Friday, October 31, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2008-04-20

Parteibuch Ticker Feed von 2008-04-20


Duckhome: Wir älteren Männer haben eine Generalentschuldigung
04/21/2008 05:49 AM

Wie oft zergelt die Beste aller Lebensabschnittsgefährtinnen an mir rum, weil ich irgendwelche wichtigen Informationen, die sie mir in einem plätschernden Redefluss zuteil werden ließ nicht registriert habe. "Dir kann man auch erzählen was man will. Du hörst nie zu." Stimmt. Mich labert das Telefon zu, drei Kinder ringen um Aufmerksamkeit, so ein paar Tausend Informationen flimmern am Bildschirm an mir vorbei und ich muss selektiv reagieren. Damit wird das meiste zum Hintergrundrauschen.

Natürlich geht auch manches unter was wichtig wäre. Nein, nichts was für mich wichtig wäre. Aber die Hochzeit ihrer Freundin Elfie. Ich spreche den Namen immer gerne als Elvieh aus. Natürlich weiß ich wann die heiratet. Natürlich wurde mir rund 1,2 Millionen mal gesagt, dass ich da mit hin muss. Nach Satzanfängen wie "Du musst doch .." setzt bei mir sofort das Hintergrundrauschen ein und weg ist der folgende Text.

Ich weiß ja genau was auf der Hochzeit passiert. Zuerst die Erbtante Frieda. Sie sind doch der, der schreibt, da muss ich ihnen unbedingt mal von meiner Cousine mütterlicherseits vierten Grades aus Bad Oldesloe erzählen. Ich begeistert den gedanklichen Ausschweifungen einer spätpubertierenden 70jährigen zuzuhören. Die jüngeren Weibsen werden immer von mir weggehalten. "Du weißt doch, er hat da so wenig Widerstandsvermögen... ". Ich will gar nicht widerstehen. Wozu. Ich kann mich kaum noch an meine Midlifecrisis erinnern, solange ist das her. In meinem Alter wird nicht mehr widerstanden. Da wird mitgenommen was es noch gibt.

Aber Tante Frida ist nicht das schlimmste. Immer gibt es einen Onkel Gustav, der mir vom "Kriech" erzählt. Die erzählen immer vom "Kriech". Neben Waffen, Fressen, Suff und fremden Frauen muss es im Krieg vor allem an"Gs" gefehlt haben. Die wurden alle durch "ch" ersetzt. Und immer wenn bei Gustavchens Kriech eine Bombe einschlägt, haut er mit der flachen Hand auf den Tisch um den Einschlag darstellerisch rüberzubringen. Ich bin lärmempfindlich und jedes zweite Mal fällt ein Glas um. "Kriech" ebend.

Egal ob Hochzeit, Scheidung, Geburtstag. Mir bleiben immer die Friedas und die Gustavs. Besaufen darf ich mich auch nicht. Es ist also nicht verwunderlich, das ich solche Termine gerne verdränge. Bisher handelte ich mir dafür immer Vorwürfe ein und konnte so recht nichts erwidern. Jetzt ist die Wissenschaft auf meiner Seite:

Männer leiden im Alter häufiger als Frauen an leichten Gedächtnisstörungen. Die als Milde kognitive Störung (MCI) bezeichneten Symptome treten bei Männern eineinhalbmal häufiger auf, fanden Forscher von der Mayo-Klinik in Rochester heraus. Diese Gedächtnisstörungen sowie Einschränkungen im Denkvermögen beeinträchtigen das Leben jedoch nicht im gleichen Maße wie Demenz, die bei Frauen häufiger auftritt.


Juchu. Endlich kann ich traurig schauend auf meine MCI verweisen, meine "Milde kognitive Störung", die leider dazu führt, das ich nicht mehr in der Lage bin Termine sauber zu trennen, oder mir diese gar zu merken. Wenn ich geschickt bin, könnte dies die Befreiung von allen unliebsamen Terminen bedeuten. Ich habe dann leider immer schon lang verabredete andere Termine, bis keiner mehr nach mir fragt.

Da muss ich mich auch nicht extra auf dem Fest anrufen lassen, um mit dem Taxi in die nächste Kneipe zu fahren und einen schönen Abend zu haben. Wissenschaft ist schon toll.


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Freeman: Kollaps des Finanzsystems nur knapp vermieden
04/21/2008 12:33 AM
Ein Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems ist nach den Worten des ehemaligen Konzernchefs der Credit Suisse (CS), Oswald Grübel, nur haarscharf vermieden worden. Als bisher kritischsten Moment bezeichnete Grübel in einem Interview die Phase im März, als die US-Investmentbank Bear Stearns mit Hilfe der US-Notenbank von JPMorgan übernommen wurde.

Der frühere Chef der Credit Suisse vergleicht die gegenwärtige Finanzkrise mit der Kuba-Krise von 1962. Wie die Welt damals "haarscharf an einem Atomkrieg vorbeigegangen" sei, sei sie nun "haarscharf an einem System-Kollaps vorbeigeschlittert".

" Eine Bank reicht, um das ganze System zum Stillstand zu bringen", sagte Oswald Grübel in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". Er verwies auf den Notverkauf von Bear Stearns an JP Morgan: Bei einem Zusammenbruch der US-Investmentbank wäre die Situation ausser Kontrolle geraten.

In jener März-Woche, als JP Morgen mit Hilfe der US-Notenbank Fed die am Abgrund stehende Bear Stearns übernommen habe, sei die Situation am gefährlichsten gewesen. Die Notenbanken hätten "zum Glück" erkannt, dass sie "den Interbankmarkt ersetzen müssen, weil sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauten", so Grübel.

Der 64-Jährige rechnet mit nachhaltigen Folgen der Finanzkrise, insbesondere mit einer strengeren Kreditvergabe: "In Zukunft werden die Banken weltweit viel weniger Kredit gewähren. Dabei geht es um Billionen. Das wird das Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren überall gewaltig bremsen."

Credit Suisse mit miserablen Quartalszahlen

Die Kreditkrise erfasst die Credit Suisse (CS) immer stärker. Kommende Woche wird die Bank voraussichtlich einen Verlust von 2 Milliarden Franken und Abschreiber in der Höhe von 6 Milliarden für das erste Quartal bekannt geben müssen. Damit dürften die bisherigen Abschreiber die Marke von 12 Milliarden Franken überschreiten. Die CS rangiert damit auf der Negativ-Liste der höchsten Abschreibungen der europäischen Banken auf Platz zwei - hinter der UBS. (Sonntagszeitung)

Kommentar:
Ich bin da anderer Meinung als Herr Grübel ... der Kollaps des Finanzsystems ist vielleicht vorübergehend vermieden worden ... aber der Finanztsunami kommt erst. [Link] [Cache]
PromiPranger: Snoop Dogg wirbt als Roy Black..
04/21/2008 12:26 AM
und geht damit in die Geschichte der wirklich abstrusesten Werbespots ein.
"Schööönnn ist es auf der Welt zu sein" gibt er im spießig-schlemigen Schlager-Outfit zum besten und singt dabei sogar auf "German"...
Wer jetzt denkt, dass so eine bekloppte Idee ja nur aus Amerika stammen könnte, den kann der Pottschalk damit überraschen, daß der Spot für den deutschen Mobilfunk-Betreiber VybeMobile gedreht worden ist...


direkt bei YouTube

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POLITISCH KORREKT: Die POLITISCH KORREKTE Blogvorschau vom 21. April 2008
04/21/2008 12:07 AM

• Nachschlag: Rassismus pur
Es ging nicht um den Promibomus

• So ein Käse!
Der Asiat als solcher isst und trinkt einfach zuviel

• ‘Die Mutter aller Reformen’
Montagmorgen, halb neun in Deutschland

Das alles und noch viel mehr heute bei POLITISCH KORREKT.

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HU-Marburg: Verlorenes Vertrauen wieder wett machen?
04/20/2008 11:55 PM
Die Bundeskanzlerin zum Auftakt der Hannover-Messe - HU-Ortsverband Marburg.

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Finger.Zeig.net: Fotoblog mit Pictobrowser
04/20/2008 11:50 PM

Anhand des kürzlich von mir vorgestellten tollen Tools Pictobrowser habe ich heute ein wenig an meinem kleinen Fotoblog herumgebastelt. Nichts besonders, aber das Ergebnis finde ich schon ganz brauchbar.

Zum Fotoblog

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OSTBLOG: Die Kämpfe dauern an
04/20/2008 11:40 PM

POLEN, BÜRGER, SOLDATEN DER FREIHEIT!
Unter dem Donnern der Geschütze, aus denen die deutsche Armee auf unsere Häuser, die Wohnungen unserer Mütter, Kinder und Frauen feuert,
unter dem Knattern der Maschinengewehre, die wir im Kampf gegen die feigen Gendarmen und SS-Männer erobern,
im Rauch der Feuer und im Blutstaub des gemordeten Warschauer Gettos
senden wir, die Gefangenen des Gettos, Euch brüderliche Grüße.
Wir wissen, daß Ihr mit herzlichem Schmerz und Tränen des Mitgefühls, mit Bewunderung und Sorge die Schlacht anseht, die wir seit vielen Tagen führen.
Aber Ihr seht auch, daß jede Schwelle im Getto Festung ist und bleiben wird, daß wir alle zugrunde gehen, doch uns nicht ergeben werden, daß wir wie Ihr nach Vergeltung dürsten und nach Strafe für alle Verbrechen des gemeinsamen Feindes.
Es ist ein Kampf um unsere und Eure Freiheit!
Wir rächen die Verbrechen von Auschwitz, Treblinka, Bełżec und Majdanek!
Es lebe die Waffen- und Blutsbrüderschaft des kämpfenden Polen!
Es lebe die Freiheit!
Tod den Henkern und Henkersknechten!
Es lebe der Kampf mit dem Okkupanten auf Leben und Tod!

DIE JÜDISCHE KAMPFORGANISATION

(Aufruf vom 23. April, vor 65 Jahren)


Notabene, "Merke wohl!":
Der deutsche Kommissar „für den jüdischen Wohnbezirk"/des Warschauer Ghettos, Heinz Auerswald, SS- und NSDAP-Mitglied, Jurist, wurde wie viele andere nie belangt. Er arbeitete nach 1945 als Rechtsanwalt in Düsseldorf in der Königsallee 40. Sein Stellvertreter Franz Grassler arbeitete nach 1945 als Staatsanwalt. (Er wird unter vielen anderen in Claude Lanzmanns Film „Shoah" befragt.)
Jürgen Stroop aber, SS- und Polizeiführer im Distrikt Warschau, er leitete die Polizei- und SS-Einheiten, die das Ghetto räumen sollten, wurde 1947 von einem amerikanischen Militärgericht zum Tode verurteilt, dann aber nach Polen ausgeliefert. Auch hier gab es ein Todesurteil, im März 1952 wurde er in Warschau hingerichtet.

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SaarBreaker: Wer auch noch visuell überwachen darf
04/20/2008 11:36 PM

ist der Verfassungsschutz. Laut Tagesspiegel erhält auch der Verfassungsschutz erweiterte Befugnisse:

Berlin - Mit dem neuen Gesetz und dem darin enthaltenen Spähangriff auf die Wohnungen Terrorverdächtiger durch das Bundeskriminalamt (BKA) ist die Agenda von Anti-Terror-Gesetzen der Koalition noch nicht abgearbeitet. Nach dem Willen des Bundesinnenministeriums (BMI) soll nach dem BKA-Gesetz auch das Bundesverfassungsschutzgesetz erweitert werden. Und auch darin wird, so die Planungen, die jetzt (anhand des gerade abgestimmten BKA-Gesetzes) umstrittene visuelle Wohnraumüberwachung stehen. Zur Gesetzesreform laufen bereits Vorbereitungen im BMI.

In einem Stichpunktepapier des BMI aus dem April, indem Gesetzesansinnen von Landesinnenministern der Union aufgeführt werden, heißt es, die visuelle Wohnraumüberwachung, wie im BKA- Gesetz enthalten, stehe ebenfalls im (noch hausinternen) Entwurf für das Bundesverfassungsschutzgesetz. Mit diesem Gesetz wartet Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) allerdings derzeit noch. Es soll erst dann vorangetrieben werden, wenn das BKA-Gesetz durch ist. Der Sprecher des Innenministeriums bestätigte am Sonntag, dass das Gesetz vorbereitet wird.

Oh Mann! Ich hasse dieses Schnüffelpack! Wir müssen etwas tun… Wer hat Vorschläge für das Saarland?

Ich bin morgen auf einem Lehrgang, werde also erst spät zurück kommen und ob ich dann hier noch etwas schreiben kann, weiß ich leider noch nicht.


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Oeffinger Freidenker: Fundstücke 20.04.2008
04/20/2008 11:29 PM
Die SZ versucht, die Blogosphäre zu untersuchen - reichlich dämlicher Artikel, der wohl mehr zur Erheiterung dienen dürfte.
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PromiPranger: Inselflucht...
04/20/2008 11:26 PM

Quelle: Buzzfoto

das britische "Glamour-Päarchen" Peter Andre und Katie Price ist in die Staaten zurückgekehrt.
Wobei man den Begriff "Glamour" angesichts der Herkunft relativeren muß...Engländer haben halt keinen Geschmack ;-) und somit läßt sich auch Katies Karriere erklären, die irgendwie aus dem "Nichts" kam und auf "Nichts" aufbaut...
Jetzt will Mama Price erstmal wieder Los Angeles mit ihren Nichtigkeiten aufmischen und hat sich sich dafür extra nen mega schickes Oberteil mit der Aufschrift "Paparazzi Supermodel" gekauft....Oberpeinlich findet der Pottschalk !

Noch peinlicher ist übrigens deren eigene Reality-Show, die zum Glück nur in Endland ausgestrahlt wird:

direkt bei youtube

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PromiPranger: Lindsay Lohan auf dem "Cake"-Walk...
04/20/2008 11:26 PM

Quelle: finalpixx

"arghh...diese Kalorien, wie gerne würde ich doch sündigen ! Doch wenn ich jetzt nen Stück Kuchen esse, dann ist bereits ein Drittel meines täglichen Kalorien-Bedarfs gedeckt und den fülle ich mir doch lieber mit Wodka-Cola-Light auf ;-), denn nur so ertrage ich auch die nervigen Anrufe meiner Mutter..."
So stellt sich der Pottschalk übrigens ein klassiches Mutter/Tochtertelefongespräch zwischen Dina und Lindsay Lohan vor...

"Hallo Kind, hast du schon neue Filmverträge?"
"Neeeiinn...Mami..immer noch nicht..."
"Warum dauert das so lang ?! Hab doch gesagt du sollst die richtigen Typen anlabbern..."
"Ja das hab ich ja letzte Nacht wieder versucht, aber in diesen Party-Clubs ist irgendwie jeder zweite Filmproduzent, das dauert halt bis ich die alle durch habe...."
"Keine Ausreden...ich will hier Fakten und dich nicht beim "vö**ln" sehen...9 Monate habe ich Dich ausgetragen und auch noch deinen nichtsnützigen Vater ertragen...und das ist der Dank ?! Du zeigts überhaupt keinen Einsatz...was soll nur deine kleine Schwester von Dir denken ?
"Och Mum..jetzt wirst du aber unfair...*rülps*.."
"Sag mal hast du schon wieder was getrunken ?"
"Neeeiiihheiinn......"
"Dann hast du doch bestimmt wieder was genommen..."
"............................"
"Lindsay antworte mir..."
"Ich weiss nicht mehr..."
"OK, ruh dich aus...ich ruf morgen nochmal bei Disney für Dich an....vielleicht drehen sie ja doch die Herbie-Forsetzung mit Dir ?! - Herbie 911 ! DUI DUI -


Quelle: finalpixx

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PromiPranger: Jay Leno in "Ungekämmt und Heiß auf Eis"
04/20/2008 11:26 PM

Quelle: Buzzfoto

der Pottschalk ist echt verwundert, daß sich Late Show Moderatoren auch mal bei Tages-Licht rauswagen....Allerdings schien es Herrn Leno sichtlich schwerzufallen bei einer normalen Zeit aus dem Bett zu kommen...so hat er doch glatt vergessen sich die Haare zu kämen...Bestimmt war das kleine Kind im Manne auch ganz aufgeregt, da er ein absoluter Auto-Narr sein soll und wieder mit seinem Lieblings-Oldtimer spazieren fahren durfte.....
Der Pottschalk hofft dass Mami bzw. Frau Leno demnächst besser auf ihren Gatten aufpaßt:"Hey Schatz...hast du dir auch die Haare gekämt ? Dass machen ja sonst immer die Leute vom Fernsehen, aber wenn du frei hast, dann mußt du selber ran mit dem Kamm !"
Wie dem auch sei, auf jeden Fall belohnt sich "klein Leno" erstmal mit nem Eis und scheint auch sonst nen echt netter Typ zu sein, denn er erklärt den neugierigen Passanten das Brems-System seines Wagens in einem sehr engagierten Stil !


Quelle: Buzzfoto

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PromiPranger: Errate die Kalkleiste !
04/20/2008 11:26 PM

Quelle: Buzzfoto

geh doch mal unters Solarium, oder noch besser trau dich doch mal bei Tageslicht aus dem Haus, denn so schlecht siehst du doch eigentlich gar nicht aus ! Es handelt sich um eine Reporter-Ikone des trashigsten Teenie-Horror-Kult-Films der 90iger....Gale Weathers aus Scccreeeeammm ist hier abgelichtet worden und scheint weißer wie so manches Nachtgespenst...

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Oeffinger Freidenker: Die soziale Verträglichkeit des Studiums - ermöglicht durch Pillenschlucken?
04/20/2008 11:23 PM
In der Süddeutschen Zeitung ist ein durchaus wichtiger Beitrag zum Thema Studienfinanzierung erschienen, der eine kaum thematisierte Schlagseite beleuchtet: die medizinischen Versuche, bezahlt und risikoreich.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Studenten ständig Angebote für (schlecht) bezahlte Medizintests erhalten. Im Gegensatz zum bei der SZ erwähnten "Schwarzen Brett" kommen diese Angebote bei uns per Uni-Mail. Ich habe mich selbst einmal für einen solchen Versuch gemeldet, weil ich dringend Geld brauchte. Ich habe eine dreistündige Voruntersuchung gemacht (die im Gegensatz zu vielen anderen solchen Versuchen extra mit 20 Euro vergütet war) und hätte dann an drei Terminen Medikamente schlucken sollen, deren Nebenwirkungen bestenfalls mit unbekannt eingestuft werden dürften - eine lange Liste möglicher, die sich nicht gerade erbauend las. Jeder Termin hätte über drei Stunden gedauert, insgesamt Vergütung: 50 Euro. Dafür, dass ich nachher vielleicht permanente Folgeschäden habe? Ich habe dankend abgelehnt.
Immerhin hatte ich bisher das Glück, niemals so dringend auf Zusatzeinnahmen angewiesen zu sein, dass ich das hätte machen müssen. Doch laut der SZ boomt das Verpflichten von Studenten für solche Versuche. Besonders angenehm ist das nicht.
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Anne Will: Schaukämpfe im Generationenkonflikt
04/20/2008 11:07 PM

Wenn jemand, sagen wir eine einigermaßen populäre Schauspielerin in einer Talkshow auftritt (Thema: mal wieder Rente und Generationenkonflikt) und dann zum besten gibt, sie habe ca. 50 Jahre gearbeitet und erhielte nun nur ca. 450 Euro Rente im Monat, stinkt mich das gewaltig an.

Das Thema wird, wie man schon daran erkennt, emotional kaum neutral behandelt werden können. Da geh’ ich ab wie ein Zäpfchen. Weshalb ruft man dann in Talkshows irgendwelche Leute, die nicht mal ansatzweise wirklich von dem betroffen sind, was da gerade behandelt wird. Jens Spahn (CDU) machte Frau Bergen den Vorschlag, ihr morgen zu erklären, dass sie aufgrund der geschilderten Misere Anspruch auf Grundsicherung habe. Frau Bergen lächelte verlegen. Keine Ahnung - von gar nichts. Vermutlich lebt sie ganz gut von dem, was sie sich im Laufe ihres freischaffenden Berufslebens erarbeitet hat. Grundsicherung muss sie nicht in Anspruch nehmen. Das entlarvt die Zusammensetzung dieser Diskussionsrunde und führt sie letztlich ad absurdum.

Nicht anders dieser Herr Brandt von RTL. Der und seine 4 Kinder scheinen eine gute Staffage für Talkshows abzugeben. Außer seinen penetranten Absonderungen der neoliberalen Art hat der Mann keinerlei interessanten Beitrag zum Thema zu leisten.

Eindruck haben mir lediglich Herr Spahn, der das Forum zur Klarstellung seiner Position einigermaßen nutzte, gemacht und selbstverständlich Frau Elli Heinrich, die mit ihren 99 Lebensjahren klar machte, was einen Menschen fit hält. Eine ausfüllende Aufgabe, die Gewissheit, gebraucht zu werden und das Glück, wenigstens einigermaßen gesund zu bleiben.

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SaarBreaker: Dumme Deutsche…?
04/20/2008 10:32 PM

Der folgende Artikel, den ich bei Joachim Jahnke (www.jjahnke.net) gefunden habe, erklärt mE warum die Deutschen Bürger so feige zurückhaltend sind:

Ob die Deutschen dümmer sind als andere Nationen - die Frage ist schwer zu beantworten. Also will ich mal spekulieren: Es handelt es sich wahrscheinlich eher um ein soziales Phänomen. Die Deutschen haben, sagen wirs mal so… ein Defizit am kritischen Umgang mit Autoritäten. Auch wenn man es nicht offen zugibt, glaubt man meist relativ unbesehen, was schwarz auf weiss gedruckt wird und/oder von gelehrten “führenden Instituten” herausgefunden wurde / worden sein soll.

Meinem Gefühl nach verbirgt sich dahinter bei vielen das Phänomen, der eigenen Intelligenz nicht ganz zu trauen. Wenn man 1+1 zusammenzählt und es kommt 2 heraus, in der öffentlichen Propaganda aber 3, dann hat man da wohl selbst etwas nicht verstanden. An diesem Punkt zieht man sich dann kleinlaut zurück und […]

Bitte lest Euch den kompletten Artikel bei Jahnke durch.


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POLITISCH KORREKT: Ein 'Held' im 'Bürgerkrieg'
04/20/2008 10:16 PM

In den Niederlanden verloren während des Zweiten Weltkriegs insgesamt mehr als 200000 Menschen ihr Leben, darunter über 100000 holländische und deutsche Juden. In der Kleinstadt Goirle in Nordbrabant ist nun ein Streit um den deutschen Soldaten Karl-Heinz Rosch entbrannt:

Dieser hatte im Zweiten Weltkrieg im Oktober 1944 zwei Kinder gerettet - die er bei einsetzendem Beschuss schnell zu deren Mutter in einen Bauernhof brachte. Gleich danach wurde er von einer Granate getroffen und starb.

Unstrittig ist, dass Rosch den beiden Kindern selbstlos das Leben gerettet hat und dafür mit dem eigenen bezahlte. Aber ist das wirklich eine Heldentat (!) gewesen, die man gleich mit einem Denkmal ehren muss? Ich persönlich halte das für übertrieben, eine einfache Gedenktafel würde es sicherlich auch tun. Zudem ist das Projekt in Goirle alles andere als unumstritten, was allerdings nicht nur daran liegt, dass man die brutale Besatzung der Deutschen in Holland nicht vergessen hat. In den Niederlanden ist es nach wie vor sehr schwierig, über die Verstrickung der eigenen Bevölkerung in die Verbrechen der Nazis zu sprechen. Ein Denkmal für Rosch würde wahrscheinlich auch dieses Thema wieder auf die Tagesordnung setzen - wenn es das nicht längst schon getan hat.

Ungeachtet dessen hat natürlich auch die Junge Freiheit Wind von der Sache bekommen. Interessant ist dabei allerdings nicht der Artikel an sich, sondern eine der beiden veröffentlichten Lesermeinungen:

TOBIAS RÜGER aus Frankfurt
Freitag, 18-04-08 18:47

Dieser Soldat war wohl in der Tat ein Held. In einem Krieg, den wir heute nur noch als Bürgerkrieg sehen können, hat er sein Leben für die Rettung zweier unschuldiger Kinder geopfert. Meinen Respekt aber auch an die niederländischen Stellen, die die liebgewonnene Folklore des Deutschen-Hasses zu überwinden trachten.

Bürgerkrieg? Meine Güte, sterben diese Wirrköpfe denn niemals aus?

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SaarBreaker: 270 Beschuldigte im Siemens Korruptionssumpf
04/20/2008 10:02 PM

Hat wirklich jemand geglaubt, dass es bei Siemens nur 50 korrupte gibt? Laut einem Golem-Bericht hat sich diese Zahl bereits auf 270 Beschuldigte erhöht:

Die Zahl der Beschuldigten, die im Verlauf des vergangenen Jahres bei 50 gelegen haben soll, hat sich auf derzeit 270 erhöht. Der Siemens-Konzern war 2006 in seine schwerste Krise geraten. Ausgelöst durch Razzien, kamen nacheinander immer neue Korruptionsskandale ans Tageslicht, die letztlich zum Rücktritt des Vorstandschefs Klaus Kleinfeld und des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich von Pierer führten.

Einige Verfahren sind inzwischen eingestellt worden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Nach Angaben von Rechtsanwälten, die Siemens-Mitarbeiter vertreten, will die Staatsanwaltschaft die “kleinen Fische” nicht vor Gericht bringen. Hier werde in zahlreichen Fällen mit den Strafverfolgern über eine Einstellung der Verfahren gegen Geldbußen oder Zahlungen an gemeinnützige Organisationen verhandelt. Bei einer Reihe von Siemens-Mitarbeitern seien die Ermittlungsverfahren schon auf diese Weise abgeschlossen worden.

In einem Rechtsstaat wären diese korrupten Mitarbeiter der Obern und Mittleren Ebene verurteilt worden. Da aber Deutschland offensichtlich kein Rechtsstaat mehr ist, können solche korrupten Manager und anderes Gesocks tun und lassen was sie wollen. Denn durch eine kleine Geldbuße können sie sich einfach von einer Verurteilung drücken. Widerliches korruptes Gesocks!

Ein “normaler” Bürger wäre dafür für Jahre hinter Gitter gewandert!


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POLITISCH KORREKT: 'Lesen, was (nicht) Sache ist'
04/20/2008 09:41 PM

Rechtzeitig zum 119. Geburtstag des Führers und kurz bevor sich die bedingungslose deutsche Kapitulation zum 63. Mal jährt, will die Junge Freiheit (JF) - das Kampfblatt der so genannten Neuen Rechten, die sich immer seltener von den alten Nazis unterscheiden - neue Beweise dafür gefunden haben, dass Hitlers Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 in Wahrheit nur ein Präventivschlag gegen Stalin war. Ein Akt unvermeidlicher Akt der Notwehr sozusagen, der an der Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg rütteln soll. Dass der bereits am 1. September 1939 mit Hitlers unprovoziertem Angriff auf Polen begonnen hatte, scheint die JF irgendwie vergessen zu haben:

Das Thema ist so brisant, weil das Bekenntnis zur deutschen Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg – neben der permanenten Vergegenwärtigung des Holocaust – den einzigen Identitätsanker in diesem sonst identitätslosen Land darstellt. Es berührt den geschichts- und staatspolitischen Lebensnerv der Bundesrepublik.

[…]

Die deutsche Alleinschuld wurde in der Tat schnell, jedoch nicht wissenschaftlich, sondern juristisch vom Nürnberger Kriegsverbrechertribunal notifiziert. Der Verteidigung wurde regelmäßig das Wort abgeschnitten, sobald sie auf den internationalen Kontext der politischen und militärischen Entscheidungen zu sprechen kommen wollte. Eine Siegerjustiz also, der die meisten deutschen Historiker dennoch lemminghaft folgen.

[…]

Nicht historische Fakten und Zusammenhänge waren maßgeblich, sondern politische Kräfteverhältnisse und Interessen.

[…]

Dieser Systementwurf (bzw. Ideologie) gibt die Handlungsgrundlage ab für die Politik mit den bekannten Begleiterscheinungen: Widerspruch wird kriminalisiert; Tatsachen, die sich gegen das System sperren, werden unterdrückt, unter Verschluß gehalten. Die Bundesrepublik ist somit ein Beispiel, daß auch demokratische Verfassungsstaaten totalitäre Elemente enthalten können, sofern sie einer echten historischen Identität entbehren.

[…]

Die Heuchelei, die der Erlebnisgeneration abgepreßt wurde, tradiert sich bis heute als existentieller Verblendungszusammenhang. Es geht nicht nur um falsches Bewußtsein, sondern um eine substantielle, kollektive Fehlkonditionierung.

Soviel Geschichtsklitterung macht einen erstmal sprachlos. Hat man die überwunden, fragt man sich unwillkürlich, was die JF dazu bringt, die an und für sich eindeutige Faktenlage so gründlich misszuverstehen. Echtes historisches Interesse kann es jedenfalls nicht sein. Es geht der JF und ihren revisionistischen Kumpanen wohl doch mehr darum, für einen nicht zu rechtfertigenden Krieg, an dem Deutschland in der Tat die Alleinschuld zu tragen hat, fast sieben Jahrzehnte später immer noch eine Entschuldigung zu finden. Dabei übersehe ich keineswegs die fatale Appeasement-Politik der späteren West-Alliierten oder den unrechten Vertrag von Versailles. Doch all das kann nichts daran ändern, dass es Hitler war - und zwar er ganz alleine - der den Krieg von Anfang an um jeden Preis führen wollte.

Wer sich dem verweigert, hat alles mögliche im Sinn, nur eines ganz bestimmt nicht: Eine Scheindebatte zu beenden, die nur unter ewiggestrigen Dummköpfen geführt wird und schon deshalb allenfalls mitleidig-entsetztes Staunen hervorrufen kann.

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Mein Parteibuch Blog: Müllhalde, wo man sich rauszieht, was man gerade braucht
04/20/2008 08:38 PM

Durch eine hübsche Aktion im Stile der Yes Men ist gerade aufgeflogen, dass die “flippige” ARD-Fernsehsendung Polylux zur Unterhaltung des Publikums ausgemachten Quatsch verbreitet. Würde polylux nicht so viel Quatsch verbreiten, sondern ernsthaft recherchieren und damit “hochgestellte” Transatlantiker in Bedrängnis bringen, würde die Sendung in einem Saftladen wie der ARD sofort abgesetzt werden.

Tita von Hardenberg, die die journalistisch verkleidete Ulksendung verantwortet, freut sich über die vielen Presseberichte, gibt zu, dass sie von einem falschen O-Ton-Geber reingelegt worden ist und ist sich ansonsten keines Fehverhaltens bewusst. Warum auch? Schließlich machen das ja auch selbst vollseriöse Magazine laufend so, dass sie sich am grünen Tisch irgendwelche ersponnenen Plots ausdenken und dann zum O-Töne fixen losziehen.

Mein Parteibuch hat darüber beispielsweise im Beitrag “Scientology-Connection im ARD-Mittagsmagazin” berichtet und die Forensuche der Redaktionen nach in ihre Plots passenden “Internetopfern” und ähnlichen Leuten auch mit einem Screenshot dokumentiert. Nichts anderes hat polylux auch gemacht, nur dass polylux an jemanden geraten ist, der nachher erklärt hat, dass sein Auftritt in der Sendung Quatsch war.

In der Blogosphäre gibt es angesichts der netten Verulkung nun eine nette Diskussion darüber, ob das eine annehmbare journalistische Leistung ist, die bei polylux dargeboten wird. In der Blogbar wird die Aktion positiv gesehen:

“Der Journalismus muss sich dringend etwas einfallen lassen, um zu trennen zwischen dem Netz als sinnvolle Recherchebasis, und dem Netz als beliebiger Müllhalde, wo man sich rauszieht, was man gerade braucht.”

Alltagskakophonie stellt sich die Frage, warum ausgerechnet dieses doch eher unkonservative Format ins Fadenkreuz von Medienhacker geraten ist. Tja, solche kritischen Berichte wie den zu Andrej Holm vergisst die Presse eben nicht so schnell. Fragt sich bloß, wer da wen reingelegt hat. Nachdem die Presse mit ihrer geheuchelten Empörung die Quoten von Polylux in ungeahnte Höhen getrieben haben dürfte, könnte nun mal wieder ein bisschen fieser, echter Journalismus von Polylux kommen. Vielleicht stellt Polylux demnächst einfach mal ganz spontan die Frage, wer den Luftraum für 9/11 öffnete und welche Konsequenzen dieses Fehlverhalten für ihn hatte. Oder wie wäre es demnächst mal mit einem Bericht zur Tibet-Kampagne der deutschen Medien?

Parteibuch-Leser kennen noch viele andere Themen, mit denen sich beweisen ließe, dass Journalismus in deutschen Medien nicht erwünscht ist. Käme bei polylux nun mal wieder ein hammerharter journalistischer Gruß aus der Realität, dann könnte man die ganze Aktion als geschickt gemachte Werbekampagne dafür sehen.

Konstantin Klein, zwölf Jahre Zulieferer einer Nachrichtenredaktion, schrieb im Beitrag Nochwas, wg. Tita & Tito:

“Jedem Journalisten, wirklich jedem, ist schon mal eine Story untergejubelt worden, die er im Nachhinein anders und, wenn's geht, besser gemacht hätte. Die meisten der Kollegen hatten nur das Glück, nicht an selbstgerechte Arschlöcher wie das Kommando TvH geraten zu sein, die den Fehltritt dann genüsslich ausbreiten. Der Kern der Sache ist doch ein ganz anderer: Polylux ist nicht Panorama. Polylux ist eine Unterhaltungssendung.”

Auf den fiesen Einwand eines Kommentators, ob Panorama in den letzten Jahren nicht zum Unterhaltungsmagazin mutiert sei, meinte Konstantin, OK, Point Taken, Polylux ist eben nicht die Tagesschau. Ein fieser Katzenfreund hat sich heute auf bluelectric in eine Diskussion mit eingeklinkt:

@Konstantin
Glaubst Du wirklich, die Tagesschau würde das anders machen?

In einigen Gebieten der Welt, nimm Gaza als Beispiel gibt es für solche Kunden, also vollseriöse Nachrichtenredaktionen extra Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, für jede beliebige Geschichte Leute zu organisieren, die passende O-Töne zu den Märchengeschichten der Nachrichtenredaktionen liefern.

Glaubts Du etwa, die würden nicht zuerst den Plot machen und dann sehen, dass sie Bilder und O-Töne passend zu der Geschichte bekommt, die sie vorher am Reißbrett entworfen hat?

Schau Dir mal an, was für Märchen die Tagesschau genau wie der Rest der Medien den ganzen lieben langen Tag aus aller Welt bringt. Im Parteibuch haben wir uns die Mühe gemacht, mal ein paar Beispiele aufzuzeigen:

http://www.mein-parteibuch.com/blog/kapitel/tagesschaude/

Mein Parteibuch ist neugierig, ob sich daraus noch eine spannende Diskussion zur journalistischen Leistung der Tagesschau entwickelt. Wer noch Lust hat, über die Glaubwürdigkeit der Tagesschau zu diskutieren: hier geht es zur Diskussion.

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Radio Utopie: Pseudo-Libertäre für "minimalstaatliche Monarchie"
04/20/2008 08:27 PM

Im Zuge der zur Zeit laufenden Unterwanderungs- und Vernebelungskampagne in Bloggosphäre und Unabhängigen Medien ist im Rahmen dieses Versuchs der Zersetzung von Republik und Demokratie ein weiterer interessanter Artikel auf “opponent” aufgetaucht.
Diese “libertäre” Internetzeitung führt neben den üblichen Verdächtigen wie “Faz”, “Cicero” und “Politically Incorrect” auch die “Junge Freiheit” neben “anarchist.tv” als Quellen auf.
Heute findet man dort folgenden Artikel zum leidlich bekannten Ist-Zustand der Republik, in dem es in einer Schlussfolgerung heisst: (more…)

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Lumières dans la nuit: Der Mensch als Spiegel der Gesellschaft
04/20/2008 08:08 PM

Der Mensch als Spiegel der Gesellschaft, Computerkunst, zweite Version vom 20. April 2008

Da sich in diesem abstrakten Werk nicht jeder Gedanke auf dem ersten Blick erschließt, ein paar Worte zur Deutung dieser zugegebenermaßen kryptischen Bildsprache.

Die »Menschen« in diesem Werk sind reduziert auf Strichmännchen, die auf ihrer ganzen Fläche die Umgebung widerspiegeln. Ihr geringfügig unterschiedliches Aussehen hängt nicht von ihren unterschiedlichen Eigenschaften ab, sondern nur von anderen Reflexionen aus dem Umfeld. Die Lichtquellen sind willkürlich über die Fläche verteilt; wer in seiner Stellung wie und in welcher Farbe beleuchtet wird, ist dem Zufall seiner Stellung überlassen. Diese gesamte Abbildung der Gesellschaft ist von einer spiegelnden Sphäre umgeben. Die Vielzahl der Spiegelungen in dieser Hohlkugel wirft ein schwer deutbares Muster verzerrter Abbilder, die beim flüchtigen Blick den Anschein einer unbedingten Wirklichkeit erwecken können. Aber es handelt sich auch dabei nur Spiegelbilder der menschlichen Bedingtheit, alles was außerhalb dieser Bedingungen stehen mag, bleibt unsichtbar. Die triste, strikt geometrische Anordnung der Strichmännchen in Reih und Glied verweist gleichermaßen auf dem Zwang zur individuellen Konformität als auch auf die Sinnlosigkeit des gesamten Prozesses, der gegenwärtig über die Gesellschaften abläuft.

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Ron Paul News & Comments: Ehemaliger Profi-Footballspieler von übernervösem Polizisten mit Elektroschockpistole beschossen
04/20/2008 07:53 PM

Paul Joseph Watson
Prison Planet
18. April 2008

Deutsche Übersetzung: www.wahrheitsportal.de

Bei einer Verkehrskontrolle schoss ein Polizist aus dem US-Bundesstaat Georgia auf den ehemaligen NFL-Spieler Timothy Worley mit einer Elektroschockpistole. Nachrichtenmeldungen zufolge war der Anlass dafür, dass er "konfrontativ" wurde, aber auf dem Polizeivideo ist zu sehen dass sein Verhalten bis zur Handgreiflichkeit des Polizisten überhaupt nicht zu beanstanden war.


Nachdem Worley aus seinem Auto steigt und sich völlig ruhig verhält, beschuldigt ihn der übernervöse Polizist lautstark, seine "Fäuste geballt zu haben", doch Worley kreuzt nur seine Arme. Worley versucht dem Polizisten zu versichern, dass er doch vollkommen friedlich sei, doch der Gesetzeshüter lässt sich nicht beruhigen. In dem Fernsehbericht folgt an dieser Stelle ein Bildschnitt, danach sieht man wie der sichtlich genervte Worley dem Polizisten sagt, er solle einfach tun was immer er zu tun hat. Dann greift der Polizist nach Worley, welcher seinen Arm energisch wegzieht. Der Beamte, der die ganze Zeit der eskalierende Faktor gewesen war, zückt sofort seine Elektroschockpistole und feuert.

Anscheinend ist es ein Delikt, eine unangemessene Körperhaltung einzunehmen. Welche Körpersprache hätte Worley benutzen sollen, um es zu vermeiden, dass 50.000 Volt durch seinen Körper schießen? Hätte er knien und dem Polizisten die Stiefel lecken sollen, während dieser ihn belehrt? Warum wird Polizisten vermittelt, dass das Sprechen mit und das zeigen auf einen Polizisten eine unmittelbare Gefahr bedeutet?

Vielleicht hat Worley diese Folter aber auch verdient, wenn man bedenkt, dass die Polizei in Vancouver Schwarzfahrer in der U-Bahn elektrisiert. Vielleicht kann sich Worley glücklich schätzen, verglichen mit einer 16-Jährigen Schülerin aus Palmdale, deren Arm ein Sicherheitsbediensteter gebrochen hat, weil sie ein Stück Kuchen auf den Boden hatte fallen lassen. Oder wie wäre es mit dem Studenten der UCLA, der mehrmals elektrisiert wurde, weil er seinen Ausweis in der Universitätsbücherei nicht gezeigt hatte. Vielleicht sollte Worley dafür dankbar sein, dass er nicht so lange brutalisiert wurde bis er nach seiner Mama rufte, wie ein gewisser Mostafa Tabatabainejad.

Dies ist, als gäbe es nicht genügend, ein weiterer Beweis dafür, dass die Eletroschockpistole zum Instrument der Unterdrückung in Amerika geworden ist, indes Polizisten im Land marodieren, jedes kleinste Delikt als Anlaß zum Elektrisieren benutzen, sogar gegen Kinder und Schwangere.

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Potemkinsches Krankenhaus: Bachelet empört
04/20/2008 07:39 PM
Im Februar reiste die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet in den Süden des Landes nach Curepto, um das örtliche Krankenhaus nach der Rekonstruktion wiederzueröffnen.


Was die Präsidentin dort vorgeführt bekam war kein funktionstüchtiges Krankenhaus. Das berichteten chilenische Medien diese Woche. Die Betten waren nur geliehen, die medizinischen Geräte noch nicht vorhanden. Der Patient, dem die Präsidentin am Krankenbett die Hand schüttelte, war ein Mitarbeiter des Hospitals. Alle wußten Bescheid und spielten mit, nur die Präsidentin hatte keine Ahnung. Das Krankenhaus wird erst im Mai seine Arbeit aufnehmen.

Nachdem dies bekannt wurde, zeigte sich Bachelet entsetzt. Mittlerweile verloren der Chef der Regionalregierung, Alexis Sepúlveda, und der Beauftragte für das Gesundheitswesen der Region, Gerardo Herrera, ihre Jobs.

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Finger.Zeig.net: Endlich - ein Frühlingstag
04/20/2008 06:25 PM

Endlich haben wir mal einen Tag, der so richtig dazu einlud, mal wieder vor die Tür zu gehen.

Ok. Wir sind gefahren - allerdings mit dem Rad. Nach fast einem halben Jahr ist das immer wieder eine schöne Erfahrung.

Vielleicht ein bisschen weniger kitschig aber auch frühlingshaft:

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Finger.Zeig.net: Einfach zuviel Geld
04/20/2008 06:10 PM

Es kommt schon unter der Tür durch. Das sieht man auch nicht alle Tage.

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Suboptimales: Warum der Druck auf die Obrigkeit nicht nachlassen darf!
04/20/2008 05:43 PM

Soziallismus am endeSeit zwanzig Jahren werden in Deutschland die sozialen Rechte der Bürger beschnitten, gekürzt und negativ Beeinflusst. Der Begriff der “Reformen” wird in weiten Teilen der Gesellschaft als Kürzung bei den sogenannten kleinen Leuten wahrgenommen. Zurecht. Das Wort “Reform” ist Angst besetzt.Unter dem dem modischen Stichwort “die Globalisierung” und “Internationale Wettbewerbsfähigkeit” hat man so ziemlich alles erklärt und versucht zu rechtfertigen, was mit dem Sozialabbau auch nur im entferntesten zu tun hat. Globalisierung ist schon so alt wie Methusalems Hut. Deswegen benutze ich eher den Begriff “Marktradikalismus“.

In Deutschland erlebte man mit der menschenverachtenden Hartz IV - Regelung den, wie ich meine, vorläufigen Höhepunkt des degradierenden Umgangs mit Menschen ! Hinzu kommen die Kürzungen im Bildungsbereich, in der Pflege, im Gesundheitswesen, in der Rente und nicht zuletzt in Forschung und Ausbildung der Studenten ( siehe Studiengebühren ) .Das systematische “Herumtrampeln” der Großen auf die Kleinen hat längst Methode und ist Teil der der 500 reichsten Familien in dieser Welt. Sie reichen diese Methode weiter an die bürgerliche Mitte und natürlich auch an die politischen Eliten. Gerade die bürgerliche Mitte sind leichte Beute für die Slogans der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, Bertelsmann-Stiftung und für die vielen anderen sogenannten wirtschaftsnahen Organisationen: Das Ziel der 500 reichsten Familien ist es, die totale Abhängigkeit und die Kontrolle über diejenigen, die sich zu Unrecht als die Elite bezeichnen, und schließlich die Kontrolle über 90% der Weltbevölkerung. Dieses Ziel zu erreichen kann nur durch die Umverteilung der Vermögen, der Produktivität und dem Zugang bzw. Nicht-Zugang zur Bildung erreicht werden.

Nur der “Kalte Krieg” vor dem Zusammenbruch des Weltkommunismus (mit Ausnahme von Kuba) hat Europa davor bewahrt, daß die neoliberale Kolonialmacht der “500″ ihre Ziele nicht schon längst erreicht hat.
Das, was wir heute in Deutschland, aber auch anderswo in Europa erleben, ist in den früheren Kolonialmächten des 18. und 19. Jahrhunderts gängige Praxis gewesen. Und auch nach der postkolonialen Ära des 20. und nunmehr 21.Jahrhunderts haben haben sich die Dinge nicht wesentlich geändert, sondern wurden lediglich perfektioniert:

Korruption bei wirtschaftlichen-, wie politischen Entscheidern allenthalben, der Shareholder Value, die Hedge-Fonds, die gewissenlose Ausbeutung wie von China derzeit in den ehemaligen afrikanischen Kolonien des Westens praktiziert wird - und gewiß nicht nur von China - aber auch die menschenverachtende Entlohnung für geleistete Arbeit hier bei uns Deutschland ( Niedrig lohnsektor und 1€-Jobs ) , auch in anderen europäischen Ländern; all das zieht sich wie ein roter Faden durch eine Agenda für Hegemonie und Unterwerfung, die Leitlinie im Sinne einer neoliberalen wie marktradikalen “500er-Elite”, wie ich sie einmal nennen möchte.

Längst waren diese negativ beherrschenden Kräfte den politischen Akteuren in Europa bekannt. Das sich an den Bedürfnissen einer sich positiv entwickelnden Gesellschaft orientierende System der Sozialen Marktwirtschaft hebelte man vorläufig erst mal aus. Vorübergehend galten die Theorien von Keynes, auf die ich hier nicht näher eingehe. Ruhe vor den Marktradikalisten; jedenfalls für ein paar Generationen der Nachkriegszeit.Bis zum besagten Zusammenbruch des Sowjetkommunismus, der Glasnost eines Michail Gorbatschow und den Zerfall der DDR. Von nun an fehlte die Bedrohung des Kalten Krieges und die Bedrohung eines Weltkommunismus. Der Feind, der “neue” Feind war aber schnell ausgemacht:

Die gesellschaftpolitische Gestalt der sozialen Komponente in der Marktwirtschaft.

Von nun an hieß es die Agenda für das neoliberale Denkmuster gewissermaßen “gesellschaftsfähig” zu machen. “Alles ist neu“, “die Renten sind nicht mehr sicher“, das Madigmachen aller sozialen Errungenschaften insgesamt; alles das dient nur dem einen Zweck, Unsicherheiten in den Gesellschaften zu provozieren und die Gesellschaft insgesamt zu individualisieren.

Von nun an gilt nur noch: “Marktwirtschaft!“. Die Agenda 2010 der “Oberschwachmate” war die Kapitulation vor dem Druck einer sich mehr und mehr verwahrlosenden Eliten in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Agenda 2010 gibt von nun an die Marschrichtung an, in die es gehen soll: Shareholder Value und die daraus resultierenden exorbitanten Einkommen aus Kapitalvermögen. Von nun an sanken die Einkommen aus Arbeit in ungeahntem Ausmaß, schon wegen des Überangebots an Arbeitskräften aus europäischen und nichteuropäischen Ländern. Gewerkschaften verloren von Jahr zu Jahr mehr an Einfluß auf die Arbeitnehmerverbände, gerade wegen des Überangebots an Arbeitskräften. Mit dem Anwachsen der Arbeitslosen wuchs auch die Rendite der Aktionäre, Einkommen per Mausklick sozusagen. Die Anreicherung an Zuwächsen der Kapitalvermögenden, wie wir sie derzeit fast überall in den Industriestaaten erleben, ist wohl die gigantischste Umverteilung von arm zu reich, die noch in den kommenden Jahrzehnten durch diverse auch neue Finanzkonstruktionen ( Hedge-Fonds ist so eine ) noch beschleunigt werden wird. Die Finanzkrise, die gegenwärtig internationale Ausmaße annimmt ist so ein Beispiel für eine asoziale Konstruktion, die auch für uns noch längst nicht ausgestanden ist!

In den sogenannten Drittwelt-Ländern wie z.B. Afrika, Südamerika aber auch Ostasien wie Bangladesh, Borneo, die Philippinen und deren mehr zeigt sich die häßliche Fratze des Neoliberalismus oder Neokolonialismus in aller Deutlichkeit. Hier sind die Jahrhunderte der Ausbeutung zu besichtigen, die Lohngefälle, Niedriglohnsektor für landlose Bauern bis zum Ekzess, Slums und Vavelas, die Menschenverachtung in den Arbeitsbedingungen und alles was mit den Unbilden einer ungehemmten Ausbeutung in menschenverachtender Weise zu tun hat. Hier leben diese Jahrhunderte eines konsequent durchgeführten Marktradikalismus auf oder - wie Attac diese Erscheinung tituliert - Neoliberalismus. Sie sind Vorbild für einen großen Teil der Gesellschaften in USA, Europa und, ich betone es, auch unbedingtes Vorbild für Deutschland. Jedenfalls auf die kommenden Jahrzehnte gesehen.

Wie Korruption und Menschenverachtung mit dem des neoliberalen Gedankenguts vergleichbar sind, haben wir in der Bestechungsaffäre von VW ( Peter Hartz ) und anderen renommierten Konzernen erst kürzlich hautnah erleben dürfen. Aber auch die Finanzkrise in USA und Europa, die kleinen Leuten noch teuer zu stehen kommen wird, ist ein Indiz für eine zunehmende Verwahrlosung gesellschaftspolitisch relevanter Werte, wie Solidarität, Sicherheit in der Lebensplanung und Teilhabe an allen Gütern einer Gesellschaft. Statt Homogenität gilt im Wesentlichen das Paradigma der Individualisierung, statt Intergration und Teilhabe, Ausgrenzung und Diskriminierung - nicht nur hier in Deutschland. Neuerliche Rassenjagden in Louisiana ( USA ) zeigen eine bedenklich rückläufige, ja menschenverachtenden Politik, wenn es darum geht, so wichtige Ressourcen wie Bildung und Einkommen allen Menschen in der Gesellschaft möglich zu machen.
Korruption, die Gier nach noch mehr Geld und Anerkennung sind wichtige Instrumentarien der 500 reichsten Familien, die über die Hälfte des Weltvermögens besitzen. Damit machen sie ihre Knechte und Vasallen, die Entscheider in Wirtschaft und Politik abhängig und gefügig. Der Werteverfall, Gewalt in Schulen und anderen gesellschaftspolitisch relevanten Gruppierungen ( Unterschichtendebatte ) , all diese Verwahrlosungen hängen mit der wachsenden Verwahrlosung einer gierigen Gesellschaftsschicht zusammen, die sich “Elite” nennt.

Wenn der Druck auf Politik und Gesellschaft nachläßt, werden wir Zustände bekommen, die nicht viel anders sein werden, wie die in den heutigen Ländern Afrikas und Asiens. Wir sind auf dem besten Weg dazu.
Wir brauchen den Widerstand gegen den Neoliberalismus, den menschenverachtenden und Geister beherrschenden Marktradikalismus. Einen wehrhaften Gegenpol, wie ihn Petra Karl in ihrem Statement vorgeschlagen hat.

Die Vernetzung aller Aktivisten sollte nicht nur national, sondern auch auch auf internationaler Ebene erfolgen, Der Impact, von dem Petra Karl schrieb, vollzieht sich nur im gemeinsamen, zeitgleichen Handeln von allen Institutionen, die sich zusammenschließen. Vereinzelungen sind nicht durchschlagsfähig und dienen allenfalls der eigenen Eitelkeit.

Jede Individualisierung ist lediglich nur ein Fußabdruck derer, in die alle Gesellschaftsschichten freiwillig treten, die keinerlei Interesse an einer homogenen Gesellschaft haben, die in ihrem Zusammenschluß den erforderlichen Einfluß auf politische und gesellschaftliche Entscheider haben: Die Verfechter der neoliberalen Ideologie.

Der ständige Druck nicht nur aus der Unterschicht, sondern mittlerweile auch aus dem mittleren Bürgerschichten, veranlasst auch bisher orthodox-konservative Politiker zu einem Umdenken ( Beispiel Rüttgers, CDU ) . Nur, der Druck darf nicht nachlassen!

Peter Nowak , Petra Karl , Dirk Grund - Redaktion - !Tacheles im Namen des Volkes?! - Gemeinschaft für Aufklärung! - Bürger TV!

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Mein Parteibuch Blog: Hohl
04/20/2008 05:01 PM

Stefan Niggemeier berichtete vorgestern davon, dass Sandra Ahrabian von „Money Express" beim LG München I wegen des Ausdrucks “„Da fehlt das ‚HOHL-'"” eine einstweilige Verfügung gegen Marc Doehler vom Call-In-TV-Watchforum www.call-in-tv.de durchbekommen hat:

“Doehler wird nicht gegen die einstweilige Verfügung vorgehen. Es fehlt ihm sowohl der Glaube an die Justiz, als auch das Geld. Allein diese Entscheidung dürfte ihn über 1500 Euro kosten.”

Stefan Niggemeier erwähnt im Disclaimer außerdem, dass die Produktionsfirma Callactive in mehreren Fällen juristisch gegen ihn vorgehe.

Webgegrüßt meint dazu: “Man könnte sich ja fast vor so viel Kreativität verneigen, allein, mir fehlt der Glaube an die Gerechtigkeit mancher Gerichte.”

Verbrochenes meint dazu im Beitrag “Meinungsfreiheit“, man kann dann je nach politischer Orientierung verwundert oder wütend sein.

Blogoff ruft dazu auf, Mark Döhler in seinem Kampf gegen das Unternehmen Callactive und im unverschämten Abmahnkrieg, den das Unternehmen gegen ihn führt, durch Spenden zu unterstützen.

B.L.O.G. schlägt vor: “Werden Sie Richter in Deutschland. Nur der BGH kann Sie stoppen …”.

Mein Parteibuch erlaubt es sich, darauf hinzuweisen, dass die als Buskeismus bekannte Mischung aus Plattklagen und anwaltlicher Geldmacherei mit dem im Grundgesetz verankerten Grundrecht der Meinungsfreiheit unvereinbar ist. Was in der Verfassung steht, spielt jedoch in einer Diktatur keine Rolle. Das Bundesverfassungsgericht führte im Lüth-Urteil 1958 aus, dass die freie Meinungsäußerung für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung konstitutiv sei.

Was könnten wohl die Erfinder des Grundgesetzes gemeint haben, als sie schrieben:

“Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.”

Welche Abhilfe ist möglich, wenn die Demokratie kaputt ist?

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Kamika(t)ze: Tittig
04/20/2008 04:45 PM

Titten gaffenAus aktuellem* Anlass.
Was macht Männern mehr Spaß als Titten gaffen? Richtig, über Titten reden oder Titten anfassen oder Titten vergrößern oder Titten bumsen. Aktuell wird viel über Titten geredet. Allen voran die Titten unser aller Bundesangie.

Die Frau hat es halt einfach drauf. Kurz mal das Dekolleté gelüftet und schon steht ihr Name in alles Medin. Clever. Titten

Demnächst veröffentlicht:

  • Angela Merkel: Der Privatporno.
  • Angela Merkels zärtliche Cousinen.
  • Angela Merkel: Die neue Paris Hilton.

Brrr. Mir wird schlecht.

Ich entschuldige mich hiermit bei allen militanten Jungendschützern. Titten ist ein Böses Wort. Liebe Kinder nehmt Titten nicht in den Mund. Also das Wort!

Und noch eine kleine Abstimmung zum Thema.

*Ok, ein paar Tage ist’s schon alt.

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rotglut.org: Günter Freiherr von Gravenreuth im Berufungsverfahren zu 11 Monaten auf Bewährung "verknackt"
04/20/2008 03:40 PM
Urteil ist Urteil ist Urteil Am gestrigen 16. des April 2008 wurde in Anwesenheit des Autors der als "Saubermann" und "Beschützer der Rechtsordnung" erheblich in die Öffentlichkeit drängende und dadurch sehr bekannte Münchner Anwalt Günter Freiherr Gravenreuth zu 11 Monaten Haft und 5000 Euro Geldstrafe verurteilt. Die Haftstra ... [Link] [Cache]
POLITISCH KORREKT: Jeder hat seinen Preis
04/20/2008 03:36 PM

Die Regierung von George W. Bush hat nach Informationen der New York Times dafür bezahlt, dass US-Fernsehsender wohlwollend über brisante Themen berichtete. Bei SPIEGEL ONLINE heißt es dazu:

So wurde die Berichterstattung über Themen wie den Irakkrieg oder das Gefangenenlager Guantanamo im Sinne des Weißen Hauses gesteuert.

Nach dem Bericht der ‘New York Times’ hat die Regierung Bush nicht nur an das Pflichtgefühl der Berater appelliert, sondern auch Gelder fließen lassen. Bei den TV-Experten handelt es sich zumeist um hochrangige Militärs im Ruhestand.

Robert S. Bevelacqua, der früher für ‘Fox News’ arbeitete, bestätigte entsprechende Beeinflussung - die Experten sollten wie eine Art Bauchredner funktionieren. Kenneth Allard, ein früherer NBC-Experte, sprach von einer detailliert ausgearbeiteten Informationsoffensive. ‘Das war ein abgestimmtes, aktives Vorgehen.’

Bryan Whitman, ein Sprecher des Pentagon, verteidigte in dem Bericht das Vorgehen. ‘Der Sinn und Zweck davon war nichts anderes als der ernsthafte Versuch, die amerikanischen Bürger zu informieren.’

Den letzten Satz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Soviel Unverfrorenheit muss man erstmal an den Tag legen können, ohne über sich selbst zu speien.

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Lurusa Gross: Versionen über eine Demo
04/20/2008 03:30 PM

Die offizielle Version erspare ich mir…

Wahrheiten

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POLITISCH KORREKT: PI-Beiträge, die noch nicht veröffentlicht wurden (1)
04/20/2008 03:04 PM

Berlin (PI) - Nach dem äußerst glücklichen Gewinn des DFB-Pokals durch den FC Bayern München hat ein Mohammedaner die 52 cm hohe, fast sechs Kilogramm schwere und von Experten auf einen Wert von rund 100000 Euro geschätzte Trophäe aus dem Berliner Olympiastadion entwendet. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte der Dieb zunächst unerkannt entkommen.

Augenzeugenberichten zufolge soll der dringend der Tat Verdächtige dunkelblonde Haare haben, etwa 20 bis 25 Jahre alt und zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß sein sowie mit starkem französischen Akzent sprechen.

Für die Ergreifung des Kulturbereicherers hat die polizeibekannte Intoleranz (PI) eine Belohnung von fünf nicht zensierten kritischen Leserkommentaren ausgesetzt. Sachdienliche Hinweise über den Verbleib des Pokals und den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Täters, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, bitte an Aushilfsinspektor Stefan Harry Herre von der PI-Dienststelle Bergisch-Gladbach.

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Download: Das BKA-Gesetz
04/20/2008 02:49 PM

Viel wird in den letzten Tagen darüber diskutiert, als Diskussionsgrundlage sollte man aber den Gesetzestext zur Verfügung habe. Da es von offizieller Seite scheinbar keine Diskussion geben soll, somit das Gesetz bisher nicht veröffentlicht wurde, hat Netzpolitik freundlicherweise diese Aufgabe übernommen und ein zugespieltes Exemplar vom 16. April 2008 zum Download bereitgestellt.

ZUM DOWNLOAD

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POLITISCH KORREKT: PI goes Falun Gong
04/20/2008 02:33 PM

Das Schöne an anonymen Geheimdienstinformationen ist, dass niemand überprüfen kann, ob sie stimmen oder nicht. Keiner kann sie beweisen oder wiederlegen. Natürlich kann und wird niemand ausschließen, dass Israel irgendwann in naher Zukunft tatsächlich ein neuer Krieg droht. Was man ungeachtet dessen aber sehr wohl feststellen kann, ist, wer diese Informationen verbreitet. In diesem Fall handelt es sich um die EpochTimes Deutschland, die von der EpochTimes-Gruppe herausgegeben wird.

Und genau darin liegt das Problem. Denn die Gruppe steht der chinesischen Falun-Gong-Psychosekte nahe. Zumindest war das Oberlandesgericht Dresden vor drei Jahren der Ansicht, dass diese wenig vorteilhafte Typisierung zutrifft. Falun Gong wird von Chinas brutalem Regime zwar gnadenlos verfolgt, das ändert aber nichts daran, dass es sich bei ihr um eine ziemlich dubiose Gemeinschaft handelt. Falun-Gong-Gründer Li Hongzhi behauptet, dass Wissenschaftler bei ihm einen vielfach erhöhten Ausstoß von Gammastrahlen und thermischen Neutronen messen können, außerdem glaubt er an Ufos und dass die Menschheit bereits 81-mal fast vollständig ausgelöscht wurde.

Ich würde es mir jedenfalls sehr genau überlegen, ob ich Quellen, die unkritisch mit solchen Leuten sympathisieren, nutze. Andererseits: Wir sprechen hier letztendlich nur über die politische Inkompetenz (PI) - und der war und wird es immer egal sein, wie glaubwürdig ihre Quellen sind.

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Kamika(t)ze: Hohlbraze
04/20/2008 01:44 PM

Sandra AhrabianDumm fickt gut. Also müsste Sandra Ahrabian eine verdammt gute Liebhaberin sein. Schlecht sieht sie ja nicht aus, wenn man das Gesicht weglässt. Für eine längerfristige Beziehung würde sie mir nicht taugen. Sandrahase ist leider ziemlich Humorlos.

Einmal wurde sie Hohlbraze genannt. Und da hat sich das Schnucki so was von drüber aufgeregt dass sie direkt zu ihrem Anwalt gerannt ist. Dieser Rechtsverdreher* war hellauf verärgert über so eine fiese Beschimpfung. (Ich und andere kannten diese Wort bis daher nicht)

Also blieb ihm nur eines: Eine einstweilige Verfügen gegen den Verbrecher erwirken! Der zuständige Verrichter sah im Wort Hohlbraze ebenfalls eine schlimme Beleidigung. Also bekam Frau Arabian** „Recht". Der Täter wurde dazu verdonnert niemals wieder Hohlbraze zu Sandy zu sagen. Ätsch. Sollte er es doch tun, so würde er mit einer Geldstrafe von läppischen 250.000€ belegt. Ersatzweise sechs Monate Knast.

Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze, Sandra Ahrabian ist eine Hohlbraze!

Verklagt mich doch ihr Schweine.

*boshaft, **Schreibfehler beabsichtigt

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Linke Zeitung: Brutale Polizeiübergriffe auf kurdische Jugendliche
04/20/2008 01:42 PM
Kämpferische Jugenddemonstration durch Berlin für Frieden in Kurdistan Rund 1500 kurdische Jugendliche aus ganz Deutschland forderten am Samstag auf einer Demonstration vom Wedding zum Hackschen Mark und zurück lautstark Frieden für Kurdistan und Freiheit für den in der Türkei inhaftierten kurdischen Volksführer Abdullah Öcalan. Bei brutalen Angriffen der Polizei auf die Demonstration wurden mehr als 80 Demonstrationsteilnehmerinnen und Teilnehmer festgenommen und zahlreiche verletzt. Von Anfang an schickanierte die Polizei die friedlichen Demonstranten. Busse wurden noch vor der Einfahrt nach Berlin gestoppt und durchsucht. Schon dabei kam es zu Festnahmen. Willkürlich wurden von der Polizei Fahnen mit dem Bild Abdullah Öcalans verboten. Immer wieder provozierten türkische Nationalisten am Straßenrand und auf Balkonen mit Fahnen und dem Gruß der faschistischen Grauen Wölfe. Als Demonstranten lautstark dagegen protestierten, griff die Polizei die Demonstration an. Äußerst brutal wurden mehrere Teilnehmer festgenommen. Erneut griff die Polizei die Abschlusskundgebung an. Dabei wurden zahlreiche Demonstrationsteilnehmerinnen und Teilnehmer durch Schläge und Pfefferspray verletzt. Mindestens zwei mussten im Krankenhaus behandelt werden. Einem Jugendlichen wurde die Nase gebrochen, ein weiterer wurde ohnmächtig. Festgenommene wurden noch am Boden liegend von der Polizei misshandelt. [Link] [Cache]
POLITISCH KORREKT: Nicht preisgünstig
04/20/2008 01:33 PM

Wie billig kann man seine

Feigheit ummanteln?

Ich kann es euch sagen - so billig.

Ach ja, dass der penetrante Irrwitz (PI) die Ironie bei Niels Ruf schon wieder nicht mitgekriegt hat, ist zwar keine Überraschung, hätte man aber eigentlich trotzdem erwarten könnnen. Für mentale Blitzbirnen wie den Verfasser des PI-Beitragsversuchs hat es der FOCUS nämlich extra dazu geschrieben. Zitat:

Aus Angst um sein Leben will der Late-Night-Talker Niels Ruf sich ‘lieber nicht’ über den Islam oder den Propheten Mohammed lustig machen.

In einem Interview mit FOCUS sagte der Showstar ironisch, er habe nicht nur ‘pietistische Gründe’ für diese Entscheidung. Schließlich würde es ‘den Fortgang der Sendung eher behindern’, wenn der Moderator tot sei.

Schlimm genug, dass man in Deutschland Ironie immer noch besonders kennzeichnen muss. Noch schlimmer allerdings, dass es die PIpperei selbst dann nicht kapiert.

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Blogparade: Wie externe Links behandeln
04/20/2008 01:13 PM

Ja, wie handhabe ich das mit externen Links in meinem Blog? Auf diese Frage bin ich offen gestanden erstmals aufmerksam geworden, als ich bei Prinzzess von Michaels Blogparade “Externe Links” las.

Also, ich überlasse diese “Entscheidung” meinem Browser. Ich habe über das FF Plugin “Tab Mix Plus” die Kiste so eingestellt, dass bei externen Links ein neuer Tab geöffnet wird. Neue Fenster werden grundsätzlich nie geöffnet. Mich stören zuviele Fenster. Das zieht manchmal nämlich.

Auf meinen Websites (Joomla oder HTML) habe ich früher darauf geachtet. Insbesondere, als man noch häufig mit Frames gearbeitet hat, galt es ja als ausgesprochen unfein, fremde Inhalte im eigenen Frame abzubilden. Das Urheberrecht hat dazu ja auch eine eigene Meinung. Diese Sensibilität hat sich allerdings erst etwas später heraus entwickelt. Auf den W3C - Standard achte ich eigentlich nicht.

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Mein Parteibuch Blog: Simon Feldmer als journalistisches Vorbild
04/20/2008 12:59 PM

KatzeLiebe Journalisten der “Generation Doof”,

wenn einer von euch zukünftg mal den Auftrag bekommt, ein fragwürdiges Projekt wie “Alive in Baghdad” hochzujubeln, ein bisschen Werbung für politisch erwünschte Propaganda wie Politically Incorrect zu machen und gleichzeitig den Lesern zu verklickern, dass es in Deutschland keine lesenswerten politischen Blogs gibt, dann möchte Mein Parteibuch euch wärmstens empfehlen, den vorgestrigen Artikel des “Medienjournalisten” Simon Feldmer bei der längst gestorbenen SZ Online abzukupfern.

Wenn ihr befürchtet, Leser könnten sich fragen, warum kritische politische Weblogs in Deutschland kaum sichtbar sind, und so vielleicht bemerken, dass ihr sie nach Strich und Faden belügt, dann schreibt bitte nicht, dass kritische Blogs in Deutschland systematisch plattgeklagt und von den Medien aus durchsichtigen Gründen ignoriert werden, sondern behauptet am besten einfach eine “Unpolitische Grundhaltung” in Deutschland. Eure Auftraggeber werden sich dafür mit Empfehlungsschreiben bedanken, in denen steht, dass ihr alle übertragenen Aufgaben stets zu ihrer vollsten Zufriedenheit erfüllt habt.

Wenn politische Blogger euren Stuss dann als “ziemlich belanglos” und “unter … Niveau” abtun oder Euch empfehlen, “anständige Recherche zu betreiben und mehr als nur die üblichen Verdächtigen zu befragen” dann könnt ihr das getrost ignorieren, denn, wie ihr wisst, ist die politische Blogosphäre in Deutschland nicht existent. Wenn ihr den Unfug dann noch ausgerechnet Freitag Abend bei der Süddeutschen publiziert, geht ihr dank gut geregelter Kommentarzeiten auch kein Risiko ein, bereits am Wochenende in den Kommentaren zum Beitrag ausgelacht zu werden.

So geht ein neuer Broder am Himmel auf. Liebe Generation Doof, nehmt euch an Simon Feldmer ein Beispiel und ihr könnt auch so viel Ruhm und Ehre ernten wie der großartige “Medienjournalist” Simon Feldmer!

Mit besten Grüßen

Mein Parteibuch

PS: Ein “außerhalb des Bildschirmformates” nicht wahrgenommener Katzenbildblogger wünscht dem “Medienjournalisten” Simon Feldmer für seine zukünftige Karriere alles Gute. Ein Katzenbild gibt’s dazu.

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Wordpress 2.5 Sicherheitslücke: War das nicht ein April-Scherz?
04/20/2008 12:53 PM

Da haben sich einige köstlich amüsiert. Ich hab’s, mal wieder, nicht gerafft. Nun scheint es aber doch ernst zu sein.

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Finger.Zeig.net: Woran erinnert mich das nur?
04/20/2008 11:55 AM
«Wer lange in die Rentenkasse eingezahlt hat, muss mehr Rente bekommen als nur die Grundsicherung», sagte der CDU-Vize der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» («FAS»). Arbeitnehmer, die zum Beispiel 35 Jahre lang geringe Beträge eingezahlt hätten, bekämen derzeit eine Rente, die nicht höher als die Grundsicherung sei. Rüttgers warnte vor zunehmender Armut im Alter. Er kritisierte zugleich die außerplanmäßige Rentenerhöhung. Die SPD-Arbeitnehmer forderten unterdessen eine Mindestrente.

Rüttgers fordert mehr Rente für viele Beitragsjahre - WELT ONLINE

Diese Forderung von Jürgen Rüttgers erinnert doch sehr stark an die Debatte, die er zur Verlängerung des ALG I für ältere Arbeitnehmer “angezettelt” hatte. Dankenswerter Weise, wie ich hinzufügen möchte. Nun war es allerdings um Rüttgers vielleicht ein wenig ruhig geworden. Vor der SPD muss er sich allerdings wohl nicht fürchten. Für seine Umfragewerte brauchte Rüttgers diesen Vorstoß also nicht zu unternehmen.

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Finger.Zeig.net: Deshalb FDP
04/20/2008 11:43 AM

Weil die FDP liberal ist und ich finde, der Kern der Demokratie ist Liberalität.

Interview Cicero - Magazin für politische Kultur

Dieses Bekenntnis stammt von Sky du Mont. Der Mann mit dieser wahnsinnig angenehmen Stimme, die ich immer sofort der Person zuordnen kann.

Wenn man sich die momentane Situation in diesem Land ansieht, muss ich ihm zustimmen. Natürlich habe ich dabei den Umgang von CDU und SPD mit den Bürgerrechten im Auge.

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Finger.Zeig.net: Ein neues Wertesystem
04/20/2008 11:07 AM

Die neue globale Epidemie heißt Fettsucht. Das klingt so negativ — ich sag’s mal positiv…
Ich sage nicht, die Menschen werden immer fetter, ich sage: Das amerikanische Wertesystem ist auf dem Vormarsch!
(Harald Schmidt)

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MellowBox: Nächster Überwachungsskandal
04/20/2008 10:02 AM

Was haben sich alle aufgeregt, über die unrechtmäßige Überwachung von Lidlmitarbeitern (hier zu lesen). Dabei scheinen diese privaten Schnüffeleien an der Tagesordnung von vielen Organisationen, auch bei der Arbeitsagentur. Wie bei Lidl ist nicht nur die Tatsache erschreckend, dass überwacht wird, sondern “wie” überwacht wird. Auch von der Stasi lässt sich lernen, wie auch das neue BKA-Gesetz belegt.

Private Details in Protokollen
In den Protokollen würden private Details und Informationen über Arbeitslose festgehalten, die nicht mit der Thematik der Arbeitslosigkeit oder der Sozialhilfe in Zusammenhang stehen. Die Existenz der Mitschriften wird vonseiten der Arbeitsagentur bestätigt. “Dass die Arbeitsagenturen andernorts solche Informationen erfassen, kann ich nicht ausschließen”, sagte Silke Hansen, Sprecherin der Arge Flensburg. “In Flensburg werden die Protokolle jedoch ganz sachlich verfasst”, stellte Hansen klar.

Außendienstmitarbeiter sollen Schränke durchwühlt haben
“Dass es die Spitzel-Protokolle gibt, wurde im Rahmen unseres Kontrollvorgangs dargelegt und im Tätigkeitsbericht festgehalten. Bei welchen Arbeitsagenturen Spitzel-Protokolle geführt werden, wurde von unserer Seite bewusst nicht veröffentlicht”, erklärte Thilo Weichert. Außendienstmitarbeiter der Arbeitsagentur sollen sogar Schränke der Hartz-IV-Empfänger durchwühlt haben. “Sechs Zigaretten im Aschenbecher der Küche, im Flur befindet sich in einem Schrank eine Plastikdose mit Weihnachtskugeln”, lautet der Auszug aus einer der Mitschriften. “Er erscheint weder verschwitzt noch abgehetzt. Dagegen bilden sich zum Ende des Gesprächs Schweißperlen auf seiner Oberlippe”, beschreibt das Protokoll den Gemütszustand des Arbeitslosen in der Unterredung mit dem Außendienstmitarbeiter. “Eigentlich werden die Protokolle erstellt, um Missbrauch in der Verteilung der Arbeitslosengelder zu verhindern”, so Hansen.

[dpa/T-Online]

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Deutschland Debatte: Die Flügel der CDU
04/20/2008 09:48 AM

Zusammenfassung: in diesem Artikel geht es darum, ob Pluralität in Parteien parteistrategisch ein erfolgreicher Weg ist. Für oberflächliche Bürger, die wenig interessiert sind an der Politik, ist das genau der richtige Weg: Parteien verkommen zur Beliebigkeit, um möglichst viele Bürger anzusprechen. Wer sich bemüht, hinter die Kulissen zu schauen, wird entsetzt feststellen, dass wir in dieser Demokratie in einem riesigen Polittheater sitzen, in dem es auf den Bürger nicht ankommt!

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“Wir können nicht zulassen, dass eine immer größer werdende Gruppe in Altersarmut verfällt", sagte der Vorsitzende der CDU-Seniorenvereinigung, Otto Wulff nach einem Bericht im FOCUS.

„Die Mindestlohn-Pläne der SPD sind gescheitert. Am Ende dieses Tages werden weit weniger Verbände die Einführung von Mindestlöhnen beantragt haben, als Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) und die Sozialdemokraten gehofft und angekündigt hatten. Wir begrüßen, dass sich in den Wirtschaftsverbänden ordnungspolitisches Denken und wirtschaftspolitische Vernunft durchgesetzt haben”, sagt die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU.

“Die CDU will sittenwidrige Löhne per Gesetz verbieten lassen. Der Forderung der SPD nach Mindestlöhnen erteilte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla bei der Tagung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) allerdings eine klare Absage. Hoch im Kurs bei dem CDU-Arbeitnehmerflügel stehen hingegen Tarifverträge und Tarifautonomie”, fasst das Handelsblatt als Position des Arbeitnehmerflügels der CDU prägnant zusammen.

“Dem konservativen Flügel der CDU wird einiges zugemutet in diesen Tagen. Wer aber glaubt, erst mit Angela Merkel sei die Union in der Moderne angekommen, der irrt gewaltig. Die Union war schon immer pluralistisch”, glorifiziert die WELT und ergänzt sich selber übertreffend “Die Integration verschiedener sozialer, vor allem aber konfessioneller Milieus ist häufig als die große, fast wundersame Leistung der Unionsparteien gewürdigt worden, als eine Leistung, die in der deutschen Parteiengeschichte ihresgleichen sucht”.

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“Der Tintenfisch kann sich farblich seiner Umgebung völlig anpassen und lauert auf kleine Fische und Krebse, die er dann mit seinen Fangarmen erbeutet”, schreibt eine Internetseite über die Nordseefauna.

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Wer jedem etwas bietet, gerät leicht in das Fahrwasser der Konturlosigkeit, der Beliebigkeit. Das wurde Ende 2007 vom unabhängigen Blog zur CDU- Politik gefordert: “Schluß mit Konturlosigkeit und schwammiger Politik!“. Dies schreibt ein Blog, das postet “Wir wollen auch aktiv Mitglieder zusammenbringen, die vor Ort die CDU verändern, Netzwerke bilden.”

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In der Tat, das Blog hat es auf den Punkt gebracht: während die einen, die WELT, die grandiose Vielschichtigkeit innerhalb der CDU bewundernd anerkennt, verteufeln die eher einfachen Mitglieder diese Tendenz, weil sie, situativ wandelbar, der Beliebigkeit einer gerade vorherrschenden Strömung anpassbar ist! Eine solche Politik gerät leicht zum Bocuse: ‘man nehme etwas von hier und etwas von dort und noch ein paar exotische Ingedienzien’ und fertig ist das Mahl für jeden; möge sich niemand daran verschlucken!

Macht man den Versuch, nicht einer Seite anzugehören, zuzuneigen, dann beurteilt man die Situation zwiespältig:

  • eine solche Partei bildet die Volkswirtschaft insgesamt ab und man könnte nach der Theorie annehmen, dass sich die jeweiligen vorherrschenden Strömungen durchsetzen
  • eine solche Partei wird den für eine Sache engagierten Bürger immer unbefriedigt lassen, weil der Kompromiss seine Position schwächt, sie vielleicht so weit schwächt, dass von seinem Anliegen in der Realität fast nichts übrig bleibt.

Parteistrategisch betrachtet ist für die Entwicklung einer Partei die Vielfalt sicherlich vorteilhaft, weil man leicht die verschiedenen Ecken der Gesellschaft ansprechen kann, vorbereiten kann zur Einvernahme. Da viele Menschen ohnehin eine oftmals selektive Sichtweise haben und wenig geneigt sind, die Breite und Tiefe zur Beurteilung heranzuziehen, bietet diese CDU- Beliebigkeit tatsächlich Vorteile. Vorteile, die sich aber darin ergeben, dass altersher und beim normalen Volk

  1. Politik nur was für Männer ist und
  2. Politikthemen häufig so komplex sind ( alles hängt mit allem zusammen ), dass die Breite der Bevölkerung in den Diskussionen aussteigen muss.

Man kann den Erfolg der CDU besonders darin beschreiben, dass

  1. sehr viele Menschen in ihrem Lieblingsthema angesprochen werden, sich aufgenommen fühlen
  2. die Themen nicht in einer tiefen Verästelung diskutiert werden, die Oberflächlichkeit also obsiegt
  3. sehr viele Menschen sich nicht ausreichend tief mit Details beschäftigen können, sie sind durch ihren Beruf als Schlosser, Verkäuferin, Ingenieur dem Beruf - zum Beispiel - Sozialpolitiker unterlegen
  4. riesige Stäbe in der CDU an Erklärungsmuster für eine Entscheidung in irgendeine Richtung basteln, das folgende Kriterien möglichst erfüllen muss:
  • einsichtig
  • wenig scharfkantig
  • einfach verkaufbar.

Leicht gerät man in der Beurteilung zu dem Schluss, dass eine solche Politik erfolglos sein muss, weil diese nur Unbefriedigte zurückläßt. Dass man diesen Unbefriedigten noch mit auf de Weg gibt, man müsse in dieser Welt auch Kompromisse schließen können, mit anderen Worten, wenn Du keine Kompromisse an Deiner Position machst, dann bist du nicht von dieser realen Welt, erklärt sich von selber. Aber ehrlich: auf diese Unbefriedigten kann man doch auch verzichten, oder, so könnte die Frage in einem Präsidium gestellt sein.

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Aber in der Tat waren das elfenbeinerne Überlegungen, die in einer Partei nicht ablaufen oder bestenfalls in Hinterzimmern, in denen dann schließlich ein wortgewaltiger Altgedienter den theoretischen Quatsch zu unterbinden sucht.

In der Realität sieht die Wirklichkeit anders aus:

  • eine zur Unternehmerschaft liebedienernde CDU, die sich den Exoten Rüttgers erlaubt, der mit Plattitüden das nordrhein westfälische Volk begeistert und vor allem, parteistrategisch wichtig, im Bundesrat Stimmen bringt
  • eine das gemeine Volk missachtende CDU, die mit höheren politischen Weihen bedacht machtstrategische Gipfel erklimmen will, die “Europäische Politeska hat das Volk übernommen
  • eine CDU, die genau weiß, dass die Uneinigkeit in der Bevölkerung ihr Gewinn ist.

Man muss immer mehr zu dem Schluß kommen: die Erfindung der politischen Mitte ist eine Erfindung, weder Fisch noch Fleisch zu sein, ist eine Erfindung, die dazu dient, offen zu erscheinen für jeden, bis zur Beliebigkeit. Und genau an dieser Stelle beginnt der öffentliche Wahlbetrug: “Es ist unfair Politiker an den Wahlversprechen zu messen”, der berühmte Satz von Müntefering, der als erster Politiker in Deutschland die Wirklichkeit des perfiden Spiels mit den Bürgern beschrieben hat.

Dieser Satz heißt nicht mehr und nicht weniger: Politikbetrug ist unsere Sache, die Sache der Politiker. Ob man Müntefering mag oder nicht, das ist eine Sache, man muss ihm aber für genau diese Offenheit danken! Politik wird damit zu einem lebenslangen Theater: dort auf der Bühne die Politiker, die einem klaren Plan nachgehen, hier auf den Rängen das Volk, das eine einstudierte Szenenfolge sich anschaut, Hahnenkämpfe zwischen den Gruppierungen und Parteien inbegriffen, während nach dem Theater die wirkliche Musik spielt!

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Ich glaube, es ist nur eine geringe Chance da, dass jemals eine Partei auftaucht, die DEINE Stimme vertritt, so lange in dieser Gesellschaft NOCH die Überlebensfähigkeit sichergestellt ist. Viele haben beim Auftauchen der LINKE aufatmend gedacht, dass hier eine Pflanze wächst, die UNS Nutzen bringt. Wer die LINKE in Berlin erlebt, wird schnell zurückgeholt in die Wirklichkeit! Generalerkenntnis: Wer an den Fressnapf kommen kann, der wird alles tun, diesen zu erreichen, siehe GRÜNE in Hamburg. Bleibt festzustellen, das Theaterstück heißt ab sofort: “Der Sieg des Tintenfisches”.

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J!Cast 56: Medizinische Daten
04/20/2008 09:36 AM
„…möchten wir Sie daher bitten, uns in den nächsten Wochen ein Passbild von Ihnen zukommen zu lassen." - so oder so ähnlich schreiben derzeit deutsche Krankenkassen ihre Mitglieder an, um die Umsetzung eines der umstrittensten gesundheitsrechtlichen Projekte der letzten Jahre vorzubereiten: Die elektronische Gesundheitskarte, kurz eGK. Ihre flächendeckende Einführung ist für 2008 geplant, und nicht erst seit dem entsprechenden Gesetzesvorhaben sind der Nutzen und die Risiken der Karte umstritten - für das Bundesgesundheitsministerium ist sie „ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstbestimmung (…) sowie für mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit", Datenschutzorganisationen und Ärzteverbände sorgen sich hingegen um die künftige Sicherheit medizinischer Daten.

Über die Idee der elektronischen Gesundheitskarte, über Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Informationen über Gesundheit, Leistungsfähigkeit und vielleicht sogar Lebensdauer, sowie über die Bedeutung medizinischer Daten für den Alltag eines jeden spricht Jana Semrau mit Prof. Dr. Wolfgang Kilian. Der seit kurzem emeritierte Professor der Leibniz Universität Hannover leitete fast 30 Jahre lang das von ihm gegründete Institut für Rechtsinformatik und ist ein Experte zum Datenschutz, vor allem wenn es um Probleme des elektronischen Datenverkehrs geht.

[J!Cast, via Netzpolitik]

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Querdenkerforum: Red Innovation = Denkhürden überwinden
04/20/2008 09:27 AM
Hallo, ich nutze jetzt mal dieses Forum, um auf das Projekt Red Innovation hinzuweisen. Es ist eine Fachtagung, die erstmals stattfinden wird am 26. Mai 2008 im Trainingszentrum & Seminarhotel Bad Homburg (bei Frankfurt/Main).


Folgende Fragen werden beantwortet

+ Was Red Innovation ist und wie sie funktioniert
+ Warum konventionelle Kreativität und herkömmliches Innovationsmanagement gut sind, aber manchmal nicht helfen
+ Wie Mitarbeiter die üblichen Denkhürden leichter überwinden
+ Warum es Spaß machen kann, eine neue Marktpositionierung zu finden
+ Was Strategie mit Leidenschaft und Spiel zu tun hat

Mehr dazu gibt es hier. Ich würde mich freuen, wenn außer den bereits angemeldeten ein paar weitere Querdenker teilnehmen würden.

Beste Grüße
Stephan Meyer

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Duckhome: Die schöne Welt der Inquistion
04/20/2008 08:16 AM

Es gibt Bücher, bei denen hofft man, das sie wenigstens die physikalische Höhe haben, um unter ein wackelndes Tischbein zu passen, oder groß genug sind um wenigstens Fliegen damit erschlagen zu können. Leider taugen dieses Machwerk auch in diesem Bereich nichts:

Ein Buch geht um im Vatikan. In dem Bändchen eines ehemaligen Mönchs wird eine höchst verrufene Unternehmung der katholischen Kirche verteidigt: War die mörderische Inquisition in Wirklichkeit eine moderne Reformbewegung?

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Den Dan Brown des deutschen Katholizismus. Es ist ein im Gütersloher Verlagshaus erschienenes Büchlein mit dem Titel "Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition", geschrieben von einem ehemaligen Mönch aus Solothurn, Hans Conrad Zander.

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Tatsächlich habe die Inquisition weit weniger Leute verbrannt, als gemeinhin geglaubt wird. Bei dem großen Autodafé von 1680 in Madrid, so Zander, "sind 18 (oder 19) Ketzer hingerichtet worden. Aber 34 Ketzer konnten nur als Strohpuppen verbrannt werden. Ihnen allen war die Flucht gelungen."

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Nach Aktenlage des Vatikanischen Geheimarchivs hat "die Spanische Inquisition im 16. und 17. Jahrhundert insgesamt 44.647 Verfahren durchgeführt. Davon endeten 1,8 Prozent mit einem Todesurteil, in weiteren 1,7 Prozent der Fälle lautete das Urteil auf 'Verbrennung in effigie' - 'Verbrennung einer Strohpuppe'. Insgesamt hat die Spanische Inquisition etwa 1200 bis 2000 Hinrichtungen zu verantworten." Das schafft China in einem Jahr, nicht in zwei Jahrhunderten.


Es ist schon nicht schlecht wie das System Mohn/Bertelsmann funktioniert. Da macht Alexander Smoltczyk im Spiegel, in breitester Form Werbung für Buch des ehemaligen Stern Journalisten Hans Conrad Zander, für ein Buch das bei einem Gütersloher Verlagshaus gedruckt wird. Alle Beteiligten arbeiten oder arbeiteten also für die Familie Mohn. Natürlich ist das keine Schleichwerbung. Die Werbung ist ganz offensichtlich und da schleicht gar nichts. Ich sehe kaum Fernsehen, aber wetten das n-tv und RTL auch ausführlichst über dieses wesentliche Werk berichten müssen.

Toll. Das System Mohn funktioniert. Schon ein Grund, ein Buch, das eine solche Unterstützung braucht, nicht zu kaufen. Es muss Mist sein, weil sonst hätte es diese schwachsinnige Werbung nicht nötig.

Ob Georg Gänswein, der Privatsekretär des Papstes das Geschmiere liest und mit ihm die ganzen Bischöfe entzieht sich meiner Kenntnis. Da Zander sich auf die Akten des Vatikans bezieht, wird er sich seinen Text auch vom Vatikan genehmigen lassen haben. Es dürfte also nichts drinstehen, was den Vatikan ärgert. Natürlich bekommt er nur die Akten zu lesen, die er lesen soll.

Wenn ich die heutigen Nazis frage dann gab es auch keine Gaskammern, deshalb frage ich sie gar nicht erst. Zum Thema Inquistion sind genügend gute Bücher in diversen Sprachen erschienen, die Familie Mohn, kann sich Zanders Machwerk also auf ihr Klo hängen. Da hat das Papier wenigstens noch Sinn.

Schön ist das im Abschluss des "Artikels" wenigstens auch noch auf China eingeschlagen wird um auch alle Interessen der Mohns abzudecken. Ich würde gerne mal wissen mit wieviel Umdrehungen Rudolf Augstein in seinem Grab vor routiert, wenn er sieht, was die Mohns aus seinem Spiegel gemacht haben. Pech gehabt. Es gibt Leute denen darf man eben nicht den kleinen Finger reichen, die knabbern sich bis über die Schulter hinweg durch.


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Duckhome: Ackermann, Pierer und der Staatsanwalt
04/20/2008 06:44 AM

Immer wenn ich meine Familie und ihre Sprüche zitiere wird es teuer für mich. Egal:

Der Krug geht zum Brunnen, solange bis er bricht


Nun scheint er nicht nur gebrochen, sondern geradezu in tausende von Splittern zerplatzt zu sein. Beginnen wir mit der erfreulichsten Meldung:

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat Kreisen zufolge 18 Banken und Broker vorgeladen, um deren Handhabung bestimmter Anleihen zu klären.

Unter den Instituten seien die Deutsche Bank und zahlreiche US-Großbanken, hieß es am Donnerstag bei Personen, die mit der Untersuchung vertraut sind. Es gebe um "Auction Rate Securities", also Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz aber in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird. Infolge des Vertrauensverlusts an den Finanzmärkten scheiterten in den vergangenen Wochen reihenweise Auktionen auf dem rund 330 Milliarden Dollar schweren ARS-Markt an mangelndem Interesse der Investoren.


Immer wenn Reuter von Kreisen spricht, haben sie meistens hageldichte Informationen. Ein New Yorker Staatsanwalt, der sich mit der Deutschen Bank der Schweizer UBS, Merrill Lynch, Goldman Sachs, Citigroup, Wachovia, Lehman Brothers, Bank of America, JPMorgan, Morgan Stanley und E*Trade Financial beschäftigt hat auch mehr als einen leisen Verdacht. So dicke Fische drillt man auch in den USA von Seiten der Staatswanwaltschaft nur dann, wenn man sich ziemlich sicher ist.

Ein Gutes hat die USA, neben den vielen Dingen die uns als Europäer dort nicht passen. Sie sperren auch die Manager ein. Mit einem Lächeln gehen die, die bei uns dem Volk das Viktoryzeichen für "Leckt mich doch am Arsch" zeigen, dort in den Knast. Wie normale Kriminelle eben, die sie ja auch sind. Es gelingt kaum jemandem da ein Geschäft mit der Justiz abzuschließen, weil die Staatsanwälte ja wieder gewählt werden wollen.

Mit ein klein wenig Glück, bedeutet das, dass Herr Ackemann bei uns zwar nur mit Portogeld für seine Taten bestraft wurde, aber vielleicht in den USA verurteilt wird. Das schränkt seine Bewegungsfreiheit dann doch sehr ein, und würde uns von diesem Kriminellen befreien. Das bringt zwar das Geld nicht wieder, aber zumindest entsteht kein neuer Schaden.


Die zweite Meldung betrifft Herrn von Pierer, der ja in der vergangenen Woche von Frau Merkel aus ihrem inkompetenten Innovationsteam geschmissen wurde, während er noch glaubte in Sicherheit zu sein. Aber natürlich weiß die Kanzlerin der Macht, wann jemand nicht mehr zu halten ist und trennt sich ohne Schmerz. Über die Gründe berichtet der Spiegel, aber alle plappern nun das nach, was denkenden Menschen schon lange klar war:

Im Korruptionsfall Siemens liegen der Münchner Staatsanwaltschaft schwere Anschuldigungen gegen Ex-Konzernchef Heinrich von Pierer vor. Ein Siemens-Manager habe ausgesagt, Pierer habe ihn und einen Kollegen angehalten, fragwürdige Provisionszahlungen vorzunehmen ...

..

Der Siemens-Manager sagte am Mittwoch als Zeuge bei der Staatsanwaltschaft München I aus. Dabei berichtete er den Ermittlern, er sei in den Jahren 2002 und 2003 intern gedrängt worden, eine fragwürdige Provisionszahlung vorzunehmen. Es sei um ein Großprojekt von Siemens in Argentinien gegangen ...


Das klingt doch schon mal vielversprechend. Die Frage ist nur, ob die Justiz wirklich aufräumen will, oder ob es bei einem lächelnden Drohen mit dem Finger bleibt. Allerdings gerät die deutsche Justiz langsam unter Handlungsdruck. Die Kleinen zu hängen und die großen mit einem sanften Streicheln wieder laufen zu lassen, hält kein Rechtssytem auf Dauer aus.

Pierer der von Merkel so demonstrativ fallen gelassen wurde, könnte der Erste sein, den man offiziell für seine Taten bestraft und öffentlich an die Wand nagelt. Verdient hat er es und es könnte ein vielversprechender Anfang, ja ein Signal für die Staatsanwälte sein, dass es sich lohnt auch solche Leute zu verfolgen.

Aber noch ist es leider zu früh um außer Spekulationen etwas in der Sache bieten zu können. Meist schafft die deutsche Justiz bei diesen Herren noch eine elegante Wendung in einem Rechtsgespräch. Dieser Befehlsempfang für Richter hat natürlich nichts mit Recht zu tun, sondern ist pures Unrecht, hinter verschlossen Türen. Kungelei, nichts sonst.


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Duckhome: NPD-Schornsteinfeger verliert Kehrbezirk
04/20/2008 06:12 AM

Es gibt Meldungen bei denen ich mich frage ob die Entscheider wirklich wissen was sie tun:

Wegen seiner Aktivitäten für die NPD ist einem Schornsteinfeger aus Laucha der Kehrbezirk entzogen worden. Nach Angaben der zuständigen Behörden ist dies ein bundesweit bislang einmaliger Fall. Der Schornsteinfeger sitzt für die NPD im Kreistag. Desweiteren soll er merhmals an Veranstaltungen beiteiligt gewesen sein, bei denen an die Mörder des früheren deutschen Außenministers Walther Rathenau (1867-1922) erinnert wurde.

..

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) unterstützte die Maßnahme mit einem Verweis auf das sogenannte Kehrmonopol. Normalerweise werden Kehrbezirke vom Staat auf Lebenszeit vergeben. Bezirksschornsteinfeger dürfen Angestellte haben, Lehrlinge ausbilden und hoheitliche Rechte ausüben.


Ich sehe schon förmlich wie die braunen Massen uns durch unsere Heizungskeller und Kamine überfluten. Der Name Wolfgang Böhmer spricht ja schon für die Qualität und tiefe Durchdachtheit der Entscheidung. Man kann nur mit dem Kopf schütteln.

Während die CDU Dr. Udo Ulfkotte als Vortragskünstler in ihren Reihen nicht nur duldet, sondern sogar fördert, darf ein NPD Kreistagsmitglied seinen Beruf nicht ausüben. Gehts denn noch. Ich habe nun wirklich nichts für die NPD übrig. Sie und die handelnden Personen widern mich an. Ich finde die Denkweise krank und sie erregt bei mir Übelkeit. Aber sie ist erlaubt.

Solange sie erlaubt ist, darf es keine Berufsverbote geben. Schon gar nicht für Schornsteinfeger. Bei Lehrern könnte ich mir Einschränkungen vorstellen, z.B. beim Geschichtsunterricht, wäre aber auch da nicht glücklich damit. Gut Böhmer hat mit Freiheit und Demokratie eh nicht viel am Hut und steht schon soweit über den Menschen, das er deren Rufe schon lange nicht mehr hört.

Die Leute haben diesen NPD Mann gewählt. Leider. Aber das ist Tatsache und nicht mehr zu ändern. Die CDU-Innenminister wollen kein NPD Verbot, was ich auch für richtig halte. Verbote sind Quatsch. Wir sind Demokraten genug um diese Leute und ihre perfide Denkweise abzuwehren. Was Böhmer und seine Spezialisten geschafft haben, ist, einen Märtyrer aufzubauen. Danke. Genau das, was wir nicht brauchen.

Natürlich wird diese Geschichte rechtlich keinen Halt haben. Aber das durchzuklagen wird Jahre dauern. Bis dahin ist Böhmer nicht mehr im Amt, und der Rest, der dann die Entschädigung zahlt, verweist lächelnd darauf, dass es ein Fehler Böhmers gewesen sein und eben nicht zu ändern.

Wenn ich mir dabei überlege das ich einen Rassisten nicht Rassisten nennen darf und von der Berliner Staatsanwaltschaft neben der Zivilklage auch noch einen Strafbefehl bekomme, dann verstehe ich offengestanden dieses Land nicht mehr. Aber vielleicht muss man dieses Land auch nicht mehr verstehen. Vielleicht geht es nur darum, dass Leute wie Böhmer schnell einmal durch die Presse wollen, damit die Menschen ihren Namen kennen.

Wenn selbst ich als politisch interessierter Mensch immer nachdenken muss wie denn der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt heißt, dann ist das nicht gut für seine nächste Wahl. Ob ihn aber diese Methoden retten, indem er erst die Frauen beschimpft und dann Berufsverbote für Kreistagsabgeordnete erteilt, wage ich zu bezweifeln. Vermutlich ist es wie alles andere was uns unsere Politkomiker bieten, einfach nur Show.

Allerdings eine ziemlich miese Show. Vielleicht übt er aber auch nur, um jede andere Partei ausbooten zu können. Kein Mitarbeiter beim Gartenbauamt, darf die Linke wählen oder so. Zuzutrauen ist ihm einiges.


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Tammox: Katholische Praktiken.
04/20/2008 12:27 AM
Jetzt saß Papst Benedikt XVI. im Rahmen seiner USA-Reise unangekündigt mit einigen Missbrauchsopfern zusammen, teilte der Vatikan mit.
Benedikt sei am Donnerstag in der Kapelle der Nuntiatur in Washington "mit einer kleinen Gruppe von fünf oder sechs Personen - Männer und Frauen - zusammengetroffen, die von Mitgliedern des Klerus missbraucht wurden".
Der Skandal erschütterte die katholische Kirche und die Weltöffentlichkeit gleichermaßen: 2002 kam heraus, dass Tausende Priester in den USA mehr als 13.000 Kinder über Jahrzehnte sexuell missbraucht hatten und machte die zölibatären und ephebophilen Diener Gottes zum allgemeinen Gespött.
Sarkasmus ist ja eine feine Sache, wenn man bedenkt, daß der Vatikan gar nicht daran denkt sich vom Zölibat zu verabschieden und damit an die Katholiken der Welt das Signal sendet „Leute, haltet Eure Kinder fest, wenn katholische Priester in der Nähe sind!"
Es verblüfft mich allerdings doch wie wenig die Weltöffentlichkeit noch vom Katholikentum erwartet.
Daß Ratzinger nun mit 5 von 13.000 Opfern ( = 0,04 %) überhaupt mal gesprochen hat wird schon als enormes Zugeständnis gewertet und daß für die Zukunft auch weiterhin nicht daran gedacht wird Abhilfe zu schaffen, scheint niemanden mehr zu stören – ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Da haben wenigstens Maher oder die National Banana was davon.

Wie läuft es derweil in Deutschland?
Bischof Müller schickt pädophile Priester, die bereits verurteilt wurden zu den nächsten Kindern und kann bis heute nicht das geringste Fehlverhalten einsehen.
Der langjährige Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann hat es offenbar vorgemacht, indem er gar aus dem Ausland Pädophile in sein Bistum holte und sie im Schnellverfahren zu Prietsern machte.
Im Mai 1992 war im Schweizerischen Polizeianzeiger ein Haftbefehl der Kantonspolizei Freiburg gegen einen kinderbefummelnden Mann ergangen. Zeugen haben von "Griffen an die Genitalien" berichtet. An dem Freiburger Gymnasium, wo er als Deutschlehrer tätig war, hatten betroffene Schüler in großen Lettern "Orat et masturbat" und "Master of masturbation" auf die Fassade geschrieben.
DIESEN Mann, der nach Informationen des SPIEGEL in der Schweiz wegen des Verdachts auf "Unzucht mit Kindern" zur Fahndung ausgeschrieben war, bat Kardinal Lehmann nach Mainz wo er einen 12-Monatigen Schnellkurs im Priesterseminar belegte.
Nach dem was man inzwischen über Vorgänge in Priesterseminaren weiß – St. Pölten läßt grüßen – ist es nicht verwunderlich, wie schnell sich der Kinderficker unter Katholiken wohlfühlte.
Im Oktober 1992 wurde er Diakon und dann 1993 vom Kardinal persönlich zum Priester geweiht.

Austreten austreten austreten austreten[Link] [Cache]
Nebenbei bemerkt ...: Zum "demographischen Faktor" ...
04/20/2008 12:04 AM
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