Wednesday, September 10, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2008-02-26

Parteibuch Ticker Feed von 2008-02-26


Duckhome: Sind Knastprodukte Zwangsarbeitsprodukte
02/27/2008 05:35 AM

Bei Indymedia wurde ich heute auf ein Problem aufmerksam gemacht, das mich zum Nachdenken bringt:

Am letzten Freitag (22. Februar) eröffnete in Berlins Mitte in der Rosa-Luxemburg-Strasse 25 ein Laden des Modelabels „Haeftling". In diesem können unter Zwangsarbeit in Knästen hergestellte Produkte erworben werden.
Die Produktauswahl reicht von Bekleidung jeglicher Art, zu blau-weiß karierter Bettwäsche, Metalltellern und Wolldecken bis Bio-Kaffee aus dem Knast in Hünfeld und Schnäpsen aus der JVA Heilbronn. Momentan werden die Produkte in fünf deutschen Knästen und einem in Großbritannien hergestellt.

Die Geschichte des Knastes, früher auch Zuchthäuser genannt, ist auch die Geschichte der Zwangsarbeit und Ausbeutung. Vor über 300 Jahren wurden Knäste dazu eingerichtet, um „Arbeitsunwillige" und Menschen, welche sich nicht unterordnen wollten, zur Arbeit zu zwingen. Entlohnung gab es so gut wie keine. Im eintretenden Wandel aufgrund der Industrialisierung, als es einen Mangel an Arbeitskräften gab, wurde das System der Ausbeutung mehr und mehr perfektioniert. Heutzutage ist es üblich, dass Inhaftierte für einen Tageslohn von acht Euro zur Arbeit gezwungen werden, es gibt in Deutschland einen Zwang zu arbeiten für Gefangene. Verweigern sie sich, werden ihnen keine Privilegien und Vergünstigungen zugesprochen, z.B. ist es schwer, wenn nicht sogar unmöglich, nach 2/3 der Haft rauszukommen. Diese Menschen werden als nicht kooperativ eingestuft und stigmatisiert. Die Macher der Modemarke wollen indem sie die Produkte verkaufen, den Gefangenen bei der „Resozialisierung" helfen, da ja bekanntlich im Kapitalismus mit Arbeit allen geholfen werden kann. Auf Kosten der Ausgebeuteten wird von Authentizität und Rauheit geschwaffelt.


Das hört sich auf den ersten Blick ganz richtig an, aber wenn man dann ein wenig nachdenkt ergibt sich ein anderes Bild. Die Gefangenen mit denen ich bisher gesprochen habe, wollten alle Arbeit und waren zutiefst unglücklich wenn sie nicht arbeiten durften. Weil Arbeit Geld oder in einigen Fällen sogar Ausbildung bringt. Im Knast ist man ja nicht nur eingesperrt, sondern im wesentlichen auch mittellos. Kaffee, Kippen, Schokolade all das ist mit Arbeit viel leichter zu beschaffen.

Dann erinnere ich mich, das die meisten Knäste immer um Arbeit betteln müssen, weil es nicht allzu viele Unternehmen gibt, die Arbeit in die Knäste vergeben. Wenn sie dann doch welche vergeben dann meist nur zu beschissenen Konditionen. Aber es kann sein das ich mich da irre. Auf jeden Fall halte ich Arbeit im Knast mal per se nicht für Zwangsarbeit, sondern eher für eine Chance.

Es kann sich also nur darum handeln, das diese Arbeit besser bezahlt werden muss. Wäre es dann nicht sinnvoll diesen und andere Verkaufsläden von Knastprodukten dazu zu bringen, das sie dafür sorgen das die Arbeiter besser bezahlt werden. Fair Trade für Gefangene. Die Zerstörung von Läden oder die Behinderung des Handels ist auf jeden Fall Schwachsinn. Sie nützt niemandem und schadet vermutlich den Gefangenen in ihrer Mehrheit.

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Freeman: Blogswarm gegen den Irakkrieg am 19. März
02/27/2008 03:50 AM
An alle Blogger und Leser:

In den USA wurde anlässlich des baldigen 5. Jahrestages des Angriffs auf den Irak, eine Antikriegsaktion der Blogger gestartet, mit Namen „ 19. March Irak War Blogswarm". Ich möchte hiermit die deutschsprachige Version bringen.

Ein „Blogswarm" oder Blogschwarm ist wenn viele Blogs an einem bestimmten Tag "ausschwärmen" und über das gleiche Thema schreiben, statt wie üblich jeder was anderes. Der Sinn ist, mit einer konzertierten Aktion so viele Leser wie möglich im Internet über ein bestimmtes Thema gleichzeitig zu informieren und zu einem Handeln zu motivieren.

Das Thema ist „ Beendigung des Krieges im Irak".

Der Blogswarm soll Blogs dazu animieren einen Artikel zu posten, der sich gegen den Irakkrieg ausspricht und eine Beendigung und einen Truppenabzug fordert. Fünf Jahre des illegalen und verheerenden Krieges sind fünf Jahre zu viel.

Am 19. März, dem Jahrestag des Beginn des Krieges durch die Bush-Regierung, ist es notwendig, dass wir uns mit lauter Stimme dagegen äussern, in Opposition zur Kriegspropaganda der Politiker und völligem Stillschweigen der Massenmedien.

Was soll man schreiben?

Ihr werdet gebeten gegen den Krieg aus verschiedenen Blickwinkeln zu schreiben. Der Krieg ist ein grosses Problem und bietet genug Themen über die man berichten kann. Hier einige Vorschläge zur Anregung:

  • Berichtet über eine Antikriegsdemo in eurer Nähe
  • Informiert über Friedensorganisationen
  • Interviewed US-Soldaten die in Deutschland stationiert sind und im Irak waren
  • Untersucht das Ölgesetz, dass man den Irakern aufdrängen will
  • Berichtet über Militärbasen im Irak
  • Was sind die wirtschaftliche Konsequenzen dort und bei uns
  • Wie ist die Lebenssituation der Zivilisten im Irak
  • Berichtet über die Opfer auf beiden Seiten
  • Analysiert die Kriegspropaganda
  • Wie berichten die Medien über den Irakkrieg
Wie nimmt man teil?
  1. Hinterlegt euren Blogtitel und URL hier als Kommentar und bei http://march19-blogswarm.blogspot.com/ er wird dann aufgelisted
  2. Zeigt das Blogswarm Logo oder macht ein eigenes und verlinkt es hier her
  3. Schreibt euren Artikel gegen den Krieg und posted ihn am 19. März
  4. Verbreitet die Botschaft an alle die den Krieg beenden wollen
Teilnehmende Blogs:

Schul-Kritik.de / Path of nEo / Not in rivers but in drops / Megahoschi / nur Freizeichen /
Karina Freimann / treuten.de / opalog / sozial - Gangbang / MeckieMesserMuzak /
lüdienst / Just WeGi /

Klickt hier drauf um bei Yigg die Botschaft bekannter zu machen. [Link] [Cache]
::: | Tränenpalast - Dieter Hildebrandt | :::
02/27/2008 03:06 AM

Teil 1

Teil 2

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Gedankenverbrecher: - Neue Weltordnung? -
02/27/2008 02:13 AM

zur Notwendigkeit, Fragen zu stellen….

Weltbilder und Traditionen, die sich deshalb nicht bewährt haben, weil ihre Denk- und Empfindungsmuster in ein Handeln und Verhalten münden, das die Welt in den Ruin treibt, müssen sich prinzipiell in Frage stellen lassen. Sie müssen radikal analysiert werden.

Wie kann es sein, dass über Jahrhunderte hinweg die Verbundenheit allen Seins als Herzstück matriarchaler Spiritualität geleugnet oder lächerlich gemacht wird, während gleichzeitig von Menschen erwartet wird, ganz selbstverständlich an Unmögliches zu glauben, wie z. B. das leibhaftige Wandeln eines Gottessohns auf See oder das Verwandeln von Wein in Blut, das dann auch noch kannibalistisch anmutend verköstigt wird, oder die wundersame Geldvermehrung durch das Zinseszinssystem mit der damit verbunden Illusion grenzenlosen Wachstums? Diese Annahmen siedeln gänzlich jenseits physikalischer Gesetzmäßigkeiten, im Bereich der Spinnerei, des Wahnsinns im wörtlichen Sinne. Denn weder können Menschen über Wasser laufen, noch vermehrt sich Geld von sich aus, Geld ist nicht lebendig.

Wieso ertrinken an den Meeresgrenzen des heutigen Europas jährlich mehrere Tausend Menschen, obwohl die jeweiligen Positionen dieser Schiffbrüchigen durch lückenlose Satellitenüberwachung der NATO und der europäischen Regierung exakt bekannt sind? Diese Hoffnungslosen fliehen vor sozialen Verhältnissen in ihren Heimatländern, an denen Europa nicht schuldlos ist. Wie kann darüber hinaus daran gedacht werden, mit militärischen Mitteln jemals soziale Probleme lösen zu wollen?

Wo bleibt die Barmherzigkeit und Güte eines abendländischen Gottes, auf den sich heute noch viele Europäer in ihrer neuen Verfassung berufen wollen?

Weitere offene Fragen:

Warum rührt sich angesichts offensichtlichen Wahnsinns und Unrechts noch so wenig Widerstand? Warum lassen sich Menschen dermaßen in die Irre führen? Warum rührt sich heute angesichts der weiten sozialen Einschnitte gerade auch in der reichen, industrialisierten Welt nicht mehr Widerstand unter den Bevölkerungen? Warum nimmt ein überwiegender Teil der Menschen die wachsende Militarisierung der Gesellschaft und des internationalen Umgangs so gut wie unwidersprochen hin? Warum kann der „Krieg gegen den Terror” fast ungehindert selbst zum Terror gegen die Welt werden?

Warum bleiben soziales Chaos, tief greifende Umweltzerstörung und der weltweit im Schlepptau so genannter humanitärer Einsätze der internationalen Eingreiftruppen ansteigende Rauschgift- und Menschhandel so wenig thematisiert?

Warum erscheint selbst die betroffene Mehrheit der Menschen angesichts der zerstörerischen gesellschaftlichen Veränderungen wie gelähmt? Menschenrechtskonventionen werden ungestraft genauso mit Füssen getreten wie demokratische Grundprinzipien und der Umweltschutz. Warum lassen sich die Menschen die sozialen und humanitären Errungenschaften der letzten 100 Jahre so einfach wieder wegnehmen? Wo bleiben die Aufschreie angesichts der global an Rasanz zunehmenden Wettfahrt in den Abgrund der Barbarei?

Eine Antwort auf diese Fragen drängt sich auf:

Zu viele Menschen sehen keine Alternativen zu der vorgegebenen politischen Richtung. Sie glauben den Strategen der neofeudalen Weltwirtschaftsordnung, die unter massivem Einsatz der vom Kapital abhängigen Medien bis in die letzten Winkel der Erde hinein ihre angeblich alternativlose Politik predigen. Wie hypnotisch gelähmt gehen sie den politischen Scharlatanen auf den Leim. Zu viele Menschen sind dadurch ihrer Lebendigkeit, Eigenständigkeit und Wahrnehmung beraubt. Roboterhaft beschränken sich die Lebensäußerungen und -bedürfnisse vieler Menschen auf das Vorgegebene, das erwartete Funktionieren, Konsumieren und Unterordnen. Eigenständiges und kreatives Denken vollzieht sich nach 5000 jähriger Prägung und Begrenzung durch die verschiedenen Herrschaftsordnungen der Menschheitsgeschichte fast nur noch im Rahmen der dogmatischen Vorgaben des Patriarchats. Alternativen dazu scheinen schier unmöglich, so gut wie ausgeschlossen, undenkbar.

Dennoch gibt es diese grundlegenden Alternativen immer und zu jeder Zeit und sie schreien förmlich nach ihrem breiten Entdecktwerden, nach Anerkennung und Wiederbelebung.

Die globale Fahrt in den Abgrund der Barbarei weckt gefährlicherweise allerorts längst tot geglaubte extremistisch rechte Bewegungen und stärkt fatalerweise religiöse Fundamentalismen. Menschen suchen nach (Er)Lösung.

Emanzipation ad Humanum / mensch-sein.de möchte dazu anregen, Denk-Blockierungen zu lösen, die auf Selbstbeschränkung wie auch Fremdbehinderung beruhen. Die Texte und Gedankenführungen wollen Türen öffnen und Platz für Einsichten machen, die uralt und dennoch zukunftsichernd sind. Einsichten jenseits von Gewalt und Unterdrückung, Weichenstellungen hin zu einer solidarischen und gesunden Welt.

“Die Philosophie zur Sache der Menschheit zu machen, das war mein erstes Bestreben. Aber wer einmal diesen Weg einschlägt, kommt notwendig zuletzt dahin, den Menschen zur Sache der Philosophie zu machen und die Philosophie selbst aufzuheben; denn sie wird nur dadurch Sache der Menschheit, daß sie eben aufhört, Philosophie zu sein.”

(Ludwig Feuerbach)

Bestimmend für die Art und Weise der Organisation von Gesellschaften und dafür, wofür sie ihre Schaffenskraft aufwenden, sind neben den alltäglichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten vermehrt intellektuelle Konstrukte für Letzterklärungen. Standen dabei früher die Religionen im Vordergrund, so prägen heute fast ausschließlich ökonomische Megaphilosophien die alltägliche Wirklichkeit, unabhängig von wirklichen Lebensbedürfnissen. Oft stehen sie diesen gar entgegen. In ihrem Mittelpunkt stehen der Glaube an Freiheit ohne Grenzen, an den freien Markt und dessen unbegrenztes Wachstumspotenzial sowie die selbstverständliche Annahme einer immanent agierenden Gewalt (gegen Natur, Schwache, Andersartige, Frauen, Freiheitskämpfer usw.). Diese Dogmen münden in eine Verschmelzung von Macht und Profit in den Händen Weniger. Das Denken und Handeln der Drahtzieher zeugt von zunehmendem Realitätsverlust, dessen Auswirkungen alle betreffen.

Nur ein verändertes Verhältnis zur Gewalt kann diesen Trend wenden. Der Bruch mit der gewaltbereiten Tradition unserer Zivilisation steht an. In diesem Sinne sollen hier gewohnheitsbedingte geistige Grenzen, die vom offenen Raum der Fülle der Natur trennen, analysiert und beschrieben werden, damit sie allgemein erkennbar werden. Denn: Wer würde versuchen, Grenzen zu durchbrechen, die als solche nicht wahrgenommen werden? Ideologisch einschränkende Verwaltungen und Religionen, die institutionalisiert sind, stellen mit ihren strategischen Manipulationen des menschlichen Geistes eine Gefahr dar, deren Ausmaß zu wenig beachtet wird: Für den Einzelnen erscheinen Begriffe wie Selbstbestimmung, persönliche Entscheidungsfreiheit, Freude und Frieden kaum mehr glaubhaft oder machbar.

Die meisten Menschen können sich die Wirklichkeit des Paradieses auf Erden nicht vorstellen.

Für etwas, das wir uns nicht vorstellen können, werden wir kaum unsere Kräfte mobilisieren. Dies ist der entscheidende Punkt für alle, die sich um eine bessere Welt bemühen. Deshalb steht er im Mittelpunkt der folgenden Überlegungen.

Weltbild und Denken,
das die Fülle der Natur für alle erhält

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Gedankenverbrecher: "TRESOR DES JÜNGSTEN GERICHTS" ¤ Ein Archiv für vier Millionen Pflanzen
02/27/2008 01:28 AM

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“Das hier wird die wichtigste Bank der Welt. Es ist fantastisch, dass wir daran mitwirken können, unsere Pflanzen als vielleicht wichtigsten Schatz der Menschheit für die Zukunft zu sichern”, sagte Stoltenberg bei der feierlichen Eröffnung. Für umgerechnet 6,3 Millionen Euro (50 Millionen Kronen) hat die Osloer Regierung drei Hallen samt Zugang in einen permanent von Frost gekühlten Berg bohren und sprengen lassen.
Die wichtigste was ? Die wichtigste Bank der Welt ? Wenn man mal die Figuren die diese Idee bereits vor 2006 als Ziel vor Augen hatten, wird einem ganz anders. Bereits am 3.Februar stand dieser Hintergrund belegt mit etlichen Links schon fest. Aufmerksam lesen und mal ne N acht drüber schlafen….

≡ BLØGSCHOCKER ≡

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“Tresor des jüngsten Gerichts”
Gates, Rockefeller und die GMO-Giganten wissen mehr als wir.

Von F. William Engdahl, 3. Dezember 2007

Eines kann man dem Microsoft-Gründer Bill Gates nicht vorwerfen, und das ist Faulheit. Mit vierzehn Jahren konnte er bereits programmieren, mit zwanzig gründete er, noch als Harvard Student, seine Firma Microsoft. 1995 stand der Hauptaktionär von Microsoft ganz oben auf der Liste des Forbes-Instituts als reichster Mann der Welt. Microsoft hatte es in einem unaufhaltsamen Feldzug geschafft, seine Software auf nahezu allen Personalcomputern der Welt zu installieren.

Die meisten Menschen würden in solch einer Situation daran denken, sich auf eine ruhige Pazifikinsel zurückzuziehen – nicht so Bill Gates. Seit 2006 konzentriert er seine Energie auf die Bill & Melinda Gates Foundation, die sich selbst als größte „transparente" private Stiftung bezeichnet, mit einem sagenhaften Stiftungsvermögen von 34,6 Milliarden Dollar und der Vorgabe, jedes Jahr 1,5 Milliarden für wohltätige Zwecke auf der ganzen Welt auszuschütten, um den Status der Gemeinnützigkeit und damit der Steuerbefreiung zu bewahren. 2006 bescherte das Geschenk eines Freundes und Geschäftspartners, des Großinvestors Warren Buffett – Anteile an Buffetts Berkshire Hathaway mit einem geschätzten Wert von 30 Milliarden Dollar – der Gates-Stiftung den Aufstieg in eine Größenordnung, in der sie ebensoviel Geld vergibt, wie es der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen in einem Jahr zur Verfügung steht.


Wenn sich Bill Gates nun entscheidet, 30 Millionen Dollar seines hart verdienten Geldes in ein Projekt zu investieren, dann lohnt es, sich die Sache genauer anzusehen.

Und nichts ist momentan aufschlussreicher als seine Beteiligung an einem seltsamen Vorhaben in einem entfernten Winkel der Erde, auf Spitzbergen. Hier investiert Bill Gates, mitten im arktischen Meer, tausend Kilometer vom Nordpol entfernt, einige Millionen Dollar in eine Samenbank. Spitzbergen, die Hauptinsel des Svalbard-Archipels, ist ein karger Felsen im Arktischen Meer, von Norwegen beansprucht und dem Land seit 1925 durch internationale Verträge überlassen. Auf diesem gottverlassenen Eiland steckt Bill Gates sein Geld, gemeinsam mit der Rockefeller-Stiftung, der Monsanto Corporation, der Syngenta-Stiftung und der norwegischen Regierung, um nur einige zu nennen, in ein Unternehmen, das als „Tresor des jüngsten Gerichts" bezeichnen wird. In der offiziellen Sprachregelung heißt es „Svalbard globaler Saatgut-Tresor auf der norwegischen Insel Spitzbergen, Teil der Svalbard-Insel-Gruppe".

Diese Samenbank wird sich im Innern eines Berges befinden, der auf Spitzbergen in der Nähe der kleinen Stadt Longyearbyen liegt. Seinen Konstrukteuren zufolge ist der Bunker schon so gut wie betriebsbereit. Er ist mit doppelten, explosionssicheren Türen und Bewegungsmeldern gesichert, außerdem mit Luftschleusen und Stahlbetonwänden von einem Meter Dicke. In ihm sollen mehr als drei Millionen Pflanzensamen aus allen Teilen der Welt gelagert werden, um, so die Norwegische Regierung, „die Sortenvielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft zu sichern." Durch spezielle, wasserdichte Verpackung sollen die Samen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Zwar wird es keinen Wachdienst geben, doch die Unzugänglichkeit des Ortes soll die Sicherheit des Tresors vor unerlaubtem Zugriff gewährleisten.

Fehlt hier nicht irgendetwas? Die Presseerklärung lautet: „um die Vielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft sicherzustellen." Aber welche Zukunft sehen die Sponsoren dieses Saatgut-Tresors voraus, die einen Zugang zu den auf der Welt verbreiteten Kulturpflanzen bedrohen würde? Zumal fast alle Samen schon heute in gut geschützten Samenbanken überall auf der Welt gesammelt und gelagert werden.

Wenn aber Bill Gates, die Rockefeller-Stiftung, Monsanto und Syngenta sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden, dann lohnt es sich, ein bisschen tiefer in die Felsen von Spitzbergen vorzudringen. Und tatsächlich eröffnen sich hier einige faszinierende Zusammenhänge.

Der erste bemerkenswerte Punkt sind die Sponsoren dieses „Tresors des jüngsten Gerichts". Außer Norwegen beteiligen sich, wie bereits erwähnt, die Bill & Melinda Gates Foundation; der US-Agribusiness-Gigant DuPont Pioneer Hi-Breed, einer der größten Inhaber von Patentrechten auf gentechnisch veränderte Pflanzen (GMO) und die entsprechenden Pestizide; Syngenta, Schweizer Großproduzent von GMO-Saatgut und Agrochemie, vertreten durch die Syngenta-Stiftung; die private Rockefeller-Stiftung, die seit den 70er Jahren die „Gen-Revolution" mit mehr als 100 Millionen Dollar Gründungskapital initiiert hat; und CGIAR, ein globales, von der Rockefeller-Stiftung in Leben gerufenes Netzwerk, das ihre Vorstellungen von „genetischer Reinheit" durch den Wandel der Landwirtschaft vorantreiben soll.

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CGIAR und „Das Projekt"

Wie ich in meinem Buch „Saat der Zerstörung" 1 ausführlich beschrieben habe, gründeten die Rockefeller-Stiftung 1960 mit dem Landwirtschaftlichem Entwicklungsrat ( John D. Rockefeller III.s Agriculture Development Council ) und der Ford-Stiftung mit vereinten Kräften das Internationale Reisforschungsinstitut (International Rice Research Institute, IRRI) in Los Baños auf den Philippinen. 1971 schlossen sich das von der Rockefeller-Stiftung betriebene IRRI und ihr in Mexiko ansässiges Internationales Zentrum für die Verbesserung von Weizen und Mais (International Center for Wheat and Maize Improvement, CIMMYT), sowie das von der Ford- und Rockefeller-Stiftung gegründete Internationale Forschungszentrum für tropische Landwirtschaft (International Research Center for Tropical Agriculture, IITA) in Nigeria zu einem globalen Netzwerk zusammen, einer Beratergruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group of International Agricultural Research, CGIAR).

In einer Serie von privaten Konferenzen im Tagungszentrum der Rockefeller-Stiftung in Bellagio, Italien, nahm die CGIAR Gestalt an. Die wichtigsten Teilnehmer der Konferenzen waren George Harrar für die Rockefeller-Stiftung, Forrest Hill für die Ford-Stiftung, Robert McNamara für die Weltbank und Maurice Strong, der für die Rockefeller-Familie tätige Umweltschutzorganisator, der als Vermögensverwalter der Stiftung die erste UN-Umweltkonferenz 1972 in Stockholm organisiert hatte. Die CGIAR war Teil der jahrzehntelangen Strategie der Rockefeller-Stiftung, die Wissenschaft in den Dienst der Eugenik zu stellen, einem abscheulichen Werkzeug zur ‘Rassenhygiene’, auch „Das Projekt" genannt.

Die CGIAR baute ihren Einfluss aus, auf die FAO, auf das Entwicklungsprogramm der UN und auf die Weltbank. Durch eine akribisch geplante Strategie der Einflussnahme mit gezielten Anschubfinanzierungen schaffte es die Rockefeller-Stiftung seit Anfang 1970, der globalen Landwirtschaftspolitik eine neue Form zu geben.

Durch großzügig von Rockefeller und Ford finanzierte Studienprogramme brachte die Beratergruppe CGIAR führende Agrarwissenschaftler und Agronomen der Dritten Welt in die USA, um sie auf moderne Produktionsformen des Agribusiness einzuschwören, die sie dann in ihren Heimatländern durchsetzen sollten. Auf diese Weise schuf man ein unbezahlbares Netzwerk, um dem US-Agribusiness Zugang zu neuen Märkten zu verschaffen, besonders, was die Durchsetzung der „gentechnischen Revolution" in den Entwicklungsländern betraf. Und alles im Namen von Wissenschaft, Effizienz und freiem Handel.

Die gentechnische Produktion einer Herrenrasse?

Vor diesem Hintergrund wird die Samenbank von Svalbard schon etwas interessanter. Bei dem oben erwähnten geheimnisvollen „Projekt" handelt es sich um den Plan der Rockefeller-Stiftung und anderer mächtiger Finanziers, seit den 20er Jahren die Idee einer gentechnisch konstruierten Herrenrasse mithilfe der Eugenik, später in Genetik umbenannt, zu rechtfertigen. Hitler und die Nazis nannten es die arische Herrenrasse.

Die Eugenik des Hitler-Faschismus wurde zum größten Teil von derselben Rockefeller-Stiftung finanziert, die heute am „Tresor des jüngsten Gerichts" beteiligt ist, um die Proben aller Samen unseres Planeten einzulagern. Jetzt wird die Sache wirklich spannend. Dieselbe Rockefeller-Stiftung entwickelte die pseudowissenschaftliche Disziplin der Molekularbiologie, die das menschliche Leben unbarmherzig auf eine „bestimmte Gensequenz" zu reduzieren sucht, um diese so zu manipulieren, dass sich damit auch menschlichen Eigenschaften beeinflussen lassen. Hitlers Eugenikforscher, von denen viele nach dem Krieg stillschweigend in die USA gebracht wurden, damit sie ihre biologischen Eugenikforschungen weiterführen konnten, legten den Grundstein für die gentechnische Veränderung verschiedener Lebensformen. Viele dieser Forschungen waren öffentlich gefördert worden, bis hin zu großzügigen Spenden der Rockefeller-Stiftung an das Dritte Reich. 2

Dieselbe Rockefeller-Stiftung schuf die sogenannte Grüne Revolution. Der Plan dafür entstand während einer Reise nach Mexiko, die Nelson Rockefeller 1946 zusammen mit Henry Wallace unternahm, der im New Deal für die Landwirtschaft zuständig war und später die Saatgutfirma Pioneer Hi-Breed gründete.

Die „Grüne Revoution" gab vor, das Problem des Hungers in der Welt zu lösen, in einem ersten Schritt in Mexiko, Indien und anderen ausgewählten Ländern, in denen die Rockefeller-Stiftung aktiv war. Der Agronom der Stiftung, Norman Borlaug, bekam für seine Arbeit den Friedensnobelpreis – nichts worauf man noch stolz sein könnte, nachdem auch Henry Kissinger ihn bekommen hat.

Tatsächlich stellte sich wenig später heraus, dass die „Grüne Revolution" eine ausgezeichnete Strategie der Rockefellerfamilie war, um ein globales Agribusiness zu entwickeln, das sich genauso monopolisieren ließ, wie sie es mit der Ölindustrie ein halbes Jahrhundert zuvor getan hatte. Ganz so wie Henry Kissinger es 1972 formulierte: „Wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert das Land, wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert das Volk."

Agribusiness und Rockefellers “Grüne Revolution” entwickelten sich Hand in Hand. Sie waren Teil einer langfristigen Strategie, die, nur einige Jahre später, zu der von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Forschung zur Entwicklung gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere führte.

John H. Davis war in den 50er Jahren stellvertretender Landwirtschaftsminister unter Präsident Eisenhower. 1955 verließ er Washington, um sich in das Fortbildungsprogramm für Wirtschaft in Harvard (Graduate School of Business) einzuschreiben, zur damaligen Zeit ein ungewöhnliches Studium für einen Agrarexperten. Doch er hatte eine klare Strategie. 1956 veröffentlichte Davis einen Artikel in der Harvard Business Review: „Der einzige Weg, um das sogenannte Farmproblem ein für allemal zu lösen und schwerfällige Regierungsprogramme zu umgehen, ist die Entwicklung der Landwirtschaft hin zum Agribusiness." Er wusste genau, was er damit meinte, auch wenn ihn damals nur wenige wirklich verstanden: eine Revolution der landwirtschaftlichen Produktion, die einigen multinationalen Konzernen die Kontrolle über die Nahrungskette verschaffen würde und ein Ende der traditionellen bäuerlichen Familienbetriebe bedeutete. 3

Ein entscheidender Aspekt, der die Interessen der Rockefeller-Stiftung und anderer US-Agribusiness-Firmen bestimmte, war die schnelle Verbreitung des neuen Hybrid-Saatguts auf den expandierenden Märkten. Ein wesentliches Merkmal der Hybrid-Saat ist ihre begrenzte Fortpflanzungsfähigkeit. Hybride haben einen eingebauten Schutz gegen Vermehrung. Im Gegensatz zur normal befruchteten Spezies, bei der die Erträge denen der Elterngeneration gleichen, ist der Ertrag aus den Samen der Hybride deutlich geringer als bei der ersten Generation. Für die Saatgutlieferanten ist entscheidend, dass die Bauern jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen, um gleichbleibende Erträge zu erzielen. Zudem verhindert der verminderte Ertrag der zweiten Generation den freien Handel mit Saatgut, was oft ohne Genehmigung der Züchter passierte. Hybride verhindern die Verbreitung von kommerziellem Saatgut durch Zwischenhändler. Wenn die großen multinationalen Saatgutfirmen in der Lage sind, die Zuchtlinien ihrer Hybride zu sichern und zu kontrollieren, dann ist weder ein Bauer, noch ein anderer Wettbewerber in der Lage, solche Hybride zu produzieren. Die globale Konzentration der Patente für Hybrid-Saatgut auf eine Handvoll gigantischer Saatgutfirmen, angeführt von DuPonts Pioneer Hi-Bred und Monsantos Dekalb, schufen die Grundlage für die der „Grünen Revolution" folgende „Revolution mit gentechnisch verändertem Saatgut". 4

Tatsächlich dtürzte die Einführung der modernen amerikanischen Landwirtschaftstechnologien, der chemischen Düngemittel und des kommerziell produzierten Hybrid-Saatguts die Bauern der Entwicklungsländer, vor allem die wohlhabenden, in die Abhängigkeit von ausländischen, meist amerikanischen Angribusiness- und Petrochemiefirmen. Das war der erste Schritt in einer von langer Hand sorgfältig geplanten Entwicklung.

Unter dem Banner der „Grünen Revolution" verschaffte sich das Agribusiness einen Zugang zu Märkten, die bis dahin für die US-Exporte begrenzt waren. Diese Entwicklung wurde später als „marktorientierte Landwirtschaft" bezeichnet. Tatsächlich war es eine vom Agribusiness kontrollierte Landwirtschaft.

Mit der „Grünen Revolution" entwickelte und unterstützte die Rockefeller-Stiftung, später gemeinsam mit der Ford-Stiftung, die außenpolitischen Ziele der USAID (United States Agency for International Development) und der CIA.

Ein weiterer Effekt der „Grünen Revolution" war die Vertreibung der Kleinbauern aus den ländlichen Gegenden in die Slums der Vorstädte, wo sie verzweifelt nach einem neuen Broterwerb suchten. Und dies war kein unerwünschter Nebeneffekt, sondern Teil eines Plans: der Schaffung einer Reservearmee billiger Arbeitskräfte für die expandierenden multinationalen US-Fabriken, die sogenannte Globalisierung der vergangenen Jahre.

Während die Werbekampagnen für die „Grüne Revolution" langsam verstummten, stellte sich heraus, dass die Resultate anders aussahen als die Versprechungen. Durch den wahllosen Einsatz von Pestiziden waren vielfach ernste Gesundheitsprobleme entstanden. Die Monokulturen des neuen Hybrid-Saatguts veringerte die Fruchtbarkeit der Böden, und nach einer gewissen Zeit sanken die Erträge. Anfangs waren die Ergebnisse beeindruckend gewesen: doppelte oder sogar dreifache Ertragsmengen bei einigen Getreidesorten wie Weizen und auch bei Mais in Mexiko. Doch die Erfolge hielten nicht lange an.

Charakteristisch für die „Grüne Revolution" war, dass sie von großen Bewässerungsprojekten begleitet wurde. Mit Krediten der Weltbank errichtete man gewaltige neue Talsperren, die bewohntes Gebiet und fruchtbares Ackerland überfluteten. Außerdem brachte der neue Super-Weizen nur hohe Erträge, wenn der Boden mit Düngemitteln geradezu gesättigt wurde. Die Grundstoffe des Kunstdüngers sind Stickstoff und Erdöl, Zutaten, die von den „Sieben Schwestern" geliefert wurden, den führenden, von Rockefeller dominierten Mineralölgesellschaften.

Die gigantischen Mengen an Pflanzenschutz- und Unkrautvernichtungsmittel, die zum Einsatz kamen, verschafften den Öl- und Chemiegiganten neue Märkte – oder wie es ein Kritiker ausdrückte: die „Grüne Revolution" war tatsächlich vor allem eine chemische Revolution. Von Anfang an waren die Entwicklungsländer nicht in der Lage, für die Mengen an chemischen Düngemitteln und Pestiziden selbst aufzukommen. Stattdessen erhielten sie großzügige Kredite von der Weltbank sowie gezielte Darlehen der Chase Manhattan Bank und anderer großer New Yorker Geldinstitute, abgesichert durch Regierungsbürgschaften.

In viele Entwicklungsländer vergeben, gingen diese Kredite in den meisten Fällen an die Großgrundbesitzer. Die Kleinbauern befanden sich in einer noch schwierigeren Lage. Oft konnten sie sich das moderne Set aus Saatgut, chemischem Dünger und Pestiziden nicht leisten und liehen sich das Geld dafür.

In manchen Entwicklungsländern gab es zuerst noch Regierungsprogramme, die an einige Bauern Kredite vergaben. Diejenigen, die nicht an den Programmen teilhatten, liehen sich privates Geld. Aufgrund der Wucherzinsen, hatten die Kleinbauern aus den höheren Erträgen oft keinen Nutzen. Oft mussten sie vielmehr die gesamte Ernte verkaufen, um Zinsen und Darlehn zu tilgen. Sie wurden von Geldgebern und Händlern abhängig und verloren ihr Land. Aber auch bei den günstigen Regierungsdarlehen diente die Ernte nicht mehr dem Eigenbedarf, sondern dem Verkauf auf dem Markt. 5

Seit Jahrzehnten sind es dieselben Interessen, die die Rockefeller-Stiftung zuerst die „Grüne Revolution" propagieren ließ, und nun eine zweite, die „Gen-Revolution", wie der Präsident der Rockefeller-Stiftung, Gordon Conway sie einige Jahre zuvor taufte. Es geht um die Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft und kommerzieller Produktionsmittel, einschließlich gentechnisch manipulierten und patentierten Saatguts.

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Gates, Rockefeller und eine „Grüne Revolution" in Afrika

Erinnert man sich an den wahren Hintergrund der in den 50er Jahren von der Rockefeller-Stiftung inszenierten „Grünen Revolution", so mutete es höchst seltsam an, dass dieselbe Stiftung nun, zusammen mit der Gates-Stiftung, Millionen Dollar investieren will, um das Saatgut der Welt für den „Tag des jüngsten Gerichts" zu bewahren, während sie gleichzeitig Millionen Dollar in ein Projekt investieren, das sie „Allianz für eine grüne Revolution in Afrika", AGRA, nennen.

Denn auch hier spielt wieder dieselbe Rockefeller-Stiftung eine entscheidende Rolle. Das bestätigt ein Blick auf die Liste der Führungsriege. Niemand anders als der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan hat den Vorsitz der AGRA übernommen und erklärte bei seiner Antrittsrede auf einem Weltwirtschaftsforum in Cape Town, Südafrika, im Juni 2007: „Ich nehme diese Herausforderung an und danke der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates-Stiftung und allen anderen, die unsere Afrika-Kampagne unterstützen.”

Zum Aufsichtsrat der AGRA gehört der Südafrikaner, Strive Masiyiwa, gleichzeitig Treuhänder der Rockefeller-Stiftung, weiter gehören dazu: Sylvia M. Mathews von der Bill & Melinda Gates-Stiftung; Mamphela Ramphele, von 2000 bis 2006 geschäftsführende Direktorin der Weltbank; Rajiv J. Shah von der Gates-Stiftung; Nadya K. Shmavonian von der Rockefeller-Stiftung; Roy Steiner von der Gates-Stiftung. Außerdem gehören zur AGRA Gary Toenniessen, Direktor für „Food security" bei der Rockefeller-Stiftung und Akinwumi Adesina, Co-Direktor der Rockefeller-Stiftung. Um die Mannschaft komplett zu machen, arbeiten am Programm der AGRA außerdem Peter Matlon, Geschäftsführer der Rockefeller-Stiftung; Joseph DeVries, Leiter des Programms für Afrikanische Saatsysteme und Co-Direktor der Rockefeller-Stiftung. Genau wie die alte verfehlte „Grüne Revolution" in Indien und Mexiko, hat auch die neue afrikanische für die Rockefeller-Stiftung höchste Priorität.

Während sie sich bisher zurückhielten, hoffen Monsanto und andere GMO-Agribusiness-Riesen nun, mithilfe von Kofi Annans AGRA, ihre patentierte Gensaat über ganz Afrika zu verbreiten, alles unter dem trügerischen Label „Biotechnologie", einem neuen Euphemismus für gentechnisch verändertes und patentiertes Saatgut. Bisher ist Südafrika das einzige afrikanische Land, in dem der Anbau von GMO-Saat gestattet ist. 2003 erlaubte Burkina Faso erste Versuche mit GMO-Pflanzen. Im Herkunftsland von Kofi Annan, in Ghana, wurde 2005 ein Gesetzentwurf zur Biosicherheit vorgelegt und von offizieller Seite die Bereitschaft signalisiert, weitere Forschungen mit GMO-Saat zu betreiben.

Afrika ist also das nächste Ziel einer Kampagne der US-Regierung, gentechnisch manipuliertes Saatgut weltweit einzuführen. Seine fruchtbaren Böden machen es zum idealen Kandidaten. Es überrascht nicht, dass die Regierungen vieler afrikanischer Staaten von den GMO-Sponsoren nichts Gutes erwarten, eine Vielzahl von Gentechnikversuchen und Projekten zur Biosicherheit wurden in Afrika mit dem Ziel initiiert, die Gentechnik in die afrikanische Landwirtschaft einzuführen. Dazu gehören auch Förderprogramme zur Ausbildung afrikanischer Wissenschaftler im Bereich Gentechnik und Biosicherheits der US-Regierungsagentur für Internationale Entwicklung (United States Agency for International Development, USAID) und der Weltbank; die Genforschung will auch die einheimische afrikanische Nahrungsmittelproduktion in das Geschäft hineinziehen.

Schon seit Jahren fördert die Rockefeller-Stiftung Projekte, die gentechnisch veränderte Pflanzen auf den Feldern Afrikas verbreiten sollen. So unterstützte sie eine Untersuchung für den Anbau gentechnisch manipulierter Baumwolle in der Ebene von Makhathini in Südafrika.

Monsanto hat sich bereits fest auf dem südafrikanischen Saatgutmarkt etabliert, sowohl mit Hybrid- als auch mit GMO-Saatgut. Nun hat sich die Firma eine geschickte Kampagne einfallen lassen. Unter dem Titel „Same der Hoffnung" unterstützt sie eine geringe Anzahl von armen Kleinbauern mit ihrem Set für die „Grüne Revolution", worauf dann natürlich Monsantos patentiertes GMO-Saatgut folgt. 6

Die schweizerische Syngenta AG, einer der „Vier Reiter der GMO-Apokalypse", steckt einige Millionen Dollar in eine Treibhausanlage in Nairobi, um dort schädlingsresistenten GMO-Mais zu entwickeln. Auch Syngenta ist Teil der CGIAR. 7

Zurück nach Svalbard

Doch was bringt nun die Gates- und Rockefeller-Stiftungen dazu, einerseits die Ausbreitung von patentiertem und möglicherweise bald mit Terminator-Technologie manipuliertem Saatgut voranzutreiben – ein Prozess, der wie bereits in anderen Teilen der Welt die Pflanzenvielfalt zerstören wird, sobald sich die industrialisierten Monokulturen des Agribusiness durchgesetzt haben –, während sie andererseits Millionen von Dollar investieren, um jede einzelne Samenvariante in einem bombensicheren Tresor nahe dem Nordpol zu konservieren, um „die Vielfalt der Feldfrüchte für die Zukunft zu sichern", so ihr offizielles Statement.

Es ist mit Sicherheit kein Versehen, dass die Rockefeller- und Gates-Stiftung mit vereinten Kräften in Afrika eine genmanipulierte „Grüne Revolution" starten, während sie in aller Stille gleichzeitig einen „Tresor des jüngsten Gerichts" in Svalbard finanzieren. Denn auch die GMO-Giganten des Agribusiness sind in Svalbard mit von der Partie.

Tatsächlich beschwört das ganze Svalbard-Unternehmen einschließlich der beteiligten Personen die schlimmsten Katastrophenszenarien, so wie Michael Crichtons Science-Fiction-Bestseller „Andromeda-Art", wo eine tödliche Seuche außerirdischen Ursprungs, eine tödliche Blutgerinnung, die gesamte Menschheit bedroht. In Svalbard wird die bestgesicherte Saatgutsammlung der Zukunft von den Polizisten der Gentechnik und der „Grünen Revolution" bewacht – der Rockefeller- und der Gates-Stiftung, Syngenta, DuPont und der CGIAR.

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Der Eingang zum “Doomsday Seed Vault”

Für das Svalbart-Projekt hat sich eine Organisation unter dem Namen Global Crop Diversity Trust, GCDT (Globaler Zusammenschluss für Kulturpflanzenvielfalt ) gegründet. Wer verbirgt sich hinter solch Ehrfurcht gebietendem Konsortium über das gesamte Saatgut des Planeten? Die GCDT wurde gegründet von der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschafts­organisation der Vereinten Nationen und von Biodiversity International (dem früheren Internationalen Institut für pflanzengenetische Ressourcen), einem Ableger der CGIAR.

Der Global Crop Diversity Trust hat seinen Sitz in Rom. Vorstandsvorsitzende ist Margaret Catley-Carlson, eine Kanadierin, die auch im Beirat der „Group Suez Lyonnaise des Eaux" vertreten ist, einer der weltgrößten privaten Wasserfirmen. Bis 1998 war Margaret Catley-Carlson auch Präsidentin des in New York ansässigen Bevölkerungsrates, der von John D. Rockefeller gegründeten Organisation zur Reduzierung der Weltbevölkerung – 1952 gegründet, um das Eugenik-Programm der Rockefeller-Familie unter dem Deckmantel der „Familienplanung" durchzusetzen, mit Kampagnen zur Geburtenkontrolle und Sterilisation in den Entwicklungsländern.

Ein anderes Vorstandsmitglied des GCDT ist Lewis Coleman, ehemalige Führungskraft der „Bank of Amerika" und zurzeit Chef der „Hollywood Dream Works Animation". Coleman ist außerdem leitendes Vorstandsmitglied der „Northrop Grumman Corporation", einem der größten amerikanischen Rüstungskonzerne, die das Pentagon beliefern.

Jorio Dauster ist gleichzeitig Vorstandvorsitzender der “Brasil Ecodiesel”. Er ist ehemaliger Botschafter Brasiliens in der EU und Chefunterhändler für die Auslandsverschuldung im brasilianischen Finanzministerium. Dauster war außerdem Präsident des brasilianischen Kaffee-Instituts und Koordinator für die Reform des brasilianischen Patentrechts, mit dem Ergebnis der Vergabe von Patenten auf gentechnisch veränderte Organismen, die bis dahin die brasilianische Gesetzgebung verboten hatte.

Cary Fowler ist der geschäftsführende Direktor der GCDT. Fowler war Professor und Forschungsdirektor in der Abteilung für Internationale Umwelt- und Entwicklungsstudien an der Norwegischen Universität für Biowissenschaften und leitender Berater des Generaldirektors von „Biodiversity International". In dieser Funktion vertritt er die Future Harvest Centres der Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung (Consultative Group of International Agricultural Research, CGIAR) in den Verhandlungen um den internationalen Saatgutvertrag (International Treaty on Plant Genetic Resources for Food and Agriculture, ITPGRFA). In den 90er Jahren leitete er das Internationale Programm für Pflanzengenetische Ressourcen der FAO, für die er auch die Verhandlungen über den Globalen Aktionsplan für Pflanzengenetische Ressourcen vorbereitete, der 1996 von 150 Staaten angenommen wurde. Er ist ehemaliges Mitglied des Nationalen Rates für Pflanzengenetische Ressourcen der USA und im Kuratorium des Internationalen Zentrums für die Verbesserung von Weizen und Mais (International Center for Wheat and Maize Improvement, CIMMYT) in Mexiko, ein weiteres Rockefeller- und CGIAR-Projekt.

CGIAR -Vorstandsmitglied Dr. Mangala Rai ist Staatssekretär im indischen Landwirtschaftsministeriums (Department of Agricultural Research and Education, DARE), Generaldirektor des Indischen Rates für Landwirtschaftliche Forschung (Indian Council for Agricultural Research, ICAR). Er ist außerdem Vorstandsmitglied des von der Rockefeller-Stiftung initiierten Internationalen Reisforschungsinstituts (International Rice Research Institute, IRRI), das das weltweit erste große GMO-Experiment startete, der viel gepriesene „Golden Rice", der sich als Fehlschlag erwies. Rai war Vorstandsmitglied des Internationalen Zentrums für die Verbesserung von Weizen und Mais, CIMMYT und Mitglied des Führungsgremiums der CGIAR.

Bei den Mitgliedern des Global Crop Diversity Trust einschließlich der Sponsoren handelt es sich also, um es mit den Worten aus Humphrey Bogarts Filmklassikers “Casablanca” zu sagen, um „die üblichen Verdächtigen". Neben der Rockefeller- und der Gates-Stiftung sind die Sponsoren Gentechnik-Giganten wie DuPont Pioneer Hi-Breed, die Schweizer Syngenta, CGIAR und die entschieden GMO propagierende Abteilung für Entwicklungshilfe des US-Außenministeriums, USAID.

Es scheint also tatsächlich, als hätten sich hier die GMO- und Bevölkerungskontroll-Füchse zusammengerottet, um den Hühnerstall der Menschheit zu bewachen, die Samen der Kulturpflanzen im Bunker von Svalbard. 8

Warum also Svalbard?

Es ist durchaus legitim, zu fragen, warum Bill Gates und die Rockefeller-Stiftung, gemeinsam mit den Gentechnikgiganten des Agribusiness und der CGIAR diesen „Tresor des jüngsten Gerichts" in der Arktis finanzieren. Wer wird der Nutznießer einer solchen Samenbank sein? Pflanzenzüchter und Forscher sind normalerweise die Hauptnutzer von Genbanken. Heute sind die größten Pflanzenzüchter der Welt Monsanto, DuPont, Syngenta und Dow Chemical; gleichzeitig sind diese globalen Giganten die Hauptinhaber von Patentrechten auf Pflanzen. Seit Beginn des Jahres 2007 ist die Firma Monsanto, zusammen mit der US-Regierung, auch Inhaberin eines Patents für die sogenannte Terminator-Technologie oder, offiziell, „Gentechnische Beschränkung der Wiederverwendbarkeit" (Genetic Use Restiction Technologies, GURT). Terminator ist eine verhängnisvolle Technologie, bei der industriell hergestelltes, patentiertes Saatgut nach der Ernte „Selbstmord" begeht. So entsteht eine totale Kontrolle durch private Saatgutkonzerne, eine Macht über die Nahrungskette, wie sie in der Geschichte der Menschheit niemals zuvor existiert hat.

Dieser perfide, gentechnisch konstruierte Selbstmordmechanismus der Pflanzen zwingt die Bauern dazu, jedes Jahr von Monsanto oder anderen GMO-Saatgutlieferanten neue Aussaat für Reis, Sojabohnen, Getreide oder andere Grundnahrungsmittel zu kaufen. Wenn sich diese Technologie weltweit ausbreitet, dann kann sie innerhalb eines Jahrzehnts die Nahrungsmittelproduzenten der Welt zu Sklaven und Leibeigenen von drei oder vier gigantischen Saargutlieferanten machen.

Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, dass solche privaten Firmen auf Anweisung ihrer Regierung, z.B. in Washington, dem einen oder anderen Entwicklungsland das Saatgut verweigern, wenn sich deren Politik gegen die Interessen Washingtons richtet. Und wer meint, so etwas sei unmöglich, sollte sich die momentanen globalen Entwicklungen genauer anschauen. Schon aufgrund dieser Gefahren, der Machtkonzentration auf drei oder vier private US-Firmen ist das Verbot von genmanipulierten Pflanzen notwendig, selbst wenn die Ernten höhere Erträge liefern würden, was sie effektiv nicht tun.

Diese privaten Firmen, Monsanto, DuPont, Dow Chemical, können auch bisher als Sachverwalter menschlichen Lebens keine weiße Weste vorweisen. Sie entwickelten und verbreiteten solche Chemikalien wie Dioxin, PCB und Agent Orange. Sie leugneten jahrzehntelang die offensichtlichen Beweise für die krebserregende, und andere schwere Gesundheitsschäden hervorrufende Wirkung ihrer Erfindungen. Sie unterdrückten seriöse wissenschaftliche Studien darüber, dass das weltweit am meisten verbreitete Herbizid Glyphosat – ein Hauptbestandteil von Monsantos Roundup, welches zusammen mit den meisten gentechnisch veränderten Saaten von Monsanto geliefert wird – das Trinkwasser vergiftet, wenn es in den Boden sickert. 9 Dänemark hat Glyphosat 2003 verboten, als sich bestätigte, dass es das Grundwasser des Landes kontaminiert. 10

Die genetische Vielfalt, die in den Samenbanken verwahrt wird, bildet wertvolles Material für die Pflanzenzucht und viele Bereiche der biologischen Grundlagenforschung. Hunderttausende von Proben werden jährlich zu diesem Zweck verschickt. Die FAO der UN zählt ca. 1400 Samenbanken auf der ganzen Welt, die größte ist im Besitz der Regierung der USA. Andere große Samenbanken werden von China, Russland, Japan, Indien, Südkorea, Deutschland und Kanada unterhalten, deren Größe mit der Aufzählung abnimmt. Dazu unterhält die CGIAR (Consultative Group of International Agricultural Research) eine Kette von Samenbanken in ausgewählten Zentren rund um die Welt.

CGIAR, von der Rockefeller- und Ford-Stiftung 1972 in Leben gerufen, um ihr Agribusiness-Modell der „Grünen Revolution" zu verbreiten, kontrolliert die meisten privaten Samenbanken von den Philippinen über Syrien bis Kenia. In all diesen gegenwärtig vorhandenen Samenbanken sind mehr als sechseinhalb Millionen Samenvarianten gesammelt, ungefähr zwei Millionen werden als „besondere" eingestuft. Der Svalbard-Tresor soll allein eine Aufnahmekapazität für viereinhalb Millionen Samen besitzen.

GMO als Kriegswaffe?

Jetzt kommen wir in der Tat zum Kern des Problems, zur Gefahr des Missbrauchs, die in diesem Svalbard-Projekt von Bill Gates und der Rockefeller-Stiftung steckt. Könnte die Entwicklung von patentiertem Saatgut für den Großteil der Grundnahrungsmittel der Welt, wie Reis, Getreide und Futtermittel wie Sojabohnen schließlich auf schreckliche Weise zu biologischer Kriegsführung benutzt werden? Das explizite Ziel der Eugenik-Lobby, die von den reichsten Eliten wie Rockefeller, Carnegie, Harriman und anderen seit 1920 gefördert wird, hat sich in dem gezeigt, was sie „negative Eugenik" nennen, die systematische Vernichtung von unerwünschten Blutlinien. Margarete Sanger, eine harte Eugenikerin, die Gründerin von Planned Parenthood International und eine enge Vertraute der Rockefeller-Familie, erfand 1939 eine Organisation mit Sitz in Harlem, die sie „Das Neger-Projekt" nannte. Das Ziel war, wie sie einem Freund in einem Brief freimütig anvertraute, „dass wir die Neger-Bevölkerung ausrotten wollen". 11

Die kleine kalifornische Biotechnik-Firma Epicyte gab 2001 die erfolgreiche Entwicklung einer gentechnisch veränderten Maissorte bekannt, die eine Sperma abtötende Substanz enthält, so dass Männer, die diesen Mais verzehren, steril werden. Damals hatte Epicyte ein Joint Venture mit DuPont und Syngenta abgeschlossen, um diese Technologie zu verbreiten, beide Firmen Sponsoren des „Tresors des jüngsten Gerichts" in Svalbard. Dann wurde Epicyte von einer Biotechnik-Firma aus North Carolina aufgekauft. Das Erstaunliche war, dass Epicyte seinen spermiziden GMO-Mais mit Forschungsgeldern des US-Landwirtschaftsministeriums entwickelt hat, desselben USAID, das, gegen weltweiten Widerstand, auch die Entwicklung der Terminator-Technologie weiter finanzierte, deren Patent heute Monsanto gehört.

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In den 90er Jahren startete die Weltgesundheitsorganisation der UN eine Impfkampagne für Millionen Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren in Nicaragua, Mexiko und auf den Philippinen. Die Impfung sollte gegen Tetanus immunisieren, eine Krankheit, die durch Verletzungen mit rostigem Metall entstehen kann. Doch es wurden weder Jungen noch Männer geimpft, obwohl sie vermutlich genauso oft in rostige Nägel treten wie Frauen. Aufgrund dieses seltsamen Vorgehens schöpfte Pro Vida de Mexico, eine römisch-katholische Laienorganisation, Verdacht und ließ Proben des Impfstoffs untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass der Tetanus-Impfstoff, den die WHO nur für Frauen im gebärfähigen Alter reserviert hatte, die Substanz Choriongonadotropin oder HCG enthielt, ein menschliches Hormon, das, an das Gift des Tetanus-Erregers gekoppelt, die Bildung von Antikörpern hervorruft, die eine Schwangerschaft vorzeitig beenden. Keine der geimpften Frauen war darüber informiert worden.

Später kam heraus, dass die Rockefeller-Stiftung zusammen mit dem von ihr initiierten Bevölkerungsrat, der Weltbank (Gastgeber der CGIAR) und dem amerikanischen Gesundheitsministerium in einem 20jährigen Projekt, das 1972 begann, an diesem geheimen Abtreibungs-Impfstoff mit Tetanuserregern für die WHO geforscht hatte. Auch die norwegische Regierung, heute Gastgeber für den „Tresor des jüngsten Gerichts", hatte 41 Millionen Dollar in die Entwicklung eines speziellen, Schwangerschaftsabbrüche hervorrufenden Tetanus-Impfstoffs investiert. 12

Ist es ein Zufall, dass dieselben Staaten und Organisationen, von Norwegen über die Rockefeller-Stiftung bis zur Weltbank auch hinter dem Samenbank-Projekt von Svalbard stecken? Francis Boyle, Professor für internationales Recht an der Universität von Illinois , der im Rahmen der Biowaffen-Konvention die amerikanische Gesetzgebung zur Durchsetzung dieser Konvention erarbeitete, den 1989 in Kraft gesetzten Biological Weapons Anti-Terrorism Act , bestätigt einen schlimmen Verdacht. Ihm zufolge rüstet sich das Pentagon: „jetzt, um einen biologischen Krieg führen und ‘gewinnen’ zu können", als Teil der neuen, von Bush bestimmten nationalen strategischen Anweisungen von 2002 – „ohne öffentliches Wissen und Kritik." Prof. Boyle setzte hinzu, dass die US-Regierung in den Jahren 2001 bis 2004 die Schwindel erregende Summe von 14,5 Milliarden Dollar für angeblich ‘zivile’ Forschung ausgab, die mit biologischer Kriegsführung in Zusammenhang steht. 13

Richard Ebright, Biologe an der Rutgers-Universität, stellte fest, dass mehr als 300 wissenschaftliche Institutionen und ca. 12.000 Einzelpersonen heute in den USA Zugang zu Krankheitserregern haben, die sich für eine biologische Kriegsführung eignen. Es gibt allein 497 vom der amerikanischen National Institute of Health geförderte Projekte zur Erforschung von Infektionskrankheiten, die eine biologische Kriegsführung möglich machen würden. All das wird, wie heute so

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Buskeismus: Sitzungsbericht Zensursenat Hamburg, 26.02.08, Mandant der Kanzlei Dr. Schertz verliert und erhaelt keine 200.000,00 Euro Lizenzgebuehr oder Entschaedigung.
02/27/2008 12:13 AM
Sitzungsbericht Zensursenat Hamburg, 26.02.08, Mandant der Kanzlei Dr. Schertz verliert und erhaelt keine 200.000,00 Euro Lizenzgebuehr oder Entschaedigung.[Link] [Cache]
Linke Zeitung: Goldgrube Afghanistan
02/27/2008 12:12 AM
Chinesen erhalten 30-Jahresvertrag zur Ausbeutung von einem der größten Kupfervorkommen der Welt In Afghanistan werden immer neue Rohstoffvorkommen entdeckt. Der Marionettenminister für Bergbau Mohammad Ibrahim Adel erklärte dazu Aufschlureiches. Die imperialistischen Besatzungstruppen kämpfen demnach um signifikante Vorkommen von Kupfer, Gold, Öl, Gas, Kohle sowie diverse Edelsteinvorkommen, die allesamt noch unerschlossen sind aber reichen Profit versprechen - wenn es nicht den Widerstand gäbe gegen die Ausplünderung des Landes. Am weitesten fortgeschritten ist die Erschließung von immensen Kupfervorkommen 30 Km östlich von Kabul, bei denen es sich um eine der größten Lagerstätten weltweit handelt. „Man schätzt, daß sich über 11 Millionen Tonnen Kupfer abbauen lassen (United States Geological Survey (USGS). Das ergibt bei heutigen Preisen einen Wert von 88 Milliarden Dollar. Ausgerechnet eine chinesische Firma hat im November einen 30-Jahresvertrag mit der Marionettenregierung abgeschlossen zur Erschließung und Ausbeutung dieser Kupfervorkommen. [Link] [Cache]
Video: Faschistischer Polizeistaat in den USA
02/27/2008 12:10 AM

Die Frau liegt in ihrem Blut, ein Beamter beugt sich über sie.Shreveport, Louisiana: Ein Frau, harmlos, um die 40, wird in eine Polizeiwache geführt. Vorwurf: betrunken am Steuer gewesen. Sie will telefonieren, weil sie festgenommen in einer Polizeiwache sitzt. Der Beamte, mit ihr allein im Raum, lässt sie nicht. Er hält sie fest, legt ihr Handschellen an. Sie schreit, “Gehen Sie weg von mir, gehen Sie weg von mir”, kreischt, zappelt.
- Schnitt - Man sieht sie auf dem Stuhl, den Kopf nach vorne gebeugt, die Haare über dem Gesicht.
Die Stimme des Polizisten, kalt:”Haben Sie mich verstanden?”
Die Frau, weint:”Ja, ich verstehe”.
Daraufhin stellt der Beamte DEN VORSCHRIFTEN ENTSPRECHEND die mitlaufende Kamera aus und schlägt sie zusammen, bis sie in einer Blutlache liegt. (more…)

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xxlkillababe: Großes Kino - Schweizer Banken wollen keine Deutschen mehr einstellen
02/26/2008 11:56 PM

Folgerichtige Reaktion die noch weitere Kreise ziehen wird: BRDDR kommt im Ausland an und wirkt. Die Eidgenossen lassen sich weder “verospeln” geschweige denn ausspionieren. Wie sagt der Volksmund so schön.. “beim Geld hört die Freundschaft auf”.

Spiegel: Schweizer Banken wollen keine Deutschen mehr einstellen

Harte Zeiten für Deutsche auf dem Schweizer Arbeitsmarkt: Laut dem Verband der Privatbankiers werden eidgenössische Finanzinstitute bei der Einstellung von deutschen Staatsbürgern zurückhaltender - aus Angst vor Spionage.

Das haben Finanzminister Steinbrück & und seine Ermittler beim BND natürlich nicht bedacht in ihrer Furcht vor einen Kollaps einer IKB oder WestLB… wenn die Börse hochgeht und parallel dazu der Goldpreis immer wieder Allzeit Höchststand erreicht.

Handelsblatt: Der Mann, der die Steuerdaten klaute

Langsam bekommt der Schatten ein Gesicht. Der Mann, der tausende vermögende Europäer dem Fiskus ausgeliefert haben soll, ist bei internationalen Fahndern kein Unbekannter. Fotos des Liechtensteiners kursieren jetzt in der Öffentlichkeit. Die Steuerbetrugs-Geschichte wird immer mehr zur Räuberpistole.

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Lurusa Gross: Ein Geist ist wieder da
02/26/2008 11:51 PM

Erzbischhof Johannes Dyba ist wieder auferstanden in Fulda oder ist es ein Geist der über seinem Nachfolger schwebt? Spätestens jetzt ist Herrn Algermissen ein Platz im Fuldaer Dom gewiß , direkt neben dem verstorbenen Militärbischof ( link lesenswert)

Da war doch mal was mit “Die Tanten” einem Kabarett, irgendwann 1995?

Ach ja 1993 ein netter Aufmarsch von Neonazis auf dem Domplatz ( Es waren an die 2000 rechte Anhänger, nicht nur 500 hundert, wenn ich mich jetzt nicht böse täusche) und der Hausherr war nicht da. Der Küster verwehrte sich der Bitte zu läuten um die Festreden der aufmaschierten braunen Horden zu übertönen. Seltsam, müsste doch im Interesse des Bischofs gelegen haben, hat er nicht für die vielen ungeborenen Kinder läuten lassen und wieviele sind im dritten Reich durch die braunen Horden umgekommen? Und noch ein link

Und das Ordnungsamt hat den Aufmarsch versemmelt, hieß der Sachbearbeiter nicht so ähnlich wie ein Brötchen? Ein wirkliches Versehen, ich weiß nicht, persönlich habe ich da meine Zweifel, aber das ist ja schon solange her. Braun, hauptsache katholisch und niemand schreit, oder doch?

Aufklärung bei kleinen Kindern, ein Unding , sie könnten sich ja der Kirche verweigern und die unkeuschen Gedanken mancher Kirchevertreter durchschauen…

netter Hirte, kümmert sich um die Lämmer ach ja, und noch ein link

wie Fulda tickt, bis auf Ausnahmen abgesehen bei denen ich mich fürsorglich jetzt schon entschuldige.

Und was ist das jetzt hier ????

Ich höre jetzt besser auf bevor es mir ganz schlecht wird.

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PromiPranger: Paris Hilton mit neuer "Ich such nen besten Freund"-Reality-Show
02/26/2008 11:38 PM
"Willst du mein neuer bester Freund sein ?"


Bildquelle: Buzzfoto Quelle: US-Magazine

die Frage stellt die Nerv-Blondine Nr.1 in ihrer angeblich geplanten Reality Show, wo sie einen neuen besten/beste Freund/Freundin sucht.
Die ganzen Neider, Hasser und Pottschalks gehen ihr so auf den Sack, daß sie sich Hilfe vom Reality-Referenz Sender MTV/VH1 geholt hat....
Dabei ist dieses Projekt doch schon von anfang an zum scheitern verureilt...denn obige Frage wird ja wohl kaum einer freiwillig mit "Ja" beantworten...
Viel interessanter wäre doch nen Fernseh-Format a la: "Wer will Paris Hilton mal ans Bein pissen ?" Dafür würden sich garantiert genügend Bewerber finden lassen...

Übrigens soll sie gerade ne Affäre mit "Benji Madden " haben...kommt Euch der Name vielleicht bekannt vor ? Richtig, dass ist der Bruder des Mackers von Nicole Richie, ihrer ehemals besten Freundin.... Paris muss einfach alles nach machen...wahrscheinlich ist sie scharf auf das Zauber-Sperma der Familie Madden...wer hätte denn gedacht, daß Nicole Richie mit ihren "25" Kg jemals schwanger werden könne ?



Paris und Benji machens für die Paparazzi...


Direkt bei Brightcove
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PromiPranger: Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton läßt sich von 2 Männern "beglücken..."
02/26/2008 11:38 PM
"Das ist nicht David Bowie, sondern Tilda Swinton..."


Bildquelle: Buzzfoto Quelle: Chart-King,

...mit dem 67-jährigen John Byrn zieht sie ihre beiden Zwillinge groß und mit dem 29 jährigen Sandro Kopp soll sie eine romantische Affäre genießen.
Allerdings wohnen nicht alle unter einem Dach... der Sandro ist sozuagen ein guter Freund des Hauses und manchmal vereisen sogar auch alle "Drei + Zwei" gemeinsam als eine Art "Großfamile".
Da ist der Pottschalk jetzt aber geschockt.... nicht weil sich eine Frau 2 Männer leistet...sondern weil eine Frau wie Tilda Swinton sich überhaupt nen Mann nimmt ;-)...vielleicht bin ich ja etwas vorurteilsbehaftet, aber irgendwie hätte ich doch eher gedacht, daß die mehr auf Frauen steht. [Link] [Cache]
PromiPranger: Prince -> Dank flottem Hüftschwung jetzt ne Hüft-OP
02/26/2008 11:38 PM

Bildqelle: Flickr(James Hughes) Quelle: Dlisted.com

49 Jahre ist unser Namensfetischist und Pop-Künstler "Prince" schon alt.....
Jetzt ist es an der Zeit mal ein paar Teile auszutauschen.
Zu ersteinmal ist eine seiner Hüften dran, denn durch das ganze Rumgehoppel auf der Bühne hat diese so gelitten, daß einzelne Teile von ihr durch Titanium ersetzt werden müssen.
Das klingt zwar nicht gerade wie ein Wellness-Urlaub, aber Unkraut vergeht ja bekanntermassen nicht...in diesem Sinne "Gute Genesung !"[Link] [Cache]
PromiPranger: Schatz ! Laß uns ein Baby machen und die Welt wird schöner...
02/26/2008 11:38 PM

der Trend schlechthin in Hollywood ! Wenn man sich richtig anstrengt und auch noch Zwillinge "hinbekommt", dann steht einer Millionen-Gage für den kleinen Cover-Model-Nachwuchs nichts mehr im Weg...
Ashlee Simpson und Pete Wentz drehen ein langweiliges Privat-Video und nerven uns mit Weltverbesserungs-"Gedanken" die wirklich Schwein interessieren...
Sie wollen die Welt mit ihrem Baby schöner machen...ja ja...da kommt mir doch mein nicht vorhandenes Frühstück wieder hoch...sowas von Selbstherrlich....pfui !

Trotzdem muss der Pottschalk an dieser Stelle eingestehen, dass er schon ein wenig neidisch auf den pazifistischen Pete ist...denn der hat immerhin ne Tüte Chips im Bett ;-).... [Link] [Cache]
PromiPranger: Courtney Love oder das Gegenteil von "Schön"
02/26/2008 11:38 PM
"Whats in yoouurr heeaddd...in your hheeeeeaaddd...Zombie Zombie..ey ey ey.."


Quelle: Buzzfoto

gehts noch ein bißchen "freakiger" fragt sich da der Pottschalk ?! Wenn er nach einer durchzechten Partynacht neben sowas am nächsten Morgen aufwachen würde, dann hätte er sich wohl auch den Schädel mit ner Schrottflinte wegballert...
Angeblich soll sich die ehemalige "Hole"-Sängerin auch gerade frisch die Lippen aufgespritzt haben....für wen oder was eigentlich ? Damit die Whisky-Flasche beim "Exen" nicht so schnell den Halt verliert ?
Krass, Krasser Courtney...fies, fieser Pottschalk ;-)... [Link] [Cache]
PromiPranger: Michael Jackson hat keine Chance gegen Amy Winehouse...
02/26/2008 11:38 PM

Quelle:Amazon.de

das erfolgreichste Album der Welt "Thriller"von Michael Jackson schafft es in seinem Re-Release nicht an die Spitze der Charts, denn die wird seit Wochen von Amy Winehouse mit ihrem Erfolgsalbum "Back to Black" dominiert. Somit mußte sich Onkel Jackson mit dem undankbaren 2ten Platz zufrieden geben....
Mrs Winehouse wird hingegen derzeit so gehypt, dass sich sogar ihr 4 Jahre! altes Album "Frank" mittlerweile auf Platz 19 der deutschen Albumcharts eingeschlichen hat....und das ohne irgendwelche Zusatz-Promo. Dafür gibts sogar vom Pottschalk mal ausnahmse Respekt und kein Mitleid ;-)......Mitleid hat allerdings gerade Michael Jackson verdient, denn wenn er laut TMZ bis zum 19 März nicht 24 Mio. Dollar aufbringen kann wird seine Neverland-Ranch öffentlich versteigert.....Der Pottschalk wirft mal gerade panisch nen Blick auf seinen Konto-Stand....upps...hat mal jemand ne Valium ?!


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Politik und Panorama: Hitler Leasing
02/26/2008 11:35 PM

Darf man über Hitler lachen? Unbedingt.

Es bringt nichts, ihn als Fürst der Finsternis auf einen Sockel zu stellen.

Die Verbrechen, die er veranlasste, waren unvergleichlich. Gleichzeitig war er aber von der Person eher ein Psychopath und Looser.

Eine Person die die Umstände und eine rassistisch gepolte Gesellschaft, die auf der Suche nach Sündenböcken war, nach oben gespült hat.

Zum Tagesabschluß noch eine etwas andere zeithistorische Einordnung des GröFaZ.


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xxlkillababe: Bye, bye Grillparty's im Park
02/26/2008 09:56 PM

Fundstück: politplatschquatsch.com Bye, bye Brotmesser

Mit großer Weitsicht hat der Gesetzgeber letzten Freitag die Gewaltkriminalität in Deutschland abgeschafft: Durch das Verbot “täuschend echt aussehender” (Bundestag) Anscheinswaffen und das Tragen von gefährlichen Messern mit einer Klingenlänge von mehr als 12 Zentimetern wird zahllosen kriminellen Gewalttätern im Lande schlagartig das blutige Handwerk gelegt.

Bislang von einer breiten Öffentlichkeit unbemerkt, ist allerdings auch der Absatz von Brotmessern in Karstadt-Haushaltwarenabteilungen und Billigbaumärkten drastisch eingebrochen. Wegen des Mitführverbotes von Klingen mit mehr als 12 Zentimetern Länge gelingt es keinem Käufer mehr, ein zu Kochzwecken erstandenes Messer legal zu sich nach Hause zu bringen. Aus Angst vor den angedrohten Bußgeldern sehen viele gesetzestreue Kunden deshalb wohl derzeit vom Brotmesserkauf auf.

quelle: politplatschquatsch.com

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Dominik Hennig: Schweizer Nummernkonten - eine Versicherungspolice gegen teutonischen Totalitarismus
02/26/2008 09:56 PM
Dirk Friedrich stieß bei seinen Recherchen auf eine bemerkenswerte historische Kontinuität. An dieser Stelle daher einmal ein ausdrückliches Danke Schweiz! [Link] [Cache]
Katadyn Siphon/Micropur: Trinkwasser im Notfall
02/26/2008 09:47 PM

Der moderne Feudalismus wird kollabieren. Wann? Das kann jederzeit eintreten. Morgen, kommende Woche, kommenden Monat, kommendes Jahr. Welche Konsequenzen wird das haben? Zusammenbruch der Banken, Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung sind möglich. Historische Beispiele dafür gibt es, beispielsweise der Zusammenbruch des Ostblocks circa 1989. 3 Millionen Menschen sollen dort in der Folge des Zusammenbruchs der sozialistischen Diktatur verhungert sein - habe ich gerüchtweise irgendwo im Internet gelesen.

Auch unser System wird zusammenbrechen. Da gibt es so ein sehr schwierig auszusprechendes Wort, das auch teilweise unterschiedlich geschrieben wird. Kommen wir zur Sache: Es handelt sich um den Kondratjew-Zyklus. Es ist wie mit den Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Zur Zeit befinden wir uns im Konjunktur-Winter. Aber so richtig kalt ist es in Deutschland noch nicht geworden. Die gegenwärtige Wirtschaftsdiktatur ist noch nicht kollabiert, wird aber noch kollabieren. Analog dem Zusammenbruch des Ostblocks werden US-Dollar und Euro zur Hölle fahren.

Was werden die Konsequenzen sein? Schwierig vorherzusagen, aber werfen Sie doch mal einen Blick auf den Artikel Krisenindikatoren (PDF-Dokument vom 19. Februar 2008), den ich in der Download-Kategorie von Hartgeld.com gefunden habe. Dieser Artikel enthält wertvolle Hinweise darauf, wie eine individuelle Krisenvorsorge aussehen kann. Ganz wichtig erscheint mir der Hinweis auf Trinkwasser. Im verlinkten Dokument gibt es den Hinweis auf die Webpräsenz Krisenvorsorge.com. Die dortigen Hinweise muss man nicht exakt umsetzen, aber im wesentlichen sollte man schon die dortigen Bereiche abgedeckt haben. Die Informationen, die ich dort gelesen habe, sind im wesentlichen alle zutreffend.

Der Fokus soll jetzt mal auf das Trinkwasser gelegt werden, bei Krisenvorsorge.com wird empfohlen, sich entweder einen

1. Osmosefilter oder

2. den Katadyn Pocket Filter zu kaufen.

Für Leute, die sich gern ökologisch ernähren, mag die Sache mit dem Osmosefilter gut sein. Wem es primär nur um das Überleben geht, der ist auf jeden Fall mit Katadyn-Produkten sehr gut beraten. Bitte besuchen Sie doch mal die Webpräsenz von Katadyn. Dort gibt es umfangreiche Informationen über deren Programm. Dort sollten Sie mal ein bisschen schmökern, beispielsweise in der Katadyn Wasserfibel (PDF) lesen.

Bevor Sie sich ein Produkt von Katadyn kaufen, lesen Sie sich bitte im Download-Bereich von Katadyn das Datenblatt und die Bedienungsanleitung des jeweiligen Produkts durch.

Welche Produkte meine ich? Nun ja, der Katadyn Pocket Filter kostet nach meiner Recherche im Internet in Deutschland ab circa 230 EUR (bis circa 280 EUR). Ziemlich viel Geld, finde ich. Also dieses Produkt kann man im Grunde genommen schon sofort kaufen, aber es ist halt wirklich teuer, und meiner Meinung nach ist bei vielen deutschen Staatsbürgern dieses Geld einfach nicht mehr vorhanden. Viele Bürger müssen um das Überleben kämpfen, bereits heute scheint der Hunger bei dem einen oder anderen Bundesbürger präsent zu sein. Da kann man nicht einfach 230 EUR für den Katadyn Pocket Filter ausgeben. Aber Trinkwasser muss man haben, die Kommunen haben kaum noch Geld für die Finanzierung der öffentlichen Versorgung. Also in Kläranlagen, und auch im Trinkwasseraufbereitungsanlagen wird häufig kaum noch investiert. Und wenn unser System kollabiert, dann könnte es sein, dass das Trinkwasser stark verunreinigt ist, mit Schwermetallen angereichert ist, vielleicht auch mal ein paar Bakterien enthält, einfach eine geringere Qualität hat. Und die Infrastruktur könnte teilweise zusammenbrechen, nicht unbedingt vollständig, aber halt teilweise. Und darauf kann man sich vorbereiten.

Wenn man die Katadyn-Filter studiert, und auch die Preise im Internet vergleicht, dann fällt folgendes auf:

Insbesondere die teuren Katadyn-Produkte (also insbesondere der Katadyn Pocket Filter) scheinen in den USA für circa die Hälfte des Preises angeboten zu werden. Also in Deutschland zahlt man das Doppelte verglichen mit dem Preis in den USA. Also man könnte zum Beispiel bei Amazon.com direkt in den USA bestellen und sich das nach Deutschland liefern lassen (Mehrwertsteuer obendrauf rechnen, Zoll, lange Lieferzeiten, hohe Versandkosten).

Eine andere Alternative ist es, den billigsten Katadyn Filter zu nehmen, und zwar den Katadyn Siphon. Den gibt es für circa 60 EUR im Internet zu kaufen. Aus dem Datenblatt (oder Bedienungsanleitung) geht hervor, dass dieser Filter auch mit Silber imprägniert ist (das ist eine positive Eigenschaft, denn Silber ist für die Trinkwasseraufbereitung sehr gut).

Also man kann sagen, dass der teure Katadyn Pocket Filter (circa 240 EUR in der gegenwärtigen DDR 2.0, etwa die Hälfte in den USA zuzüglich teurer Versand, Zoll, Mehrwertsteuer) im Grunde genommen die exakt gleiche Filtertechnologie wie der preiswerte Katadyn Siphon (circa 60 EUR in Deutschland, circa 60 US-Dollar in den USA) hat. Die Lebensdauer wird beim Katadyn Pocket Filter mit bis zu 50.000 l angegeben, beim Katadyn Siphon sind es lediglich bis zu 20.000 l. Aber das sollte auch genügen.

Also zur Sache: Geld ist knapp, man muss sparen. Momentan kann man das Wasser aus der Wasserleitung einfach so trinken, Getränke vom Supermarkt des Feudalherren (beispielsweise Aldi) kosten 19% Mehrwertsteuer (danke, Frau Merkel; danke, Politikerkaste) - einfach zu teuer geworden. Man möchte bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr Brot vom Bäcker kaufen, sondern stattdessen lieber eine Brotbackmaschine (schmeckt gut, Brotbackmischungen sind auf Dauer billiger als das Brot vom Bäcker) einsetzen. Also Getränke sind zu teuer, lediglich das Mineralwasser ist mit 1,5 l für 0,19 € im Aldi zu haben - da sollte man auf jeden Fall als Notreserve ein paar Flaschen im Regal stehen haben.

Aber was ist, wenn man das Wasser aus der Wasserleitung nicht mehr trinken kann, wenn der moderne Feudalismus in sich zusammenbricht, was ist dann? Für diesen Fall scheint mir der Katadyn Siphon ein ausgezeichnetes Element zu sein. Wenn man mal davon ausgeht, dass man nur die Hälfte der 20.000 l mit diesem Filter an Frischwasser produziert, dann sind das immer noch 10.000 l Wasser oder 10 m³ Wasser. Diesen Filter kann man einfach kaufen, irgendwo lagern, mehrere Jahre lang. Er nimmt nicht viel Platz weg, und man hat auch relativ wenig Geld ausgegeben. Aber es ist kein Scherzartikel, sondern vom führenden Schweizer Hersteller. Also Katadyn ist weltweit absolut Spitze, das US-Militär scheint deren Produkte zu verwenden, auch die Bundeswehr in Deutschland (der Schweizer Militär vermutlich sowieso) dürfte deren Produkte vermutlich einsetzen. Und natürlich auch Hilfsorganisationen scheinen Katadyn Produkte zu verwenden. Wenn man sich das so überlegt, dann erscheint so eine Investition von zirka 60 EUR in den einfachsten Filter wirklich vernünftig zu sein.

Kurz noch ein paar Worte zur Technik: Der Keramik-Filter vom Katadyn Siphon filtert offenbar Bakterien. Viren werden nicht gefiltert, ist aber in Deutschland wohl kein großes Problem, es gibt kaum Viren im Wasser. Mir geht es um eine optimale Lösung, nicht um die maximale Lösung. Viren kann man notfalls auch mit Chlor abtöten, oder vielleicht sogar mit UV-Licht (ist was für Spezialisten, vielleicht kann man so ein UV-Gesichtsbräunungsgerät zum Abtöten der Viren einsetzen?).

Also fassen wir zusammen: Der Katadyn Siphon kostet nur 1/4 des Preises vom Katadyn Pocket Filter. Aber die Filter-Technologie ist die gleiche. Weil das Produkt vorläufig gar nicht zum Einsatz kommen soll, sondern nur ab dem Kollaps (kann ja noch einige Jahre dauern) und weil Geld extrem knapp geworden ist, ist der Katadyn Siphon die optimale Entscheidung.

Bitte schauen Sie sich auch noch die anderen Produkte von Katadyn an. Es hängt von Ihrem individuellen Bedarf ab, was am besten ist. Müssen Sie nur für sich alleine vorsorgen? Oder müssen Sie für eine ganze Familie vorsorgen? Wenn unser System kollabiert, dann werden die allermeisten Deutschen im dicht besiedelten Deutschland voraussichtlich in Häusern wohnen. Also man braucht keine Ausstattung, die man bei einer Expedition in Afrika in einem Entwicklungsland hätte. Aber man braucht natürlich die allerbeste Technik. Und die liefert Katadyn.

Damit das Ganze jetzt nicht zu einer Werbeveranstaltung für Katadyn wird, möchte ich noch auf die Konkurrenz hinweisen: Meine Recherchen haben ergeben, dass der Hersteller MSR - es scheint sich um ein US-amerikanisches Unternehmen zu handeln - auch ziemlich gute Produkte im Programm hat. Hier sollte man wohl einen Fokus auf den MSR MiniWorks EX für circa 100 EUR werfen. Der scheint von Preis und Leistung auch ziemlich gut zu sein. Auch dürften sich die Preisunterschiede halbwegs in Grenzen halten zwischen Deutschland und den USA - bei Interesse einfach mal selber recherchieren, dieser Filter ist halt doch nicht ganz so teuer wie der Katadyn Pocket Filter.

Es hängt von den individuellen Überzeugungen ab - nachdenken müssen Sie schon selbst. Ich glaube, dass bei einem vollständigen Kollaps von US-Dollar/Euro es nicht so sehr um das Überleben in der Wildnis geht (keine Häuser, Krieg, Massenflucht), sondern dass die Menschen nach wie vor in Häusern leben. Und dafür braucht man einfach nicht solche mobilen Wasserfilter, sondern man braucht ganz simple und einfache Systeme, um Wasser aus der Leitung (oder von einem Fluss, Bach, Quelle im Wald) in Trinkwasser verwandeln zu können. Und ein solches System muss einfach sein, und sollte auch nicht so teuer sein. Denn es ist nicht sicher, ob das System überhaupt zum Einsatz kommt.

Bei der Abwägung der verschiedenen Katadyn-Filter fällt die Wahl auf den Katadyn Siphon. Es ist ganz wichtig, dass man wie ein Investor denkt: Man muss möglichst billig einkaufen, möglichst wenig Geld ausgeben. Und dieses Ziel lässt sich eben am besten mit den Katadyn Siphon erreichen. Der Katadyn Pocket Filter ist sozusagen der Porsche. Der Katadyn Siphon ist jedoch lediglich der Fiat Punto. Aber wer eben nur wenig Geld in der Tasche hat, der muss sich halt für die kleinere Variante entscheiden - und auch mit der kleineren Variante kann man exzellent zum Ziel gelangen. Überleben muss nicht extrem teuer sein, auch die kleine Variante tut es. Und man hat keinen Scherzartikel, sondern einen richtigen Filter.

Also das war jetzt das Element Keramik-Filter (mit Silber imprägniert, gegen Bakterien).

Eine vernünftige Krisenvorsorge benötigt noch ein weiteres Element. Es ist das Produkt Katadyn Micropur.

Dieses Produkt gibt es in zwei Varianten: Micropur Classic (wirkt mit Silberionen, inaktiviert Bakterien) und Micropur Forte (enthält zusätzlich Chlor, tötet sogar Viren ab). Welche Variante soll man nehmen? Mir erscheint die Variante Micropur Classic als ausreichend, um nach dem Kollaps der gegenwärtig noch existierenden DDR 2.0 überleben zu können. Denn Viren sind im deutschen Wasser wohl kein großes Problem (kann in Afrika anders sein). Also optimal ist meiner Meinung nach Micropur Classic. Maximal ist natürlich Micropur Forte. Aber wie ich oben schon gesagt habe, ich will eine optimale Lösung haben, keine maximale Lösung. Hier geht es auch nicht um das Überleben unter extremsten Bedingungen, sondern halt nur um das Überleben unter erheblich erschwerten Bedingungen. Also es müssen ja nicht gleich extreme Seuchen ausbrechen, sondern sehr viel wahrscheinlicher sind gewisse Unregelmäßigkeiten bei der Trinkwasserversorgung. Und auf solche Szenarien kann man sich gut vorbereiten, man muss nicht an den allerschlimmsten Fall denken. Dass der schlimme Fall (Weltwirtschaftskrise) eintreten wird, davon kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehen. Aber dass diese Weltwirtschaftskrise nun zu extremen Seuchen führen muss, damit würde ich nicht unbedingt rechnen. Also sollte der deutsche Bundesbürger keine maximale Lösung anstreben, sondern lediglich eine optimale Lösung.

Die Entscheidung ist jetzt für Micropur Classic gefallen. Dort gibt es verschiedene Varianten:

1. Micropur Classic Tabletten - meiner Meinung nach zu teuer. Da kauft man besser von Aldi das Mineralwasser (am besten mit Kohlensäure, denn die Kohlensäure ist gut gegen Bakterien). Wenn 1,5 l Aldi Wasser 0,19 € kosten, und wenn 1 l Wasser mit einer Micropur Classic Tablette gereinigtes Wasser schätzungsweise 0,12 € kostet (habe ich nicht genauer nachgerechnet, aber so dieser Größenordnung liegt es wohl), dann ist der Preisabstand einfach zu gering. Also die Micropur Tabletten scheiden schonmal grundsätzlich aus. Aus finanziellen Gründen, ist klar.

2. Micropur Classic Pulver - bestes Preis-/Leistungsverhältnis. Aber die Dosierung dürfte sehr schwierig sein. Und es scheint sich auch nur bei größeren Mengen zu lohnen, also man muss schon sehr viel Wasser haben, das man reinigen möchte, damit sich dieser Weg lohnt. Hier scheint hervorragend zu sein, dass die Haltbarkeit 10 Jahre beträgt (beim Kauf darauf achten, dass man ein schön lange haltbares Produkt erwirbt, kann man einfach so einlagern zuhause, ohne es konkret einzusetzen). Hier erscheint die Variante »Micropur Classic MC 10′000P« als optimal zu sein - kostet im Internet so um die 20 EUR. Man bekommt 10.000 l Wasser konserviert für circa 20 EUR! Und dann hält das ganze Produkt auch noch 10 Jahre, kann man ideal im Regal lagern, ohne es einzusetzen. Wenn unser System dann kollabiert, dann kann man richtig viel Wasser konservieren. Nur die Dosierung dürfte halt etwas umständlich sein - Pulver muss gewogen werden, dazu benötigt man dann eine spezielle Waage, mit der man wirklich ganz exakt das Pulver abwiegen kann.

3. Micropur Classic Flüssig - dieses Produkt ist wohl deutlich günstiger als die Tabletten, der Vorteil von der Flüssigkeit ist wohl die vergleichsweise einfache Dosierung. Der Nachteil gegenüber den anderen beiden Varianten (Pulver, Tabletten) ist die Haltbarkeit von lediglich fünf Jahren.

Somit kann als Zwischenergebnis festgehalten werden, dass das Produkt »Micropur Classic MC 10′000P« für circa 20 EUR für circa 10.000 l Wasser bei einer Haltbarkeit von 10 Jahren (natürlich noch nicht aktuell eingesetzt, sondern lediglich bevorratet) die ideale Lösung darstellt. Sehr viel Trinkwasser wird im Krisenfall konserviert werden können, man kann erstmal abwarten. Vielleicht dauert es ja noch ein paar Jahre, bis der Kollaps wie ein Blitz aus heiterem Himmel einschlägt. Und dann hat man dieses wertvolle Produkt, das man dann vielleicht nur noch auf dem Schwarzmarkt zu überhöhten Preisen oder gar nicht mehr bekommt.

Zwischenfazit: Katadyn Siphon für circa 60 EUR und Katadyn Micropur Classic für circa 20 EUR (Pulverform, Variante für 10.000 l) sind eine ideale Kombination für das private Vorratslager. Der Katadyn Siphon soll bis zu 20.000 l filtern, gehen wir mal realistischerweise von lediglich 10.000 l aus. Und genau diese Menge an Wasser kann dann mit Katadyn Micropur Classic konserviert werden. Man braucht schon viel Trinkwasser - man ist ein bisschen autark geworden.

Diese Variante enthält nicht die Möglichkeit der Filterung mit Aktivkohle. Aktivkohle ist mit Sicherheit auch eine sehr gute Filtermethode. Hier gibt es wohl einige gute Filter, z.B. von der Firma BRITA. Es scheint auch noch einige ähnliche Modelle von anderen Herstellern/Marken zu geben. Aktivkohle ist sicherlich eine ganz hervorragende Filtermethode, die bei meinem Modell jedoch nicht vorkommt.

Also der Vorschlag in meinem Artikel besteht aus folgenden zwei Komponenten:

1. Silberimprägnierter Keramik-Filter von Katadyn, die einfachste Variante »Katadyn Siphon«;

2. Micropur Classic Pulver, für 10.000 l

Die Komponente Aktivkohle kann optional noch ergänzt werden. Die Filterung zusätzlich mit Aktivkohle wäre die maximale Lösung. Meine Lösung ist jedoch nicht maximal, sondern am kleinen Geldbeutel ausgerichtet und stellt vermutlich einen sehr vernünftigen Kompromiss dar.

Bitte sprechen Sie mit Ihren Freunden, Bekannten, Verwandten auch mal über diese Themen. Wenn die nichts von der kommenden Krise hören wollen, dann lassen Sie es besser. Einfach mal vorfühlen, ob die für solche Themen zu begeistern sind. Wenn ja, bitte einfache Tipps weitergeben. Einfache Lösungen sind häufig die besten Lösungen. Meine hier entwickelte Lösung kostet insgesamt 80 EUR (Keramikfilter 60 EUR, Micropur 20 EUR). Und das sind 10 t Wasser, die mit dieser Kombination gefiltert und konserviert werden können - im Bedarfsfall. Wer hat eine preiswertere Lösung? Ich gehe davon aus, dass man halt nicht alles braucht, um sich auf die Krise vorbereiten zu können. Vielleicht gibt es irgendwo in der Nachbarschaft eine Regentonne oder einen Swimmingpool oder einen Bach. Man wird schon eine Quelle für Wasser auftreiben können, sollte die kommunale Wasserversorgung ausfallen. Und man wird auch schon irgendwo ein Behältnis auftreiben können. Man muss nicht alles bevorraten, aber man sollte schon zumindest den einen oder anderen Gegenstand haben. Und Sie benötigen nicht viel Platz für die Kombination »Katadyn Siphon« und »Katadyn Micropur« - jeder Haushalt (insbesondere jede mehrköpfige Familie) sollte das problemlos irgendwo lagern können. Nicht jeder hat einen Keller für riesige Wasserkanister. Und wir wissen ja auch nicht, was im Laufe der kommenden Jahre im einzelnen geschehen wird.

Bitte denken Sie selber nach, kaufen Sie sich mindestens beim Discounter eines der reichsten deutschen Staatsbürger Mineralwasser - geben Sie dem modernen Feudalherren Geld, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Und überlegen Sie, ob nicht ein zusätzlicher Keramik-Filter vom weltweit führenden Schweizer Unternehmen zusätzlich sinnvoll sein kann. Das braucht wenig Platz, kann man bestimmt mehrere Jahre unbenutzt herumliegen lassen. Aber dieser Keramikfilter ist jederzeit einsatzbereit, irgendeinen Wassereimer oder eine Plastikbox dürfte man immer haben. Also noch haben Sie die Chance, sich gemütlich in aller Ruhe auszustatten.

Vielleicht noch ein bisschen was zu den Kosten für diese Filter: Meiner Meinung nach lässt Katadyn sich das schon sehr gut bezahlen. Diese Filter könnten vermutlich auch deutlich weniger kosten - insbesondere gilt das natürlich für das teure Model Katadyn Pocket Filter. Aber es gibt wohl keinen anderen Hersteller, der den Keramikfilter mit Silberionen imprägniert. Der wohl wichtigste Konkurrent MSR hat zwar auch Keramik-Filter im Angebot, aber die sind halt nicht mit Silberionen imprägniert. Und einen fundamentalen Preisabstand kann ich dann auch nicht erkennen. Aber mit dem Katadyn Siphon gibt man noch eine überschaubare Geldsumme aus - und die Folgekosten durch verunreinigtes Trinkwasser können ganz enorm sein: Erhebliche Krankheiten, die weitere Kosten nach sich ziehen können. Und auf irgendwelche Scherzartikel würde ich auf gar keinen Fall setzen - es muss das beste sein, gibt es schon für 60 EUR. Billiger geht es einfach nicht für eine Privatperson oder für eine Familie. Und einfacher geht es eigentlich auch nicht - einfache Lösungen sind häufig die besten Lösungen. Ganz oben habe ich den Osmosefilter angesprochen - mir ist das zu kompliziert, einfach zu aufwändig. So ein Osmosefilter ist sicherlich was ganz tolles, sozusagen eine maximale Lösung. Aber halt auch kompliziert, nicht so richtig einfach.

Krisenvorsorge erfordert Recherche, nachdenken. Dann muss man handeln (Keramikfilter und Micropur kaufen). Danach muss man warten, vielleicht Monate oder Jahre.

Man muss nicht hektisch sein, muss keine Panik haben. Man muss nur in aller Ruhe Entscheidungen treffen. Man darf nicht nur abwarten, man muss auch aktiv sein. Denn wenn unser System kollabiert, dann gilt möglicherweise: Jeder gegen jeden. Also der Ellenbogen kann eingesetzt werden müssen, um überhaupt überleben zu können. Aber nur derjenige, der gesund ist, weil er Zugang zu sauberem Trinkwasser hat, der wird seine Interessen angemessen verteidigen und durchsetzen können. Es ist wichtig, gesund, ausgeruht und mit der notwendigen Ausstattung in die Weltwirtschaftskrise zu gehen. Die EU-Diktatur wird zur Hölle fahren, vielleicht werden Merkel, Schäuble und Köhler vollkommen freiwillig ins Exil gehen. Und der kleine deutsche Untertan, der hat aus der deutschen Geschichte gelernt (Erster Weltkrieg, Hyperinflation in der Weimarer Republik, zweiter Weltkrieg, Untergang der SED-Diktatur). Der künftige Untergang der DDR 2.0 (aktuelles Beispiel: BND/Liechtenstein-Angelegenheit: Unter anderem wird ein Datenschützer, der wohl mit einer Nachrichtendienstmitarbeiterin verheiratet ist, als Bauernopfer verheizt) ist so gut wie sicher. Und man muss den Kondratjew-Winter gut überstehen. Trinkwasser ist ein absolut entscheidendes Element. Unseren Unterdrückern ist das doch vollkommen egal, ob es dem deutschen Volk gut geht. Deutschland ist lediglich Finanzstandort, die so genannten »Heuschrecken« sind als Investoren gerne gesehen. Aber investiert man auch in Deutschland angemessen in Trinkwasser? Der Staat ist geplündert, ist fast pleite, Millionen Arbeitslose gibt es - es sollen mehr sein als damals bei der Machtergreifung des Führers. Die gegenwärtige Diktatur wird fallen, möglicherweise wird es Unruhen geben, vielleicht aber auch nicht. Aber der Zugang zu sauberem Trinkwasser - der ist fundamental wichtig.

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Mein Parteibuch Blog: Fehler bei Alpenkönig und Almkönig?
02/26/2008 08:08 PM

Im Blog des Journalisten Daniel Große erscheinen, wenn man dort nach Alpenkönig sucht, vier Beiträge mit folgendem Inhalt:

An dieser Stelle stand ein Text, der auf die Firmen Alpenkönig GmbH und Almkönig GmbH hinwies. Das betreffende Unternehmen hat mich gebeten, diesen Artikel zu löschen, da er laut Unternehmensangaben Fehler enthielt. In Kürze erscheint ein längeres Interview zu dieser Thematik.

Das ist wirklich hässlich, denn da jeder weiß, dass Veröffentlichungen in Deutschland vor allem dann zensiert werden, wenn die Informationen interessant sind, könnte da leicht ein falscher Eindruck entstehen. Bei Daniel Große steht leider nicht, wo die Fehler sind. Aber vielleicht finden sich die Fehler ja in einer Art Ratespiel. Also, wo mögen denn nun die Fehler in den Beiträgen stecken?

Im Google-Cache des Beitrages “Was ist denn der Alpenkönig?” finden sich zum Beispiel folgende Sätze:

Hier rief gerade (noch vor Bürozeit, isses wahr!) ein Mensch "vom Alpenkönig" an. Dies sei ein "Zusammenschluss von Mercedes, Nokia und Sony" (what the fuck?). Und die "bekanntesten hundert deutschen Marken verlosen über den Alpenmax ihre besten Produkte".

Das hört sich schwer nach Cold-Calling an. Ob das wohl falsch ist? Im Google-Cache des Beitrages “Alpenkönig, Mercedes, Nokia” finden sich zum Beispiel folgende Sätze:

Bei Subnetmask gibt es einen Artikel zu gleicher Thematik. Der Anrufer wollte "ein paar Daten vergleichen". … Die Marke Alpenkönig übrigens ist für Glühwein eingetragen.

Das hört sich schwer nach dem Versuch der telefonischen Ausspähung privater Daten an. Ob das wohl falsch ist? Im Google-Cache des Beitrages “Daily Alpenkönig: Hintergründe und Fakten” finden sich zum Beispiel folgende Sätze:

Auf der dazugehörigen Website alpen-koenig.at wird das System erklärt: Für 29,95 oder 39,95 EUR monatlich kann man an 50 oder 100 Gewinnspielen teilnehmen. … Mit ihren Anrufen verstößt Alpenkönig, bzw. das ausführende Callcenter gegen §7 des UWG. … Geschäftsführerin der Alpenkönig GmbH bzw. GesmbH ist eine Britta Siggelkow. Trotz intensiver Suche lässt sich über die Dame nichts finden. Inhaber der Domain alpen-koenig.at ist laut whois-Eintrag auf nic.at eine CPC Marketing Berlin GmbH ( cpc-marketing.de ) mit Geschäftsführer Sandro Sander. Und ab hier wird es interessant. Diese CPC gehört zu einem undurchsichtigen Unternehmensgeflecht, dem Sander vorsteht. Als "Kopf"-Unternehmen scheint die UGB - Unternehmensgruppe Berlin zu fungieren – ein Callcenterverbund. Von CPC betriebene Websites sind unter anderem top10marketing.de, top10tip.de, top10unternehmer.de oder top10gewinner.de, top10immobilien.de, top10pagerank.de, top10urlaub.de und job-beruf-karriere.de. … Sandro Sander scheint mal in einem Neuruppiner Gründerzentrum angefangen zu haben, mit einer Limited namens Connectline Ltd., die offenbar später oder zeitgleich auch unter Connectline Sales Ltd. firmierte.

Aufgefallen ist sowohl Connectline Sales als auch die CPC Marketing Berlin in der vergangenen Zeit durch unseriöse Mitarbeitergewinnung per Telefon. Das Unternehmen betrieb offenbar bis 2006 den Dienst "Punktemailer". Dieser Dienst zahlte wohl Geld für das Empfangen von Werbemails. Pro Mail bekam man entsprechende Punkte, die dann in Geld umgerubelt wurden. Wie sich einem Forum entnehmen lässt, hatte Punktemailer, veranstaltet von CPC Marketing Berlin, wohl Probleme bei der Auszahlung und konnte in mindestens einem Fall nur durch Mahnbescheid zur Zahlung gezwungen werden.

Das hört sich schwer nach grober Abzockerei an. Ob das wohl falsch ist? Im Google-Cache des Beitrages “Arbeiterkammer Kärnten warnt vor Almkönig” finden sich dann zum Beispiel noch folgende Sätze:

Almkönig, Alpenkönig, Eurowin – die Zugriffe auf dieses Blog mit eben jenen Suchbegriffen reißen nicht ab. Der Beratungsbedarf scheint groß zu sein. Zumindest für den österreichischen Raum, in dem das Alpenkönig-Gewinnspiel Almkönig heißt, bzw. von der Almkönig GmbH vertrieben wird, warnt die Arbeiterkammer nun vor jenem Gewinnspiel. Auf den Punkt gebracht heißt es dort sinngemäß: Gewinnspiele gibt's auch gratis im Netz – ohne Verwaltungsgebühr von 30 oder 40 Euro. „Durch die Teilnahmegebühr ist der Gewinner jedenfalls das Unternehmen selbst und nicht der Konsument. Denn Konsumenten können bei Preisausschreiben oder Gewinnspielen ohnehin kostenlos teilnehmen und brauchen dazu keinen Verwalter", informiert Dr. Josefine Traunik, Leiterin des Konsumentenschutzes der AK Kärnten. … Nach meinen diversen Artikeln hier zum Alpenkönig hat sich gestern per Mail ein ehemaliger Mitarbeiter von Alpenkönig gemeldet, wie er selbst sagt. Dieser gibt an, mehrere Monate für ein Callcenter gearbeitet zu haben, das in die Unternehmensgruppe von Sandro Sander einzuordnen sei. Der Informant teilte mir diverse Details aus der täglichen Arbeit für dieses Unternehmen mit. Was ich mit diesen Fakten mache, weiss ich noch nicht.

Auch sagte er mir, die Alpenkönig GmbH sei bereits auf mein Blog aufmerksam geworden und erwäge rechtliche Schritte.

Das hört sich ganz schwer nach einer Drohung mit der Unrechtsjustiz der real existierenden deutschen Demokratur an. Ob das wohl falsch ist? Mein Parteibuch weiß das nicht, was in den Beiträgen von Daniel Große falsch war. Aber vielleicht bringt ja das geplante Interview zu der Thematik erhellendes.

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Wut!: Zum Winkel nochmal!
02/26/2008 08:06 PM

Auch, wenn es mal ein paar Großverbrecher der BRD erwischt hat, bleiben rückblickend zwei Dinge bemerkenswert.

Das erste dieser Dinge ist die Tatsache, dass die Erkenntnisse eines Auslandsgeheimdienstes, des BND, zu juristischen Ermittlungen im Inland führen, dass also jede Grenze zwischen Polizeiarbeit und geheimdienstlicher Tätigkeit durchbrochen wurde. Das ist bedenklich, weil so etwas wie der BND völlig außerhalb des gewöhnlichen, gesetzlichen Rahmens agieren darf und dabei kaum einer Kontrolle unterliegt. Sollte es Schule machen, dass der BND eine mächtige Hilfspolizei in der BRD wird, die nicht durch die gewöhnlichen Restriktionen des immer mehr zu Feigenblatt verkommenden rechtsstaatlichen Mantels bedeckt wird, denn kann man mit gutem Recht sagen, dass in der BRD wieder eine Geheime Staatspolizei, eine Gestapo, entstanden ist.

Das zweite dieser Dinge ist die idiotische, aber dennoch immer wieder wiederholte Behauptung, dass diese “kleinen” Steuerhinterziehungen gar nicht hätten aufgedeckt werden können, ohne dass der BND einem verbrecherischen Datenhändler Millionen von Euros in den Arsch gepustet hätte. Wenn eine Fäkalmade wie Zumwinkel über die Dreistigkeit verfügt, sein gewiss nicht kleines Vermögen gegenüber dem Finanzamt über Jahre hinweg so schön zu lügen, dass seine Zinseinkünfte noch unterhalb des Sparerfreibetrages liegen, denn bedarf es keiner geheimdienstlichen Erkenntnisse, um zu bemerken, wie faul das ist. Es bedarf nur einer Nase, die wahrnimmt, wie es zum Himmel stinkt. Dass da beim zuständigen Finanzamt über Jahre hinweg offenbar niemand auf die Idee gekommen ist, diese offenkundig falschen Angaben einmal gründlich zu überprüfen, das lässt ahnen, wie groß die Korruption in der BRD inzwischen wirklich geworden ist. Wer nur genügend von diesen kleinen und größeren Beamten kaufen oder in ein Geflecht von Gefälligkeiten und Abhängigkeiten verstricken kann, der kann sich mit der Kraft seines Geldes beliebig über den Rahmen der Gesetze hinwegsetzen.

Und dagegen wird auch die (zurzeit noch illegale, aber sicherlich bald legalisierte) Tätigkeit des BND als Gestapo-Hilfspolizist jenseits des Grundgesetzes nichts nützen — oder glaubt irgend jemand, dass gerade diese Gewaltfreunde aus einem Geheimdienst der BRD völlig unkorrumpierbar seien?

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Wut!: Kurz verlinkt (32)
02/26/2008 08:05 PM
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Veranstaltung: Wie sind Türken und Kurden islamisiert worden?
02/26/2008 06:55 PM

Aufklärung jetzt heißt die Veranstaltungsreihe des IBKA, die sich in erster Linie an Menschen islamischen Glaubens richtet. Die Auftaktveranstaltung fand am 1. März 2008 in Köln statt.

An die 60 Teilnehmer hörten dem Referenten Erdogan Aydin aus der Türkei zu.

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Freitag: Vortrag zur Peer-Ökonomie
02/26/2008 06:22 PM

Diesen Freitag werde ich in Berlin einen Vortrag über die Peer-Ökonomie halten. Hier die Ankündigung:

Beitragen statt tauschen: Wie kann sich eine nichtkapitalistische Gesellschaft organisieren?

Info- und Diskussionsveranstaltung im Systemfehler, Schenkladen Friedrichshain, Scharnweber Str. 29, U-Bahn Samariterstr.

am Freitag, 29. Februar 08 um 19.30 Uhr

Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, wo die Bedürfnisse, nicht der Profit bestimmen, was und wie produziert wird? Wo nicht mehr verkauft und gekauft wird? Wo also auch niemand gezwungen ist, die eigene Arbeitskraft zu verkaufen, oder arbeitslos und arm zu bleiben, falls dieser Verkauf scheitert? Wo es keinen Zwang zur Konkurrenzfähigkeit gibt, die einer/einem vorschreiben, wie man sich verhalten muss, wenn man (wirtschaftlich) überleben will? Wo die Produktion unmittelbar durch Kooperation vermittelt wird, und es kein Kapital und keinen Tausch mehr braucht?

Solche Fragen, die versuchen, aus der kapitalistischen Logik auszubrechen, werden heute kaum noch gestellt, geschweige denn beantwortet. Aber wenn wir uns eine bessere Gesellschaft nicht mal vorstellen können, wie wollen wir sie dann erreichen?

Ein Versuch, hier weiterzukommen, kann darin bestehen, sich anzuschauen, was schon da ist, und von da aus weiterzudenken. Einen interessanten, wenn auch noch unzureichenden Ansatz einer nichtkapitalistischen Produktionsweise gibt es nämlich schon heute: Freie Software (wie das Betriebssystem Linux und der Browser Firefox) und Freie Inhalte (wie die Internet-Enzyklopädie Wikipedia) entstehen in vielen Fällen aufgrund der Bedürfnisse der Beteiligten (etwa weil sie das Produkt ihrer Tätigkeit selber brauchen oder aus Lust am Tun), nicht aufgrund der Notwendigkeit des Geldverdienens oder der Geldvermehrung.

Bislang ist diese neue Produktionsweise (die sogenannte Peer-Produktion) allerdings auf Informationsgüter beschränkt. Lässt sich diese Beschränkung überwinden? Wie könnten materielle Dinge und Dienstleistungen in ähnlicher Weise produziert werden? Geht dies überhaupt, und wenn ja wie?

Christian Siefkes hat zu diesen Fragen ein Buch geschrieben*, und wird die Kernideen seiner Antworten vorstellen und diskutieren.

Eine Gesellschaft ohne Kapital, ohne Markt und ohne Staat ist möglich, wenn die Menschen in freier Kooperation selbst entscheiden, wie sie gern leben würden, was sie dafür brauchen, und wie sie den dafür nötigen Aufwand untereinander aufteilen. Dabei ist es nicht nötig, sich irgendwelchen Institutionen oder einem abstrakten Prinzip wie dem Profit unterordnen zu müssen, oder aber seine Zeit in endlosen Diskussionen zu verplempern. Wie das funktionieren kann, darum wird es an diesem Abend gehen.

  • *Christian Siefkes: From Exchange to Contributions: Generalizing Peer Production into the Physical World. Berlin, 2007. Website: http://www.peerconomy.org/ (das Buch kann hier komplett heruntergeladen oder gekauft werden).

Wer vorbeikommen möchte, ist herzlich willkommen!

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"Die Dreckschleuder": Heimliche Online-Durchsuchung…
02/26/2008 06:19 PM

Verdeckte Online-Durchsuchung - Perversion des Rechtsstaates…

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"Die Dreckschleuder": Diesen durchgeknallten Staat müssen wir verhindern…
02/26/2008 06:17 PM

Etwas älter…aber immer noch aktuell…

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Mordor & Company: Sex mit Kindern inklusive Entsorgung?
02/26/2008 05:41 PM
Das Horrorwaisenhaus auf der Insel Jersey

Nach der mysteriösen Selbstmordserie in Wales wird England von einem Skandal in einem ehemaligen Waisenheim erneut erschüttert. In dem Haus auf der Insel Jersey sollen Kinder gequält, vergewaltigt und sogar getötet worden sein. Nach dem Fund eines Skeletts macht sich die Polizei auf weitere Leichen im Keller gefasst... mehr

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"Die Dreckschleuder": Terroristen-Tagung…
02/26/2008 05:24 PM

Schäuble und Guantanamo…

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Marcels Meinung: Johannes Kahrs, mir dreht sich auch der Magen um
02/26/2008 05:23 PM

Mein Genosse, der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs, hat gerade gesagt, ihm als Vorsitzender der Kurt-Schumacher-Gesellschaft drehe sich angesichts einer möglichen Koalition mit der Linken der Magen um.

Mir hingegen dreht sich der Magen um, wenn ich den begrenzt sympatischen Schatzmeister des Vereins “Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.”, Johannes Kahrs, reden höre. Politiker, die mit zweifelhaften Rüstungsspenden und dummem Geschwätz von versuchtem Mord auf sich aufmerksam machen, halte ich in der SPD für untragbar. Im Vergleich mit solchen Transatlantikern sehen selbst DKP-Mitglieder geradezu wie Engel aus.

Was hat dieser Mann eigentlich in der SPD verloren? Selbst in der CDU würde er vermutlich als kaum tragbarer Rechtsaußen gelten.

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Deutschland Debatte: 9 Jahre mobbing-web – online Bürgerinitiative in Berlin
02/26/2008 05:14 PM

www.mobbing-web.de hat heute Geburtstag ( 26.02.1999 ): Seit nunmehr 9 Jahren ist mobbing-web.de online! Wir möchten dies zum Anlass nehmen, uns bei allen, die uns bisher und in der Vergangenheit unterstützt haben, zu bedanken.

Mobbing-web war eine der ersten privaten Homepages im deutschsprachigen Internet und zählt seither zu den bekanntesten und meist besuchten Internet-Adressen.

Seit 9 Jahren informieren wir rund um die Themen Mobbing, Stalking und Recht auf unserer Homepage, wir klären auf , geben Tipps für Betroffene und Interessierte.

Wir unterstützen andere Bürgerinitiativen, setzen uns für die Mobbing-Betroffenen ein, z.B. mit Petitionen und verschiedenen Aktionen gegen Mobbing.

Eine unserer erfolgreichsten Aktionen ist: Gesichter und Stimmen gegen Mobbing, auf die wir heute nochmal hinweisen möchten.

Über 50 Politiker/Innen, Landesverbände und Fraktionen der Parteien haben sich gegenüber mobbing-web.de gegen Mobbing ausgesprochen. Nehmen Sie die Politiker beim Wort!

Sie werden gemobbt, Sie wollen eine gesetzliche Regelung gegen Mobbing, Sie benötigen Hilfe und Unterstützung, Sie haben eine Idee, wie Mobbing effektiv verhindert werden könnte - wenden Sie sich an die Politiker, bitten Sie um Unterstützung oder übersenden Ihre Vorschläge!

Auch die Medien sollten über unsere Aktion berichten und die Politiker befragen! Sie sind Journalistin, Journalist, Sie benötigen zusätzliche Infos? Melden Sie sich bei uns.

Berufen Sie sich auf die Statements bei www.mobbing-web.de !

Schildern Sie uns ggf. Ihre Erfahrungen, ob und wie Ihnen geholfen wurde…

Unser Dank gilt allen, die unsere Bürgerinitiative seit Jahren unterstützen,

mit freundlichen Grüßen

Klaus-Dieter May

www.mobbing-web.de

__________

www.deutschland-debatte.de beglückwunscht diese Internetseite und wünscht ihr weiterhin den Zulauf und die politische Unterstützung. www.deutschland-debatte.de dankt insbesondere für die aufwändige Arbeit, den Mobbingbetroffenen zu helfen.

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Der Spiegelfechter: Deutschland und seine Kindersoldaten
02/26/2008 05:12 PM

Die Vorzeichen für die deutsche Afghanistan-Mission werden von Tag zu Tag düsterer. Da es der Großen Koalition merklich schwer fällt, noch mehr Soldaten an den Hindukusch zu schicken, geht man in Berlin dazu über, Teile des Militärhandwerks an zivile Stellen auszulagern und den Krieg – in Anlehnung an Nixons Exit-Strategie aus Vietnam – zu „afghanisieren". Um dies zu erreichen, wirft die Bundeswehr die letzten moralisch-ethischen Grundsätze über Bord – afghanisches Kanonenfutter und Kindersoldaten sind die neuen Geheimwaffen, mit denen Deutschland am Hindukusch verteidigt wird.

Die Bundeswehr ist vor über 50 Jahren einmal als Verteidigungsarmee gegründet worden. Spätestens seit der Einführung des aktuellen Weißbuchs der Bundeswehr, das die gültige Militärdoktrin beschreibt, ist die „moderne" Bundeswehr ein schlagkräftiges schlankes Werkzeug, das global eingesetzt werden kann, um deutsche Interessen zu vertreten – natürlich auch offensiv und ohne völkerrechtliche Legitimation. In Anlehnung an den defensiven Charakter früherer Zeiten heißen die Eingreiftruppen der neuen, transformierten Bundeswehr in Afghanistan „Quick Response Forces". Das Militär liebt anscheinend Euphemismen; deutsche Soldaten „antworten" immer nur, „agieren" ist das Werk der Bösen. Daher steht die QRF, ohne dass deren Aufgabenbeschreibung dies nahe legen könnte, fälschlicherweise als bewaffneter Notwehr- und Nothilfeleister dar. In der Vergangenheit wurden durch die QRF aber regelmäßig auch offensive Operationen durchgeführt.

Um mittel- bis langfristig mehr Bundeswehrsoldaten für militärische Aktionen freizustellen, ist das Verteidigungsministerium dazu übergegangen, zivile Bestandteile des Bundeswehreinsatzes an staatliche zivile Hilfsorganisationen auszugliedern. Sowohl das Technische Hilfswerk (THW) als auch die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) sollen sowohl Aufgaben der Bundeswehr übernehmen, als auch ihren eigenen Tätigkeitsbereich ausweiten – damit stellen diese Entwicklungshilfeorganisationen einen elementaren Teil der Besatzungsmacht dar und werden massiv in Gefahr gebracht – wäre man zynisch, könnte man wohl von einer Art ABM für die QRF sprechen.

War die „ Vietnamisierung" des Vietnamkrieges unter Nixon als Vorstufe eines „ehrenhaften" Abzugs gedacht, so ist die „Afghanisierung" des Afghanistankrieges durch die NATO ein Rationalisierungskonzept, das auch aus der Feder eines Unternehmensberaters stammen könnte. Tote NATO-Soldaten sind teuer und bringen viel Ärger an der Heimatfront mit sich, tote afghanische Soldaten sind nicht so teuer und an der Heimatfront schert sich niemand darum, ob sie getötet werden. Am besten aber eignen sich afghanische Polizisten – sie sind billig, ihr Ableben interessiert niemanden im Westen und die Ausbildung von Polizisten hat so einen ehrenhaften „Nation-Building" Beiklang, so dass man es auf Pressekonferenzen und in Talkshows mit stolzgeschwellter Brust ausschlachten kann, wenn man wieder neues Kanonenfutter zum Abschlachten „ausgebildet" hat.

Deutschland hat dementsprechend auch angekündigt die Ausbilderanzahl für Polizisten zu verdoppeln. Die USA setzen bereits vermehrt afghanische Polizisten ein, wo eigentlich Soldaten benötigt würden – aber Polizisten sind preiswerter und schneller auszubilden. Die NATO hadert in dieser Frage zwar noch, Forderungen nach einer Verstärkung der paramilitärischen Ausbildung werden jedoch auch dort immer lauter. Bei militärischen Einsätzen der NATO sterben – nach Angaben der Polizeiausbilder – rund zwanzigmal mehr Polizisten als Soldaten. Um dies zu ändern, werden afghanische Polizisten von der Bundeswehr auch im Gebrauch des Sturmgewehrs „AK 47" (Kalaschnikow) ausgebildet, womit die Trennung von paramilitärischen Polizisten, Milzen und Soldaten kaum mehr möglich ist.

Bei der militärischen Schulung von afghanischen Soldaten macht die Bundeswehr auch vor der Ausbildung von Kindersoldaten nicht halt. Nach eigenen Angaben bilden dort Soldaten der Bundeswehr auch afghanische Kinder im Alter von „gerade einmal" 16 Jahren an schweren Waffen für die Afghan National Army (ANA) aus. Der Bundeswehr fällt dazu nur lapidar und zynisch ein:

„Die älteren Soldaten sind vor allem ruhiger und beherrschter als ihre jungen Kameraden. Sie haben durchaus konkretere Vorstellungen von dem, was sie erwartet und geben ihre Erfahrungen weiter.”

Schön, dass die alten “Nordallianzhaudegen” die mentale Schulung der Kindersoldaten für die Bundeswehr übernehmen. Nach UNICEF, terre des hommes und amnesty international werden alle Kombattanten unter 18 Jahren als „Kindersoldaten" bezeichnet. Das internationale Recht ist da weniger präzise – das UN-Fakultativprotokoll über Kinder in bewaffneten Konflikten, das sowohl Deutschland als auch Afghanistan ratifiziert haben, verbietet lediglich die zwangsweise Verpflichtung von Kindern unter 18. Für freiwillige Soldaten gilt ein Mindestalter von 16 Jahren. Dieser Zusatz wurde auf massiven Druck der USA, Großbritannien, Russlands und Chinas angefügt - manchmal sind sich eben doch alle Militärgroßmächte und Waffenexporteure einig. Es ist beruhigend zu wissen, dass im „Land of the Free" die „Freien" erst mit 18 „Freier" werden dürfen, aber schon mit 16 „frei" für Präsident, Gott und Vaterland sterben dürfen. Da die ANA eine Freiwilligenarmee ist, bewegt sich die Bundeswehr lediglich moralisch, nicht aber rechtlich, im Abseits – ist im Krieg und in der Liebe wirklich alles erlaubt?

Update: Mittlerweile hat sich auch SPON der Geschichte angenommen und relativiert das Problem der “Kindersoldaten” mit Hinweisen auf die “Mentalität” der Afghanen und behauptet, es sei der Bundeswehr nicht zuzumuten, das Alter der auszubildenden Kombattanten zu ermitteln. Kein Wunder, war es doch ein Abgeordneter der LINKEn, der sich heute nachmittag der Sache annahm. Die Bundeswehr distanziert sich derweil schnell in bester “Öttinger-Manier” von sich selbst und behauptet einfach, der Artikel auf ihrer Internetseite sei falsch. Da der Artikel den Autorenvermerk “Pressestelle Mazar-e Sharif und Redaktion EinsatzBw” trägt, ist die Erklärung der Bundeswehr indes wenig glaubhaft.

Da SPON behauptet, die Bundeswehr hätte die betreffende Internetseite abgeschaltet (was nicht stimmt), hier ein Original-Auszug (inkl. Bild) aus der betreffenden Seite:

Militärische Grundausbildung in Afghanistan
Mazar-e Sharif/Potsdam, 08.02.2008.
[…] Aus ganz Afghanistan sind sie gekommen, um in zehn Wochen grundlegend ausgebildet zu werden. Diese Aufgabe übernehmen Soldaten des Kabul Military Training Centers (KMTC), welche eigens vom afghanischen Verteidigungsministerium entsandt und für diesen Einsatz gesondert vorbereitet wurden.
[…]Bis es soweit ist, haben sie eine militärische Ausbildung absolviert, die zumindest inhaltlich mit der Grundausbildung in Deutschland zu vergleichen ist, im Wesentlichen jedoch dem Bildungsstand der Rekruten angepasst werden muss. „70 Prozent aller Rekruten haben nie eine Schule besucht. Nur wenige können schreiben oder lesen", berichtet Hauptmann Peter G.
G. ist als Mentor für den Kompaniechef der ersten Ausbildungskompanie Teil des deutschen Operational Mentoring and Liasion Teams (OMLT) im STK. Er kennt die Rekruten seit dem ersten Tag, war bei der Ausbildung dabei, hat beobachtet, beraten und hin und wieder selbst mit angepackt.
[…]So ist die Altersspanne breit. Der Jüngste ist gerade 16 Jahre alt, die Älteren bereits Mitte Dreißig und einige von ihnen haben schon in der Nordallianz gegen die Taliban gekämpft. „Die älteren Soldaten sind vor allem ruhiger und beherrschter als ihre jungen Kameraden. Sie haben durchaus konkretere Vorstellungen von dem, was sie erwartet und geben ihre Erfahrungen weiter", fasst G. zusammen.
[…]Beraten ist die wesentliche Aufgabe der deutschen Soldaten. „Auch wenn man sich hin und wieder erst an die Ausbildungsmethodik gewöhnen muss, erfüllt sie doch letztlich ihren Zweck", erklärt Hauptmann Peter G., der Mentor des afghanischen Kompaniechefs im Camp Shaheen. „Wo wir hingegen vor allem Handlungsbedarf sehen, ist in der effektiveren Ausgestaltung der Ausbildungszeit. Parallelausbildung zur Überbrückung von Wartezeiten oder vertiefende Ausbildung für die Ausbilder sind Themenfelder, die wir immer wieder anstoßen, um den Output zu erhöhen", ergänzt G.
[…]Deutsche Soldaten beraten, packen aber auch mit an - hier bei der Ausbildung: Schanzen
Beim Schanzen (Quelle: Bundeswehr)Größere Abbildung anzeigen
[…]Wenn die afghanischen Soldaten Mitte Februar ihre Grundausbildung abgeschlossen haben, sind sie an den gängigen afghanischen Handwaffen – überwiegend russischen Bautyps –, wie Gewehr, leichtes und schweres Maschinengewehr, einige auch am Scharfschützengewehr sowie an der Panzerfaust und im Umgang mit Handgranaten ausgebildet worden. Sie haben allerlei Grundzüge des Gefechtsdienstes gelernt und eine Ausbildung im Umgang mit Minen und Munitionsresten sowie in Erster Hilfe erhalten.
[…]Die deutschen OMLT-Soldaten sind für die Zeit ihres Einsatzes ebenso wie die aghanischen Rekruten im Camp Shaheen untergebracht – allerdings etwas abgesetzt in einem von Amerikanern eingerichteten Abschnitt, dem Camp Mike Spann.
[…]Als die Sonne bereits weit hinter den Bergen verschwunden ist, bliebt im Camp nahezu friedliche Ruhe zurück. Doch der Schein trügt, denn in nicht allzu ferner Zukunft werden die ANA-Soldaten mitunter an forderster Front stehen und dass was sie in den letzten Wochen gelernt haben brauchen, um Stabilität und Sicherheit in ihrem eigenen Land durchzusetzen.
Stand vom 12.02.2008 | Autor: Pressestelle Mazar-e Sharif und Redaktion EinsatzBw

Jens Berger

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FreiheIT-Blog: Edathy will den Bundestrojaner
02/26/2008 04:48 PM

Morgen wird das Bundesverfassungsgericht über die Verfassungsbeschwerde der Autorin Bettina Winsemann (alias Twister), eines Mitglieds der Partei Die Linke und dreier Rechtsanwälte zur sogenannten heimlichen Online-Durchsuchung entscheiden. Zwar bezieht sich das Urteil konkret auf die Praktiken des Landes Nordrhein-Westfalen; jedoch wird es (auch nach Aussage der beteiligten Verfassungsrichter) den Charakter eines Grundsatzurteils auch in Bezug auf die bundesweite Durchführung der Online-Durchsuchung (Spitzname “Bundestrojaner”) haben.

Dementsprechend wird die morgige Urteilsverkündung bereits mit Spannung erwartet. Experten räumen den Antragstellern gute Chancen ein, mit ihrer Beschwerde erfolgreich zu sein, sehen sie doch bei dem heimlichen Ausforschen privater Rechner die informationelle Selbstbestimmung verletzt und die Abwehrrechte des Bürgers gegen staatliche Eingriffe nur unzureichend gegeben.

Dies hindert aber die Politiker beider Regierungsparteien nicht daran, auch schon einmal für den entgegengesetzten Fall (nämlich eine Ablehnung des Antrags und damit eine Genehmigung der Online-Durchsuchung) zu planen. Bei der CDU ist das schon seit längerem bekannt; viele Unionspolitiker lassen ja kaum eine Gelegenheit aus, geradezu gebetsmühlenartig die Wichtigkeit der Online-Durchsuchung zu fordern und ihre schnellstmögliche Einführung zu fordern.

Unklarer blieb bislang die Position der SPD, deren Mitglieder sich mehrfach widersprüchlich äußerten, bis man sich schließlich auf die Linie “wir warten das Urteil ab und entscheiden dann” geeinigt zu haben schien. Nun, einen Tag vor der Urteilsverkündung, kamen vom Vorsitzenden des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy, gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger klare Worte. Die SPD will die Möglichkeit zu Online-Durchsuchungen im BKA-Gesetz festschreiben, wenn das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Mittwoch Online-Durchsuchungen grundsätzlich erlaubt, weiß der Artikel zu berichten und zitiert Edathy mit den Worten: “Ich gehe deshalb davon aus, dass es im ersten Halbjahr 2008 zu einer Einigung kommen wird. Wir sollten die Verhandlungen zügig und sorgfältig zum Abschluss bringen. Die Mehrheit der SPD-Bundestagsfraktion wird den Fachpolitikern folgen.”

Wie der Satz über die Fachpolitiker gemeint ist, bleibt in meinen Augen etwas unklar. Es gibt durchaus Innenpolitiker (ebenso wie beispielsweise Polizeibeamte), die die Online-Durchsuchung für ebenso überflüssig wie problematisch halten und daher ihre Einführung niemals befürworten würden. Auf diese aber bezieht sich Edathy mit seiner Aussage wohl kaum. Statt dessen signalisiert er sehr eindeutig Kompromissbereitschaft gegenüber dem Koalitionspartner.

Wir wissen also nun sehr genau, woran wir sind: Wird der Antrag morgen vom Bundesverfassungsgericht abgelehnt, ist eine zügige Einführung der Online-Durchsuchung durch die Große Koalition mehr als wahrscheinlich. Eine beunruhigende Perspektive, gäbe es dann doch noch nicht einmal mehr eine erfolgversprechende Möglichkeit, sich juristisch gegen diese in meinen Augen und denen vieler Datenschützer (und, wie bereits erwähnt, auch anderer Experten) ebenso ineffektive wie moralisch fragwürdige wie fehler- und missbrauchsanfällige Maßnahme zu wehren. Dies ist momentan der mögliche “worst case”, nachdem die SPD mit den jüngsten Aussagen sozusagen die Einsätze erhöht hat.

Zum Glück ist dieser Fall, wie bereits eingangs erwähnt, nicht allzu wahrscheinlich. Die Chancen stehen gut, dass morgen durch ein positives Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Pläne der Regierungspolitiker ebenso gegenstandslos werden wie die Bedenken der beobachtenden Datenschützer. Wahrscheinlich wird es ein Urteil in unserem Sinne geben- und das wäre an diesem Punkt sehr wichtig. Diese Tatsache haben Edathys Äußerungen noch einmal deutlich gemacht.

Links zum Thema:
SPD: Online-Durchsuchungen sollen ins BKA-Gesetz (Golem)
SPD will heimliche Online-Durchsuchungen im BKA-Gesetz verankern (heise News)
Die Online-Durchsuchung im Rampenlicht (ravenhorst)

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Querdenkerforum: Mehrheitswahlrecht
02/26/2008 04:36 PM
Wir brauchen das Mehrheitswahlrecht!

...

2. Die Konsequenz: Wir brauchen das relative Mehrheitswahlrecht

Es scheint so, als hätten sich die politisch Handelnden längst auf die wirren Verhältnisse eingerichtet. Das komplizierte Geflecht von gegenseitigen Rücksichten und - parallel - die Angst, vor dem politischen Gegner in der Öffentlichkeit als Verlierer dazustehen, ist seit Jahren trauriger Standard.

Monate vor Landtagswahlen erstarren beide Lager vollends. Eine Lösung – bei Landtags- und Bundestagswahlen (nicht auf kommunaler Ebene) ist die Abschaffung des Verhältniswahlrechts zu Gunsten eines relativen Mehrheitswahlrechts.

Der Bundestag und die Landtage werden mit dem relativen Mehrheitswahlrecht gewählt. Gewählt ist, wer in seinem Wahlkreis die Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt. Dieser/diese zieht direkt in den Bundestag / Landtag ein. Die restlichen Stimmen des Wahlkreises finden keine weitere Berücksichtigung mehr.

...

Quelle: Wir brauchen das Mehrheitswahlrecht![Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Fehler 500 bei Nutzung unserer Seite
02/26/2008 03:27 PM

Wir führen die Umfrage durch, weil auch DD diesen Fehler häufig hatte. Erste Gepräche mit dem Serverbetreiber 1blu haben dazu geführt, dass dieser keine “Schuld” durch sein Vorgehen erkennt; Serverfehler seien nicht zu erkennen.

Aus Sicht von DD ist dieser Fehler aufgetaucht, als wir ein Plugin implementierten und aktivierten, mit dem Tabellen einfach und transparent darstellbar sind, eigentlich eine Verbesserung zur Lesbarkeit unserer Artikel. Als der Fehler 500 auftauchte, wurde das Plugin gelöscht; es wurde in der Datenbank festgestellt, dass sich zwei neue Tabellen aufgebaut hatten. Diese wurden schließlich auch gelöscht. Es besteht der Eindruck, dass seit der Zeit der Fehler 500 nicht mehr auftaucht.

Natürlich wollen wir es den Nutzern dieser Seite so angenehm wie möglich machen, weil Service auch heißt, den “Kunden”, Nutzer oder wie Sie auch immer sagen möchten, ernst zu nehmen.

Derzeit zeichnen sich folgende Optionen ab:

  1. Fehler beseitigt durch Löschen des Plugins und der Datenbank- Tabellen
  2. Neugestaltung der Website unter Nutzung des state-of-the-art Wordpress 2.3.3, Muster: http://www.metablogger.info/
  3. Wahrnehmung des 1blue Angebotes für ein erweitertes Serverangebot ( deutlich erhöhte Kosten ).

Eine Entscheidung wird sorgfältig zu treffen sein, insbesondere unter Berücksichtigung un Verantwortung, dass diese Seite inzwischen einen Traffic von bis zu 1300 Besuchern/Tag aufweist.

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Mutantenstadl: Verzweifelte Versuche (mit Nachträgen)
02/26/2008 03:16 PM
Morgen, am Super Tuesday, wird voraussichtlich entschieden, wer der »demokratische« Präsidentschaftskandidat wird. Grinsekatze John Edwards, mit dem Versprechen angetreten, die Macht der Konzerne und Lobbyisten zu brechen, ist bereits aus dem Rennen. Hillary führt mit Abstand. Drei Dutzend Musik- und Medienmillionäre haben sich zusammen getan, um noch mal schnell die Werbetrommel für Barack Obama zu rühren — und wenn ich nicht im Hinterkopf hätte, wie verlogen der ganze Wahlzirkus ist, könnte ich ‘ne Gänsehaut kriegen und für viereinhalb Minuten davon träumen, dass die Supermacht, die in meinem Teil der Welt die Richtung vorgibt, von einem visionären Idealisten zum Wohle der Menschheit geführt wird: »Yes We Can« bei dipdive.com oder YouYube.

Und jetzt stell Dir das mal mit Dieter Bohlen, Herbert Grönemeyer, Nena, Sarah Connor und einer Merkel-Rede vor.

PS: Meine Vorhersage: John McCain wird gegen Hillary Clinton antreten und es wird total egal sein, wer im November gewinnt, weil beide für’s Weitermachen stehen.

Nachtrag, 14. Februar 2008: Nur wenige Tage nach meiner Prophezeiung scheint sie sich schon als falsch zu erweisen: Obamania sweeps the nation! Falls Obama nicht nur ein Schaumschläger ist, stellt sich natürlich die spannende Frage, ob er seine erste Amtszeit überlebt...

Nachtrag, 26. Februar 2008: Dank eines Softwarefehlers der in den USA eingesetzten Diebold-Wahlmaschinen wurde das Wahlergebnis vorzeitig bekannt: »...and she’ll act surprised.«
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Nemetico: Wer wählte die Linkspartei in Hamburg und in Hessen?
02/26/2008 02:44 PM
Womit die Frage aufgeworfen wäre, wer die Leute sind, welche die Linke wählen. Die bequemste Antwort lautet: Es sind Protestwähler. Tatsächlich gab in Hessen eine Mehrheit der Wähler an, sie hätten die Partei gewählt, weil sie die richtigen Fragen aufwerfe. Aber ist das schon die Definition einer Protestpartei? Eine bundesweite Erhebung von Februar kommt zum überraschenden Ergebnis, dass die Linkspartei keineswegs nur politischen Flugsand bindet. 93 Prozent ihrer Anhänger glauben, dass die Partei noch an Bedeutung gewinnen wird. Das ist mehr Zuversicht als bei jeder anderen Partei.

Nur sechs Prozent ihrer Wähler meinen, die Linke stehe politisch tatsächlich weit links. Die überwältigende Mehrheit beschreibt sie vielmehr mit Attributen, die auch die SPD gern auf ihre Fahnen schreibt: Die Linke kämpfe für soziale Gerechtigkeit, sie sei die Stütze der kleinen Leute, Anwalt der Benachteiligten.

Aufschlussreich sind auch die Wählerwanderungen in Hamburg. Demnach rekrutiert sich die Linke zu einem Drittel aus bisherigen Nichtwählern. Ein Drittel waren bisher SPD-Wähler und das letzte Drittel speist sich (im Verhältnis zwei zu eins) aus den Reihen von Grünen und CDU.

Quelle

(Danke für den Tip im Kommentar an Fahrenheit)

Schlussfolgerung: die Linkspartei in Hamburg mobilisierte zu einem Drittel ihrer Wählerstimmen bisherige Nichtwähler, und das angesichts einer gesunkenen Wahlbeteiligung.

Für die anderen Parteien ergibt das ein mehr als trübes Bild.

Spannend auch, dass die Linkspartei nicht nur von der SPD, sondern auch von Grünen und CDU Wähler hinzugewann.

Und nicht vergessen: die SPD, deren „Abtrünnige“ zu einem Drittel die Wählerschaft der Linkspartei in Hamburg stellen, gewann selbst absolut an Wählerstimmen dazu.

Ein allgemeiner, sich durchziehender "Linksruck" läßt sich nicht mehr bezweifeln.

weitere Quellen zu diesem Thema:


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CCC: Risiken bei Bayerischen Kommunalwahlen
02/26/2008 02:27 PM
Wenn am kommenden Wochenende in Bayern zu den Urnen gerufen wird, bestehen nach Meinung des Chaos Computer Clubs erhebliche Risiken durch den Einsatz softwaregestützter Barcode-Auszählungssysteme. Bei der barcodegestützten Auszählung, die vor sechs Jahren bereits einen ersten Testlauf in Bayern absolvierte, handelt es sich um ein System bestehend aus Computer, Barcodescanner, USB-Stick und einer Software von der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Die einzelnen Komponenten sind trotz Lizenzierung des Verfahrens durch das bayerische Innenministerium einfach manipulierbar; zusammen ergeben sie ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Kommunalwahl am 2. März.

Für den Wahlvorstand, die Wahlhelfer und den Wähler ist es bei Verwendung des Systems nicht möglich, die akkumulierten Stimmen bei der Auszählung jederzeit einzusehen; dies ist nur an den Auszählstationen mittels komplizierter Prozeduren machbar. Der Sprecher des CCC, Frank Rieger, sagte dazu: "Kein Wahlhelfer hat realistisch während der Auszählung einen fortlaufenden Überblick darüber, welcher Kandidat oder welche Partei wie viele Stimmen erhalten hat. Eine Manipulation im Hintergrund durch ein unsichtbares Schadprogramm ist unauffällig und ohne weiteres realisierbar." ...
Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, gäbe es beim Barcode-Verfahren - im Gegensatz zu den NEDAP-Wahlcomputern - immerhin noch ein per Hand auszählbare Stimmzettel. Der CCC ruft daher die WählerInnen in den Gemeinden, die das risikobehaftete Wahlsystem einsetzen auf, ausdrücklich eine Handnachzählung zu verlangen.

via netzpolitik

Links:
CCC: Computerisierte Auszählung mit Barcodes unsicher und intransparent
CCC Regensburg: Informationen zum Wahlsystem mit Barcodes[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Der BND klagt gegen das Internet
02/26/2008 01:57 PM

Am 10.01.2008 hat Mein Parteibuch darüber berichtet, dass der TAZ-Anwalt Johannes Eisenberg im Auftrag des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung gegen den Betreiber der Webseite R-Archiv.de erwirkt hat. Der Bundesnachrichtendienst sieht sich durch Sätze, wie sie hier bei Larko in Finnland veröffentlicht sind, in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt. Heute berichtet das R-Archiv, dass der Bundesnachrichtendienst Hauptsacheklage eingereicht hat:


27.O.177/08 – BND vs. R-Archiv.de

(ter) Die Freunde von “Schlapphut und Co.” haben am 20.5.2008 Gelegenheit einen tiefen Einblick in die Glaubwürdigkeit der Akteure unseres Auslandsgeheimdienstes BND zu erhalten.

Streitgegenstand:

Eigentlich habe ich mit dem Streitgegenstand wenig zu tun. Es geht um die Glaubwürdigkeit des Journalisten, Buchautors und Ex- BND- Agenten Wilhelm Dietl — sowie des ehemaligen BND-V-Mannes mit dem Decknamen „Sommer" — seines V-Mann-Führers Wolfgang Lensen (Deckname) und der stellvertretenden Abteilungsleiterin, Frau Dr. Melanie Rengstorf, (Abteilung 8 des BND).

Ich hatte lediglich verbreitet - dass der V-Mann diese Äußerungen tatsächlich gemacht hat und der BND den Wahrheitsgehalt dieser Äußerungen bestreitet.

Sachverhalt:

1. Angeblich geplanter Überfall auf der Friedrichsstrasse

Der BND-V- Mann „Sommer" war durch den Schäfer-Bericht der PKGr Anfangs 2006 enttarnt worden. Eine staunende Öffentlichkeit erfuhr, dass der BND den V-Mann gezielt auf die Journalisten Andreas Förster (Berliner Zeitung) und Wilhelm Dietl (damals noch FOCUS) zur Bespitzelung angesetzt hatte.

Es ging bei dem V-Mann Einsatz um die Aufklärung zweier Sachverhalte:

a) Illegaler Informationsabfluss aus dem BND an die Presse und um

b) den Erhalt von Vorab-Informationen über den Inhalt des Buches „BEDINGT DIENSTBEREIT" von Norbert Juretzko und Wilhelm Dietl.

Auf einer Pressekonferenz – in Anwesenheit des BND- V- Mannes „Sommer" erläuterte Wilhelm Dietl die BND- Machenschaften gegen ihn – darunter auch – gestützt auf die Behauptungen des V-Mannes „Sommer" – die angebliche Absicht des BND – ihn auf der Berliner Friedrichstrasse zu überfallen und ihm das Buchmanuskript zu entreißen.

Wilhelm Dietl ist viel zu sehr Journalist, um sich auf die mündliche Erzählung eines Informanten zu verlassen. Auf sein Verlangen hatte der Ex-V-Mann „Sommer" ihm seine angeblichen Telefonate mit seinem V-Mann-Führer Lensen – in dieser Sache – schriftlich gegeben.

Die beiden eMails des Ex- BND-V-Mannes „Sommer" liegen der R-Archiv.de selbstverständlich vor.

Aufgrund dieser Pressekonferenz erschien ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung. In einer schriftlichen Erklärung, die möglicherweise von dem BND-V-Mann Sommer stammt – bestreitet ein Unbekannter, sich so gegenüber Wilhelm Dietl geäußert zu haben.

Kindereien des BND bei der Prozessführung

Schon im einstweiligen Verfügungsverfahren hatte der BND diese Erklärung – mit abgedeckten Kopf und abgedeckter Unterschrift – als Mittel der Glaubhaftmachung vorgelegt.

Warum das Landgericht Berlin diese Art der Glaubhaftmachung akzeptierte, wird der Vorsitzende Richter in der Verhandlung erklären müssen – ich habe die Absicht ihn wegen Besorgnis der Befangenheit abzulehnen – eine Besorgnis die aus der groben Missachtung der Vorschriften der ZPO zu den Anforderungen an Mittel der Glaubhaftmachung resultiert – also auf grob rechtswidriges Verhalten.

Weiter legte der BND eine eMail vor – die möglicherweise vom BND-Quellenführer Lensen stammt – auch hier ist der Kopf des Absenders verzerrt und unleserlich. In dieser eMail wird bestritten, dass der Verfasser – wie von Dietl behauptet – sich telefonisch gegenüber „Sommer" geäußert habe.

Vorgelegte Urkunden über die Einstellung der diesbezüglichen Strafanzeige von Wilhelm Dietl gegen die Verantwortlichen des BND beweisen nur - dass die von Dietl behaupteten Handlung noch im Rahmen der nicht strafbaren Vorbereitungshandlungen liegen. Nicht mehr und nicht weniger.

Eine vorgelegte Erklärung der Rechtsabteilung des BND - über eine Mitarbeiterbefragung - beweist nur, das den befragten Mitarbeitern eine solche angeblich geplante Operation unbekannt ist. - Wer befragt wurde ist offen - vermutlich Mitarbeiter der ehemaligen QB 30. Diese konnten aber zu seiner solchen Operation (wenn sie tatsächlich geplant worden wäre) nicht eingesetzt werden, da Norbert Juretzko ehemaliger Mitarbeiter der QB 30 war und diese Personen erkannt hätte. Juretzko und Dietl waren zur gleicher Zeit auf der Friedrichstrasse unterwegs zum Verlag.

Beweise im Hauptsachenverfahren hat der BND nicht vorgelegt – weshalb Rechtsanwalt Ralf Hansen die Anweisung hat, den Vortrag des BND zu bestreiten.

Der BND möge Beweis antreten – wie es die ZPO verlangt – erst dann werde ich mit Gegenbeweise kontern. Im Hauptsachenverfahren sind Mittel der Glaubhaftmachung keine ausreichende Beweise und schon gar nicht derartige, wie vorstehend beschrieben.

Sinn dieser unzulässigen Kindereien ist es wohl, dem Prozessgegner (also mir), Erkenntnisse über die tatsächliche Identität der Aussteller dieser vorgelegten Urkunden und deren Anschriften vorzuenthalten.

2. Fenstergitter

Am Wohnhaus des Wilhelm Dietl wurde die Beschädigung eines elektrischen Fenstergitters festgestellt. Nach Einlassung des Wilhelm Dietl hatte der Ex-BND-V-Mann „Sommer" ihm gegenüber erklärt, dass dieser Schaden von zwei BND-Männern, die ihn (Sommer) zu Dietl begleiteten und hinter einem Busch versteckt gewartet hätten, verursacht wurde, da diese versucht hätten, das Gitter hochzuschieben.

Der BND bestreitet dies in seiner Klageschrift – ohne jeglichen – juristisch zu berücksichtigenden Beweisantritt.

3. Einbruch in den Ullstein-Verlag

Der BND bestreitet die zeitliche Parallelität zwischen seinen Bemühungen – sich das Buchmanuskript BEDINGT DIENSTBEREIT zu beschaffen – und einen Einbruch in den Ullstein Verlag. Mehr als die zeitliche Parallelität wurde in einem Artikel von mir auch nicht behauptet – im Gegenteil — im Artikel – »2007« Im Visier des BND – welcher nur 6 Tage nach dem beanstandeten Artikel erschien – wurde klargestellt, dass dieser Einbruch höchstwahrscheinlich nicht auf das Konto von BND- Beamten geht – sondern eine andere Variante durchaus im Bereich der Möglichkeiten liegt.

Fazit

• Das Landgericht Berlin erließ eine einstweilige Anordnung – ohne ausreichende verwertbare Mittel der Glaubhaftmachung – in einem Falle der Berichterstattung über strittige Tatsachenbehauptungen – die als Strittig im Artikel dargestellt wurden – entgegen der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes.

• Die Geschäftsstelle 27.0. des Landgerichtes Berlin belog (gab falsche Auskunft) - angeblich irrtümlich - dem Antragsgegner und dessen Anwalt – bei der Nachfrage ob fristgerecht eine Hauptsachenklage eingegangen ist – die Klage wurde dem Antragsgegner/Beklagten zugestellt – nicht dessen Anwalt, obwohl sich dieser legitimiert hatte.

• Das Gericht selbst (27.O.) lässt irgendwelche Papiere – aus denen sich weder der Aussteller noch die sonstigen Formalien der ZPO ergeben – im Verfügungsverfahren als Mittel der Glaubhaftmachung zu.

• Es wird vom Gericht als – nachweislich wahr unterstellt – dass der Präsident des Bundesnachrichtendienstes berechtigt ist die Bundesrepublik Deutschland zu vertreten.

• Der BND reicht eine Hauptsachenklage ein, ohne jeglichen Beweisantritt, mit „Dokumenten" der Glaubhaftmachung deren Aussteller abgedeckt oder (unleserlich) verzerrt sind.

Dies alles hat wenig mit einem rechtsstaatlichen Verfahren – nach der ZPO - zu tun, dies ist Bananenrepublik pur – dies ist die Selbstherrlichkeit einer Kammer – der ich als Betroffener unterstellen muss – dass sie gerne Erfüllungsgehilfe eines Geheimdienstes wäre und ist – unter grober Missachtung der zivilprozessrechtlichen Vorschriften.

Dies ist das wahre Gesicht unseres Rechtsstaates – dies ist „Gesamtdeutsche Rechtswirklichkeit".

Noch aber sind wir ein Rechtsstaat – und deshalb wird sich auch eine Kammer des Landgerichtes Berlin an die Vorschriften der ZPO halten und eine Kammer die sich nicht an diese Vorschriften hält – sondern dienstbarer Geist eines Geheimdienstes sein will, wie die Zulassung der obigen Mittel des Glaubhaftmachung beweist – wird nicht in der jetzigen Besetzung verhandeln.

Hintergrund der Klage ist nicht, dass der Bundesnachrichtendienst sich durch die Erklärung des Akronyms BND als “Blöde Nichtsnutzige Deutsche” verunglimpft sieht. Hintergrund des geheimdienstlichen Wutanfalles könnte aber möglicherweise sein, dass Wilhelm Dietl als Autor des Buches “Bedingt dienstbereit“, dessen Manuskript den BND offenbar in besonderem Maße interessiert hat, unglaubwürdig gemacht werden soll.

Am 20.05.2008 soll um 10:30h im wohlbekannten Partyraum I/143 des LG Berlin am Tegeler Weg eine mündliche Verhandlung zur Zensur des Internets mit dem Persönlichkeitsrecht durch den Bundesnachrichtendienst steigen.

Man darf sicher schon jetzt gespannt sein auf den Auftritt des BND- und taz-Anwaltes Johannes Eisenberg, der sich erst kürzlich in der taz über unkalkulierbare Prozessrisiken beklagt und zu Spenden für die taz aufgerufen hatte. Interessant wird es sicher auch zu beobachten sein, wer die Zeugen im Prozess sein werden werden und ob sie dann auch wirklich Schlapphüte tragen. Das Fotografieren von Schlapphüten ist im Gericht allerdings auch mit schwer zu entdeckenden Fotohandys nicht gestattet. Vor dem Gericht mag die Situation jedoch anders sein.

Mein Parteibuch hat für die Berichterstattung über das Plattklagen des Internets durch den Bundesnachrichtendienst schon mal eine neue Rubrik eingerichtet: BND ./. www.

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MellowBox: Öffentlichkeitsarbeit Bundestrojaner
02/26/2008 01:26 PM

Bereits vor ein paar Stunden erwähnt, morgen wird über den Bundestrojaner vor dem Bundesverfassungsgericht entschieden. Damit man keine Details verpasst, informiert Kai Raven, dass der TV-Sender Phoenix zwischen 10:00 und 13:30 darüber berichten will.

27.02.2008 10:00 Phoenix

Live - Karlsruhe: “Online-Durchsuchungen” - Urteilsverkündung des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts.

Kommentare und Meinungen wird man neben den üblichen Nachrichtenkanälen am morgigen Abend im Chaosradio finden, wie das CR-Blog informiert.

Ja, der Monat nähert sich wieder dem Ende zu und das heißt natürlich, dass wieder eine neue Ausgabe des Chaosradios ansteht. Das Thema ist top-aktuell und reflektiert dieses Mal das Tagesgeschehen, denn in Karlsruhe entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Online-Durchsuchung. Wir haben ein Team vor Ort, das nach der Verkündung in Windeseile ins Studio nach Potsdam hetzen wird und Bericht erstatten wird.

27.02.2008 22:00 Chaosradio

Teilnehmer: Jakob Kranz (Moderation), Constanze Kurz, Erdgeist, Frank Rieger
Diesen Mittwoch, am 27. Februar 2008, entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Zulässigkeit staatlichen Schnüffelns in privaten Computern – die so genannten heimlichen Online-Durchsuchung, vulgo Bundestrojaner. Das Urteil wird mit großer Spannung erwartet, da die Hohen Richter bereits während der mündlichen Verhandlung die Absicht des Gerichts bekräftigt haben, die digitale Intimsphäre eines Menschen, in die auch der Staat nicht hineinschnüffeln darf, für das Internet-Zeitalter zu definieren. Was die Richter der drohenden staatlichen Verwanzung unserer Rechner entgegenzusetzen haben, werdet Ihr live beim Chaosradio 132 erfahren. Kommt der Bundestrojaner, und wenn ja, welche Voraussetzungen müssen vorliegen, damit Eure Festplatte durchsucht werden darf? Die Reporter des Chaos Computer Club werden bei der Verkündigung des Urteils anwesend sein und noch am Abend zu den Hintergründen und Auswirkungen – auch für eure PCs – Bericht erstatten und mit den Hörern debattieren.

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Radio Utopie: 27.O.177/08 – BND vs. R-Archiv.de
02/26/2008 01:20 PM

ex-BND-Agent Wilhelm DietlDie Freunde von “Schlapphut und Co.” haben am 20.5.2008 Gelegenheit einen tiefen Einblick in die Glaubwürdigkeit der Akteure unseres Auslandsgeheimdienstes BND zu erhalten.

Streitgegenstand:

Eigentlich habe ich mit dem Streitgegenstand wenig zu tun. Es geht um die Glaubwürdigkeit des Journalisten, Buchautors und Ex- BND- Agenten Wilhelm Dietl — sowie des ehemaligen BND-V-Mannes mit dem Decknamen „Sommer" — seines V-Mann-Führers Wolfgang Lensen (Deckname) und der stellvertretenden Abteilungsleiterin, Frau Dr. Melanie Rengstorf, (Abteilung 8 des BND).

Ich hatte lediglich verbreitet - dass der V-Mann diese Äußerungen tatsächlich gemacht hat und der BND den Wahrheitsgehalt dieser Äußerungen bestreitet. (more…)

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Deutschland Debatte: Schnittmengensuche
02/26/2008 12:56 PM

Es ist so, wie es ist: Wir haben in Deutschland fünf nennenswerte Parteien, auf absehbare aber längere Zeit, die thematisch oder gruppenspezifisch Bürger bedienen. Wenn man so will, ist dies die Konsequenz aus einer eskalierenden Situation für die Bevölkerung, die nicht in der Lage ist, vielleicht auch nie gelernt hat, kompromissfähig zu sein: wer sich für eine Partei entscheidet, der muss in der Regel auch Positionen schlucken, die mit der eigenen nicht kongruieren!

Und genau hier scheint die Schwierigkeit zu wachsen. Parteien, die nur einzelne Bedürfnisse befriedigen, die nicht die erforderliche thematische Breite abdecken, sind eigentlich nicht regierungsfähig, im Sinne des heutigen Demokratieverständnisses.

Realiter sieht es doch so aus, dass

DIE LINKE - kümmert sich im wesentlichen um das Thema soziale Benachteiligung,

GRÜNE - kümmern sich im wesentlichen um das Thema Ökologie

FDP - kümmert sich im wesentlichen um Kapitalinteressen mit dem Vehikel “frei”

Nur die SPD und CDU nennen sich “Volksparteien” und bilden durch ihre thematische Breite durch entsprechende Flügel innerhalb der jeweiligen Partei eine thematische Breite ab. Unbefriedigend an dieser Situation ist, und das ist auch das Unbehagen im Volk, dass niemand a priori vorhersagen kann, welcher der Flügel die Oberhand hat und wie sich dieses Wechselspiel zugunsten eines Flügels verändert. Grob kann man sogar sagen, dass das Etikett “Volkspartei” durch seine thematische Breite zum laufenden Niedergang führen muss, weil die Sicherheit der Vertretung der Partikularinteressen nicht sichergestellt ist. Beispiel: was habe ich als Rentner davon, im treuen Glauben, die CDU täte etwas für meine miese Situation, die CDU wähle, die später indirekte Rentenkürzungen zur Verbesserung des Staatshaushaltes beschließt?

Es ist dem Einzlnen nicht zu verdenken, dass er durch seine Wahl seine Interessen vertreten sucht; je größer die Probleme des Einzelnen werden, je mehr konzentriert sich Demokratie auf die Vertretung von Partikularinteressen. Die obige These, fehlende Kompromißfähigkeit der Bürger, müßte eigentlich anders lauten: die Demokratiemüdigkeit oder gar -verdrossenheit ist letztlich eine Frage der Immoblität des Systems Demokratie, in dem noch die Partikularinteressen sich nicht auf Parteiebene völlig durchsetzen. Konsequenz wäre, dass wir beispielsweise demnächst anstelle fünf Parteien vielleicht 20 Parteien in Deutschland zur Wahl anstehen hätten.

Die Alternative wäre, dass Parteien vor einer Wahl sich auf bestimmte Positionen festlegen würden, insbesondere die Volksparteien, und die dann auch gnadenlos durchziehen müssen - oder Neuwahlen ausschreiben müßten.

Eines ist klar und unumstößlich: es ist ein eklatanter Mangeln insbesondere bei den Volksparteien, dass sie ohne Selbstkritik zulassen, dass die Nichtwählergruppe langsam in der Bevölkerung die Mehrheit bekommt. Der heutige Linksschwenk der SPD ist im Grunde genommen Ausdruck für die Ausweglosigkeit einer Partei mit thematischer oder gruppenspezifischer Breite, ihre Flügel ausreichend zu bedienen und gleichzeitig nach möglichst großer Wählerunterstützung zu suchen.

Auch der Ausdruck von Müntefering, es sei unfair, dass die SPD an den Aussagen zur Wahl gemessen werde, zeigt die wirkliche Problematik auf: im innerparteilichen Ausgleich geht es weniger um Wählerstimmen sondern eher darum, dass man eine Partei in ihrer widerstrebenden Interessenbreite überlebensfähig hält. Das häufig gehörte Argument, dass in den Volksparteien sich die thematische und gruppenspezifische Breite des Volkes widerspiegelt und sich daraus die Rechtfertigung einer Großpartei ableitet, ist ein Scheinargument, weil dieses die Problematik nicht erfaßt, nämlich, dass einzelne starke Bevölkerungsgruppen überhaupt nicht vertreten sind, zum Beispiel Rentner, sozial Schwache …

Es ist nicht ganz risikolos, wenn eine Partikulardemokratie sich entwickelt, dass dann zwar die wirklich breiteste Bevölkerungsschicht das Sagen hat aber man könnte auch vermuten, dass Partikulardemokratie sich in Richtung Sozialismus entwickeln könnte.

Man darf aber auch nicht die Perversität des heutigen Systems verkennen, aufgezeigt an der Wahl in Hamburg: Die CDU-Spitze will eine Koalition mit den Grünen, andererseits sagt der recht erfahrene und nicht unkluge Kauder/CDU, dass es mit den Grünen die “eine oder andere kleinere Schnittmenge” gebe. Würde also eine Regierung mit einer beliebig kleinen Schnittmenge gebildet, dann pervertiert die Demokratie zu einer Mächteherrschaft, die hier in DD oft als Feudalherrschaft bezeichnet wurde, die aber in Wirklichkeit nichts anderes als Betrug zu der einen wie auch zu der anderen Seite ist. Wenn zudem vor solchen Wahlen gesagt wurde, man werde mit der Partei xy keine Koalition führen und nach der Wahl dieses doch unternimmt, wird der Betrug offensichtlich.

Eine solche Demokratie führt zu einem fortwährenden Betrugsempfinden, das sich durch die fehlende Systemmobilität potentiert zu einem ständig wachsenden Widerwillen gegen die Demokratie.

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Udos Geldfabrik: Aktuelles-Inkassorecht Teil 3
02/26/2008 12:54 PM
Weil heute so ein schöner Tag ist hier noch ein Kapitel aus Udo's Urteilslostrommel.[Link] [Cache]
Udos Geldfabrik: Aktuelles-Inkassorecht Teil 2
02/26/2008 12:54 PM
Die Redaktion musste entsetzt feststellen, dass der Deutschen-Inkassostelle auch bei einem anderen Artikel auf Aktuelles-Inkassorecht das ein oder andere entfallen ist. Kein Problem, wir stellen das nun doch mal richtig. [Link] [Cache]
Mordor & Company: Pfeiffen im böhmischen Dorf
02/26/2008 12:40 PM
Rechtzeitiger Tötungserguss

Sachsen-Anhalts christlich-demokratischer Weihrauchschwenker Wolfgang Böhmer erweist sich als echter Lakai des vor Unmoral, Weiße-Kragen-Kriminalität, Korruption und politischer Verlogenheit vor sich hin stinkenden bürgerlichen Bananensystems, da er dieser Tage zielgerichtet und gekonnt ablenkt von den alltäglichen Verbrechen der High Society – Steuerhinterziehung, Liechtenstein, Ausbeutung der Ware Mensch.

Schnell nimmt er den gesellschaftlichen Auswurf DDR, von dem er sich 1989 emanzipierte, ins Visier und unterstellt den Ostweibern eine Art delinquente nato , ein in der DDR angeborenes Verbrechertum mit Spezialisierung auf Kindestötung. Ganz im Sinne von Cesare Lombroso. Auch Böhmer scheint die kriminelle ostdeutsche Tuse als einen besonderen Typus sozialistisch geprägter Menschheit zu definieren, „der in der Mitte des Geisteskranken und des Primitiven stehe". Natürlich steht es Herrn Böhmer frei, so zu denken, denn kein Mensch ist frei von familiären und beruflichen Erfahrungen.

Doch sollte Böhmer ernsthaft in Erwägung ziehen, nicht nur die sächsisch-anhaltinischen Throninsignien, sondern auch schnurstracks Abitur, Studium, sämtliche akademische Titel und Auszeichnungen, die er in der verbrecherischen DDR erworben hatte, zurückzugeben. Denn das, was er von sich gab, ist volksverhetzend. Und, das ist bedeutsam: Diese kriminelle Mentalität wurde ihm offenbar auch in der DDR, wo er unter einer kostenlosen Ausbildung litt, anerzogen!

Zum Erlangen eines echten humanistischen Menschenbildes kann Böhmer das Abitur an einer Abendschule nachholen, dann, vorausgesetzt er erzielt Hochschulreife, könnte er die akademische Laufbahn gegen Penunse an der Fernuniversität Hagen fortsetzen, und im Alter von 80 Jahren eine ordentliche Ausbildung, frei von bildungsverweserischen DDR-Einflüssen, in der Tasche haben.

Doch schon jetzt, lieber Herr Böhmer, erhalten Sie eine Freikarte für die Guillotine.

Pfeiffer, nicht der von der Feuerzangenbowle, nein, der Christian, Leiter des Kriminologischen Instituts in Niedersachsen, ging nun gestern mit dem allseits gescholtenen Böhmer ins Bett, um tröstend Hand anzulegen: Er äußerte Verständnis für Sachsen-Anhalts Fürsten, der den Verdacht geäußert hatte, „dass die hohe Zahl von Kindstötungen in Ostdeutschland durch eine leichtfertigere Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Länder begründet liege, die auf die DDR-Abtreibungspolitik zurückgehe: „Es kommt mir so vor, als ob Kindtötungen von Neugeborenen – die es allerdings immer schon gab – für manche ein Mittel der Familienplanung seien."

„Böhmers These muss überprüft werden. Ohne seine Hypothese könnten wir die Forschung nicht machen", pfiff Pfeiffer. „Wir sollten nicht den Stab über ihn brechen und ihm vorwerfen, er hätte seine Landsleute verraten." Aha, die Politik gibt also das Werk, sprich die These, in Auftrag, und der „Wissenschaftler" arbeitet zu; ein Künstler sozusagen, der das gewünschte Produkt wunschgemäß kreiert; gegen Bezahlung versteht sich. So haben schon die Mengeles gearbeitet und die Rassenforscher im Dritten Reich.

„Dass viele der tötenden Frauen so jung waren, dass sie die DDR kaum mehr bewusst wahrgenommen haben, ficht den ‚Forscher' jedoch nicht an. ‚Die DDR ist doch nicht untergegangen, sondern lebt in den Köpfen der Menschen weiter. Die Werte ändern sich doch nicht von einem Tag auf den anderen.' Nach Auswertung von 150 der 900 Fälle verweist Pfeiffer darauf, dass im Osten in den vergangenen zwei Jahren drei bis vier Mal häufiger Babys von ihren Eltern getötet worden seien als im Westen. Selbst das ist erstunken und erlogen, denn ein Zusammenhang, die sehr viel höhere Zahl von Kindstötungen im Osten habe mit einem geringeren Respekt vor den Ungeborenen zu tun, ist durch Studien jedenfalls nicht nachgewiesen

Die beiden „Denker" Böhmer und Pfeiffer klammern allerdings die soziale Situation im Osten, die nach der Dritten Landnahme durch die christlichen Horden im Jahre 1989 entstanden ist, nämlich exorbitante Arbeitslosigkeit, Armut, Kinderarmut, verödete und brach liegende Ortschaften, aus. Die bundesdeutsche Ordnung darf offenbar nimmer Nährboden für solche Art von Kriminalität sein.

Überhaupt, bei Pfeiffers wissenschaftlicher Spinnerei geht einem der Hut hoch. Die Kriminalstatistik der DDR registrierte über Jahrzehnte eine für internationale Verhältnisse erstaunlich gleich bleibende und geringe Kriminalitätsrate. Die Belastungsziffer lag pro Jahr bei 750 Straftaten pro 100000 Einwohner. Im Vergleich dazu lag die Kriminalitätsbelastung in der BRD beträchtlich höher; und zwar um das zehnfache. Die statistischen Werte hinsichtlich der Tötungskriminalität ergaben für die DDR einen etwa gleich bleibenden Belastungskoeffizienten auf 100 000 Einwohner von 0,7 bis 0,8 Delikte; in der Bundesrepublik dagegen ist ein fünffacher Wert anzusetzen. Internationale Verbrechen, oder ganze Deliktgruppen der organisierten Kriminalität wie Drogenhandel, Geiselnahme, Prostitution, länderübergreifende Wirtschaftsdelikte usw., welche als echte Errungenschaften demokratischer Gesellschaftsordnungen zu bezeichnen sind, deren beängstigendes Ausmaß heute bereits eine ernste Gefahr für die Gesellschaft bedeutet, fehlten im Kriminalitätsbild der DDR. Pfeiffer und Böhmer ignorieren als Ursache für jene Form Kriminalität den tatsächlichen unsozialen Nährboden, den dieser bundesdeutsche Gesellschaftssumpf produziert, der seit Schröder Millionen Bürger in bittere Armut und Lebensformen reproletarisiert, die vielen Menschen den Sinn am Leben verbittert. Böhmer und Pfeiffer sind zynische Lobbyisten im Kampf gegen die erstarkende Linke und bauen an der Mauer in den Köpfen.

Herr Pfeiffer, auch Ihnen eine Freikarte für die Guillotine!

Eine Frage noch: Wird Ihnen aufgrund Ihrer Theorie nicht Angst und Bange um das feine bürgerliche Linnen, denn nicht nur Böhmers Ostland verzeichnet eine hohe Abwanderungsquote junger Frauen, die berechtigte Zweifel an ihren dortigen Zukunftsaussichten hegen. Besteht nicht die Gefahr, dass die DDR-mentalen Weiber den Westen mit dem sozialistischen Defekt Kindestötung infizieren?

Quelle Focus: Kriminologe begrüßt Böhmers Denkanstoß

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MellowBox: Neue Statistiken
02/26/2008 12:26 PM

Bisher habe ich für die hauseigenen Statistiken Semmelstatz2 verwendet. Leider dauert es mittlerweile eine Ewigkeit bis es geöffnet wird und scheint auch nicht mehr weiterentwickelt zu werden. Deshalb bin ich nun auf die Wordpress.com Stats umgestiegen.

Vor dem Abschalten der Statz hier mal das ein oder andere Ergebnis…

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Mittwoch: Bundestrojaner vor Gericht
02/26/2008 12:26 PM

Morgen ist es endlich soweit, das Bundesverfassungsgericht entscheidet über den sogenannten Bundestrojaner, die Online-Durchsuchung.

In der mündlichen Verhandlung des Ersten Senats im Oktober konnten die Richter ihre Skepsis an dem unscharf gefassten Gesetz kaum verhehlen, das die Online-Durchsuchung auf breiter Front erlaubt. Das Urteil dürfte Bewegung in die große Koalition bringen. Union und SPD streiten über die Aufnahme der Online-Durchsuchung in das Gesetz für das Bundeskriminalamt.

Apropos BKA-Gesetz, in meinen Augen ein viel grösseres Problem, leider wenig transportiert. Es beinhaltet z.. das heimliche Betreten von Wohnungen, Lausch- und Videoüberwachung von Wohnungen, präventive Überwachung und einiges mehr…

>>>mehr>>>

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Gedankenverbrecher: TV-Debatte über den Dokumentarfilm "Der große Erderwärmungs-Schwindel"
02/26/2008 12:13 PM

Agenda der Umweltschutzbewegung ist Eugenik, Landaneignung und Bevölkerungskontrolle

A aron Dykes JonesReport.com August 8, 2007

Im australischen Fernsehen fand kürzlich eine Debatte statt über den Dokumentarfilm “The Great Global Warming Swindle” (der große Schwindel mit der Erderwärmung), welcher die These kontert dass Menschen verantwortlich wären für eine weltweite Krise durch steigende Temperaturen. Ein Frau ergriff die Initiative und sprach die Ursprünge und die Agenda der modernen Umweltschutzbewegung an (die relevante Frage wird bei 4 Minuten und 21 Sekunden gestellt)

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::: | Unter falscher Flagge | :::
02/26/2008 12:07 PM

“Die Welt hat sich nach dem 11. September verändert. Sie hat sich verändert, weil wir von nun an nicht mehr sicher sind.

Die Worte benutzte der im Jahr 2000 gewählte Präsident der Vereinigten Staaten George W. Bush, um die politische Richtung für das 21. Jahrhundert zu diktieren.

Während die Amerikaner verhältnismäßig schnell mit gefälschten Beweisen zuerst Afghanistan und später den Irak angreifen, wächst der Zweifel an der offiziellen Version des 11. Septembers. Was unmittelbar nach den Anschlägen an Spekulationen im Internet kursierte, galt bisher als wilde Verschwörungstheorie. Doch die Indizien und sogar Beweise zeichnen ein deutliches Bild. Nicht islamische Terroristen, sondern einige ranghohe Militärs und Politiker der US-Regierung selbst, scheinen für die schrecklichen Anschläge verantwortlich zu sein.


Diese Dokumentation beschäftigt sich mit den Ungereimtheiten der offiziellen Version, sowie den unterdrückten Beweisen des 11. Septembers. Ausserdem gibt er eine Antwort auf die Frage, warum wir bis heute nichts davon wissen und wieso man uns belügt - auch in Deutschland.

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München-Wahlkampf kurz notiert: Ude von Münchhausen
02/26/2008 11:58 AM
Kurz vor der Wahl plakatiert die CSU nun Plakate, die Christian Ude als "Baron von Münch(en)hausen" darstellen. Grund hierfür ist die von der SPD favorisierte Alternative zum Transrapid, die Express-S-Bahn. Die CSU wirft dem OB vor, dass diese nicht zu finanzieren sei. Auslöser dürften die etwas schlichteren SPD-Plakate mit dem Aufdruck "NEIN ZUM TRANSRAPID - Am 2. März SPD" sein. Das ist eine klare, wenngleich unsinnige Aussage, denn direkte Auswirkung dürfte das nicht haben: Die Stadt ist ja bereits dagegen, ist aber reichlich machtlos. Eher soll wohl auf Signalwirkung davon ausgehen.

Im Lichte dieser Tatsache sollte die CSU auf ihren Plakaten eigentlich nicht aufzählen, was nach ihrer Meinung gegen die Alternative spricht, sondern aufzählen, wieso der Transrapid mehr Sinn mache. Aber vielleicht wissen die das selbst nicht... [Link] [Cache]
"Die Dreckschleuder": Heimliche Online-Durchsuchung privater PC's…
02/26/2008 11:53 AM

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, der SPD-Politiker Sebastian Edathy, kündigte gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger an, er gehe davon aus, dass man sich noch im ersten Halbjahr 2008 über die Festschreibung der heimlichen Online-Durchsuchung im BKA-Gesetz einigen werde: “Die Mehrheit der SPD-Bundestagsfraktion wird den Fachpolitikern folgen.” Für Edathy gibt es drei Voraussetzungen für die heimliche Online-Durchsuchung: Sie müsse technisch machbar und verhältnismäßig sein sowie unter rechtsstaatlicher Kontrolle durchgeführt werden. Edathy hatte schon früher angekündigt, die SPD werde sich der gestzlichen Regelung der umstrittenen Ermittlungsmaßnahme nicht widersetzen.
Die Entscheidung über die heimliche Online-Durchsuchung privater PC’s, die das Bundesverfassungsgericht morgen(27.02.2008) verkündet, ergeht in einem Verfahren gegen das nordrhein-westfälische Verfassungsschutzgesetz, das die Ermittlungsmaßnahme für den Verfassungsschutz regelt.
Nach der mündlichen Verhandlung vor dem Verfassungsgericht Anfang Oktober (2007) sehen Experten wenig Chancen für eine Aufrechterhaltung der umstrittenen Regelung zur Ausforschung “informationstechnischer Systeme”. Vor allem Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, aber auch andere Politiker aus SPD und CDU betonten in den letzten Wochen und Monaten immer wieder, die heimliche Online-Durchsuchung privater PCs sei eine unverzichtbare Ermittlungsmaßnahme im Kampf gegen den Terrorismus.

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Mordor & Company: Pfeiffen im böhmischen Dorf
02/26/2008 11:40 AM
Rechtzeitiger Tötungserguss

Sachsen-Anhalts christlich-demokratischer Weihrauchschwenker Wolfgang Böhmer erweist sich als echter Lakai des vor Unmoral, Weiße-Kragen-Kriminalität, Korruption und politischer Verlogenheit vor sich hin stinkenden bürgerlichen Bananensystems, da er dieser Tage zielgerichtet und gekonnt ablenkt von den alltäglichen Verbrechen der High Society – Steuerhinterziehung, Liechtenstein, Ausbeutung der Ware Mensch.

Schnell nimmt er den gesellschaftlichen Auswurf DDR, von dem er sich 1989 emanzipierte, ins Visier und unterstellt den Ostweibern eine Art delinquente nato , ein in der DDR angeborenes Verbrechertum mit Spezialisierung auf Kindestötung. Ganz im Sinne von Cesare Lombroso. Auch Böhmer scheint die kriminelle ostdeutsche Tuse als einen besonderen Typus sozialistisch geprägter Menschheit zu definieren, „der in der Mitte des Geisteskranken und des Primitiven stehe". Natürlich steht es Herrn Böhmer frei, so zu denken, denn kein Mensch ist frei von familiären und beruflichen Erfahrungen.

Doch sollte Böhmer ernsthaft in Erwägung ziehen, nicht nur die sächsisch-anhaltinischen Throninsignien, sondern auch schnurstracks Abitur, Studium, sämtliche akademische Titel und Auszeichnungen, die er in der verbrecherischen DDR erworben hatte, zurückzugeben. Denn das, was er von sich gab, ist volksverhetzend. Und, das ist bedeutsam: Diese kriminelle Mentalität wurde ihm offenbar auch in der DDR, wo er unter einer kostenlosen Ausbildung litt, anerzogen!

Zum Erlangen eines echten humanistischen Menschenbildes sollte Böhmer nun das Abitur an einer Abendschule nachholen, dann, vorausgesetzt er erzielt die Hochschulreife, könnte er die weitere akademische Laufbahn dann gegen Penunse an der Fernuniversität Hagen fortsetzen, und etwa im Alter von 80 Jahren eine ordentliche Ausbildung, die frei von bildungsverweserischen DDR-Einflüssen ist, in der Tasche haben.

Doch schon jetzt, lieber Herr Böhmer, erhalten Sie eine Freikarte für die Guillotine.

Pfeiffer, nicht der von der Feuerzangenbowle, nein, der Christian, Leiter des Kriminologischen Instituts in Niedersachsen, ging nun gestern mit dem allseits gescholtenen Böhmer ins Bett, um tröstend Hand anzulegen: Er äußerte Verständnis für Sachsen-Anhalts Fürsten, der den Verdacht geäußert hatte, „dass die hohe Zahl von Kindstötungen in Ostdeutschland durch eine leichtfertigere Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Länder begründet liege, die auf die DDR-Abtreibungspolitik zurückgehe: „Es kommt mir so vor, als ob Kindtötungen von Neugeborenen – die es allerdings immer schon gab – für manche ein Mittel der Familienplanung seien."

„Böhmers These muss überprüft werden. Ohne seine Hypothese könnten wir die Forschung nicht machen", pfiff Pfeiffer. „Wir sollten nicht den Stab über ihn brechen und ihm vorwerfen, er hätte seine Landsleute verraten." Aha, die Politik gibt also das Werk, sprich die These, in Auftrag, und der „Wissenschaftler" arbeitet zu; ein Künstler sozusagen, der das gewünschte Produkt wunschgemäß kreiert; gegen Bezahlung versteht sich. So haben schon die Mengeles gearbeitet und die Rassenforscher im Dritten Reich.

„Dass viele der tötenden Frauen so jung waren, dass sie die DDR kaum mehr bewusst wahrgenommen haben, ficht den ‚Forscher' jedoch nicht an. ‚Die DDR ist doch nicht untergegangen, sondern lebt in den Köpfen der Menschen weiter. Die Werte ändern sich doch nicht von einem Tag auf den anderen.' Nach Auswertung von 150 der 900 Fälle verweist Pfeiffer darauf, dass im Osten in den vergangenen zwei Jahren drei bis vier Mal häufiger Babys von ihren Eltern getötet worden seien als im Westen. Selbst das ist erstunken und erlogen, denn ein Zusammenhang, die sehr viel höhere Zahl von Kindstötungen im Osten habe mit einem geringeren Respekt vor den Ungeborenen zu tun, ist durch Studien jedenfalls nicht nachgewiesen

Die beiden „Denker" Böhmer und Pfeiffer klammern allerdings die soziale Situation im Osten, die nach der Dritten Landnahme durch die christlichen Horden im Jahre 1989 entstanden ist, nämlich exorbitante Arbeitslosigkeit, Armut, Kinderarmut, verödete und brach liegende Ortschaften, aus. Die bundesdeutsche Ordnung darf offenbar nimmer Nährboden für solche Art von Kriminalität sein.

Überhaupt, bei Pfeiffers wissenschaftlicher Spinnerei geht einem der Hut hoch. Die Kriminalstatistik der DDR registrierte über Jahrzehnte eine für internationale Verhältnisse erstaunlich gleich bleibende und geringe Kriminalitätsrate. Die Belastungsziffer lag pro Jahr bei 750 Straftaten pro 100000 Einwohner. Im Vergleich dazu lag die Kriminalitätsbelastung in der BRD beträchtlich höher; und zwar um das zehnfache. Die statistischen Werte hinsichtlich der Tötungskriminalität ergaben für die DDR einen etwa gleich bleibenden Belastungskoeffizienten auf 100 000 Einwohner von 0,7 bis 0,8 Delikte; in der Bundesrepublik dagegen ist ein fünffacher Wert anzusetzen. Internationale Verbrechen, oder ganze Deliktgruppen der organisierten Kriminalität wie Drogenhandel, Geiselnahme, Prostitution, länderübergreifende Wirtschaftsdelikte usw., welche als echte Errungenschaften demokratischer Gesellschaftsordnungen zu bezeichnen sind, deren beängstigendes Ausmaß heute bereits eine ernste Gefahr für die Gesellschaft bedeutet, fehlten im Kriminalitätsbild der DDR. Pfeiffer und Böhmer ignorieren als Ursache für jene Form Kriminalität den tatsächlichen unsozialen Nährboden, den dieser bundesdeutsche Gesellschaftssumpf produziert, der seit Schröder Millionen Bürger in bittere Armut und Lebensformen reproletarisiert, die vielen Menschen den Sinn am Leben verbittert. Böhmer und Pfeiffer sind zynische Lobbyisten im Kampf gegen die erstarkende Linke und bauen an der Mauer in den Köpfen.

Herr Pfeiffer, auch Ihnen eine Freikarte für die Guillotine!

Eine Frage noch: Wird Ihnen aufgrund Ihrer Theorie nicht Angst und Bange um das feine bürgerliche Linnen, denn nicht nur Böhmers Ostland verzeichnet eine hohe Abwanderungsquote junger Frauen, die berechtigte Zweifel an ihren dortigen Zukunftsaussichten hegen. Besteht nicht die Gefahr, dass die DDR-mentalen Weiber den Westen mit dem sozialistischen Defekt Kindestötung infizieren?

Quelle Focus: Kriminologe begrüßt Böhmers Denkanstoß

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Schwarz-grün: Die Elite kämpft um ihr Eigentum Bundesrepublik
02/26/2008 11:29 AM

Die alte Pyramide. Mal fliegt einer runter, mal steigt einer rauf.. Berlin: Die reichsten zehn Prozent der Deutschen haben Einnahmen von rund 100 Milliarden Euro, versteuern aber nur Erträge von 20 Milliarden. Zwei Drittel aller Haushalte haben dagegen nur ein geringes oder gar kein Vermögen.

In einer Demokratie wäre die Sache schnell geklärt, wenn sie erst einmal begriffen wäre.

Nun greift die Elite - laut Meinung des Eliteforschers Michael Hartmann etwa 4000 Personen (1) - zur Rettung ihrer Besitzstandswahrung über die Republik zum letzten Anker: schwarz-grün.

(more…)

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GROSSE WORTE: Institut für Informationsaustausch
02/26/2008 11:14 AM

Gerade einen Anruf vom Institut für Informationsaustausch bekommen. Habe alle Fragen abgewimmelt und Gegenfragen gestellt, worauf man auflegte. Dieser Link hier dürfte alle Fragen zu diesem “Institut” beantworten.

Wie ich Cold Calls liebe…

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Argentinien: Expräsident De la Rua angeklagt
02/26/2008 10:45 AM
Am Montag wurde gegen den ehemaligen argentinischen Präsidenten Fernando de la Rua (1999 - 2001) Anklage wegen Bestechung erhoben. Vorläufig bleibe er jedoch auf freiem Fuß, wie ein Gerichtssprecher erklärte.
Die Anklage wirft dem Expräsidenten vor, an einem Bestechungsversuch seiner Berater beteiligt gewesen zu sein. Diese hatten versucht mit Millionenzahlungen an Senatoren Arbeitsmarktreformen im Kongress durchzusetzen. De la Rua wies die Vorwürfe zurück.



Nachdem mehr als 25 Menschen bei gewaltsamen Ausschreitungen beim Aufkommen der Argentinienkrise zwischen Demonstranten und der Polizei ums Leben gekommen waren, trat de la Rua am 21. Dezember 2001 zurück.[Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Wie frei ist die freie Marktwirtschaft I
02/26/2008 10:14 AM

1. Entwicklungsgeschichte und Erkenntnisstand
Die Entwicklungsgeschichte lässt sich bestens bei Wikipedia nachlesen 1), daher hier nur die Konzentration auf das Wesentliche:

  • im Mittelalter: Ziel der Marktteilnehmer war, ein Gleichgewicht von Produktion und Konsumtion zu gewährleisten
  • Die heutige kapitalistische Form der Marktwirtschaft entstand zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert; Der Merkantilismus versuchte, die durch Zünfte stark regulierten lokalen Märkte für den durch die verbesserten Transportkapazitäten entstehenden Weltmarkt aufzulösen. Zunehmend wurden die für lokale Märkte produzierenden Handwerker und Kleinbauern der anonymen Konkurrenz überregionaler, weltweiter Märkte unterworfen
  • eine Marktwirtschaft zeichnet sich durch eine Bedürfnisbefriedigung über Märkte aus
  • Im Modell der freien Marktwirtschaft, das von Adam Smith (1723-1790) beschrieben wurde, werden Produktion wie Konsum vom Markt gesteuert; Smith ging davon aus, dass die Selbstorganisation durch die “unsichtbare Hand” des Marktes dafür sorge, dass jeder Marktteilnehmer, auch wenn er nur seine egoistischen Interessen verfolge, selbst ohne es zu wollen zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitrage
  • Als Marktversagen werden Situationen in einer Marktwirtschaft bezeichnet, in denen der Marktmechanismus nicht oder nicht ausreichend die ihm in der Marktwirtschaft zukommenden Funktionen (z. B. optimale Allokation knapper Güter) erfüllen kann ( Kartell- und Monopolbildungen, externe Effekte, Öffentliche Güter )
  • Insbesondere in der Sozialen Marktwirtschaft wird dem Staat daher die Aufgabe zugewiesen, Marktversagen zu verhindern, z. .B. durch Wettbewerbspolitik, Umweltpolitik oder die Bereitstellung öffentlicher Güter. Gelingt dies nicht im gewünschten Maß, oder führen staatliche Maßnahmen gar zu weiterem Marktversagen, so spricht man von Staatsversagen
  • Die Marktwirtschaft führt zu einer ungleichen Einkommensverteilung; Aus marktwirtschaftlicher Sicht wird eine vollkommene Gleichverteilung als nicht sinnvoll empfunden, da sie die Motivation, Leistungen zu erbringen, verringere. Marxistische Kritik an der Marktwirtschaft geht vom Klassenwiderspruch zwischen Kapitalisten und Arbeiterklasse aus, auf Grund dessen es keine gerechte soziale Marktwirtschaft geben könne.

Zentrale Merkmale der freien Marktwirtschaft sind:

Soweit Theorie und Erkenntnisse heute. Wer die Hauptpunkte sich anschaut, dem könnte auffallen, dass die Globalisierung eigentlich schon mit dem Merkantilismus begonnen hat, jedoch mit der Ausweitung der Transportmöglichkeiten ( Flugzeug, Schiff, Eisenbahn, Infrastruktur ) sich immer weiter und schneller ausdehnte. Die Anfänge waren sicherlich ehrenwert: Güter, die im eigenen Land nicht herzustellen waren und deren Nutzen man für die Bevölkerung sah, wurden, wie beschwerlich auch immer, beschafft. Man denke beispielsweise nur an die alten Salzstraßen oder an die Seidenstraße. Von diesem Gedanken ausgehend zu der Konzeption, dass auch auf dem eigenen Markt konkurrierende Waren importiert wurden, ist es nur ein kleiner Schritt. Von diesem Gedanken ausgehend zu der Konzeption, dass ein völlig freier Warenhandel in der Welt besteht, der zum Nutzen der Gesellschaften angelegt ist, ist es theoretisch nur ein kleiner Schritt: die heutige Weltwirtschaftsordnung, genannt Globalisierung, mußte nicht neu erfunden werden, sie entwickelte sich, wie das Haus, Stein auf Stein. Sie entwickelte sich, jedoch ohne die wesentlichen Rahmenbedingungen zu beachten.

Die Urprämisse war “ein Gleichgewicht von Produktion und Konsumtion zu gewährleisten”, wenn man so will, ein christliches Prinzip, Verschwendung nicht zuzulassen. Diese Urprämisse beinhaltete auch, dass auf dem Markt jeder seine Existenzberechtigung hatte, für den Feudalstaat des Mittelalters eine “conditio sine qua non”.

Diese Urprämisse wandelte sich dahin, dass der gesellschaftliche Kampf, Kaufleute gegen Zünfte zugunsten der wohlhabenderen Kaufleute entschieden wurde und das Prinzip der Marktsättigung nur ein Hilfsmittel der persönlichen Mittelanhäufung wurde. DD wird nicht den Fehler begehen, sich in Einzeldiskussionen über Tertiärthemen zu verlieren, es soll die große Linie erkannt werden:

Die Marktwirtschaft wandelte sich von der allgemeinen Bedürfnisbefriedigung zum Vehikel der persönlichen Bereicherungsbefriedigung.

Im nächsten Beitrag gehen wir der Frage nach, wie steht es um die zentralen Merkmale der freien Marktwirtschaft, um eine Antwort zu finden, ob wir mit der ständigen Forderung nach der freien Marktwirtschaft nicht einer volksschädigenden Worthülse nachlaufen, die eigentlich anders heißen müßte?

__________

1) Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.

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37.6-Blog: Nur ein Link - Aber was für einer!
02/26/2008 09:45 AM

Heute gibt es hier nur einen einzigen Link. Und zwar aus zwei Gründen:

  1. Weil die Homepage der Gen-Technik-Gegner derart umfangreich ist, dass sich niemand langweilen wird, der den “Feldbefreiern aus Gießen” einen Besuch abstattet.
  2. Weil ich heute wohl eher nicht zum Bloggen kommen werde.
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MellowBox: Terrorverdacht wegen Blog aus Bad Windsheim
02/26/2008 09:26 AM

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Linke Zeitung: Die Transformation der Bundeswehr
02/26/2008 09:25 AM
Dimensionen des Paradigmenwechsels von der Verteidigung zur Intervention Bis heute steht die Aufstellung des Kommando Spezialkräfte (KSK) im Jahr 1996 symbolhaft für die neue offensive Ausrichtung der Bundeswehr. Dies bezieht sich nicht allein auf die konkreten Einsätze und darauf, dass die Öffentlichkeit hierüber völlig im Dunkeln gelassen wird (siehe den Beitrag von Claudia Haydt); die eigentliche Bedeutung des KSK liegt darin, dass es die Speerspitze der generellen Entwicklung der Bundeswehr von einer - zumindest formal und primär - auf die Landesverteidigung im engeren Sinne ausgerichteten Armee, hin zu einer global agierenden Interventionstruppe war und ist. Da dem KSK somit strukturbildender Vorbildcharakter gegenüber anderen Truppenteilen zukommt, ist es die Verkörperung all dessen, für was der Begriff der Transformation der Bundeswehr steht, nämlich, wie es Detlef Bald, der ehemalige wissenschaftliche Direktor am Sozialwissen­schaftlichen Institut der Bundeswehr (SoWi) formulierte, für den grundlegenden Paradigmenwechsel von der Verteidigung zur Intervention. [1] Dieser Artikel beginnt mit einer Definition, was genau unter dem Begriff der Transformation zu verstehen ist (Kapitel 1). Anschließend wird beschrieben, wie sich diese Transformation bislang auf Strategie und Struktur der Bundeswehr (Kapitel 2) und auf die einzelnen Teilstreitkräfte (Kapitel 3) ausgewirkt hat. Daraufhin wird beleuchtet, welche Interessen hinter dieser auf globale Kriegsführungsfähigkeit abzielenden Umstrukturierung stecken (Kapitel 4). [Link] [Cache]
Duckhome: 11. Das Luch
02/26/2008 09:00 AM

Du bist verrückt, mein Kind,
du musst nach Berlin
Franz von Suppé



23. Februar 2006 10 Uhr 25 Berlin

Während Michael Mücke wartete, dass der Learjet landete, erging er sich in Betrachtungen. Obwohl der Flieger die Schweizer Kennung HB-IKZ trug, war er aus Liechtenstein. Deshalb hatte er auch nicht das weiße Kreuz auf schwarzem Grund am Heckflügel, sondern Blau und Rot mit der Krone des Fürstentum Lichtensteins.
Der Berliner Kommissar musste lächeln. So ein reicher Versicherungskonzern aus der Schweiz nahm selbst die paar Franken mit, weil eine Registrierung für Lichtenstein billiger kam als eine in der Schweiz. Auch mit dem Schweizer Nationalstolz war es nicht mehr so weit her, resümierte er.

Die Maschine kurvte aus Wien kommend auf dem Runway in Richtung des ehemals französischen Teils auf dem Flughafen Tegel, der heute als Regierungsflughafen genutzt wurde.
Mücke winkte dem Fahrer eines von den Berlinern liebevoll Wanne genannten vergitterten Einsatzfahrzeuges, dass ursprünglich für Straßenkämpfe in wilden Zeiten gedacht war. Auf seltsamen Wegen hatte der Wagen seine geplante Verschrottung bei der Mordkommission überlebt.
„Arthur", sagte Mücke, „bring bitte das Gepäck in die Mordkommission und dann hol uns später in Tempelhof ab."
„Mordkommission", Arthur schnaubte angewidert. „MM, da gehst du doch nur hin, wenn dich Innensenator und Polizeipräsident zwingen oder du einen Verdächtigen mit mieser Atmosphäre beeindrucken willst. Du meinst zum Sauerländer."
Michael Mücke, allgemein als MM bekannt, nickte schmunzelnd.
„Ist schon klar", sagte Arthur froh, „und das des Reichsgrafen bring ich eh gleich zu ihm nach Hause. Der Hubschrauberpilot ruft mich an, wenn ihr vom Sightseeing die Schnauze voll habt und nicht mehr Politiker spielt."
„Arthur, bist du neidisch? Das letzte Mal, als du in so einer Kaffeemühle von Hubschrauber warst, haben die hinterher vier Stunden lang das Ding säubern müssen. Möchtest du mit mir tauschen?" Er wartete die Antwort nicht ab, sondern strebte dem Flugzeug zu, das mittlerweile auf seiner Parkposition angekommen war.

Das obligatorische Händeschütteln fiel wegen des kalten Ostwindes und vereinzelter großer Regentropfen kurz aus. Außerdem kannten sich alle schon seit langem. Nur Homer, dem FBI-Bevollmächtigten für den europäischen Raum, klopfte MM begeistert auf die Schulter. Die Freude war beidseitig, sie hatten sich lange nicht mehr gesehen.
Die Gruppe hastete zu dem in der Nähe mit laufenden Rotoren geparkten Militärhubschrauber. Schnell wurden Kopfhörer-Mikrophon-Garnituren verteilt; die einzige Möglichkeit, um sich in dem Höllenkrach zu verständigen.
Kaum waren sie angeschnallt, wurde die Maschine nach oben gerissen und ein leitender Beamter der brandenburgischen Bereitschaftspolizei stellte sich grinsend als offizieller Reiseleiter vor, da in der deutschen Kleinstaaterei, Polizeiaufgaben immer Ländersache seien. Er wusste, dass MM das Sagen hatte und verteilte daher entspannt die in Laminat eingeschweißte Karten. Darauf sah man zum einen ein Gesamtüberblick über das große Havelländische Luch und zum anderen die genaue Detailkarte der Gegend um Lobeofsund. Dazu gab es alles noch einmal als Hybridkarten, auf der außer der Karteninformation und den Satellitenbildern auch die nicht vorhandene Topographie ablesbar war. Die Landschaft glich eher dem Boden einer flachen Pfanne. Der Beamte lehnte sich nach getaner Arbeit zurück, während MM brüllend – sein Mikrofon krachte und rauschte – erklärte, dass nur wenige Straßen durch das überaus weitläufige Luch führten.
Der Pilot brachte eine Warnung an, dass er keinem empfehlen würde, es zu Fuß abseits der Wege zu versuchen. Er hatte nämlich schon mal an einer Rettungsübung teilgenommen und steckte dabei stundenlang bis zur Brust im Morast. Helga schüttelte sich. Der Gedanke an eventuelle Blutegel im Sumpf war schlimmer als die Aussicht auf Mann gegen Mann Kämpfe mit den Neonazis. Homer sah sie von der Seite an, sie flüsterte in sein Ohr, welche ekeligen Gedanken durch ihren Kopf schwirrten und nun hatte sie ihn damit angesteckt, er wurde blass. Wenn er etwas auf seinen Tod nicht aushielt, dann waren das Blutegel. Das resultierte aus einer traumatischen Erfahrung. Als kleiner Junge war er quietschfidel in einem schlammigen Tümpel geschwommen und übersät mit diesen Ekelviechern an Land gekommen. Er und Helga ernteten erstaunte Blicke, wie sie konsulvisch zuckend dasaßen.

„Auch wenn die Entwässerung des Luchs schon 1716 unter Friedrich Wilhelm I begonnen hat, ist es immer noch ein Sumpfgebiet, das lediglich durch die Wasserbaukunst des Menschen im Sommer nutzbar gehalten werden kann. Überall gibt es Morast und bis zu sechs Meter breite Entwässerungsgräben, die nur schwer zu überwindende Hindernisse sind. Weidende Rinder oder Pferde, die in diese Gräben stürzen und sich nicht mehr aus dem Schlamm befreien können, sind begehrtes Futter der Aale." Das alles brüllte MM seiner Mannschaft in die Ohren. Was er nicht wusste war, dass die Kopfhörer einwandfrei funktionierten im Gegensatz zu seinem Mikro.

Der Hubschrauberpilot blieb im Tiefflug über einigen Gräben stehen. Der Beamte kam nun doch noch ins Spiel und erklärte, wie seine Leute ähnliche Stellen als Grenze zum Einkesseln der Wehrsportgruppe nutzen wollten. „Das ist deshalb wichtig", sagte er, „weil ein Einsatz auf dem flachen Land auch in der Nacht nicht unbemerkt bleiben kann und deshalb zuerst die Bewohner der Ortschaft dadurch geschützt werden müssen, dass man die Gegner aus dem Ort treibt. Um sie dann aufzuhalten, treiben wir sie genau auf die Stelle zu, wo zwei breite Gräben zusammenstoßen."
„Was?", brüllte Johann den Beamten an; er hatte bei MMs Vortrag die Garnitur abgelegt.
Tatijana reichte ihm nur wortlos seine Kopfhörer. Der Polizist wiederholte seine Ausführung.
Zum Abschluss wurde einmal Lobeofsund überflogen, damit sich alle einen Überblick verschaffen konnten, ohne Argwohn zu erregen. Dann drehte der Hubschrauber nach Berlin ab.

Alle atmeten auf, als sie in Tempelhof landeten. Selbst die Winterluft draußen kam ihnen warm vor im Gegensatz zu den polaren Temperaturen, denen sie im Hubschrauber ausgesetzt gewesen waren. Huber fragte sich, warum noch keiner eine vernünftige Heizung für Militärhubschrauber erfunden hatte. Aber wahrscheinlich ging es darum, Härte zu zeigen. Er lechzte nach einem wärmenden Schnaps.

In einen Konferenzraum erklärte ein wichtiger Mann namens Dr. Rohrdörfer aus irgendeinem Innenministerium ihnen nochmals, was der Bereitschaftspolizist ihnen in Natura gezeigt hatte. Neu war lediglich die Information eines Aufklärers der Luftwaffe, der mit ein paar Infrarotaufnahmen von Flügen zeigte, wie viele Personen sich normalerweise auf dem Anwesen aufhielten und wie viele aktuell anwesend waren. Die Aufnahmen stammten aus alten Stapeln ihrer Übungsaufnahmen, die aktuellen aus dem Morgengrauen des heutigen Tages.
Der Plan war einfach. Dr. Rohrdörfer sagte: „In den folgenden Nächten finden Aufklärungsflüge in großer Höhe statt. Sobald die Österreichreisenden eintreffen, lässt sich das leicht erkennen."
„Und dann Zugriff", strahlte der Bereitschaftspolizist. Er untermauerte das Wort mit einem Schlag auf den Tisch, der durch das Mikrophon vielfach verstärkt wurde. Tatijana und Helga fuhren erschrocken aus dem gnädigen Schlummer hoch, der sie für ein paar Minuten vergessen hatte lassen, wie durchfroren sie waren.
Nein. Es gab keine Fragen mehr. Danke. Nichts wie raus hier.

Die Wanne wartete am Ausgang und kam der Gruppe vor wie ein überheiztes Tropenhaus. Das weckte ihre Lebensgeister.
Johann teilte die Schlafplätze ein: „Hubsi, du bleibst bei mir, Helga und Drago schlafen bei MM. Ich besorge euch schöne Spesenrechnungen, denn so gut sind unsere Hotels nun auch wieder nicht, das man sie zu diesen Preisen benutzen müsste."
„Ich dachte, Hubsi schläft bei mir", murmelte Tatijana. Sie zog einen Flunsch.
„Nein du schnarchst", kam prompt Johanns Antwort.
Tatijana zog eine Augenbraue hoch. „Püh, woher willst du das denn wissen?"
„Du hast bei der Überwachung in Dover die ganze Nacht im Auto geschnarcht. Ich konnte kein Auge zumachen."
„Solltest du ja auch nicht, du solltest überwachen! – Gibt es jetzt eigentlich was zu trinken?"
„Ja, wir fahren in die Mordkommission. Ich brauche auch dringend einen Wodka, bevor ich die Grippe von der Saukälte bekomme", sagte MM.
„Whisky wäre auch nicht schlecht! Ich hasse Hubschrauber, Blutegel und Kälte", bemerkte Homer, dessen Haut langsam die Blässe verlor und das gesunde Schwarz wiedergewann.
„In der Mordkommission werden die wohl kaum große Auswahl haben. Bei uns gibt es nur was Lauwarmes in der Abstellkammer", merkte Huber an, der sich ebenfalls sichtlich wohler fühlte ohne Rotoren und in der Wärme.


MM grinste breit: „Alles was das Herz begehrt. Zwanzig Sorten Bier vom Fass, knapp hundert unterschiedliche Schnäpse und eine gute Berliner Küche. Jemand wie ich braucht eine angenehme Arbeitsatmosphäre."

Homer und Huber sahen sich zweifelnd an, als der Wagen auch schon in einer Nebenstraße vor einer Kneipe mit dem schönen Namen „Zum Sauerländer" hielt.
Beide Straßenseiten waren befremdlicherweise mit absolutem Halteverbot belegt und mit einem Schild „Frei nur für Dienstfahrzeuge" versehen. Verschiedene Zivil- und Dienstfahrzeuge parkten aber wie selbstverständlich. Die fragenden Blicke von Homer und Franz wurden nur mit einem Grinsen quittiert.
In der dämmrigen Kneipe sang Degenhardt von den „Reitern wieder an der schwarzen Mauer" und als sich die Augen der Besucher an das Licht gewöhnt hatten, erkannten sie einen schnauzbärtigen Wirt, der ihnen fröhlich zunickte und in die Tiefe des Raumes wies. Sie gingen an dem langen Tresen vorbei, weiter zu einem Durchgang, über dem zwei Tafeln leuchteten: „Privat" und „Durchgang verboten".
Feixend zeigte MM auf ein Schild in einem kleinen Zwischengang.
„Polizeidirektion 5, Delikte am Menschen, Mordkommission" prangte dort hochoffiziell mit dem Berliner Bären.
Durch eine Tür kamen sie in einen weiteren Raum, in dem Polizisten zum Teil bei der Arbeit waren, andere beim Bier saßen. Hinter einer halb geöffneten Jalousie konnte man einen Computerraum sehen.

An einem großen runden Tisch nahm die Gruppe Platz. Der Wirt kam mit Bier und Wodka auf Verdacht hinter dem Tresen hervor. Auch Homers Wunsch nach Whisky wurde erfüllt. Er hatte nur die Qual der Wahl bei der Sorte.
Franz Huber lehnte sich gemütlich in seinem Stuhl zurück. So eine Mordkommission machte was her. MM erzählte der Runde, wie es dazu gekommen war: „Nachdem zum siebten Mal die Renovierung der Büroräume der Berliner Mordkommission begonnen und mittendrin im Chaos versickerte, habe ich kurzerhand einen Raum in der Kneipe "Zum Sauerländer" zur meinem Arbeitsplatz umgewidmet. Technisch gab es keine Probleme, denn aus den Anfängen polizeilicher Datenverarbeitung lag ein Verstärkerknoten des internen Netzes im Gebäude, das schon damals dem Sauerländer gehörte, der zu der Zeit auch Polizist gewesen war. Mordkommission mit Service." Mücke lachte. „Selbst der Kaffee war um Lichtjahre besser als der in meinem Büro, vom Bier gar nicht zu reden." MM wandte sich an Huber. „Na Franz, willste dich nach Berlin versetzen lassen?"
„Schön wär' das schon, MM, aber ich glaub, so weit reicht Europa doch noch nicht. Außerdem tät ich mein Wien vermissen. Andere Idee: Der Sauerländer soll eine Filiale bei uns aufmachen. Ich verleg mein Kommissariat gern."
Johann schüttelte den Kopf. „Das würde in Wien nicht funktionieren. Es ist halt eine typisch Berliner Kneipe. Ein Heuriger in Berlin geht ja auch nicht, oder nur als billiger Abklatsch. Aber ehrlich, wenn wir das hier schon zu meiner Zeit bei der Polizei gehabt hätten, wäre ich auch im Dienst geblieben. So haben wir immer einen Grund, uns überall in Europa auf etwas anderes zu freuen."
Es wurden noch ein paar Gläser getrunken, doch alle waren mit ihren Gedanken bei den kommenden Aufgaben. Als die Berliner Pathologin Vonderkrone, die sich mit jemandem am Nebentisch unterhalten hatte, aufbrach, nützte Helga die Gelegenheit, um gleich mitzufahren, da auch sie bei MM im Haus wohnte.

Die nächsten Tage bestanden aus dem, was Ermittlungsarbeit meist ist. Die Akten durchgehen, Expertenmeinungen für Neonazis und ihre Gewohnheiten einholen, Papierkram.
Für den Reichsgrafen, MM, Huber und Nixon waren sie zusätzlich mit dem fragwürdigen Vergnügen verbunden, alle naselang an wichtigen Sitzungen teilnehmen zu dürfen, auf denen der längst besprochene Zugriff wieder und wieder zerkaut wurde.
Huber führte zähe Telefongespräche mit seinen politischen Leitwölfen, die das Ergebnis brachten, dass sich die österreichischen Anhänger der Wehrsportgruppe nach der Tat in Wien komplett nach Deutschland abgesetzt hatten. Die Auswertung von Kameraaufnahmen an Autobahnbrücken bestätigte das. Vermutlich reisten die Herrschaften mit ihren deutschen Kameraden im Konvoi. Diese Information wurde auch an die deutschen Sicherheitskräfte weitergegeben, die zwei Übernachtungen der Truppe im Thüringischen aufdecken konnten und sich ansonsten bereithielten.

Wirklich glücklich war eigentlich nur Drago. Er hatte auf der Fahrt nach Berlin bei Freunden in Naila übernachtet. Der zweite Reisetag bescherte ihm strahlenden Sonnenschein, er hatte die Fahrt und die bewundernden Blicke der anderen Autofahrer genossen.
Hier in Berlin fühlte er sich sofort heimisch. Egal, wie viele Probleme interessierte Kreise in die Beziehung zwischen Deutschen und Migranten oder der Migranten untereinander hineindiskutieren wollten, es funktionierte trotzdem. Hier konnten Serbe und Albaner noch miteinander reden und trinken, frei von den Zwängen der Heimat. Einen Wermutstropfen gab es dennoch für Drago. Helga fand kaum Zeit für ihn und sauste wie ein Irrlicht mit oder ohne Tatijana durch die Stadt. So blieb ihm nichts übrig, als sich weiterhin mit den Unterschieden der Migrationspolitik Berlins und Wiens zu beschäftigen. Kurz überlegte er sogar, hierher zu übersiedeln, doch dann musste er plötzlich an Helga denken und dass sie Wien niemals verlassen würde, so verwarf er den Gedanken wieder. Zudem erwartete er täglich seine Österreichische Einbürgerung, in Deutschland müsste er neuerlich eine Ewigkeit warten.
Als Helga an diesem Abend im gemütlichen Gästezimmer MMs ins Bett huschte und unter Dragos Decke kroch, verschwanden all diese Überlegungen aus seinem Hirn, denn es gab nur noch Leidenschaft und Liebe.


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Duckhome: Viel zu viele Götter
02/26/2008 08:08 AM

Wissen sie ich hab grundsätzlich nichts gegen Götter. Ich bin Händler. Es ist ganz schön praktisch wenn man beim Auslaufen der Schiffe die Götter beschwören lässt. Das beruhigt die Mannschaft. Bei der Rückkehr von einer erfolgreichen Handelsfahrt, opfert man den Göttern, das ist Marketing. Je größer das Opfer das man gibt, desto mehr ärgern sich die anderen Händler und die Kunden reißen einem die Ware aus der Hand. Ich hatte letztens Amphoren, eine Scheißqualität, absolut unbrauchbar, da sie nicht stehen blieben, Ramsch ohne Wert. Ich hab ein Riesenopfer zelebrieren lassen und den Schund zum doppelten Preis von brauchbaren Amphoren verscheuert.

Aber wir haben zu viele Götter, den einen hierfür, die andere dafür. Dann haben die sich auch noch dauernd am Kopf. Ficken ständig rum, sind beleidigt. Egal was in deren Götterwelt passiert wir müssen zahlen. Häufig für die gleiche Sache an drei oder mehr Götter. Die reine Abzocke. Nein die Götter kommen natürlich nicht persönlich. Die reden nur mit ihren Priestern, Jungfrauen, Rückenkratzern oder was es da auch immer gibt. Überall stehen deren Tempel und Heiligtümer. Es ging ja noch, wenn wir pro Gott ein Heiligtum im Land hätten. Pustekuchen, jedes Kaff hat praktisch für jeden Gott einen Tempel.

Gut manchmal vergessen sie einen. Aber oft haben sie für den gleichen Gott sogar mehrere Tempel. Da ist Händler sein kein Vergnügen. Jeder Tempel, jedes Heiligtum will bedacht werden. Man muss sich die Städte schon aussuchen in denen man seine Verkaufszelte aufstellt. Kleine Städte oder Dörfer lohnen sich einfach nicht. Je mehr Waren ein Händler anbietet, desto mehr Opfer fordern die Tempel und Heiligtümer. Das ist eine echte Opferindustrie. Das verteuert natürlich die Waren.

Es hat sogar zu Zwischenhandel geführt, der mit weniger Waren die kleineren Orte beliefert. Das verteuert natürlich auch. Es ist eine furchtbare Last mit diesen Göttern. Wir haben ja auch noch eine Regierung die Abgaben will. Man sollte das vereinfachen. So wie es die Juden, die Mohamedaner und neuerdings diese seltsamen Christen machen. Ein Gott und Ruhe ist. Ein Tempel, einmal Abgabe und die Gewinne steigen, die Investitionen lohnen sich. Ich bin für diesen Monotheismus. Der ist praktisch und viel billiger.

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redblog: The Spies Who Love You!
02/26/2008 08:05 AM


via annalist[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Klaus Volkert über seinen Umzug in die JVA
02/26/2008 06:19 AM

Alle haben doch profitiert


sagt Herr Klaus Volkert in dem "merkwürdigen" Interview. Das sehen die Opfer des Männerbündnisses "System VW" (Rainer Beutler, Detlev Lengsfeld u.a.) aber anders. Nur durch dieses Bündnis, war und wird eine vernünftige Betriebsratsarbeit bei Volkswagen und Porsche und deren Töchtern unmöglich gemacht.

Der "Terrier" versucht nun die alleinige Schuld beim Herrchen abzuladen. Für mich ist eher richtig was er Tage vorher geäußert hat


Ex-Betriebsratschef Volkert belastet Piëch


Volkert gab aber auch zu, "wahrscheinlich vielen geschadet" zu haben – auch dem Mitbestimmungsgedanken. Zugleich klagte er die IG Metall an, keine Lehren aus der Affäre gezogen zu haben. Da werde "doch alles totgeschwiegen". Letztlich fordere die Mitbestimmung "einen derart großen Spagat, dass es einen irgendwann zerreißt, egal wie charakterfest man ist".



Dies erscheint mir ein wenig ehrlicher und "realitätsnäher". Nicht nur hier beim Mobbing Gegner sind reichlich Belege für die Untätigkeit der Herren Betriebsräte, der SPD Genossen und den Vasallen der IG Metall. Im labournet.de. im parteibuch.de und dem Solikreis-Porsche pfeift es durch die Bits.

Jeder mit ein wenig Hintergrundwissen über Betriebsratsarbeit, Arbeitsrecht etc. wird erkennen müssen, wieviel Leid und Tränen diese Bündnis für Familien gebracht hat und weiterhin bringt. Das System VW lebt! Und alle sehen weg!
Bernd Osterloh und die gesamte IG Metall bis hin in die SPD-Spitze kennen das Geflecht und sind zumindest informiert. Und das seit Jahren. Eine faire Arbeitswelt ist mit der SPD nicht möglich! UNSOZIAL bis ASOZIAL



SPD Gerhard Kaklick und die IG Metall
DER SPIEGEL 9/2008 - 25. Februar 2008 "Alle haben doch profitiert" Der ehemalige VW-Betriebsratschef Klaus Volkert, 65, über die einst organisierten Rotlicht-Abenteuer des Wolfsburger Konzerns und seinen Absturz ins gesellschaftliche Nichts. SPIEGEL: Herr Volkert, vor drei Jahren galten Sie noch als mächtigster Betriebsratschef des Landes. Nun wurden Sie vom Braunschweiger Landgericht wegen Anstiftung und Beihilfe zur Untreue und Verstoßes gegen das Betriebsverfassungsgesetz zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Das Urteil ist der vorläufige Schlusspunkt der VW-Affäre um Lustreisen und Puffbesuche auf Firmenkosten. Warum legen Sie Revision ein? Volkert: Das Urteil ist für mich nicht akzeptabel. Wenn Sie sehen, dass der einstige Personalvorstand Peter Hartz mit einer deutlich niedrigeren und auf Bewährung ausgesetzten Strafe davonkam, muss ich von einer Zwei-Klassen-Justiz ausgehen. Im Gegensatz zu Hartz hat mir die Staatsanwaltschaft nie einen Deal angeboten. SPIEGEL: Sie haben wegen der Affäre alles verloren - Geld, Job, Ansehen. Wie haben Sie Ihren eigenen Absturz erlebt? Volkert: Was soll ich sagen ... es war eine Katastrophe. Dass meine Familie mit reingerissen wurde, die ja von nichts wusste, trifft mich am meisten, weil ich ja durchaus mit Schuldgefühlen zu kämpfen habe. SPIEGEL: Wo halten Sie sich für schuldig? Volkert: Ich habe über Jahre meine Ehe aufs Spiel gesetzt und meine Frau betrogen. Das ist eigentlich das Schlimmste.

SPIEGEL: Dass Ihre brasilianische Geliebte Adriana Barros über Scheinaufträge von VW mitfinanziert und zu Treffen mit Ihnen auf Konzernkosten durch die Welt geflogen wurde, finden Sie akzeptabler?
Volkert: Wissen Sie, ich bin dafür durch die Hölle gegangen. Aber das Schlimmste ist wirklich, was ich meiner Familie angetan habe. Auch was die danach an Ächtung ertragen musste. Wenn ich mir diese Folgen je vor Augen geführt hätte, wäre es nie so weit gekommen.

SPIEGEL: Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gingen über die bezahlte Geliebte und von VW beglichene Puffbesuche im Betriebsratskreis weit hinaus. Sie haben vom Konzern allein 1,9 Millionen Euro an Sonderboni kassiert - und wirkten am Ende wie ein gekaufter Betriebsrat.
Volkert: Ich bin nie gekauft worden und hätte mich nie kaufen lassen. Mir hat auch nie jemand einen Scheck in die Hand gedrückt und dafür eine bestimmte Gegenleistung erwartet ...

SPIEGEL: ... aber vielleicht bekommen?
Volkert: Auch das nicht. Das wäre für mich unvorstellbar gewesen.

SPIEGEL: Ihre persönliche Vorzugsbehandlung begann, nachdem Ferdinand Piëch 1993 an die VW-Spitze rückte und Hartz Personalvorstand wurde. Sie verdienten schon knapp 200.000 Euro, verlangten aber bald mehr.
Volkert: Damals sorgte die Truppe um den neuen Vorstand José Ignacio López plötzlich für Unmut. Sie operierte an allen Hierarchieebenen vorbei und kassierte teils enorme Bezüge. Ich warnte Piëch, dass das Thema auch im Gesamtbetriebsrat für Ärger sorgen würde, und sagte, er sollte sich nur zum Vergleich mal meine eigenen Bezüge anschauen - damit er ein Gefühl für die Verhältnisse bekommt. Piëch gab mir recht. Ich solle künftig bezahlt werden wie ein Markenvorstand. Hartz sagte dann, er überlege sich dazu eine Lösung. Ich fand das nur fair angesichts meines weltweiten Aufgabengebiets als Chef des Gesamtbetriebsrats.

SPIEGEL: Hartz nannte Sie während seines eigenen Prozesses einen "Terrier", der immer gieriger nach mehr verlangte.
Volkert: Da kann ich nur lachen. Ich brauchte nie irgendetwas zu fordern ...

SPIEGEL: ... haben es aber dennoch bekommen, und das auch noch heimlich. Über die Sonderboni an Sie gibt es keine schriftliche Mitteilung, nichts. Volkert: Auf mein Gehalt schauten zu viele Leute. Hartz hatte Angst, das könnte Begehrlichkeiten wecken. Deshalb schlug er den Weg über die Boni vor. Mir wäre ein höheres Gehalt lieber gewesen, denn ich hatte keine Lust, bei ihm einmal pro Jahr auf die Knie fallen zu müssen für eine Sonderzahlung, die nicht mal rentenwirksam ist.

SPIEGEL: Ganz wohl kann Ihnen selbst nicht gewesen sein, sonst hätten Sie sich nicht auf diese Geheimniskrämerei eingelassen.
Volkert: Ich würde es heute anders machen, ja. Aber solche Zahlungen sind nun mal eine sehr diskrete Sache. Sie werden bis heute niemanden bei VW finden, der sagt: Hey, mein Bonus ist wieder gestiegen.

SPIEGEL: Sie waren sogar Mitglied einer Kommission zur Vergütung von Betriebsräten. Nicht mal Ihren Kollegen dort haben Sie von Ihren Gratifikationen erzählt.
Volkert: Eine normale Gehaltserhöhung hätte ich meinen eigenen Leuten schon erklären können. Aber noch mal: Nicht ich wollte diese Heimlichkeit, sondern Hartz.

SPIEGEL: Der VW-Betriebsrat ist auch deshalb so mächtig, weil Niedersachsen 20 Prozent der Aktien hält. Mit den beiden Vertretern des Landes hatten die Arbeitnehmer die Mehrheit im Aufsichtsrat. Es ist also kein Wunder, dass der Konzern alles tat, seine Betriebsräte zu umgarnen.
Volkert: Bei VW war es immer gute Tradition, dass Betriebsrat und Management wichtige Reisen gemeinsam unternahmen. So kriegte man sich weniger in die Haare. Ist das schon schlimm? Und Herr Piëch achtete eben auch darauf, dass Leute wie ich mit auf dem roten Teppich standen.

SPIEGEL: Sie haben das auch genossen.
Volkert: Ja, habe ich. Und es hat richtig gutgetan, auch wenn ich heute jeden warnen würde: Pass auf, ein Tanz macht noch keine Freunde! Aber in meiner Position damals fehlte es an kritischen Stimmen ...

SPIEGEL: ... auf die Sie zu jener Zeit doch gar nicht gehört hätten.
Volkert: Jedenfalls wäre ich heute froh, wenn es diese Stimmen gegeben hätte. Ich selbst war zugegebenermaßen nicht in der Lage, die Gefahr zu erkennen.

SPIEGEL: Es gibt etliche Indizien dafür, dass man Sie letztlich finanziell gefügig gemacht hat. Erster Fall: 1994 drohte Piëch wegen der López-Affäre die Ablösung. Sie haben ihm im Aufsichtsrat den Rücken gestärkt. Die anschließende Erhöhung Ihrer Bezüge wirkte wie ein erstes Dankeschön.
Volkert: Ich selbst habe das so nie gesehen. Da war die Arbeitnehmerseite doch nicht allein.

SPIEGEL: Verstehen Sie wenigstens heute, dass Sie sich angreifbar gemacht haben?
Volkert: Allenfalls bei denen, die einem eh Böses wollen.

SPIEGEL: Zweiter Fall: 1998, damals lag Ihr Jahreseinkommen schon bei 440.000 Euro, bereitete Piëch die milliardenschwere Übernahme von Bentley vor. Der Hang zum Luxus wurde im Arbeitnehmerlager durchaus kritisiert, nur von Ihnen nicht.
Volkert: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Natürlich haben manche gefragt: Passt das zu VW? Wir haben im unteren Preissegment kein Einstiegsauto und machen oben den dicken Max. Aber nicht nur Herr Piëch, sondern auch die Vertriebs- und Finanzexperten haben sich für den Deal ausgesprochen, der zudem unserem Massengeschäft viel Know-how bringen sollte. Da waren sich alle einig.

SPIEGEL: Dritter Fall: Ende 2002 haben Sie im Aufsichtsrat mit dafür gesorgt, dass Hartz' Vertrag bis zu dessen 66. Geburtstag verlängert wurde - und vorher schnell die VW-Regel abgeschafft, dass mit 64 Schluss ist. So was ist kein Dankeschön?
Volkert: Wenn es eines war, dann von allen Aufsichtsräten. Hartz hat schließlich viel für den Konzern getan. Denken Sie nur an die Viertagewoche. Mit Hartz wurde die Arbeitslosenquote in Wolfsburg halbiert ...

SPIEGEL: ... und Ihre heimlichen Boni wuchsen sich ebenso aus wie das System der Lustreisen und Puffbesuche.
Volkert: Heute wird so getan, als seien wir bei jeder Reise im Bordell gelandet. Wir reden über einen Zeitraum von 15 Jahren. Das war viel harte Arbeit. Und es lief ja. Alle haben doch profitiert. Der Konzern brummte, nie gab es bessere Tarifverträge für die Beschäftigten. Es ging nach vorn mit diesem Trio: Piëchs Dominanz im Vorstand, Hartz' Innovationsfreude und mein Einfluss im Betriebsrat - das brachte den Erfolg ...

SPIEGEL: ... den man auch kritisch sehen kann. Die Bilanzen mögen gestimmt haben. Innerlich wurde das Unternehmen immer brüchiger. Einerseits konnte der Vorstand ohne Gegenwind seine Luxusprojekte ausleben, andererseits gluckte der Betriebsrat auf den alten, hohen Tarifverträgen. Man tat sich nicht weh. Volkert: Einem Piëch hätte so oder so kaum jemand zu widersprechen gewagt. Und vielleicht habe auch ich ihm zu wenig Paroli geboten. Aber bei Modellpolitik oder Plattformstrategie war mit ihm nicht zu reden.

SPIEGEL: Das ganze System glich einem Nichtangriffspakt, der langfristig dem Unternehmen schadete. Volkert: Sie mögen das aus heutiger Sicht so sehen. Aber VW hat seinen Börsenkurs damals verdreifacht. Die Belegschaft bekam gutes Geld. Ich kann da bis heute keinen Schaden erkennen.

SPIEGEL: Sie klingen fast, als würden Sie den jetzigen VW-Akteuren empfehlen, mal wieder einen draufzumachen auf Firmenkosten, dann stimmen auch die Zahlen. Volkert: Ich kann Ihnen Ihre Häme nicht nehmen. Aber wir haben die Interessen der Arbeitnehmer vertreten. Im Übrigen: Im Aufsichtsrat saßen und sitzen ja auch integre Leute von der Kapitalseite. Die waren doch wohl in jeder Hinsicht frei. Aber niemand hat widersprochen.

SPIEGEL: Fünf der zehn Arbeitnehmervertreter im VW-Aufsichtsrat waren bei Bordellbesuchen dabei. Wie sollten die das Management noch kritisch kontrollieren? Volkert: Diese Gedanken gab's gar nicht, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Bei unseren Gesprächen mit dem Vorstand ging es oft ruppig zu. Da hat nie jemand versucht, uns mundtot zu machen.

SPIEGEL: Stimmt es, dass Sie möglichst viele Betriebsratskollegen zum Mitmachen animiert haben? Angeblich um zu verhindern, dass am Ende doch mal jemand auspackt. Volkert: Ich nehme wirklich viel auf meine Kappe. Aber das ist absurd. Es fing damit an, dass man sich abends einfach sagte: Mensch, lass uns noch irgendwo ein Bier trinken! Da wurde doch niemand gezwungen.

SPIEGEL: Mit Verlaub: Am Ende waren Puffbesuche, Spaßspesen und die Verwaltung heimlich angemieteter Liebesnester offenkundig generalstabsmäßig organisiert. Volkert: Stellen Sie sich meinen damaligen Job vor: Hotels, Flüge, Taxis, Essen - das war alles immer schon vorbereitet.

SPIEGEL: Und bei Ihnen hat sich nie so was wie ein Gewissen geregt? Volkert: Doch, natürlich. Aber man hat derlei Fragen genauso schnell verdrängt.

SPIEGEL: Sie haben sich nie gefragt, was eine Konzernspitze letztlich mit den Millionen bezweckt, die sie da investiert? Volkert: Meine Güte, verstehen Sie das doch! Es ging um Augenhöhe, um Gleichbehandlung. Wir fanden, dass wir dieselbe Rundumbetreuung erwarten durften wie das Topmanagement.

SPIEGEL: Soll das heißen, der Vorstand ließ sich auch verwöhnen? Volkert: Keine Ahnung. Aber ums Auschecken beim Hotel oder Flugkosten musste sich von denen sicher auch nie jemand kümmern.

SPIEGEL: Puffbesuche, Einkaufsgutscheine für Betriebsratsgattinnen, die Flüge Ihrer Geliebten - das Abrechnungswesen hat erstaunlicherweise gegen alle VW-internen Regeln verstoßen. Konnte ein Personalvorstand wie Hartz das alles allein anordnen? Volkert: Gute Frage. Ich hatte jedenfalls nie das Gefühl, dass wir etwas Unrechtes tun. Der zuständige Manager Klaus-Joachim Gebauer hat alles organisiert und abgerechnet. Es lief alles durch den Apparat.

SPIEGEL: Angeblich hat im Vorstand außer Hartz niemand was gewusst. Glaubhaft? Volkert: Ich kann mir das nicht vorstellen; nein. Wenn ich Gebauer gefragt habe, wie machst du das mit der Abrechnung, hat er gesagt: Wir haben das Go vom Vorstand. Ob er damit nur Hartz meinte oder die gesamte Spitze, weiß ich nicht.

SPIEGEL: Und all diese Geschichten sollen ausgerechnet hinter dem Rücken eines Kontrollfreaks wie Piëch stattgefunden haben?
Volkert: Wissen Sie, ich habe gestandene Manager erlebt, denen bei Piëchs leisen Nachfragen sofort der Schweiß auf die Stirn schoss. Wer die damalige Gesamtkonstellation im Unternehmen kennt, kann sich schwer vorstellen, dass all das ohne Piëch gelaufen ist. Es gab wenig im VW-Konzern, was er nicht wusste.

SPIEGEL: Fürchten Sie ihn?
Volkert: Ich habe ihn nie gefürchtet - damals nicht und heute nicht. Aber man ist gut beraten, ihn sich nicht zum Feind zu machen.

SPIEGEL: Haben Sie noch Kontakt zu ihm? Volkert: Nein, weder zu ihm noch zu Hartz. Die haben sich auch nicht bei mir gemeldet. Ich will auch mit Gebauer nichts mehr zu tun haben, der das damals alles im Hartz-Auftrag abrechnete mit diesem System von Eigenbelegen, die keiner gegenzeichnen musste. Obwohl Gebauer selbst ein armer Teufel ist.

SPIEGEL: Auch Ihr Nachfolger als Betriebsratschef, Bernd Osterloh, wusste angeblich von nichts.

Volkert: Er wuchs wie ich bei VW auf. Was mich ein bisschen ärgert: Vor einer unserer letzten Reisen nach Mittelamerika - wohlgemerkt ohne Puffbesuch - meldete sich Osterloh bei mir und sagte, das passe doch alles nicht mehr so richtig in die Welt. Vielleicht machte er sich wirklich Sorgen. Vielleicht wusste er da aber auch schon mehr.

SPIEGEL: Die ganze Affäre lässt zwei Deutungen zu: Entweder war der Auslöser ein gieriger Betriebsratschef namens Volkert, der nicht genug kriegen konnte. Oder die Konzernspitze baute ein System der Abhängigkeiten auf wie eine Falle, in die der Betriebsrat tappte. Ziel des Managements: ungestört agieren zu können.
Volkert: Ich brauchte nichts zu fordern und niemanden zu irgendwas anzustiften. Insofern halte ich aus heutiger Sicht eher Ihre zweite Deutung für glaubhaft. Ja, am Ende waren wir vielleicht alle nur Teil eines sehr großen Spiels. Und wahrscheinlich habe ich dabei vielen geschadet. Den Belegschaften. Der Gewerkschaft. Auch der Idee der Mitbestimmung. Aber aus den Fehlern, die ich gemacht habe, wurden leider keine Lehren gezogen.

SPIEGEL: Sie meinen, auch die IG Metall ging zu schnell zur Tagesordnung über?
Volkert: Nach meiner Kenntnis wird doch alles totgeschwiegen. Dabei gibt es viele offene Fragen: Wie sieht das eigentlich in anderen Unternehmen aus? Wie halten es Betriebsräte mit der Transparenz ihrer Bezüge? Da könnte man vieles modernisieren. Aber, wissen Sie: Diese Mitbestimmung fordert letztlich einen derart großen Spagat, dass es einen irgendwann zerreißt, egal wie charakterfest man ist. Die Schmerzen setzen erst ein, wenn es schon zu spät ist.

SPIEGEL: Wegen Verdunkelungsgefahr kamen Sie drei Wochen in Untersuchungshaft. Wie haben Sie die Zeit erlebt?
Volkert: Es war grauenvoll. Seither weiß ich, dass auch kurze Knastaufenthalte wirklich abschreckende Wirkung haben. Dass dort drin manch einer durchdreht, kann ich mir gut vorstellen. Ich durfte ein einziges Mal mit meiner Familie telefonieren. Und dabei hatte ich in der Zeit Geburtstag. Selbst für eine zweite Decke musste ich einen Antrag stellen.

SPIEGEL: Fühlten Sie sich besonders ruppig behandelt?
Volkert: Mit den Vollzugsbeamten bin ich heute noch in gutem Kontakt - auch wenn ich sie ungern dienstlich wiedersehen möchte. Weh getan hat vor allem, wie versucht wurde, einen Kontrast aufzubauen zwischen der angeblichen Glaubwürdigkeit von Herrn Gebauer und meiner eigenen Unglaubwürdigkeit. Kann ja wohl nicht sein, dass der eine immer lügt und der andere immer die Wahrheit sagt. Ich war der Erste, der bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt hat. Genutzt hat es mir nichts.

SPIEGEL: Hartz kam mit zwei Jahren auf Bewährung sowie einer Geldstrafe davon und erhält weiter seine volle VW-Betriebsrente von monatlich 16.000 Euro ...
Volkert: ... während meine von VW um 50 Prozent gekürzt wurde. Begründung: Man wolle den Prozess abwarten und behalte sich mögliche Ansprüche vor. Wenn all das keine Vorzugsbehandlung ist - vom Gericht wie von VW -, dann weiß ich nicht mehr.

SPIEGEL: Sie waren einst Teil jener gesellschaftlichen Elite, die gerade wieder schwer in Verruf geraten ist durch die Steuerhinterziehung von Post-Chef Klaus Zumwinkel. Stinkt der Fisch immer vom Kopf?
Volkert: Kann ich so pauschal nicht sagen. Man kann noch so tüchtig sein. Sobald Sie mehr verdienen als jene, mit denen Sie einst groß wurden, beginnt der Neidkomplex. Über Auswüchse schreien immer die am lautesten, die weniger kriegen. Ich verstehe das durchaus. Aber in der Debatte ist auch viel Scheinheiligkeit.

SPIEGEL: Sie hatten eine Vorbildfunktion, der Sie schlicht nicht gerecht wurden.
Volkert: Vollkommen klar. Mit den Funktionen, in die man hineinwächst, wird der Heiligenschein leider nicht mitgeliefert. Ein anständiger Kerl wird man nicht durch den Job, den man macht.

SPIEGEL: Sind Sie noch VWler?
Volkert: Das werde ich immer bleiben. VW ist nicht Piëch, nicht Hartz und nicht Volkert. Das Unternehmen ist so stark, dass es uns alle überstehen wird. Ich habe einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst, mich aufrecht zu verabschieden.

SPIEGEL: Sie sind jetzt 65. Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor?
Volkert: Mit dem Hut in der Fußgängerzone.

SPIEGEL: Zu Hause in Wolfsburg?
Volkert: Die Versuchung war groß, wegzugehen. Aber nach Rücksprache mit meiner Familie bin ich in Wolfsburg geblieben. Es kann ja nicht sein, dass die Medien bestimmen, wer wann aufgehängt wird. Durch diese Vorverurteilungen wollte ich mich nicht kriminalisieren lassen. Deshalb habe ich mich jeden Tag selbst ermahnt: Geh raus! Zeig dich! Stell dich! Das hat viel Überwindung gekostet.

SPIEGEL: Fahren Sie noch VW?
Volkert: Zurzeit einen Passat Variant. Geleast. Solange ich mir das leisten kann, werde ich immer VW fahren.

SPIEGEL: Wovon leben Sie jetzt? Volkert: Frage ich mich auch. Es kommen ja möglicherweise noch enorme Kosten auf mich zu. Das Finanzamt will, dass ich die Gelder, die meine damalige Geliebte über VW bekam, versteuere, und fordert von mir 470.000 Euro. Ich überlege, privat Insolvenz anzumelden. Bezahlen kann ich das nicht.

SPIEGEL: Haben Sie je mit dem Gedanken gespielt, abzuhauen - oder ... auch Schluss zu machen?
Volkert: Ich ... also ... ja, klar. Meiner Familie wäre eine Menge erspart geblieben. Das ist die Situation. So sieht's aus.

SPIEGEL: Herr Volkert, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
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Duckhome: Wollen Sie Braunschweig noch mal sehen?
02/26/2008 06:08 AM

Wissen sie noch damals, als es die A2 noch gab? Nun ja geben tut es sie ja noch. Aber benutzen werden sie wohl bald nur noch Irre. Sie glauben das ist Schwarzmalerei. Falsch gedacht. Sie wissen nämlich nicht was Asse II bei Remlingen bedeutet. Wahrscheinlich wissen sie es sogar und haben es, genau wie ich, nur verdrängt. Wir mussten ja über Ahaus, Gorleben, Schacht Konrad und Morsleben reden. Alles wichtige Themen. Aber leider waren wir an der falschen Stelle aufmerksam. Man kann seine Augen ja nicht überall haben.

Zumal die kriminellen Betreiber von Atomkraftwerken ja immer noch so tun, als ob das, womit sie uns das Geld aus der Tasche ziehen, in irgendeiner Weise verantwortbar wäre. Ja sie wollen sogar neue Drecksdinger bauen und ihren alten Dreck länger betreiben. Klammheimlich und offen. Unsere gekauften Qualitätsmedien jubeln. Sie reden von Klimaschutz. Braunschweig kann die Klimaentwicklung egal sein, genauso wie Wolfenbüttel. Mit dem Problem haben die nichts mehr zu tun. Die Gegend wird vorher unbewohnbar.

Gut ich kenne nicht viele Leute in Braunschweig, gar keine in Wolfenbüttel. Ein paar Leute meinen es würde auch Hannover und viel schlimmer noch Barsinghausen treffen. Auf jeden Fall aber Bremen und Bremerhaven. Wir sollten also für die nächsten paar Jahre unsere Urlaubspläne entsprechend umstellen. Macht Urlaub in Braunschweig, Barsinghausen und Bremen bevor es wegen Verstrahlung geräumt werden muss.

Sie glauben mir nicht. Schade. Pech gehabt. Genau das wird passieren. Asse II war nämlich ein Forschungsbergwerk in dem von unserer verantwortungsvollen Atomwirtschaft Atommüll zu Versuchszwecken eingelagert werden sollte. Gut, daran das irgendeiner aus dieser Atomwirtschaft das Wort "Verantwortlich" überhaupt nur kennt habe ich nie geglaubt. Aber nun weiß ich auch das Versuch sich darauf bezieht, ganze Strecken Deutschlands radioaktiv zu vergiften.

Der ach so sichere Salzstock, so einer wie in Gorleben, der ist nämlich leider undicht. Da fließt das Wasser herein und heraus, das nur so eine Freude ist. Wasser und Salz vertragen sich aber nicht gut, oder besser zu gut. Es entsteht Salzwasser, das auf die Fässer mit dem Atommüll sehr korrosiv wirkt. Der Volksmund würde sagen das einem die Scheiße so schnell unter dem Hintern wegrostet, das man dabei zusehen kann.

Normalerweise würde Versuchsbergwerk ja bedeuten, das man den Versuch beenden und den Dreck wieder hervorholen könnte. Das wäre teuer, würde aber viele Menschenleben retten. Allerdings auch die Gewinne unserer Atom- und Energieabzocker fressen.

Die (leichtradioaktiven) LAW-Fässer wurden anfangs gestapelt, der überwiegende Teil später in die Abbaukammern verstürzt und mit Salzgrieß überdeckt.
Die (mittelradioaktiven) MAW-Fässer wurden durch einen Schieber von der 490m Sohle in ihre Kammer auf der 511m Sohle mittels eines Krans herabgelassen.


Alles natürlich völlig ungefährlich. Nur etwas mehr als 125.000 Fässer, 102 t Uran, 87 t Thorium und nur 11,6 kg Plutonium. Nicht der Rede wert. Wer braucht schon Braunschweiger, Hanoveraner oder Bremer. Bis das Plutionium bei denen ist, haben wir vielleicht schon gute Krebsmittel und wenn nicht. Egal. Es geht um höhere Werte. Es geht um Profit.

Damit auch niemand mehr etwas unternehmen kann, soll das Bergwerk jetzt geflutet werden. Fluten bedeut es einfach vollaufen zu lassen und zu vergessen. Natürlich gibt es Klagen und wird Demonstrationen geben. Aber unser Bundesumweltminister Gabriel, der ja solange gegen Schacht Konrad gekämpft hat, bis er an der Position war, wo er das Ding genehmigen konnte, wird bestimmt nicht derjenige sein, der etwas unternimmt. Auch sonst keiner aus der SPD.

Die CDU weiß noch nicht einmal das es Umwelt gibt, die Grünen wollen regieren und die FDP will bezahlt werden. Umwelt bezahlt aber nicht sondern erfordert Arbeit. Nein liebe Leute. Macht eure Urlaubsplanung vernünftig bevor das Plutonium und der andere Dreck nach oben kommt. Schaut euch die Gegend noch mal an und gut ist es.

Was man tun soll, wenn man da wohnt? Weglaufen wäre eine Idee. Aber wohin? Mit Anstand sterben? Aber das ist bei einem Tod durch Krebs nur schwer möglich. Das ist nicht anständig. Das ist höllisch. Ihr könntet das Pack das euch regiert und die Herren der Atomwirtschaft vertreiben, Revolution machen. Nein. Wir sind in Deutschland. Da stirbt man lieber qualvoll, bevor man sich wehrt.

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