbar ohne Bedauern.

Eure Religion wurde von dem eisernen Finger eures Gottes auf Steintafeln geschrieben, damit ihr sie nicht vergessen könnt. Der rote Mann konnte sie nie verstehen und auch nicht im Gedächtnis behalten.
Unsere Religion sind die Überlieferungen unserer Vorfahren - die Träume, die unsere alten Männer in den feierlichen Stunden der Nacht von dem Großen Geist erhalten haben, und die Visionen unserer Häuptlinge, und sie ist geschrieben in den Herzen unseres Volkes.

Eure Toten hören auf, euch und das Land ihrer Herkunft zu lieben, sobald sie durch das Tor des Todes gehen und sich in der Weite jenseits der Sterne verlieren. Unsere Toten vergessen nie die schöne Welt, die ihnen das Leben schenkte.

Es gibt keine Stille in den Städten der Weißen. Keinen Ort, um das Entfalten der Blätter im Frühling zu hören oder das Summen der Insekten. Was gibt es schon im Leben, wenn man nicht den einsamen Schrei des Ziegenmelkervogels hören kann oder das Gestreite der Frösche am Teich bei Nacht. Ich bin ein roter Mann und verstehe euch nicht. Der Indianer mag das sanfte Geräusch des Windes, der über die Teichfläche streicht - und den Geruch des Windes, gereinigt vom Mittagsregen oder schwer vom Duft der Kiefern:

Die Luft ist kostbar für den roten Mann, denn alle Dinge teilen denselben Atem: das Tier, der Baum, der Mensch. Der weiße Mann scheint die Luft, die er atmet, nicht zu bemerken. Wie ein Mensch, der seit vielen Tagen stirbt, ist er abgestumpft gegen den Gestank.

Das Ansinnen, unser Land zu verkaufen, werden wir bedenken. Und wenn wir uns entschließen anzunehmen, so nur unter einer Bedingung:
Der weiße Mann muß die Tiere des Landes behandeln wie seine Brüder. Was wäre der Mensch ohne die Tiere? Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes. Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten: Die Erde ist unsere Mutter. Die Erde gehört nicht den Menschen - der Mensch gehört zur Erde. Alles ist miteinander verbunden, wie das Blut, das eine Familie vereint.

Das Ansinnen des weißen Mannes, unser Land zu kaufen, werden wir bedenken. Aber mein Volk fragt: Was denn will der weiße Mann kaufen? Wie kann man den Himmel oder die Wärme der Erde kaufen, oder die Schnelligkeit der Antilope? Wie können wir euch diese Dinge verkaufen, und wie könnt ihr sie kaufen?

Für mein Volk ist jedes Stück dieses Bodens heilig. Jeder Berg, jedes Tal, jede Ebene und jeder Wald ist heilig geworden durch ein trauriges oder glückliches Ereignis in vergangener Zeit. Sogar die Steine, die stumm und leblos erscheinen, wenn sie an der stillen Küste in der Sonne schwitzen, erinnern uns an bewegende Ereignisse, die mit unserem Volk verbunden sind. Der Boden, auf dem ihr jetzt steht, nimmt unsere Schritte liebevoller auf als eure, weil er satt ist vom Blut unserer Ahnen, und unsere bloßen Füße spüren die wohlwollende Berührung.

Wir wissen: Wenn wir nicht verkaufen, kommt der weiße Mann mit Waffen und nimmt sich unser Land. Tag und Nacht können nicht beisammen wohnen.
Der Rote Mann ist immer vor dem herannahenden Weißen Mann geflohen, wie der Morgennebel vor der Morgensonne flieht. Ich denke, daß mein Volk euren Vorschlag annehmen wird und sich in die Reservation zurückziehen wird, die ihr uns anbietet. Dann werden wir jeder für sich in Frieden leben.

Euer Volk ist zahlreich wie das Gras, das die weiten Prärien bedeckt. Unser Volk besteht aus Wenigen und gleicht den vereinzelten Bäumen auf einer sturmgepeitschten Ebene. Es spielt kaum eine Rolle, wo wir den Rest unserer Tage verbringen. Es werden nicht viele sein. Noch einige Monde, ein paar Winter - und keiner der Nachkommen der großen Scharen, die einst unter dem Schutz des Großen Geistes über dieses weite Land gezogen sind, wird noch übrig sein, um über den Tod eines Volkes zu trauern, das einmal mächtiger und hoffnungsvoller war als das eure.

Auch die Weißen werden vergehen, eher vielleicht als alle anderen Stämme. Fahret fort, euer Bett zu verseuchen, und eines Tages werdet ihr im eigenen Abfall ersticken. Aber in eurem Untergang werdet ihr hell strahlen, angefeuert von der Stärke des Gottes, der euch in dieses Land brachte und euch bestimmte, über dieses Land und den roten Menschen zu herrschen.
Diese Bestimmung ist uns ein Rätsel.

Wenn die Büffel alle abgeschlachtet sind, die wilden Pferde gezähmt, die heimlichen Winkel des Waldes schwer vom Geruch vieler Menschen, und der Anblick reifer Hügel geschändet von redenden Drähten, werdet ihr fragen :

Wo ist das Dickicht?
Verschwunden!
Wo ist der Adler?
Verschwunden!
Wo das Leben aufhört, fängt das Überleben an.

Stämme und Völker gehen wie die Wellen des Meeres.
Es ist ein Gesetz der Natur und darüber zu klagen ist sinnlos.
Die Zeit des Untergangs des weißen Mannes ist vielleicht fern, aber sie wird kommen,
denn selbst der weiße Mann kann nicht von unser aller Schicksal ausgenommen bleiben.

****************************

Nachdem die Amerikaner die
Algonkin, Apachen, Arapaho, Cayuga, Cherokee, Chiricahua, Creek, Cheyenne, Chickasaw, Choctaw, Comanchen, Dakota, Delwaren, Hopi, Huronen, Irokesen, Kiowa, Minicojou, Mohawk, Mohave, Navaho, Oglala, Oneida, Onondaga, Osage, Ottawa, Ojibwa, Shawnee, Seminolen, Seneca, Sioux, Susquehanna, Tuscarora, Potawatomi, Powhatan.....
ausgerottet oder in Reservate gesperrt hatten, stellt sich die Frage, was hat sich heute geändert ?


Die Antwort ist ernüchternd : Bis heute hat der Mensch nichts dazugelernt !


Die letzten Urwälder der Erde verschwinden mit rasanter Geschwindigkeit. Und überall dort sind auch die indigenen Völker bedroht, die seit Jahrtausenden vom Wald leben ohne ihn zu zerstören. Sie betreiben Wanderfeldbau auf wenigen Hektar großen Äckern. Diese Menschen haben mehr Kenntnisse über den Wald als alle Naturwissenschaftler zusammen, denn sie leben in ihm und von ihm, sie sind ein Teil davon.

In Venezuela wird der Lebensraum der Yanomami Indianer von Goldsuchern bedroht, die die Flüsse mit Quecksilber vergiften und Krankheiten einschleppen, die es dort vorher nicht gab.
In den Anden von Chile kämpfen die Mapuche Indianer gegen das Abholzen der letzten Urwälder.
Auf Borneo verwandeln mächtige Holzkonzerne den Regenwald in Wüste.
In Afrika sind es die Pygmäen, deren Lebensgrundlage vernichtet wird.
Im Amazonas Becken sieht es nach einer Brandrodung aus, als hätte eine Atombombe eingeschlagen. Hier leben hunderte von eingeborenen Völkern.

Ehemals regenwaldreiche Länder wie Indien, Bangladesh, Haiti und Sri Lanka haben bereits heute keine ursprünglichen Wälder mehr.

****************************

Buchtip : Tapfer ist mein Volk, Unsterbliche Indianer Häuptlinge von Frank Waters, Knaur Verlag
Filmtip : Der mit dem Wolf tanzt

Quelle: Rede von Häuptling Seattle[Link] [Cache]
Querdenkerforum: Haben und Sein
11/19/2007 01:52 PM
Die „Ausbreitung" von Hartz IV – früher hat man Gesetze nach großen Persönlichkeiten benannt - heute wählt man dafür Namen von Personen, die strafrechtlich verfolgt werden :-( – im Freundes- und Bekanntenkreis hat mich nachdenklich gemacht und veranlasst mich, an dieser Stelle einmal das Thema Haben und Sein anzusprechen.

Haben:

Es fängt meist mit einem Schnuller an. Irgendwann kommt ein größeres oder kleineres „Vermögen" hinzu und früher oder später geben wir das alles wieder ab.

„Arm dran" sind diejenigen, die sich nur oder vorwiegend durch ihre materiellen Besitztümer definieren.

Wie wäre es, wenn es neben dem 50-jährigen Kondratjew-Zyklus noch einen 500-Jahre-Zyklus geben würde?: Alle 500 Jahre werden „die Karten neu gemischt" :-). D.h. alle 500 Jahre tauschen die Kontinente der „Kolonialherren" und die Kontinente der „Kolonien" ihre „Rollen".

Bräuchten wir in diesem Fall bzw. für diesen Fall nicht einen „Masterplan" für einen „geordneten Rückzug" innerhalb von Deutschland und / oder Europa / USA? Sozusagen ein Hartz V oder einen Hartz 25 :-)?

Wäre es dann nicht an der Zeit, uns einmal „höchstvorsorglich" gemeinsam Gedanken zu machen, mit wie wenig wir überleben könnten?

Wäre es uns im Notfall tatsächlich möglich, zu überleben mit einer „Schüssel voll Reis", einem Bett für die Nacht, einem Buch für den Tag und einer „Internet-Flatrate" für den Abend?

Sein:

Wenn wir uns einig sind, dass das „Haben" im Leben nicht das Entscheidende ist, müssten wir uns Gedanken darüber machen, wie das mit dem „Sein" ist.

Hier meine Thesen zum Sein:

1. Unser Sein beginnt in dem Augeblick, in dem Vater und / oder Mutter sagen / denken: Es wäre doch schön wenn …

2. Während des Lebens wird das Sein häufig durch die Antwort auf die Fragen bestimmt:

Wem bereite ich welche Freude?

Wem biete ich welchen Nutzen?

Das „Cogito ergo sum." (Ich denke, also bin ich.) ist davon nur ein kleiner Teil.

3. Nach unserem Tod leben wir ggf. weiter

in unseren Kindern,

in den Gedanken von Freunden,

in Aktionen / Kampagnen / Projekten, die wir „angeschoben" bzw. erfolgreich durchgeführt haben,

in Büchern und Aufsätzen, die wir geschrieben haben („Publish or perish." – „Veröffentliche oder gehe unter.")

und natürlich

in unseren mehr oder weniger „gescheiten" Beiträgen in Foren :-).



Hier finden Sie bei Wikipedia etwas über: Memetik

Hier finden Sie die Geschichte vom Deutschen Freiheitsbaum.[Link] [Cache]
MellowBox: Eine Boeing 767-200, Seriennummer 22332
11/19/2007 01:27 PM

…wurde zum Verkauf angeboten.

1987 Boeing 767-200ER
Serial no.: 22332
Registration No.: N/ A
Manufacture year.: 1987
Price.: Inquire
TTAF.: 70000
Add Type.: Sale, wet and dry lease
Available From.: september 2007
TotalLandings.: 7000
Paint.: white
Aircraft, General.: Boeing - Model 767-223 200ER

Wo gab es diese Seriennummer schoneinmal?

Date of Accident: 11 September 2001
Airline: American Airlines
Aircraft: Boeing 767-223ER
Location: Manhattan, New York, USA
Registration: N334AA
Previous Registrations: —
Flight Number: 11
Fatalities: 92:92
MSN: 22332
Line Number: 169
Engine Manufacturer: General Electric
Engine Model: CF6-80A2
Year of Delivery: 1987

[Quelle]

[Link] [Cache]
MellowBox: Mono für Alle
11/19/2007 01:25 PM

Vor ein paar Tagen stolperte ich bei heise online über einen Artikel, indem auch “Mono für Alle” aus Gießen/Hessen erwähnt wurde, eine Punkband, die ich nicht kenne und die mich auch eher wenig interessiert. Was war passiert, dass Heise über diese Band berichtete?

Zu Unrecht beschattet fühlt sich derweil auch die Band “Mono für Alle!” (MfA). Die Punkformation aus Gießen stand aufgrund von kritischen Texten etwa beim Lied “Hallo Verfassungsschutz” schon einmal im Zentrum der Aufmerksamkeit der bayerischen Staatsschützer, welche die Löschung der Songprosa von der Homepage der Musikgruppe verlangte. Nun meldet MfA, dass auch die Staatsanwaltschaften Stuttgart und Gießen seit knapp einem Jahr gegen sie aufgrund des Lieds “Amoklauf” ermittle. Demnach soll der mit dem Fall beauftragte Staatsschutz das Umfeld der Bandmitglieder observiert, Schulakten durchforscht und Konzertveranstalter kontaktiert haben. Zudem habe sich ein Fahnder mit einer extra angelegten E-Mail-Adresse im Fanklub von MfA angemeldet. Dies alles sei ohne Kenntnis der Bandmitglieder geschehen, die nach eigenen Angaben erst kürzlich aufgrund der Befragungen in ihrem Umfeld von den Ermittlungen erfahren haben.

Aufgrund des Liedes “Amoklauf” wurde also großflächig ermittelt, observiert und durchforstet. Was ist an diesem Lied eigentlich so besonders? Im folgenden, YouTube feat. Amoklauf:

Laut der inzwischen erfolgten Akteneinsicht starteten die Verdachtsmomente im Dezember 2006, als die Polizeidirektion Waiblingen auf den Song “Amoklauf” gestoßen sei und diesen in einer E-Mail an die Stuttgarter Staatsanwaltschaft als “sehr aggressiv und aufreißerisch” beschrieben haben soll. Erwähnt wird unter Bezug auf ein Interview mit der Band aus einem Computerspiele-Magazin, dass das Lied nicht vor 22 Uhr im Radio laufen dürfe. Nicht hervorgehoben wird die darin ebenfalls enthaltene Passage, dass MfA selbst dem Lied eine therapeutische Wirkung unterstellen, die vom Amoklaufen abhalte. Genauso fehlt der Hinweis, dass das Stück Medienwächtern zufolge klar unter die in Artikel 5 Grundgesetz garantierte Kunstfreiheit fällt. Die Staatsanwaltschaft selbst kommt laut der Ermittlungsakte zu dem Schluss, dass der Titel in Zusammenhang mit Amokläufen an Schulen gesehen werden müsse und wittert eine “Anleitung zu Straftaten” gemäß Paragraph 130a StGB.

Ein Lied… eine Anleitung zur Straftat? Hätte man dieses Lied nicht einfach verbieten können, anstatt das gesamte Umfeld der Band auf den Kopf zu stellen? Und wenn das Lied unter die Kunstfreiheit fällt, warum dann ermitteln?

Der Fall wandert an die Staatsanwaltschaft Gießen weiter, welche den Staatsschutz mit weiteren Ermittlungen beauftragt. Dieser unterstellt der Band ein “extrem konspiratives Vorgehen”, da es “keinerlei Anhaltspunkte zur Identifizierung der Mitglieder” gebe. Die folgenden Observationen konzentrierten sich laut MfA zunächst unter anderem auf die Durchforschung des Internet, die Online-Bestellung von Tonträgern sowie die Auswertung von Fotos und Interviews. Auch Veranstaltungszentren, an denen Auftritte der Gruppe geplant sind, sollen ins Visier der Fahnder geraten sein. Erst acht Monate nach dem Beginn der Ermittlungen kommen die Staatsschützer laut der Akte auf die Idee, eine Whois-Abfrage über die Domain der Band-Webseite zu stellen. Die dabei herausgefundenen personenbezogenen Daten nutzten sie MfA zufolge, um im Familien- und Bekanntenkreis herumzuschnüffeln und Persönlichkeitsprofile zu erstellen. Mono für Alle! hat nun einen Rechtsanwalt eingeschaltet.

Hier haben wir es wieder, das konspirative Vorgehen, wie beim Fall Andrej H. Kaum zu glauben, was für banale Gründe ausreichen, dass sich der Verfassungsschutz mit einem beschäftigt. Man könnte das Gefühl haben, dass auch die Staatsmacht sich erst in der neuen von Terrorismus und grenzenloser Kommunikation geprägten Gesellschaft zurechtfinden muss. Ich bin gespannt, welche lächerlichen Ermittlungen ans Tageslicht kommen, wenn erst Online-Durchsuchung und Vorratsdatenspeicherung voll im Einsatz sind und wieviele unbescholtene Bürger plötzlich zu Kriminellen werden.

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bösartiger blogspot: Einigung in Sicht
11/19/2007 01:20 PM
Im Streit zwischen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL hat deren Chef nun eine Einigung noch vor Weihnachten in Aussicht gestellt. Allerdings machte die GDL keine Angaben dazu, in welchem Jahr. [Hintergrund]
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Oeffinger Freidenker: Der starke Euro - Ruck reloaded
11/19/2007 01:15 PM
Thomas Fricke, der Chefökonom der Financial Times Deutschland, schreibt eine beißende Satire über Peer Steinbrück und Axel Weber (Chef der Bundesbank) und ihren tollen, starken Euro, der die Wirtschaft Deutschlands und seiner Nachbarn gleichermaßen würgt und lähmt. In beißender Schärfe und voller Recht kritisiert er die beiden Trottel, die vom großen Bruder Financial Times immer noch so hochgelobt werden. Wenn diese Kritik endlich einmal ankommen und Vollidioten wie Peer Steinbrück in die Wüste geschickt würden, dann würde wahrlich endlich einmal ein Ruck durch Deutschland gehen. Aber Peer Steinbrück ist ja ein toller Finanzminister, und ein starker Euro ist auch toll, und viel schlimmer sind die deutschen Lohnkosten. Und die Welt ist eine Scheibe.
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Oeffinger Freidenker: Erfahrungen mit dem Mindestlohn
11/19/2007 01:05 PM
Auch wenn für FDP-Phantasten wie Niebel der Mindestlohn ein Zeichen von Sozialismus ist (oh, sozialistisches England) - weit über 60% der EU haben ihn, und sie machen ausgesprochen gute Erfahrungen damit. Nur hierzulande weigert sich das Bündnis von Wirtschaft und Politik im ewig verfilzten Korruptionsnetz (sogar Merkel lässt sich von der PIN Group kaufen), einen gültigen Mindestlohn für Deutschland einzuführen. In den Niederlanden ist ein solcher sogar mit regelmäßigen Erhöhungen an die Sozialhilfe gekoppelt. Wer mehr über das erfolgreiche Beispiel in den Niederlanden wissen will, lese hier weiter.
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Oeffinger Freidenker: Unternehmersteuerreform greift
11/19/2007 12:42 PM
Die FR hat in einem Artikel untersucht, welche Effekte eigentlich die Unternehmersteuerreform hat. Ganz besondere Profiteure sind dabei die Kasinozocker vom Schlage Joe Ackermanns, die ihre Milliardenverluste durch das Platzen der Immobilienblase (natürlich sind es trotzdem Top-Manager, die ihr Geld verdient haben, ich weiß) dadurch kaschieren können und so die Aktienkurse polieren - alles auf Kosten der normalen Steuerzahler. Aber auch die Chemie-, Automobil- und Energiekonzerne gehen natürlich nicht ohne fette Zusatzgewinne ohne etwas zu arbeiten von sich. Beziehungsweise, ohne etwas zu leisten, denn Arbeit hat der Lobbyismus sicherlich gemacht.
Besonders ärgerlich wird diese vollkommen unnötige Reform von "Europas bestem Finanzminister" (Financial Times) Peer Steinbrück dadurch, dass dieser ansonsten die Kassen dicht hält gegen die angeblichen "Begehrlichkeiten" anderer Ministerien, die damit gerne sinnvollere Sachen finanzieren würden. Unter "Begehrlichkeiten" versteht Steinbrück dabei gerne Dinge, die dem Volk zugute kommen würden - beispielsweise eine längere Laufzeit für das ALG-I, oder Straßenbau, oder anderes. Aber die nackte, bloße und unstillbare Gier von Unternehmen, die vom aufblasbaren Wirtschaftsminister Glos propagiert wird, setzt Steinbrück gehorsam und zum Schaden von Volk und Staat um. Dafür wird er natürlich dann bester Finanzminister Europas. Bravo, Herr Steinbrück!
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MellowBox: Weiterer TOR-Admin vor Gericht
11/19/2007 12:27 PM

Betreiber von TOR-Exit-Nodes in Deutschland leben gefährlich, nun wurde ein weiterer Fall bekannt, indem ein TOR-Admin sich mit deutschen Polizisten und Gerichten herumschlagen musste. Der bundesweite Schlag gegen KIPO im September letzten Jahres wurde als Aufhänger benutzt, Anonymisierung zukriminalisieren, diesmal geht es um einen 51 Euro-Gutschein von Amazon.

Seit mehreren Jahren betreibe ich, abgesehen von einer mehrmonatigen Unterbrechung in diesem Jahr aufgrund von wiederholten DDoS-Attacken, einen Knoten im Tor-Netzwerk (NetWorkXXIII).

Im Juni erhielt ich einen Brief der örtlichen Polizei, in dem man mir mitteilte, dass gegen mich ein Ermittlungsverfahren wegen Computerbetrugs in Tateinheit mit Fälschung beweiserheblicher Daten im Gange sei. Man gab mir als Beschuldigtem die Möglichkeit, mich dazu persönlich bei einem Gespräch in den Räumlichkeiten der Polizei zu äußern. Da ich mir nichts vorzuwerfen hatte, beschloss ich, diese Gelegenheit nicht wahrzunehmen – jemand so Redseliges wie ich würde sich sicher nur in (zusätzliche) Schwierigkeiten reden. Zudem war schon klar, dass ich zum fraglichen Termin gar nicht in meinem Wohnort sein würde.

Im September wurde mir per Postzustellungsurkunde ein Strafbefehl des örtlichen Amtsgerichts zugestellt. So erfuhr ich zum ersten Mal von den konkreten Vorwürfen, die man mir machte. Eine Richterin hatte mich für schuldig befunden, einen Gutschein über 51 EUR unter Angabe fremder Adressdaten bei amazon.de bestellt und mir diesen an eine eigens dafür bei Web.de eingerichtete Emaillenadresse geschickt lassen zu haben. Ich sollte eine Strafe in Höhe von 500 EUR zahlen.

Da ich den Gutschein nicht bestellt hatte, legte ich form- und fristgerecht Einspruch gegen den Strafbefehl ein, was nach deutschem Recht zu einer Hauptverhandlung führte. Diese Hauptverhandlung fand am 15. November statt.

Der Strafbefehl listete vier Zeuginnen und Zeugen (die Person, deren Adressdaten verwendet worden waren, einen Polizeibeamten aus dem Nachbarort dieser Person, einen Polizeibeamten aus meinem Wohnort und eine Angestellte von amazon.de) auf, von denen allerdings niemand zur Hauptverhandlung geladen wurde. Ich war selbst mal Schöffe (allerdings in einem anderen Teil der Republik), und aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass es ein positives Zeichen ist, wenn zur Hauptverhandlung keine Zeuginnen und Zeugen geladen werden. Immerhin hat das Gericht dann ja neben der Akte nur die Aussage der/des Angeklagten, auf die es sich stützen kann.

Was soll ich sagen – erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nach der obligatorischen Feststellung der Personalien sagte die Richterin sofort, dass sie überhaupt keine Zweifel habe, dass ich den Gutschein bestellt hätte. Ich erklärte daraufhin, was das Tor-Netzwerk ist und wie es funktioniert. Ihre Reaktion darauf war die Frage: “Ist das illegal?” Und spätestens ab da war mir klar, dass die Richterin nicht nur keine Ahnung von Technik hatte, sondern auch, dass sie mich für dumm hielt. Wenn es denn wirklich illegal wäre, würde ich das ihr gegenüber zugeben? Ich antwortete ihr, dass es nicht illegal sei, einen Tor-Knoten zu betreiben, da ich es sonst ja nicht tun würde.

Sowohl der Staatsanwalt als auch die Richterin haben, denke ich, relativ schnell erkannt, dass ich wohl tatsächlich nicht der Besteller des Gutscheins war. Was dann aber folgte, ist beinahe schon absurd: Anstatt einfach zuzugeben, dass hier wohl ein Ermittlungsfehler vorliege (immerhin sind Staatsanwaltschaft und Polizei gehalten, alle Aspekte einer Straftat aufzuklären und nicht einfach irgendeiner Person, die vielleicht auf den ersten Blick schuldig sein könnte, den Prozess zu machen), fiel auf einmal der Begriff der “Beihilfe”. Ich merkte an, dass (Computer-)Betrug doch ein Vorsatzdelikt sei – man könne niemanden fahrlässig betrügen. Daraufhin sagte die Richterin, dass man prüfen müsse, ob ich meinen Tor-Knoten nicht vielleicht gerade deshalb betreibe, um aktive Beihilfe zu solchen Betrugsdelikten zu leisten.

Mal ganz direkt gesagt: Eine solche geistige Tiefflugleistung habe ich selten in meinem Leben erlebt. Wer bitte würde wissentlich und vorsätzlich irgendwelchen wildfremden Leuten helfen, wen anders zu betrügen, ohne dadurch selbst den geringsten Vorteil zu haben – das Risiko eines Strafverfahrens jetzt mal nicht als Vorteil gezählt?

In der Hoffnung, ihr die Widersinnigkeit ihrer Argumentation vor Augen zu halten, fragte ich, wie es sich denn mit der Post verhalte, wenn diese eine Briefbombe oder einen Erpresserbrief zustelle. Mache diese sich dann auch der Beihilfe oder gar einer Mittäterschaft oder so schuldig? Ihre Antwort war, dass man diese beiden Dinge nicht vergleichen könne – die Post erbringe eine Transport-, ich hingegen eine Anonymisierungsdienstleistung.

Um die Geschichte kurz zu machen: Man bot mir eine Einstellung des Verfahrens nach § 153 StPO an. Das ist kein Freispruch, nur eine Einstellung des Verfahrens. Meine Frage, was denn geschehen müsse, damit das Gericht zu einem Freispruch gelange, stieß auf wenig fruchtbaren, ich würde sogar beinahe unfruchtbaren Boden sagen wollen. Der Staatsanwalt sagte, wenn ich “hier den dicken Maxen machen” wolle, dann könne ich das gerne haben. Dann “könnten wir die “Dame von amazon.de und die anderen alle laden. Mir soll’s recht sein!’”. Die Richterin stimmte ein: Man werde schon was finden, um mir Beihilfe nachzuweisen.

Aufgrund der geschilderten Ereignisse hatte ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendjemand außer mir an einem fairen Verfahren interessiert war, weshalb ich schließlich der Einstellung zustimmte. Richterin und Staatsanwalt ließen es sich nicht nehmen, wiederholt darauf hinzuweisen, dass ich beim nächsten Mal sicher nicht so billig davonkommen würde.

Und da bin ich nun – so halb für schuldig befunden worden, zu Lasten einer Person, die ich überhaupt nicht kenne, amazon.de, deren Website ich in meinem ganzen Leben sicher nicht öfter als fünfmal und in den letzten bestimmt drei Jahren überhaupt nicht aufgerufen habe, um einen 51-EUR-Gutschein betrogen zu haben, unter Zuhilfenahme eines Rechners, dessen Miete mich jeden Monat 69 EUR kostet.

Ganz ehrlich: Ich bin absolut enttäuscht von der Art und Weise, wie diese Gerichtsverhandlung abgehalten wurde. Auch weiß ich nicht, ob das typisch für Süddeutschland ist. Aber ich meine mich zu erinnern, dass zumindest in den Gerichtsverhandlungen, denen ich als Schöffe beiwohnte, die Angeklagten mit Respekt behandelt wurden. Vor allem dann, wenn ihre Schuld alles andere als erwiesen war. Die Richterin und der Staatsanwalt an diesem Amtsgericht ließen ganz klar durchblicken, wie sehr sie mich verachten – weil ich nicht geständig und nicht dankbar für das Angebot der Verfahrenseinstellung war, und weil ich weiterhin dieses komische kriminelle Ding betreibe, wovon sie nichts verstehen.

Quelle des Textes: Ravenhorst

Weitere Quelle in Englisch

Vorangegangene Razzien im September 2006 (1)

Vorangegangene Razzien im September 2006 (2)

[Link] [Cache]
MellowBox: DEranged - more problems
11/19/2007 12:17 PM

Vielleicht kann sich noch der ein oder andere an “DEranged” erinnern, der über das Sniffing von TOR-Traffic Email-Accounts von diversen Botschaften und Ämtern veröffentlicht hatte.

Indian Embassy in Sweden 81.228.8.31 u81004859 Brdv8H5j
Russian Embassy in Sweden 81.228.11.36 u86119749 y9z8ApZp
Kazakhstan Embassy in Russia 81.176.67.157 akmaral@kazembassy.ru 86rb43 […]

Konsequenz:

The bad news about this story is that Egerstad has now been suspected for breaking into foreign computers by the Swedish law enforcement authorities.

[via]

[Link] [Cache]
37.6-Blog: "Großverlage bekämpfen den Post-Mindestlohn"
11/19/2007 12:05 PM

“Großverlage bekämpfen den Post-Mindestlohn”, schreiben Uli Röhm und Wilfried Voigt auf die Titelseite ihres Buches Das Lohndumping-Kartell.
Der VSA-Verlag teilt dazu mit:

    Einen Post-Mindestlohn wird es – vorerst – nicht geben. Den hat das Lohndumping-Kartell der Großverlage dank heftiger Lobbyarbeit in den Reihen von CDU und CSU und bei der Bundeskanzlerin erfolgreich verhindert. In diesem Buch werden die Hintergründe dieses Dramas, die Rolle der Ver­leger-Lobby und die Folgen für die Beschäftigten dargestellt.

    Anfang 2008 wird das Briefmonopol der Deutschen Post fallen. Bereits jetzt stehen eine Reihe von neuen Briefdienstleistern in den Startlöchern, um ein Geschäftsfeld zu erschließen, in dem es viel zu verdienen gibt. Die neoliberalen Befürworter der Öffnung des Briefmarkts locken mit neuen Arbeitsplätzen und erheblichen Einsparungen für die Kunden. Woher jedoch sollen die kommen? Auf dem liberalisierten Briefmarkt winken zwar hohe Gewinne, aber keine neuen Geschäftsfelder.

    Marktanteile können hier nur erobert werden, wenn sie anderen abgejagt werden. Und das passiert bisher nicht als Wettbewerb um innovative Produkte, um bessere Dienstleistungen und besseren Service für die Postkunden, sondern nur mit einem Geschäftsmodell eines Sozial- und Lohndumpings, das insbesondere von den großen Pressekonzernen der Republik betrieben und dank ihrer Medienmacht auch publizistisch begleitet wird.

    Die Autoren machen deutlich, welche Folgen es hat, wenn das »Geschäftsmodell Lohndumping« sich ungehindert ausbreiten darf – und liefern Fakten und Argumente für ArbeitnehmerInnen und ihre Interessenvertretungen im Kampf gegen immer neue Zumutungen des Sozialdumpings.
    Quelle: VSA-Homepage

Klingt spannend.

[Link] [Cache]
MellowBox: Das Guantanamo-Handbuch
11/19/2007 12:03 PM

Ende letzter Woche wurde über ein Handbuch berichtet, dass kurzfristig im Internet auftauchte und kurz danach wieder zu verschwinden - das geheime Guantanamo-Handbuch. Aber das Interet wäre nicht das Internet wenn darin etwas “verschwinden” könnte.

Link 1 / http://rapidshare.com/files/70298150/gitmo-sop.pdf.html

Link 2 / https://secure.wikileaks.org/leak/gitmo-sop.pdf

[via]

[Link] [Cache]
Sozial-Gangbang: Im Leben angekommen - dank KEK
11/19/2007 12:01 PM
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) ist im wahren Leben angekommen. Heute haut die KEK in einer, wirklich lustigen Presseerklärung die besten Sonderangebote des Jahres raus.
Und keine Angst vor unseriösen Angeboten, hier werden keine Staubsauger, keine Herrenunterhosen mit beleuchtetem Eingriff und keine Hausfrauenoptimierten Putzschwämmchen mit Blinker und Rubbelautomatik verkauft. Einen solchen Anspruch erhebt die KEK nicht, hier soll lediglich mit typisch deutscher Gründlichkeit das WWW zugelassen werden. Lachen sie nicht, andere haben sich auch schon gewundert und das alles mal auf Sinn und Unsinn überprüft.
Zwischen 625,- und 3.333,- Euro für eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für Serverbetreiber, da kann man nicht meckern, wenn man bedenkt, welche Vorteile ein Serverbetreiber davon hat. Bloss welche Vorteile das sind, ja, also da dürfen sie mich jetzt nicht fragen.
Gedacht (ohne gedacht zu haben) hat man sich das bei der KEK so, dass alle Webserver, die genügend Kapazität besitzen, 500 Useranfragen gleichzeitig zu bedienen, eine solche Unbedenklichkeitsbescheinigung besitzen sollten. Allerdings räumt man dann wiederum auch ein, das die 500 Datenanforderungen nicht unbedingt zeitgleich erfolgen müssen.
Also irgendwie soll alles, aber dann wieder nur bedingt, aber generell will man seinen Mist unter die Leute bringen und dazu braucht man eben 500, oder auch weniger, könnten aber auch mehr, keiner weiss nichts genaues aber jeder findet's toll, schliesslich sind wir doch alle irgendwie ein wenig Radio, oder? Danke liebe KEK, ymmd [via]

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Deutschland Debatte: Raus aus der Falle!
11/19/2007 11:56 AM

der-gotze-reformen-k.jpg

Derzeit wird die Situation genutzt, keine Wahlen, ungehindertes Regieren durch entsprechende Mehrheiten, zerstrittene und schlaffe Opposition, dass Reformen vorangetrieben werden. Für DD wird “Reformen” das Unwort des letzten Jahrzehnts! Und immer noch nicht ist genug, sie kriegen den Hals nicht voll:

Reformen - Reformen - Reformen!

.

  • ständig wachsendes Gefühl, vom Staat betrogen zu werden
  • Politiker verstehen den Staat als Selbstbedienungsorgan
  • das Gefühl der Bürger, wer Macht hat, nutzt sie zu seinem Vorteil aus, zersetzt die Demokratie
  • die Politik belastet die Bürger immer mehr durch indirekte Abgaben
  • Präkariat wird Normalität, der Mittelstand wird geteilt in Präkariat und reich
  • Erwachsene verarmen
  • Kinderarmut wird Normalität
  • Altersarmut
  • Arbeitslosigkeit
  • Menschen flüchten sich in den Alkohol
  • verstärkte irrationale Delikte
  • Hoffungslosigkeit bei der Jugend auch durch Arbeitslosigkeit
  • Demokratieverdrossenheit bei den Bürgern
  • Demokratische Bewegungen werden von der Obrigkeit eingestuft nach “beherrschbar”, dann sind sie willkommen, “nicht/schierig beherrschbar”, dann werden sie bekämpft
  • die Politiker tun alles, damit das fragile Mobile- System der Deutschland- AG beibehalten wird
  • viele Bürger wünschen sich die DDR zurück
  • aufkeimender und nicht mehr zu unterdrückender Nationalsozialismus
  • ständig anwachsende Verteilungskämpfe um die letzten Pfründe
  • ständig wachsender Egoismus, Verlust der Solidarität - es geht jedem ums Überleben
  • das Gefühl, keiner hilft mir, Parteienlandschaft löst nichts, wächst zunehmend
  • brutal anwachsende Mediendiktatur, regierungsamtliches Fernsehen hilft im Umerziehungslager Deutschland

Jeder, der wirklich nicht an den Schalthebeln des Glücklichwerdens sitzt, der weiß, es kann so nicht weitergehen! Deutschland geht so vor die Hunde, gewollt durch den Götzen REFORMEN. Gewollt durch den Götzen des Kapitals GLOBASLISIERUNG! Die Bürger werden immer mehr Präkariat, sie werden dem Götzen REFORMEN und GLOBALISIERUNG geopfert und den Politikern ist das völlig egal!

Was kann man machen ( wird laufend ergänzt )?

Nein, nicht Revolution, noch ist der Druck im Kochtopf nicht groß genug. Aber

  1. Radikale Steigerung der Importzölle, keine Billigwaren mehr einführen, Deutschen Firmen auf dem heimischen Markt die Chance geben
  2. Kündigung der EU Verträge zur Niederlassungsfreiheit, Sicherstellung der handelsbilanziellen Gleichgewichte auch in der EU, damit deutsche Firmen nicht in Billigländern der EU produzieren und auf heimischem Markt hier gebliebene Firmen und Arbeitsplätze zerstören
  3. Kündigung der EU Verträge zur Sicherstellung der fairen Standortgerechtigkeit, damit deutsche Firmen nicht “gezwungen” sind, auch zu EU- Billigstandorten auszuweichen
  4. Verbot der Kannibalisierung der Standorte, damit bestehende Sozialsysteme nicht brutal zerstört werden ( denen, die Kapital genug haben, denen ist das eh egal )
  5. Aufhebung der garantierten lebenslangen deutschen Staatsbürgerschaft, Ausbürgerung für Steuerflüchtlinge, Verlust aller Zuwendungen/Vergünstigungen auf deutschem Gebiet, damit die Gefühlslage der Solidarität zweiseitig gesehen werden kann
  6. Überführung der lebensnotwendigen Güter in staatliche Genossenschaften ( Gas-Strom-Wasser )
  7. Bau/Vorhalten von 15 Millionen Wohneinheiten unter staatlichem Besitz ( staatliche Genossenschaften ), damit die Bürger, die in Armutsnähe leben müssen, eine kostengünstige und bezahlbare Wohnung haben
  8. Preisfestlegung für Grundnahrungsmittel, ähnlich der französischen Brotpreisfestlegung, damit die Bürger, die in Armutsnähe leben müssen, immer noch etwas zu Essen haben
  9. die Bauern haben auf eine festzusetzenden Fläche Güter anzubauen, die in den Lebensmittelhandel gelangen
  10. Übergang in den nächsten 40 Jahren ( ein Berufsleben ) zu einer allgemeinen Rente, steigend um 2,5% je Jahr; Schaffung eines möglichst großen europäischen Rentenfonds, der von den Länderbanken verwaltet wird zum Aufbau der privaten Zusatzrente und zum Ausgleich der 2,5% Rentenverluste während der Aufbauzeit von 40 Jahren; keine zusätzliche Grundsicherung mehr, da die allgmeine Rente in der Höhe oberhalb der Grundsicherung ist; der Staat sichert den europäischen Rentenfonds ab
  11. Für Arbeitslose wird eine staatliche Auffanggesellschaft gegründet, die die Sozialkosten trägt und Beschäftigung im Sinne eines Pools sicherstellt; die Bezahlung der Beschäftigung wird im Sinne Kannegießers durch Arbeitsartbewertung von einer unabhängigen Kommission vorgenommen, die auch einem Bürgerausschuß rechenschaftspflichtig ist; eine Bewertung kann nicht ohne Bürgerausschuß festgesetzt werden
  12. Es wird ein objektives und wissenschaftlichen Kriterien genügendes Verfahren zur Klimabewertung von Häusern/Wohnungen vorgeschrieben; alle Häuser/Wohnungen werden nach diesem Verfahren analysiert; die Politik setzt Grenzen für Wärmeleitung fest, alle Häuser/Wohnungen müssen innerhalb von 10 Jahren komplett saniert werden. Im Falle von Mietsteigerungen für sozial Bedürftige tritt die Regierung ein und legt fest, dass diese innerhalb von 10 Jahren abgebaut werden müssen; das Geld für die Mietsteigerungen wird dem zu erwartenden Anstieg der Steuern entnommen.
  13. Es wird ein generelles Tempolimit von 130 km/h eingeführt. Die Länder haben eine Verpflichtung zur Lichtung des Schilderwaldes. Es wird ein generelles Überholverbot für LKWs festgelegt. Jeder Speditionsbetrieb hat nachzuweisen, dass mindest 10% aller Lastenferntransporte mit der Bahn vorgenommen werden
  14. Die Straßenbeläge werden, wie auf den französischen Autobahnen, mit einem erhöhten Kunststoffanteil hitze- und verschleißfester gemacht, dieses Verfahren begünstigt die Instandhaltungskosten
  15. Die KFZ- Steuern werden abgeschafft, die Kostenabsenkungen werden über den Kraftstoffpreis eingefahren.

Wer glaubt, dass nur über marktregulierende Dinge ein stabiler Zustand sich einstellt, der träumt!

Bild: pixelio.de

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Mein Parteibuch Blog: KEK hält Internetserver für genehmigungspflichtig
11/19/2007 11:15 AM

Stefan Sauerländer Fischerländer zitiert in seinem Blog aus einer Pressemitteilung der KEK (Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich), deren Aufgabe es ist, die “Meinungsvielfalt in Deutschland” zu “sichern“:

Auch rein internetbasierte Angebote sind zulassungsbedürftig und unterliegen der medienrechtlichen Konzentrationskontrolle durch die KEK, sofern sie von 500 oder mehr Nutzern gleichzeitig abgerufen werden können. Die KEK nimmt an, dass eine für die Einstufung als Rundfunk genügend hohe Verbreitung erreicht wird, wenn ein Angebot von 500 oder mehr Nutzern gleichzeitig abgerufen werden kann.

Welche Außerirdirdischen der KEK eingeflüstert haben, dass 500 die magische Zahl ist, ab der ein Webserver genehmigungspflichtig wird, möchte die KEK leider nicht mitteilen. Dafür teilt RA Bahr mit, dass eine rundfunkrechtliche Unbedenklichkeitsbescheinigung für Betreiber von Webservern bei der KEK in Hamburg beispielsweise zwischen 625,- EUR und 3.333,- EUR kostet.

Dass die KEK mit ihrer Auffassung zur Zulassungspflicht von Webservern nur den Verkauf ihrer eigenen Ausnahmegenehmigungen ankurbeln will, darf man so natürlich sicher nicht sagen. Aber lachen wird man sicher dürfen.

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MellowBox: Überwachung und Datenschutz
11/19/2007 11:05 AM

So, die Zeit der “Sinnvollen Dialoge in Pornos” ist vorerst wieder vorbei, die letzten Tage erdrückten einen mal wieder mit Neuigkeiten aus der Kategorie “Überwachung und Datenschutz”.

Das panoptische Gehirn der Festung Europa (Indymedia)

Das Thema Überwachung ist in, manche sehen schon eine neue Bürgerrechtsbewegung am Horizont. Auch “die Linke wacht jetzt erschrocken auf, weil die staatlichen Maßnahmen sie selbst betreffen.”
Dabei werden viele Kontrollsysteme erstmalig zur Migrationskontrolle eingesetzt und getestet, bevor sie auf andere gesellschaftliche Bereiche ausgeweitet werden. Antirassistische Initiativen arbeiten seit langem zum Thema, aber ein breites Bewusstsein dafür scheint es nicht zu geben. Wolfgang Kaleck hat völlig Recht, wenn er sagt “Dagegen haben sich linke Kritiker aber nie entschieden gewandt, sondern dem Ausbau des Sicherheitsapparates zugeschaut. Und der entfaltet gegenwärtig sein volles Potenzial.”

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Online Durchsuchung: Schäuble fährt Softwareentwicklung hoch (Golem)

Ungeachtet der Widerstände, die der Online-Durchsuchung aus fast allen Lagern entgegenschlagen, hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sein Lieblingsprojekt nach Informationen des Spiegel jetzt wiederbelebt und den Entwicklungsstopp für den “Bundestrojaner” aufgehoben.

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Punk-Bands, ostdeutsche Zeitschriften und Journalisten im Überwachungsnetz (heise)

Der Fall wandert an die Staatsanwaltschaft Gießen weiter, welche den Staatsschutz mit weiteren Ermittlungen beauftragt. Dieser unterstellt der Band ein “extrem konspiratives Vorgehen”, da es “keinerlei Anhaltspunkte zur Identifizierung der Mitglieder” gebe. Die folgenden Observationen konzentrierten sich laut MfA zunächst unter anderem auf die Durchforschung des Internet, die Online-Bestellung von Tonträgern sowie die Auswertung von Fotos und Interviews. Auch Veranstaltungszentren, an denen Auftritte der Gruppe geplant sind, sollen ins Visier der Fahnder geraten sein. Erst acht Monate nach dem Beginn der Ermittlungen kommen die Staatsschützer laut der Akte auf die Idee, eine Whois-Abfrage über die Domain der Band-Webseite zu stellen. Die dabei herausgefundenen personenbezogenen Daten nutzten sie MfA zufolge, um im Familien- und Bekanntenkreis herumzuschnüffeln und Persönlichkeitsprofile zu erstellen. Mono für Alle! hat nun einen Rechtsanwalt eingeschaltet.

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Die Großprojekte des Spannerstaates (SpOn)

Telefondaten, Fingerabdrücke, Krankenakten - der Staat greift mehr Daten ab als je zuvor, speichert sie zentral und gibt manche Details sogar an andere Länder weiter. SPIEGEL ONLINE gibt einen Überblick der Speicher-Vorhaben und erklärt, was Datenschützer fürchten.

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Der Speicherwahn führt in den Überwachungsstaat (SpOn)

Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner, biometrischer Pass - FDP-Rechtsexpertin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fürchtet den staatlichen Speicherwahn. Im SPIEGEL ONLINE-Interview erklärt die Ex-Bundesjustizministerin, warum der Überwachungsstaat näher ist als je zuvor.

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Politblog.net: Ultraschallgeräte gegen Kinder und Jugendliche
11/19/2007 10:58 AM
Akustikwaffe als Kinderschreck

Eine nahezu unglaubliche Methode gegen “unliebsame” Kinder und Jugendliche macht im Internet die Runde. Von einer Schweizer Firma wird eine Akustikwaffe angeboten, mit der junge Menschen von Plätzen und Straßenecken vertrieben werden sollen. Das Gerät “Mosquito Sound System” nutzt einen sehr hohen modulierten Ton zwischen 16 und 18 KHz. Die Fähigkeit, diesen Ton wahrzunehmen, lässt mit zunehmendem Alter nach und verschwindet in der Regel beim Menschen ab dem 25. Lebensjahr.



Die Firma “swiss mosquito” wirbt damit, dass Polizei und lokale Behörden in England das Ultraschallgerät als das wirkungsvollste Werkzeug im Kampf gegen antisoziales Jugendverhalten bezeichnen. Dort ist es seit einiger Zeit im Einsatz und “erfolgreich erprobt”. Man bestrahlt damit öffentliche Plätze, Schulen außerhalb der Öffnungszeiten, sämtliche Bereiche, in denen Kinder und Jugendliche “unerwünscht” sind und hält sie damit frei von lästigen kleinen oder jungen Menschen.

Der generierte permanente Ton wird von den Betroffenen als derart unangenehm quälender Pfeifton wahrgenommen, dass Kinder und Jugendliche die Gegend fluchtartig verlassen. Ob das Gerät anhaltende Schäden hinterlässt ist fraglich. Der Hersteller behauptet “bei richtiger Montage” seien keine Langzeitfolgen oder der Verlust der Hörfähigkeit zu befürchten.

Mittlerweile erfreut sich das Gerät immer größerer Beliebtheit nicht nur bei der britischen Polizei, sondern auch bei privaten Kunden in ganz Europa. Die Wunderwaffe ist frei verkäuflich und kann von Jedermann zum Fernhalten von “Plagen” wie unliebsam laut spielenden Kleinkindern im Nachbargarten oder durch “gestörte Anwohner” zum Leerräumen von Spielplätzen eingesetzt werden. Montage und Verkauf unterliegen keinerlei Einschränkungen.

Das Gerät soll mit 5 Dezibel über dem Hintergrundgeräusch eingestellt werden, seine maximale Lautstärke beträgt immerhin 85 Dezibel. Das entspricht der Lautstärke einer Hauptverkehrsstraße, ab 90 Dezibel besteht bei anhaltender Einwirkung die Gefahr eines Gehörschadens.

Aber die Betroffenen sollen ja nicht ausharren, sondern schleunigst verschwinden. Für den Kampf gegen Mücken und anderes “Ungeziefer” wurde die Technik ursprünglich entwickelt, dort jedoch erwies sie sich als wenig wirkungsvoll. Nun hat man Kinder und Jugendliche im Visier.

“Diese Geräte, die bereits in England, der Schweiz und auch Teilen Deutschlands sowie über das Internet angeboten werden und von denen weltweit bereits rund 3.300 Geräte verkauft wurden, 70 Prozent davon in Großbritannien, können über eine Fernbedienung aktiviert oder mit Überwachungskameras verbunden werden. Sie können damit durchaus als eine Art von ‚akustischer Waffe' oder als eine Art ‚Hundepfeife' gegen Kinder und Jugendliche bezeichnet werden, über die es keinerlei Untersuchungen betreffend gesundheitlicher Langzeitschäden gibt. Ich finde es äußerst bedenklich, dass mit derartigen Methoden der Interessenkonflikt zwischen den Generationen bei vielleicht auftretender Lärmbelästigung gelöst werden soll. Darüber hinaus muss grundsätzlich in einer zivilisierten Gesellschaft, die ihre Kinder und Jugendlichen achtet, derartigen Geräten, die sich von vornherein pauschal gegen alle Jugendlichen richten, entschieden entgegengetreten werden”, betont der österreichische Jugendpolitiker Andreas Kollross.

Schöne neue Welt! Wie sich das Gerät auf schwangere Frauen auswirkt, die das Geräusch nicht selbst wahrnehmen aber den Fötus damit beschallen, wurde von den Herstellern nicht beschrieben. Eines ist sicher: Bald herrscht Ruhe im Land! Kindergeschrei muss nicht länger schweigend toleriert werden. Jeder kann jetzt selbst seine Nachbarn “bestrahlen”. Für 1.250 SFr ist man dabei.

Pony[Link] [Cache]
Die Macher e.V.: EU-Richtlinie zum Nichtraucherschutzgesetz NICHT bindend
11/19/2007 10:48 AM
Im Jahre 1989 wurde eine Entschließung des Rates und der im Rat vereinigten Minister für das Gesundheitswesen der Mitgliedstaaten verabschiedet, in dem die Mitgliedstaaten aufgefordert werden Maßnahmen zu ergreifen um die Gesundheit des passiven Rauchers zu schützen. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert durch Gesetzgebung oder auf anderem Wege ein Rauchverbot in öffentlich zugänglichen und frequentierten Räumen durchzusetzen. Diese Entschließung ist nicht bindend.

Das Grünbuch der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz unter Kommissar Kyprianou hat im Januar 2007 ein Grünbuch "Für ein rauchfreies Europa: Strategieoptionen auf EU-Ebene" veröffentlicht. In dem Grünbuch wird Bestand genommen und Optionen aufgezeigt, ein Grünbuch ist jedoch nicht bindend. Einblick in das Grünbuch finden Sie unter folgendem Link

Deutschland ist nicht durch EU-Gesetzgebung gebunden ein Rauchverbot durchzusetzen. Die oben genannten Akte sind nicht bindender Natur.[Link] [Cache]
37.6-Blog: Von welchem Ex-CDU-Minister ist hier die Rede?
11/19/2007 09:25 AM

Es gibt Wende-Verlierer und es gibt Wende-Gewinner. Die hier gesuchte Person gehört eindeutig zu den Gewinnern der politischen Wende in der früheren DDR. Kleiner Tipp: Die CDU ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Schließlich geht es hier – so viel sei verraten – um einen früheren Landesminister aus den Reihen der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) mit einer Vorliebe für schöne Grundstücke am See. Hauptsache: Schön billig!

zeuthenvilla

Wie heißt der Mann?

    XXXXXXXX hatte im Sommer 1990 eine Villa in Zeuthen, die bis dahin als Gästehaus des DDR-Innenministeriums genutzt wurde, weit unter Wert erworben; er kaufte das 3 500 Quadratmeter große Seegrundstück von seinem Ministerium für 193 000 Mark - geschätzt auf Grundlage des Preisgesetzes der alten DDR; die Immobilie soll aber 770 000 Mark wert gewesen sein; XXXXXXXX verteidigte sich mit dem Hinweis darauf, er habe das Haus gar nicht haben wollen, es sei ihm von Sicherheitsexperten - wegen seiner Erfolge bei der Aufdeckung der RAF-Stasi-Beziehung - empfohlen worden.

Keine Ahnung, wer es sein könnte? Wie wäre es mal mit einer Anfrage bei Google?!

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SkepTicker: Dawkins ein "ideologisierender Vereinfacher"
11/19/2007 09:15 AM
Idea berichtete über die Sonntagspredigt des Hochschulpfarrers Wolfgang Achtner vom 11.11.2007, die dank dem deutschen Gebührenzahler auch im Radio ausgestrahlt wurde. Im Vorfeld des Gottesdienstes hatte Achtner das Folgende zu sagen: Dawkins gehört zu den großen ideologisierenden Vereinfachern. Den lieben Gott, oder die, die an ihn glauben, zum Sündenbock für alle Probleme der [...][Link] [Cache]
SkepTicker: Hassprediger und Kabarett
11/19/2007 09:02 AM
Wir berichteten bereits über die einstweilige Verfügung, die Kardinal Meisner gegen den Kabarettisten Jürgen Becker erwirkte. Diesem ist es seitdem bei Androhung einer Geldbuße von 250.000 € den Kardinal einen Hassprediger zu nennen. Nachfolgende Videosequenz zeigt einen Auschnitt aus der Sendung ‘Mitternachtsspitzen’ von vergangengen Samstag. Viel Spass bei diesem kurzen Dialog zwischen Becker und Pispers: YouTube [...][Link] [Cache]
SkepTicker: Volker Beck klagt Meinungsfreiheit ein
11/19/2007 08:58 AM
Grünen-Politiker Volker Beck hat Klage gegen eine einstweilige Verfügung des Kardinals Joachim Meisner erhoben. Beck will Meisner zwar nicht mehr “selbstgerechter Hassprediger” nennen – aber sich das eben nicht vorschreiben lassen. welt.de Der Kölner Erzbischof dürfe nicht das Recht haben, Beck die Äußerung zu untersagen, Meisner betätige sich in Bezug auf eine bestimmte Predigt [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: CDU will weiterhin Armutslöhne
11/19/2007 08:46 AM

Bürger, erinnert Euch zur Wahl 2009: unserer aller Bundeskanzlerin will weiterhin Armutslöhne. Ihr ist auch bewußt, dass Armutslöhne bezahlt werden - es wird niemand sagen können, sie habe es nicht inhaltlich zur Kenntnis genommen: Mindestlöhne würden vor allem in den neuen Bundesländern Arbeitsplätze bedrohen. Dort seien Jobs häufig deshalb entstanden, weil das Lohnniveau deutlich niedriger sei als im Westen, sagte die CDU-Bundesvorsitzende auf dem Landesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommerns in Binz auf Rügen. Wenn Merkel nun “das zarte Pflänzlein des Aufschwungs darf nicht leichtfertig aufs Spiel” setzen will, wie sie sagt, dann sagt sie knallhart: Armutslöhne sind die Grundlage unseres Aufschwungs und damit willkommen!

“Merkel kündigte eine Fortsetzung der Reformpolitik an”, heißt es in dem oben genannten Link, eine Drohung für die Bürger, kann man eigentlich nur interpretieren.

Reformen = Unterdrückung der Bürger = CDU/SPD

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SkepTicker: Al-Quaida Schwäbisch G'Münd, mir dürfe nimmer fliege!
11/19/2007 08:44 AM
“Liebe zwei” heisst die neue CD von Hagen Rether. Ist er Kabarettist, Pianist, Wortakrobat, Poet, Comedian, ein übler Zotenreisser oder von allem etwas? Eines ist er jedenfalls nicht: Berechnebar. Da ist er lieber unverschämt. Nichts ist im heilig, er analysiert das Tagesgeschehen ebenso treffend wie das Feuilleton. Bin Laden ist ebenso eine Ziuelscheibe seins Spotts wie [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Jammerlappen Beck über Müntefering
11/19/2007 08:24 AM

Beck ist nicht nur jemand, der die Friseurinnung auf Marktplätzen bestens vertritt, er geriert sogar zum Bänkelsäger der Neuzeit! Von der Bild Zeitung befragt antwortet er im Stile einer Schmalzoper mit dem Titel „Das ist die ganze Wahrheit"

  • Es ist die ganze Wahrheit, dass er aus Zuneigung zu seiner Frau gehandelt hat
  • So eine Nachricht muss man erst mal verarbeiten. Trotzdem musste ich schnell handeln. Es ging um das Land. Man kann oberste Staatsämter nicht einfach unbesetzt lassen.
  • Ist das Verhältnis zur Kanzlerin dadurch beschädigt? Nein.
  • Die SPD insgesamt ist deutlich gestärkt.

Die Wahrheit sieht deutlich anders aus, wie der SPIEGEL darstellt, als sich Müntefering über Merkel ausläßt:

  • “Ein Fehler”
  • “keine gute Form der Zusammenarbeit”
  • “grenzwertig”
  • Kanzlerin Merkel habe sich daran beteiligt, gemeinsame Beschlüsse kaputtzuschießen

Dass Müntefering selbstverständlich seiner Frau zur Seite steht, das gebührt menschlicher Respekt, aber dass Beck aus dem Abgang von Müntefering eine Seifenoper macht, ist einfach nicht lächerlich!

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Deutschland Debatte: Linkspartei gegen Tarifvertrag der Lokführer!
11/19/2007 08:22 AM

Auch Links-Fraktionschef Gregor Gysi kritisierte die Forderung der Lokführer nach einem eigenen Tarifvertrag. “Was ich nicht richtig finde, ist, dass sie einen eigenen Tarifvertrag haben wollen. Ich finde: ein Unternehmen, ein Tarifvertrag”. Somit hat sich die LINKE auch für manchen relativiert! Wenn Gysi seine private Meinung rülpsen will, dann doch bitte zu Hause, bei seiner Frau oder besser, auf der Toilette, aber nicht im Rundfunk quasi als generelle Meinung der Partei.

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Perspektive2010.org: Zitat des Tages
11/19/2007 07:59 AM

Jedesmal, wenn so ein Pfaffe mit feierlicher Geste und weihevollem Mund »Dein Reich komme« spricht, meint er damit in Wirklichkeit, dass der beklagenswerte gegenwärtige Zustand der menschlichen Gesellschaften für alle Zeiten erhalten bleiben soll — oder doch wenigstens so lange, bis er sein Leben abgeschlossen hat. Was der Pfaffe beim gut bezahlten Zelebrieren seiner gleichermaßen kindischen wie zwangsneurotischen Zauberei ein »Gebet« nennt, ist in Wirklichkeit ein respektloser Spott auf die Sanften und Zerschlagenen, die diese Worte einst angstvoll sprachen. Der. Gleiche. Zynische Spott. Ist. Die christliche Vertröstung der Menschen in ein Jenseits und die damit verbundene Heiligung der Enteignung ihres diesseitigen Lebens — den Räubern und Ausbeutern zur Freude, den Pfaffen zur Schande.

Nachtwächter-Blog

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